Hallo ihr lieben,
mir geht schon sehr lange etwas durch den Kopf. Nur damit ihr mich recht versteht. Ich liebe meinen Sohn. Er ist anderthalb und ein wirklich süßer kleiner Knopp. Immer wenn ich ihn sehe muss ich lachen, weil ich so fasziniert von ihm bin. Kurz nach der Entbindung habe ich wieder per HomeOffice angefangen zu arbeiten, dank variabler Arbeitszeiten ging das auch irgendwie. Nun kommt bald unser zweites und dann ist wirklich erstmal Schluss mit Arbeiten. In den letzten Wochen war ich aufgrund von Blutungen krank geschrieben. Normalerweise frühstücken wir zusammen und gehen dann raus, danach spielt er auf dem Spielteppich und ich sitze neben ihn, spiele mit ihm und tippe meine Arbeit in meinen Laptop ein. Das habe ich nun echt perfektioniert. Nun fällt momentan meine Arbeit weg und ab Sommer dann auch ganz und plötzlich sitze ich mit ihm auf dem Spielteppich, stapel Bauklötze und langweile mich zu Tode. Zwischendurch mach ich nochmal Haushalt oder einen kleinen Zwischensnack, aber auch das langweilt mich.
Ich denke ich muss mich erst an die neue Situation gewöhnen und bald wird das auch nicht mehr so schlimm sein, aber ich fühl mich mit diesem Problem so ziemlich allein. Man hört immer nur von Müttern, die mega gestresst sind, aber selten mal von Müttern die gelangweilt sind. Habt ihr für mich einen Tipp?
Es würde mir schon helfen zu wissen, dass ich nicht allein mit diesem Problem bin.
Liebe Grüße
Steinkind
Mütter, seid ihr eigentlich gelangweilt?
Tut mir leid, ich kann die da nicht helfen, denn mir geht es nicht so.
Ich bin jetzt seit 2009 fast durchgehend daheim, mittlerweile mit 3 Kindern und langweilig wurds nie. Es gibt immer was zu tun, Haushalt, Kindertaxi,... Ich engagier mich viel im Kindergarten und der Schule, betreue die Kinder von Berufstätigen frejnden mit und so weiter. Keine Langeweile in Sicht!
Aber es gibt auch Frauen, denen das nicht reicht. Das ist aber auch gar nicht so selten. Wenn du dich gar nicht mit der Situation anfreunden kannst, wie sieht es denn aus mit einer Krippe, so dass du d arbeiten gehen kannst?
Hm, also meinst du jetzt bis zur Entbindung? Weil ich denke, sobald euer zweites Kind da ist, wird auch die Langeweile vergehen ;)
Ich treffe mich oft mit anderen Müttern, bei uns oder bei den anderen und bei gutem Wetter draußen. Dann trinken wir Kaffee und quatschen über Gott und die Welt. Da vergeht die Zeit sehr schnell. Macht ihr denn sowas wie Kinderturnen, Krabbelgruppe, Spielgruppe, Schwimmen gehen? Mein Sohn fordert mich zudem bei Spielen auch sehr. Ich kann schon auch andere Dinge nebenher tun, aber nach einiger Zeit zeigt er mir Dinge oder will mit mir spiele.
Viele Grüße,
Sahaa
Wir sind in einer ähnlichen Situation. Meine Tochter ist 15 Monate und das zweite kommt im September. Auch mir ist oft langweilig.. Immer wieder die selben Bilderbücher schauen etc macht auf Dauer halt keinen Spaß. Leider kennen wir auch kaum andere Kinder, da ich die einzige im Freundeskreis mit Kindern bin.. Naja mit dem zweiten wird sich bestimmt einiges ändern
Ich versteh dich schon
Wir haben 2 Kids (9 und 2) und ich habe nach jedem Kind schnell wieder angefangen Teilzeit zu arbeiten. Bei der Großen nach dem Mutterschutz (da war ich noch in Ausbildung) und bei der kleinen nach 6 Monaten. Ich arbeite nur vormittags aber das ist auch wenn es mit 2 Kids stressig ist, für mich ein wichtiger Ausgleich.
Jetzt bin ich in der 30. Woche schwanger u. schon seit 6 Wochen im Beschäftigungsverbot und mir ist sooooo langweilig Alles was ich bisher Nachmittag erledigt habe (Haushalt u.ä.) ist jetzt am Vormittag in der Hälfte der Zeit weg und wenn die beiden ab Mittag zuhause sind, weiß ich oft nicht was ich tun soll. Man kann ja auch nicht jeden Tag auf den Spielplatz gehen..
Also wie gesagt, auch wenn ich es erst schade fand, dass ich mir beruflich keine 2 Jahre Elternzeit leisten kann, inzwischen freue ich mich schon wieder darauf ein bisschen raus zu kommen
Ich kann dich verstehen. Ich war bereits fast die ganze Schwangerschaft Zuhause (Vertrag ausgelaufen) und jetzt habe ich gerade erst wieder angefangen auf geringfügiger Basis ein kleines Taschengeld dazuzuverdienen (unsere Tochter wird im Juli 3). Mehr wird es auch erstmal nicht werden, da mein Mann recht gut verdient und wir beide der Meinung sind, dass unsere Tochter nicht den ganzen Tag in einen Kindergarten gehen soll. Auch danach möchten wir in der Schulzeit für sie da sein. Mein Mann fängt sehr früh an und ist dann am frühen Nachmittag spätestens Zuhause, daher bin ich zumindest nicht den ganzen Tag alleine.
Momentan arbeite ich drei Nachmittage in der Woche ein paar Stunden. Das ist schonmal eine Erleichterung. Man muss natürlich etwas passendes finden. Vor dem jetzigen Job war ich einen Monat lang putzen und das ging garnicht. Nicht, dass das putzen das Problem gewesen wäre, aber mir etwas sagen zu lassen von Leuten die es selber falsch machen, das ging irgendwie nicht.
Ich war auch nie der totale Kindermensch und Klötze stapeln und vierteilige Puzzle puzzlen war nie mein Ding. Ich hab es gemacht, aber spannend fand ich das nicht.
Als unsere Tochter etwas über eins war, bin ich dann zur Krabbelgruppe gegangen. Von dort aus habe ich mich fast jeden Vormittag mit einer oder mehreren anderen Müttern und Kindern getroffen.
Seit unsere Tochter zwei ist, wird es auch viel besser. Sie kann viel mehr, mittlerweile spielt sie sogar Brettspiele. Man kann sich mit ihr unterhalten. Das ist schon eher meins.
Aber: wenn du garnicht ohne Job kannst, je nachdem was du auch gelernt hast, dann käme eventuell doch eine Ganztagskita in Frage?
Nebenbei betreibe ich auch noch einen Familienblog. Familienleben, Produktvorstellungen etc. Vielleicht auch was für dich? Anfangs etwas langweilig, aber wenn es erstmal läuft, hat man gut zu tun und trotzdem geht es mal eben nebenbei.
Natürlich meine ich nicht diese Tagebuchblogs, sondern schon was ordentliches.
Liebe Grüße
Hallo Nikkidee,
ich finde so einen Blog auch sehr interessant. Magst Du vielleicht mehr erzählen, wie das funktioniert, bzw. gibt es da Tipps oder Seiten, wo man schauen kann, wie sowas läuft?
Vielleicht magst Du mir auch Deinen Blog nennen (gerne auch per PN)
Liebe Grüße
Tweety-1
Ich schreib dir mal eine PN : )
Ich glaube nicht, dass du im klassischen Sinne gelangweilt bist, weil du zu wenig zu tun hast, das versteht man ja auch als Leser schnell falsch. Viel mehr vermute ich, dass dich die Tätigkeiten rund um Kind und Haushalt intellektuell unterfordern.
Im ersten Babyjahr habe ich mich auch manchmal in dieser Art "gelangweilt". Natürlich hat man den ganzen Tag mit dem Baby/Kind und dem Haushalt zu tun und es gibt auch immer etwas, das erledigt werden muss. Aber einen besonderen Anspruch haben diese Tätigkeiten alle nicht und wirklich geistig gefordert fühlt man sich als Mutter dann nicht.
Besteht für dich die Möglichkeit, dass du dich mit anderen Müttern triffst und dich entsprechend austauschen kannst?
Geht euer großes Kind in eine Kinderbetreuung, wenn das zweite kommt? Dann könntest du überlegen, ebenfalls wieder stundenweise im HO anzufangen, sodass du dich gefordert fühlst und etwas für deinen Geist tun kannst?
Passt genau so fühl icg mich hab mich lang gefragt was mit mir is. Ea ist daa intellektuelle was fehlt mal mehr reden als nur da da und wauwau
Hallo
Ich verstehe dich und kenne neben mir auch andere Mütter denen es so geht.
Mir persönlich fehlt die Arbeit und das Drumherum sehr, ich bin jetzt schon eine ganz weile daheim und erneut schwanger geworden.
Das hat natürlich alle Plänen ungeworfen aber jetzt weiß ich das ich ab September 2017 wieder arbeiten gehe. Vorher wahrscheinlich schon ein paar Stunden die Woche um etwas reinzukommen
Finde solche Gedanken ehrlich gesagt auch nicht schlimm, es geht halt nicht jeder in der "Hausfrauen Rolle" völlig auf.
LG
Hallo,
hier ist so eine Mutter :)
Für mich ist obwohl Lütte langersehntes Wunschkind war erst mal die Welt zusammengebrochen als ich auch wegen Blutungen ein BV bekommen habe. Ich dachte wirklich mir fällt der Himmel auf den Kopf. Ich hab mich dann besonnen und wieder angefangen mehr zu lesen, auch anspruchsvollere Sachen. Auch mal Sachliteratur um "up to date" zu bleiben.
Als Sohnemann dann zu Hause war in den ersten Monaten war es auch noch so, es war mir einfach zu wenig, ich hab dann teilweise auf Youtube Vorlesungen angeschaut zu Themen die mich beruflich interessierten, ... immer in dem Glauben mit zwei kommt er in die Kita und dann schaffe ich wieder. Inzwischen muss ich sagen dass ich ausgefüllt lebe und auf 3 Jahre Elternzeit verlängert habe. Ok, wir übernehmen jetzt das Haus meiner Eltern und müssen da renovieren, im Garten ist immer was zu tun, denken über neue Energien nach. Das fordert mich gerade genug. Ich beschäftige mich mit der Entwicklung und Förderung (Lütte ist Extremfrühchen), mit gesunder Ernährung, mach noch Mannschaftssport wo ich auch mal wenn ich Zeit habe ne halbe h Extratraining einbaue.
Die Kunst ist, sich selbst zu finden, und zwar ohne sich über die Arbeit zu definieren. Früher war ich Workoholic, jetzt genieße ich meine Zeiten auf der Spielplatzbank :)
Überlege mal wo Deine außerberufliche Interessen liegen! Bei mir sind es alte Pflanzensorten, ich versuche alte Gemüsesorten zu beziehen und zu vermehren, ich schaue wo in unserem Garten Biotope für gefährdete Tiere eingerichtet werden könnten, ... Eine Freundin von mir hat sich aufs Fotographieren verlegt, hat VHS Kurse besucht und ist da irgendwie auch immer am lernen und suchen und erforschen. Ne andere dreht mit ner Hobbyfilmtruppe Filme, schreibt dazu Drehbücher.
Außerdem beschäftige ich mich ein wenig mit dem Montessori-Prinzip, das heißt ich spiel nicht nur mit Lütten sondern lass mir auch immer wieder was einfallen was er lernen und machen könnte. Er deckt mit eineinhalb schon Tisch z.B. Hat dafür Höckerchen damit er hochkommt ...
Richtig raten kann ich Dir nix, außer versuch Dich selbst zu finden. Schreib ein Buch. Mal Illustrationen, Bildergeschichten, ... Irgendwas. Ich hab mal einen interessanten Artikel über psychische Gesundheit gelesen, darüber was man braucht damit das Leben "erfüllt" ist und die Antwort war je verrückter das Hobby umso gesünder waren die Leute psychisch. Also keine Angst vor Experimenten :)
Lg
Pikku
Hallo,
ich habe vier Kinder und muß sagen das mir auch oft langweilig ist ...es ist ja meistens der gleiche Tagesablauf wie Haushalt etc. Obwohl eben immer was zutun ist ...freue ich mich wenn ich im Dezember nach zwei Jahre Elternzeit wieder arbeiten gehe
Auch wenn ich viel unterwegs bin , meistens geht es eben auch in den Gesprächen mit anderen Eltern nur um oder meistens um die Kinder , auch mache ich mal was für mich gehe ins Fitness Studio oder mal zu Konzerte etc.
Allerdings kenne ich genug Frauen in meinem Bekanntenkreis denen es genauso geht wie mir....
Lg
Hallo,
ich bin auch so eine Mutti, die gerade in der Anfangszeit gelangweilt war.
Meine Maus war vom ersten Tag an total pflegeleicht und schlief fast den ganzen Tag und mit 8 Wochen auch die Nächte durch (20 bis 6 Uhr).
So ausgeruht und ausgeschlafen wie im ersten Jahr nach der Geburt war ich wahrscheinlich noch nie in meinem Leben.
Ich saß oft zu Hause und hab mich gelangweilt und regelrecht darauf gewartet, dass mein Mann von der Arbeit kommt, damit ich jemanden zum Quatschen hab.
Eigentlich war ich nur zu Hause, um meinem schlafenden Kind zuzuschauen. Ich schmiss sogar den Haushalt komplett alleine und hatte immer noch jede Menge Zeit ürbig.
Ich war so happy, dass ich nach einem Jahr Elternzeit wieder arbeiten gehen konnte.
Inzwischen ist meine Maus 4 Jahre alt, geht 5 Tage die Woche á 9 Stunden in die Kita und powert sich dort richtig aus. Ich gehe seit meinem Wiedereinstieg in Vollzeit arbeiten und bin gut ausgelastet.
Aber ich hab auch jetzt noch Zeit zum Nähen, Volleyball spielen und mal in Ruhe Kaffee trinken.
Aber ich glaube, damit sind wir "gelangweilten" Mütter echt die Ausnahme.
LG