Hallo,
wir haben einen Kindergartenplatz für unseren Kleinen bekommen, er ist jetzt 17 Monate und mit 2 Jahren geht es los.
Dieser Kindergarten arbeitet mit einem offenen Konzept (erst bei den 3-6 jährigen), so wie ich das verstanden habe, gibt es halt verschiedene Räume (wie Bastelraum, Bauraum etc.) und die Kinder können sich halt entfalten wie und wo sie wollen- sie sind nicht in feste Gruppen unterteilt.
Hab mich jetzt mit einer Mutter unterhalten, die ihr Kind auch zuerst dort hatte und dann wegen wohnungswechsel den KiGa wechselte und sie fand das System nicht gut. Sie hätte auch gehört, das einige Kinder später in der Schule Probleme hatten mit Gruppengemeinschaft/ Ruhe halten etc. (Wobei das finde ich schon bisschen weit her geholt ist, ich erziehe und erlerne dem Kind zuhause ja auch noch was).
Meine Bedenken sind nur die, das die Erzieher in dem offenen Konzept halt sicher schlechter beaufsichtigen können, weil die Kinder so verstreut sind, dass sie ja nicht überall sein können.
Hat jemand Erfahrungen mit so einem Kindergarten (weiß ja gar nicht ob so was ein gängiges System ist)? Würdet ihr die Bedenken der Leiterin vorab äußern?
Würde mich über Berichte, sei es positiv oder negativ, freuen. Danke. Lg
Erfahrungen Kindergarten “offenes Konzept“
Hallo ????
Meine Tochter geht seit knapp 2 Jahren(ist mit 3,5 Jahren eingestiegen) in einen Kiga mit offenem Konzept und wir sind total zufrieden. Ich war auch erst etwas skeptisch, aber die Umsetzung bei uns stimmt.
Es gibt bei uns 45 Kinder im Alter von 2-6 Jahren und verschiedene Räume( Café, Atelier, Turnhalle, Lesezimmer, Bauecke, Puppenecke, Ruheraum und Halle) und natürlich einen Grossen Aussenbereich. Jeder größere Bereich wird von einer Erzieherin abgedeckt, aber nicht jeder einzelne Raum. Die größeren dürfen in kleinen Gruppen auch allein raus und in die Turnhallle. Gefrühstückt wird in Buffetform, mittags wird in zwei Gruppen aufgeteilt.
Die Große kommt gut mit dem Konzept klar und kann sich ohne Probleme orientieren.
Am besten vor Ort alles angucken und erfragen. Ich kenne auch Einrichtungen, wo es nicht so gut abläuft.
Lg
Jen
Eigene Erfahrung noch nicht. Aber ich hab mich mit mehreren Müttern in der Krabbelgruppe unterhalten und da kamen ähnliche Einwände, wie die, die du schon genannt hast.
Zum einen müssen sich eben mal nicht hinsetzen und zum Beispiel alle basteln, sondern jeder kann machen was er will. Daher kommt es auch öfter vor, dass die Kinder das dann in der Schule erst lernen müssen. Zu Hause ist das dann ja doch auch noch anders.
Sonst ist das Problem noch, dass evt. Probleme oder Auffälligkeiten nicht bemerkt werden, weil die Erzieher die Kinder natürlich nicht so kennen wie in den Gruppen.
Und auch schüchterne Kinder können da etwas unter die Räder kommen.
Ich finde das geschlossene System eigentlich am besten, aber das findet man heute ja fast nicht mehr. Für mich kommt daher nur ein Kiga mit halboffenen System in Frage.
Das sind Vorurteile und totaler Blödsinn.
Die Kinder haben trotzdem Bezugserzieher die sich hinter Klemmen. Der betreuerschlüssel ist der gleiche. Also weshalb sollten die Erzieher nicht die Kinder im Blick haben??? Und jeder kann machen was er will ist etwas zu kurz gegriffen. Die Erzieher machen Angebote und die Kinder haben die Wahl ob Angebot 1 , 2 Oder 3. ich denke wer es nicht kennt sollte es lieber nkcht bewerten.
Für schulternde Kinde ist es eine Chance. Es ist sicher nichts für Einzelgänger oder Autisten. Aber normal schüchterne Kinder werden mitgenommen und keiner geht unter. fie Erzieher kombinieren miteinander. Achten alle auf die Kinder und jeder hat seine bezugskinder für die er gesondert zusätzliche Aufgaben hat.
Hallo, ich kann dich beruhigen. Das Konzept kann ein wahrer Segen sein.
Meine Kinder kamen mit jeweils 12 Monaten in die Kita mit offenen Konzept. Wobei bei u3 das teiloffene Konzept herrscht.
Die Kinder lernen unglaublich viel Selbständigkeit und eigenständiges denken. Ich denke das ist das große Plus an dem Konzept. Letztlich kommt es auf die Umsetzung an. Bei uns ist das so, dass die Erzieher wöchentlich in den Räumen rotieren. Denn jedes Kind hat ja seine lieblingserzieher (und das muss nicht der Bezugserzieher sein-auch ein Pluspunkt bei dem Konzept). Somit gehen die Kinder oft dort hin, wo der lieblingserzieher ist. Und somit kommen auch Jungs zum basteln und Mädchen zum Sportraum. Der Außenbereich ist nachmittags immer offen, so dass die Kinder bei jeder Witterung auch raus können....
Essen gibt es in drei Gruppen die selbst ihre Tische decken und dann mit einer Glocke die durch die Kita schallt zum Essen gerufen werden. Anfangs hatte einige Eltern bedenken, Kinder die nicht wollen, da sie lieber Spielen, werden verhungern.... Aber nein, letztlich sitzen alle Kinder beim Essen da sie alle gegenseitig auf sich aufpassen. Es gab noch nie ein Kind das beim Essen nicht dabei war.
Ich kann nur positives berichten. Insbesondere die gruppendynamik ist gut zu beobachten. Denn neben dem offenen Konzept sind ja somit alle Kinder zwischen 3-6 Jahren zusammen. Und das klappt super.
Die Vorurteile die du erzählst kenne ich auch. Bestätigen kann ich sie nicht. Denn auch Eltern mit Kindern die schon in die Schule gewechselt sind, haben nichts Negatives zu berichten.
Ich habe zwei sehr Willensstarke Persönlichkeiten hier zu Hause und bin mir sehr sicher, das ein geschlossenes Konzept wie ein Käfig für beide gewesen wäre. Die beste Freundin meiner Tochter war früher ein eher schüchternes Kind. Aber auch sie ist relativ schnell aufgetaut, so dass ich auch nicht sagen kann, dass schüchterne Kinder ein Problem hätten. Ich denke die einzigen Kinder die Probleme haben könnten sind wirklich Einzelgänger-Kinder ... Die kein Trubel und Gewimmel um sich herum Ertragen, die selbst eher die Stille suchen .... Ich denke diese Kinder sollten tatsächlich nicht in ein offenes Konzept. Aber sonst ist es für die meisten Kids definitiv ein Gewinn, sofern die Erzieher sich Mühe geben.
Hallo, unsere Kita hatte erst das geschlossene Konzept und nun haben sie es in offen geändert. Wir hatten alle bedenken, aber es läuft super. Jedes Kind hat ein Sternmagnet mit seinem Foto drauf und pinnt das an die Tafel des Raumes an, in dem es sich befindet. Wenn eine Erzieherin basteln will, zieht sie sich die Kinder raus, die mal wieder dran sind und bastelt mit denen. Vorschulkinder werden allerdings gesondert gefördert. Es gibt immer gewisse Zeiten, an denen die zusammen sitzen und was lernen.
Trotzdem sitzen sie alle gemeinsam nach dem Essen zusammen und singen und erzählen usw. Sie sind also nicht alle quer verstreut und dürfen auch nicht den ganzen Tag frei entscheiden, was sie machen wollen.
Ich kann nur für uns sagen, dass es toll ist und mein großer nun jedes Kind beim Namen kennt und noch mehr Freunde hat, da er nun überall mal hinkommt. Es sind übrigens 150 Kinder und klappt trotzdem wunderbar.
Hallo,
Junior kam mit diesem Konzept nicht zurecht, liegt aber in seiner Person begründet.
Von der Aufsichtspflicht war dies kein Problem, da ja in jedem Raum mindestens eine eher zwei Erzieherinnen waren. Jetzt in der Schule konnten sich die Kinder ohne Probleme einfinden.
Das offene Konzept ist auch nur im Kindergarten und nicht in der Krippe.
Ansonsten passieren kann immer was, selbst wenn du selbst daneben stehst.
LG Reina
Moin,
Erfahrungen hab ich keine aber hab mir auch eben erst viel Gedanken darüber gemacht:
Ich finde man muss auf das Kind schauen. Wir haben uns bewusst nachdem wir uns alles angeschaut haben für einen Kiga mit geschlossenem Konzept entschieden. Unser Lütte ist ein "was kostet die Welt" Entdeckertyp, ständig am Erkunden, unabhängig, selbstsicher, fast schon zu wuselig, wir "arbeiten" seit er Baby ist eigentlich daran dass er ruhiger wird und sich mal auf eine Sache konzentriert ... deswegen bewusst das geschlossene Konzept. Wäre er ein unsicheres Mauerblümchen hätten wir anders entschieden. Wir hatten aber auch die Qual der Wahl, wären wir auf einen Kiga angewiesen wäre es auch kein Beinbruch, dann würden wir halt versuchen über ein-zweimal die Woche Sportverein oder so versuchen das Gruppenverhalten und Anpassen zu fördern.
Dazu kommt wie Du schreibst man erzieht ja zu Hause auch. Deine Bekannte sagte ja "einige Kinder" ... "Einige Kinder" sind jetzt nicht "Schuld" des Kindergartens. Würde man sagen "Die Hälfte" dann ja, aber "einige" sind vermutlich von zu Hause aus schon auch so geworden.
Man muss sein Kind sowieso immer beobachten, schauen "in welche Richtung" es geht und gegebenenfalls eingreifen. Ich denke wenn Du merkst dass er eben Probleme mit Gruppenverhalten und Ruhe hat dann musst Du halt schauen wie Du das fördern kannst, ob nun in einer Musikschule einmal die Woche oder in einem Sportverein. Wenn ein schüchternes Kind im geschlossenen Konzept nicht aufblüht und weiter eher klemmig bleibt muss man auch was dagegen tun, also egal wie, es kann immer sein dass man eine Freizeitaktivität suchen muss die dem Kindergartenkonzept entgegensteuert.
Ich würde meine Bedenken mit der Leiterin besprechen, vielleicht machen sie ja Dinge die Du Dir nicht so vorstellen kannst. Bei uns in dem offenen Konzept gibt es trotzdem vor allem im Vorschuljahr dann Regeln dass eben einmal die Woche geturnt werden muss und sie müssen soundsoviel "Stempel" beim Basteln sammeln. Gibt da verschiedenste Modelle. Selbst bei unserem geschlossenen Kindergarten gibt es einen Bastelraum in dem sie gruppenübergreifend frei basteln können.
Also wie gesagt, solang Du wie Du schreibst als mündige Mutter da noch an der Erziehung mitwirkst und nicht den Kindergarten als Alleinerziehdenden siehst ist alles ok und jedes Konzept hat seine guten und schlechten Seiten
LG
Pikku
Unsere 2te besuchte einen Kindergarten mit diesen Konzept und es hat ihr nicht geschadet,
sie geht jetzt in die 1te Klasse und da gibt es keinerlei Probleme.Die Kinder dürfen auch nicht unbeaufsichtigt sein, es muss sich in jedem der genutzt werden darf jemand befinden.Auch mein Sohn geht jetzt in diesen Kindergarten.
Mein Sohn geht in einen Kindergarten mit offenen Konzept und er liebt es! Er hat eine feste Bezugserzieherin und eine feste Stammgruppe. Er kann sich täglich aussuchen mit wem er spielen und an welchem Angebot er teilnehmen möchte. Ich halte davon garnichts! Eine große Anzahl von Kindern wird durch den Alltag geschleppt. Gezielte Förderung ist da kaum möglich.
Ich arbeite im geschlossenen Konzept und kann gezielt auf die Kinder eingehen und auch den Eltern Auskunft geben. Das ist im offenen Konzept kaum möglich. Jedoch sollten wir Eltern uns immer fragen, was wir eigentlich erwarten? Ein Kindergarten sollte immer ergänzend arbeiten und nicht familienersetzend. Meinem Sohn geht es gut. Da sehe ich über Mängel hinweg und biete ihm den Rest zu Hause.
Hallo du!
Unsere große Tochter (jetzt 6, 1.klässlerin)
war 3 Jahre lang in einem Kiga mit offenem Konzept und ich kann absolut nichts negatives darüber sagen!
Wir als auch unsere Tochter waren sehr zufrieden mit dem Kiga!
Es gibt auch in der klasse unserer Tochter (die Kinder waren alle im gleichen Kiga) keine Probleme mit Ruhe halten und still sitzen usw.(zumindest keine die auf den Kiga zurückzuführen sind, klassenclowns und Störenfriede gab und gibts halt immer!)
Wegen der Aufsicht: bei uns ist es so geregelt dass im bastelzimmer und bauzimmer jeweils 1-2 Erzieherinnen die Aufsicht führt , dann gibts noch ein theaterzimmer (puppenküche, verkleidungssachen) und einen Bewegungsraum, wo nur eine bestimmte Anzahl an Kindern für einen bestimmten Zeitraum reindarf, da hat auch jeweils eine Erzieherin ein Auge drauf.
Stundenweise werden die Kinder auch nach Alter aufgeteilt und die Erzieherinnen machen dann "Projekte" mit ihnen(malen, basteln, kochen, vorlesen).
Besprich deine Bedenken ruhig mit der Leiterin, sie kann sie sicher zerstreuen!
Lg waldfee