Huche mal eben aus dem Babyforum rüber wegen der obigen Frage.
Unsere Maus ist nun 4 Monate und das Gespräch Geschwisterchen ja oder nein stellt sich und. Wir sind uns beide einig das es gewiss toll wäre aber auch wieder eine Frage des Geldes. Ich würde mich sehr gerne dafür einschränken.
Wer hat sich für ein Kind entschieden und warum?
Wer bleibt bei einem Kind und warum?
Ich. Zum einen war ich nicht gern schwanger und die Babyzeit wirklich anstengend. Klar bin ich wehmütig wenn ich Babyfotos sehe, aber ich bin auch froh um jeden Fortschritt.
Zum anderen bin ich frisch getrennt, bereits 36 und denke, dass es also gar nicht mehr Thema wird.
Die finanzielle Hinsicht wäre eher zweitrangig, zumindest wenn es nur um ein zweites geht.
Ich finde ihr habt noch viel Zeit für die Entscheidunc...
Hallo,
Wir haben uns für ein zweites Kind entschieden.
Ich war wieder schwanger als meine Tochter neun Monate war. Unser Sohn ist Freitag geboren, sie sind 17 Monate auseinander.
Wir haben die Zeit mit unserer Tochter sehr genossen, wussten aber vorher schon dass wir gerne mehr Kinder wollen.
Finanziell wird es denke ich nicht viel anders, eben nur doppelt so gesellig. Sicher auch anstrengend aber ich bin halt noch voller Hormone
Lg
Hallo,
Wir hatten eine sehr langwierige Kiwu - Behandlung und hatten wirklich Glück, dass wir unseren Sohn bekommen haben. Dieses Glück wollen wir nicht mehr herausfordern .... wir wollten immer 3 Kinder- nun bleibts bei dem einen.
Er ist jetzt aus dem gröbsten heraus, wir können mit einem besser / einfacher in den Urlaub fahren, als mit zweier oder mehreren (Reisen waren uns immer wichtig), wir sind auch so ein gutes Dreiergespann.
Jeder muss für sich wissen, wieviel Kinder er/sie möchte. Das kann man schwer im Forum beschreiben
Grüssle
Wir!
Mein Mann ist auch schon sterilisert ; ).
Wir finden es beide so perfekt und wollen unserer Tochter mehr bieten können.
Wir haben jetzt 4 Kinder!
Ich will keines missen! :Wir sagen immer, wofür leben wir denn?? Wenn von uns nichts mehr bleibt? Unsere Kinder sind das wichtigste überhaupt und geben uns soo viel. Klar ist es auch sehr anstrengend und viel Arbeit. Aber auch das allerschönste auf dieser Welt! Keine Reise könnte dieses zahnlose oder Lückenhafte Lächeln ersetzen wenn wir es schaffen, unsere Kinder so zu erziehen ,dass sie immer gerne nach Hause Kommen, zu Besuch zb und uns später Enkel schenken, dann habe ich alles erreicht was ich mir für mein Leben wünsche.
Denn Geld und Erfolg alleine wäre nicht meine Erfüllung.
Lg
Meine Tochter wird wohl ein Einzelkind bleiben. Der Grund dafür sind meine psychischen Probleme. Ich habe immer noch an den Folgen einer postpartalen Depression zu knabbern. Die Angst, dass das alles wieder von vorne losgeht, ist bei mir zu groß. Man trägt seinen Kindern gegenüber zu viel Verantwortung, als dass man ein unkalkulierbares Risiko eingehen sollte.
Rein vom finanziellen her, spräche bei uns nichts gegen ein zweites Kind. Darum macht es mich auch oft traurig, dass ich mich nicht dazu in der Lage fühle.
es wäre schon schön, wenn man durch das zweite kind nicht gleich ans existenzminimum gerät. den punkt würde ich nicht ganz ausser acht lassen.
ich hab nach der geburt der grossen (schon vorher) gedacht, sie würde ein einzelkind werden. einer der gründe war mein alter (sie kam an meinem 37. geburtstag), andere gründe gabs auch, aber keine finanziellen. je grösser meine grosse wurde, desto mehr wurde mir klar, dass ich mich nicht komplett fühle als familie und mir ein zweites kind wünsche. für mich fühlt sich familie erst mit mehreren kindern als familie an.
ich hab knapp 3 jahre altersabstand zwischen den beiden und bin sehr glücklich und zufrieden wie es ist. wobei mein mann und ich öfter sagen, dass es wohl ein glück ist, dass wir uns so spät für kinder entschieden haben, wer weiss, wie viele wir sonst inzwischen hätten.
Hallo!
Wir haben nur ein Kind und dabei wird es leider auch bleiben. Mein Freund will kein zweites, obwohl ich mir nichts mehr wünsche. Da kann man nix machen :(
LG
Die Gründe für keine weiteren Kinder scheinen so vielfältig...
In unserem Fall bleibt es wahrscheinlich bei "nur" einem Kind, weil wir schon vor unserer Tochter zwei Kinder in der frühen Schwangerschaft verloren haben. Das waren zwei sehr einschneidende Erlebnisse für uns. Mein Mann und ich sind uns einig, dass wir diese Tortur kein weiteres Mal erleben können. Wir sind mehr als dankbar und glücklich mit unserer wunderbaren, gesunden Tochter.
Auch wenn das der Hauptgrund gegen weitere Kinder ist, kommt noch ein nicht ganz unwichtiger Punkt hinzu: Die Art, wie wir mit unserem Kind leben (es "erziehen" wenn man so will), ist sehr anstrengend und wir können diese Energie nur für ein Kind aufwenden. Ob sich dieses Gefühl irgendwann ändert, weiß ich nicht. Ich kann nur für jetzt sprechen.
Hallo Wuermchen,
Es tut mir sehr leid, was ihr mitmachen musstet bevor ihr eure Tochter bekommen habt. Ich kann auch total verstehen, dass man nach so einer Geschichte das Schicksal nicht nochmal herausfordern will.
Allerdings brachte mich dein zweiter Grund zum gruebeln. Wir sind ja hier im Forum schon manchmal "aufeinander getroffen" und so wie ich das erkennen kann, praktiziert ihr eine Art AP Model. Deine Schilderungen erinnern mich arg an meine Schwaegerin, die ihre Tochter auch so "erzieht" (ich mag das Wort "Erziehung" gar nicht). Finde ich im Prinzip auch wunderbar und jeder geht seinen Weg. Auch meine Schwaegerin hat sich damals gegen ein weiteres Kind entschieden, weil sie dachte, sie koenne so nicht zwei Kindern gerecht werden. Inzwischen bereut sie diese Entscheidung sehr (der Zug ist altersmaessig abgefahren, ausserdem ist sie inzwischen geschieden), denn unsere Nichte hat inzwischen sagen wir mal eine eher "ungesunde" Bindung zur Mutter (meine Schwaegerin ist Psychoanalytikerin und benutzt diesen Begriff selbst, ich stelle hier also kein Hobby-Psychologen-Profil auf). Sie ist inzwischen der Meinung, dass ein Geschwisterchen ihr gezeigt haette, dass es nicht immer nur 100 Prozent um sie gehen kann, und andere auch Beduerfnisse haben. Sie geht seit einem Jahr in die Kita und hat bis heute nicht gelernt, mit der Gruppendynamik umzugehen (sie geht in eine private Montessori Einrichtung mit kleinen Gruppen, also keine Massenabfertigung). Die Kita hat von selbst schon haeufiger das Gespraech gesucht, da sie in Situationen wo sie mal was nicht durfte, sich nicht beruhigen liess und nur nach der Brust der Mutter geweint hat (sie kommt im Herbst in die Schule). Andere Kinder haenseln sie deswegen, und meine Schwaegerin muss sich nun entscheiden ob teure Privatschule mit kleinen Klassen (Empfehlung der Kita) oder eben normale Schule wo ihr Intergration schwer fallen wird. Auch kann sie selbststaendig keinerlei Emotionen ausdruecken, nur wenn Mama z.B. lacht, kann sie das auch. Es gibt noch unzaehlige Beispiele, die spare ich mir jetzt aber.
Ich weiss, dieses Beispiel ist sehr extrem aber ich denke, machmal tun wir unseren Kindern keinen Gefallen, wenn wir sie immer und ueberall zu unserer uneingeschraenkten Nummer 1 machen. Meine Schwaegerin sagt jetzt, dass sie die Tochter vielleicht zu sehr von sich abhaengig gemacht hat. Wer weiss...
Keine Ahnung, warum ich dir das alles erzaehle und ich will dich auch sicher nicht belehren. Aber ich denke, wenn ihr doch irgendwann einen weiteren Kiwu haben solltet, sollte euch euer Erziehungsstil nicht davon abhalten. Eure Tochter wuerde sicher von einem Geschwisterchen profitieren und mal eine Minute auf Mama warten, ist eine wichtige Lektion fuer's Leben. Denn spaeter mal in Schule und Ausbildung geht es auch nicht immer nur nach dem eigenen Kopf.
Sorry fuer das bla bla, ich habe heute zu viel Zeit
Alles Liebe,
Daniela
Hallo Daniela,
danke für Deine lieben Worte. Heute komme ich endlich zum Antworten Ich finde das Wort "Erziehung" auch schrecklich. Wir leben unerzogen so gut es uns möglich ist. Attachment Parenting ist nunmal keine Methode, sondern eine grundlegende Einstellung. Aber das weißt Du ja auch Wie macht ihr es denn?
Was Du hier schreibst, kann ich nachvollziehen: "...mal eine Minute auf Mama warten ist eine wichtige Lektion fuer's Leben. Denn spaeter mal in Schule und Ausbildung geht es auch nicht immer nur nach dem eigenen Kopf". Ich sehe es aber etwas anders. Ich muss meiner Tochter nicht aktiv beibringen (durch ein Geschwisterkind z.B.), dass sie auch mal warten muss. Dazu braucht es auch keine Geschwisterkind. Das muss sie ja auch so schon oft genug. Diese "Lektionen" für's Leben" ergeben sich doch ganz automatisch. Wir leben als Familie in Beziehung - wie es so schön heißt.
Um es noch einmal besser zu formulieren: der Weg zu unserer Tochter war steinig und das ist der einzige wirkliche Grund, weshalb es kein Geschwisterkind geben wird. Diese Gefühle, die wir erlebt haben als Paar, wollen wir nie wieder erleben. Das steht fest. Das heißt aber nicht, dass unser Kind permanent im Mittelpunkt steht. Zu AP gehört, dass die Bedürfnisse und Wünsche von uns allen Beachtung finden. Das hat zur Folge, dass auch der kleinste Mensch in unserer Runde einmal zurückstecken muss wenn es um seine Wünsche geht, nicht aber wenn es um Bedürfnisse geht, die in dem jungen Alter meiner Meinung nach unbedingt noch erfüllt werden sollten.
Was Du da von Deiner Schwägerin erzählst, klingt wirklich nicht schön. Es tut mir leid, dass es bei ihnen so gelaufen ist. Aber meinst Du nicht, dass das noch andere Gründe hat als AP oder das Einzelkinddasein? Interessanterweise lässt sich unsere Tochter z.B. bisher sehr gut beruhigen (nicht "ablenken"!) wenn sie etwas nicht darf. Auch sie hat mit ihren nun 14 Monaten schon kleine Wutausbrüche, aber es gelingt uns ganz gut, die zu begleiten. Ok, ich spreche hier wirklich nur aus 14 Monaten Erfahrung als Mama. Wer weiß was die Zukunft bringt, aber ich bin zuversichtlich, dass unser Einzelkind eines Tages keine Probleme in Gruppen haben wird. Zumal wird ja auch nicht jeden Tag nur zu zweit aufeinander hocken
Ich kann mir einfach bestimmte Dinge für mich nicht vorstellen mit mehr als einem Kind (mein Mann sieht es übrigens genauso). Meine beste Freundin hat 3 Kinder (davon ein Kind im Alter unserer Kleinen). Sie leben auch wunderbar bindungs- und bedürfnisorientiert. Aber ich sehe, dass sie so viel an ihre Grenzen kommen, allen in der Familie (einschließlich sich selbst) gerecht zu werden. Die Kinder haben wirklich Verständnis für die Bedürfnisse des anderen und können auch "mal warten", aber sie als Mama hat immer wieder ein schlechtes Gefühl, dass sie z.B schon wieder nur eine halbe Stunde Zeit mit dem Großen verbringen kann. Versteh mich nicht falsch, die Kinder haben auf jeden Fall eine glückliche Kindheit und leben in einer wunderbaren Familie, aber ich weiß, dass ich das so nicht kann. Ich stelle mir dann vor, wie es wäre, wenn mein Kind mit 2 oder 3 ein Geschwisterkind bekäme, welches (wie meine Tochter am Anfang) 24/7 auf mir lebt, sich nie ablegen lässt. Oder vielleicht möchte meine Tochter auch mit 2,5 Jahren noch manchmal getragen werden wenn die Füße schlapp machen, das ginge aber nicht wenn ich hochschwanger wär oder einen neuen Tragling im Tuch hätte. Auch Gefühle begleiten, Trösten, miteinander Spielen, der Haushalt, auch mal Zeit für mich und Zeit für meinen Mann, all diese Dinge... Verstehst Du so ein bisschen wie ich das meine? Wie würdest Du damit umgehen?
Natürlich ist das alles nur eine Kopfsache und wäre bei einem erneuten Kinderwunsch gewiss kein Hinderniss. Der einzige, wirkliche Grund, wie Du auch schreibst, ist, dass wir das Schicksal nicht nochmal herausfordern wollen.
Liebe Grüße
P.S. Das war von Dir doch keine bla bla. Ich tausche mich sehr gern über solche Themen aus.