Hallo an alle,
über uns wohnt ein Seniorenehepaar (etwa Anfang 80). Seit wir hier wohnen, waren sie uns gegenüber immer übertrieben freundlich. Hinter unserem Rücken haben sie sich damals im ganzen Haus und bei der Wohnungsgesellschaft darüber beschwert, dass unser großer Sohn (ich war damals schwanger) zu laut ist und eine nervige Stimme hat. Die Wohnungsgesellschaft hat damals mit ihnen gesprochen und ihnen deutlich gemacht, dass sie kein Recht haben sich über Kinderlärm zu beschweren. Nun war eineinhalb Jahre Ruhe, sie waren weiterhin übertrieben freundlich. Wir waren auch freundlich, obwohl wir wussten, dass dies nur gespielt ist.
Nun haben sie sich heute bei mir darüber beschwert, dass der Kleine (13 Monate) so ein Frühaufsteher ist. Sie fragten, ob er mit Holzkegeln spielt (tatsächlich waren es Tupperdosen). Sie machten es auf eine gewohnt freundliche Art "sie fasste mich dabei immer wieder an, ich solle nicht böse sein - er war schon pampiger und sagte mir, ich soll meinem Kind eine ruhige Beschäftigung geben.
Ich hab kurz überlegt, die Wohnungsgesellschaft zu informieren (ich gehe davon aus, dass sie sich dort ohnehin beschwert haben - die tragen das aber nicht an uns weiter um uns nicht zu verärgern). Bin nun aber davon abgekommen und will nichts tun. Ich frage mich aber, wie ich ihnen weiterhin begegnen soll. Es ist mir zuwider, ihnen ins Gesicht zu lächeln, ich will aber auch keinen Disput mit irgendwelchen Nachbarn.
Der Rest der Hausgemeinschaft ist sehr kinderfreundlich und nett.
Wie würdet ihr handeln?
Nachbarn Beschwerde
Hallo
Schwierig, diese vorne hui hinten Pfui Art kann ich zwar auch nicht leiden und ich weiß auch das man wegen/gegen kinderlärm nichts machen kann aber wie hellhörig ist es bei euch denn?
Meine Schwester hat mal in einem Haus gewohnt in dem man selbst die (normalen) Schritte des Nachbarn gehört hat als wäre man live dabei. Das alleine ist natürlich eine Tatsache die etwas nervt, spielt dann da ein Kind ist es natürlich nicht besser. So wo wollte ich generell nicht wohnen.
Wir wohnen schon eine gute weile im Eigenheim also kenne ich mich mit den deutschen mietbestimmungen nicht mehr so wirklich aus aber vielleicht würde es ja helfen wenn du dir den "Lärm" aus ihrer Sicht aus mal zeigen lässt und ihnen klar machst das du schon drauf achtest das es mitten in der Nacht kein rumtoben gibt?
Wenn sonst alles toll ist würde ich nämlich auch nicht unnötig Ärger wollen. Manchmal ist die Lösung aber einfacher als man denkt und vielleicht hilft es ihnen ja wenn du etwas Verständnis aufbringst ?
LG
Danke für die Antwort. Die Wohnung ist leider sehr hellhörig. Wir hören die Nachbarn auch.
Ich will nicht unfreundlich sein, aber Ihnen Verständnis entgegen bringen würde mir derart widerstreben. Ich finde Rücksichtnahme wichtig, aber beidseitig.
LG
Hallo,
wohnt ihr oben oder unten?
Mit Bauklötzen habe ich die Maus möglichst auf einem Teppich spielen lassen. Aber in einigen Häusern ist einfach alles sehr laut. Natürlich kannst du ein Kleinkind nicht absolut still halten.
Ist doch gut, dass sie sich bei euch melden, wenn sie sich gestört fühlen. Es git auch gar nicht wenig Menschen, die meinen, sich auf fiese Weise "rächen" zu müssen. Sie könnten ja zum Bsp. den Fernseher abends sehr laut drehen,... Wenn die über 80 sind und derzeit nichts Schlimmeres machen, als dich direkt anzusprechen, wäre ich schon verständnisvoll und würde versuchen, ihnen soweit möglich entgegenzukommen. In ihre Lage versetzt: Es sind alte Menschen, die sich "bedroht" fühlen.
Wo nehmen sie denn keine Rücksicht auf euch?
LG
Mhm... schwierig... ich wohne auch im Altbau. Habe aber eher Mitleid, mit dem, der unter mir wohnt.
Es hat sich aber noch nie jemand beschwert.
Ich händel das so: laufen darf Sohnemann wie es ihm beliebt, hüpfen allerdings nicht, auf den Boden klopfen auch nicht und schon gar nicht morgens.
Man ist schon angehalten ein bisschen zu steuern, meiner Meinung nach.
Aber: ich kann mir nicht vorstellen, dass Tupperdosenklappern in der Küche, die Leute über dir massiv stören kann. Das klingt für mich nach gängeln. Ich würde es allerdings ignorieren.
VG
Ja, ich denke den weg werde ich gehen. Beschwerden ignorieren, normal grüßen. Ich achte so gut es geht darauf, dass es morgens und abends ruhig ist. Aber es lässt sich nicht immer vermeiden.
Hmmm wenn man es aussitzt, dann erledigt sich das Thema ja auch nur temporär, bis die nächsten da einziehen. Bis dahin sind aber deine Kinder wieder steuerbarer.
Hast du sie schon mal direkt angesprochen?? Ihnen gesagt, dass du weisst, dass es einfach derzeit blöd ist, und dass du ja auch nach allen Möglichkeiten auch das Laute unterbindest, aber das dein Kind eben genau das ist: ein sehr kleines Kind, komplett impulsgesteuert.
Die Pensies haben ein grosse s Problem: sie haben sonst keine!
Wir haben im Wohnhaus immer mal wieder den Bohrhammer als Unterhaltung. Mit 4-5 Monaten kam mein Kleiner damit zurecht und hat nach anfänglicher "Skepsis" nur mehr dazu gelacht mittlerweile erklärt er mir, dass jemand bohrt
Wir wohnen im Altbau und ich empfinde den als hellhörig. Wir wussten immer wann wer bei den Nachbarn oben zu Besuch war und bin heilfroh dass unser Kind nicht ausdauernd schreit wenn es hüpfen und tanzen kann und wir im EG wohnen. Es gibt mal Nächte in denen es lauter ist. Da hat es die Frau gehört weil sie nach 4 eigenen Kindern wohl auch noch auf das leiseste Kinderweinen gepolt ist. Er hört angeblich nichts. Wenn er aber staubsaugt - dann wackeln die Decken und es hört sich an, als würde er gleich durchbrechen. Und zwar nicht wegen dem Motor sondern durch die Rollen. Wenn man direkt daneben steht sind die Rollen gar nicht zu hören.
Ich denke wenn ihr eine Lösung wollt, dann bleibt es nur darüber zu sprechen was welche Geräusche verursacht. Vielleicht kannst Du ja mal rüber wenn dein Mann daheim ist und dir das live anhören und umgekehrt, vielleicht kannst Du die beiden mal zum Kaffee einladen und ihnen zeigen, dass das nur normale Bewegungen sind.
Hallo
Ich kann deine Nachbarn schon verstehen. Die Art und Weise ist natürlich alles andere als schön aber bevor wir umgezogen sind haben wir auch in einem hellhörigen Haus gewohnt und das war NICHT schön.
2 Parteien waren aufgrund der Arbeit kaum daheim wir 4 anderen standen uns wortwörtlich auf dem Kopf.
Das war generell sehr nervig für alle und da war es egal ob es das spielende Kind ist oder wenn dem Rentner etwas runterfällt und man denkt die Bude bricht zusammen.
Du schreibst oben etwas mit Würfeln auf dem Tisch, wenn man DAS hört kannst du drauf wetten das man auch die Tupperware hört.
Beschwerden gab es damals nie. Nur die generell Unmut über die Hellhörigkeit.
Wir sind schlussendlich umgezogen. Nicht nur deshalb aber es hatte auch was damit zu tun.
GLG
Hallo,
ich finde ein bisschen mehr Rücksicht kannst du mit deinem Kleinkind auf die anderen Hausbewohner ruhig nehmen.
Um 7.00 Uhr morgens mit Dosen auf dem Boden klappern muss auch nicht sein.
Die anderen sind vermutlich Rentner. Warum müssen diese so früh aufstehen? Nur weil eine Familie über ihnen wohnt?
Eine andere Beschäftigung werdet ihr bestimmt finden.
Du musst nicht übertrieben freundlich sein oder dich verstellen.
Wenn ich Menschen nicht leiden kann, sage ich guten Tag und geh weiter.
Gruß
Ich schrieb gerade, wie sehr wir uns in den letzten eineinhalb Jahren eingeschränkt haben. Wie oft ich meinen Großen ermahnt habe leiser zu sein. Siehe Beitrag an mihka.
Zum Thema Rücksicht nehmen:
denkst Du, dass ich ihn morgens eine halbe Stunde mit Tupperdosen spielen lasse? Ich muss mich und zwei Kinder morgens fertig machen, Frühstück und Brotzeit machen. So ein Kleinkind ist mobil. Wenn ich gerade unter der Dusche stehe, dann ist er mit mir im Bad. Da beschäftigt er sich nicht nur laut, aber natürlich wirft er auch mal etwas in die Badewanne. Das scheppert dann einmal.
Heute Morgen hab ich Frühstück gemacht. Das waren vielleicht 5 -7 Minuten, in denen er sich mit den Tupperdosen beschäftigt hat. Willst du wirklich sagen, dass du es den kompletten Morgen schaffst, dass dein Kleinkind keinen Gegenstand in die Hand nimmt, den es mal runter wirft oder Krach damit macht? Wir haben in der Küche Fließen, da ist es völlig egal womit er spielt. Das hört man. Nach diesen 5 Minuten haben wir gefrühstückt, uns angezogen und sind um kurz vor 8 aus dem Haus. Ich finde nicht, dass wir uns hier rücksichtslos verhalten. Wenn er krabbelt und dabei vor Freude quietscht, hört man das auch. Es ist unmöglich, ein Kleinkind komplett still zu halten.
Ihr Schlafzimmer ist über unserem. Ich stehe morgens mit dem Kleinen extra auf und gehe ins Wohnzimmer, damit sie uns nicht hören. Auch um 5.30.
Kleinkinder können mit allem Krach machen. Egal ob mit Spielsachen, Tupperdosen oder sonstigem. Ich lass ihn doch morgens nicht herum trommeln und über längere Zeit Krach machen! Sie dürfen nicht Bobbycar fahren, nicht durch die Wohnung rennen oder hüpfen ... Aber wir sind eine Familie und wir leben und schweben nicht nur durch die Wohnung.
Ich weiß, dass hier aufgrund der wenigen Zeilen natürlich ein Einblick fehlt, inwieweit wir Rücksicht nehmen. Aber ich kann dir versichern, dass wir das tun.
Viele Grüße
Ich würde beim nächsten mal fragen ob dein Mann oder du sich das ganze mal anhören darf! Denn ihr könnt nur das hören was bei euch in der Wohnung ist.
Und ich würde einfach wenn er wirklich früh aufsteht schauen das es was leises ist was wirklich wenig Krach macht.
Ja Kinderlärm ist etwas das man ab haben muss. Aber ich denke wir Eltern haben auch die Möglichkeit sollten Beschwerden kommen (egal ob die euch eh aufm Kieker haben oder euch nicht leiden können) dafür zu sorgen das es minimiert wird.
Bei meinen Schwiegereltern im Haus lebt auch eine Familie die ein höllen lärm macht. Und das nicht nur in der Wohnung auch im Treppenhaus. Bis ich Samstags Morgens mal richtig laut wurde (wir haben übergangsweise da gewohnt). Ich er trage viel und bin echt unempfindlich was lärm angeht. Aber das war morgens um 7 dann doch zu viel. Seit dem gehts vor allem im Treppenhaus.
Alle Mitmieter haben sich bei der Verwaltung beschwerd. Gemacht hat die nichts. Bis eben zu dem Vorfall wo nicht nur ich stinkig wurde.
Deswegen mein Rat (auch wenn die nur so freundlich tun) Zeig guten willen und eben das dich es wirklich interessiert wie laut es bei denen ankommt.
Die Lösung hier lautet gegenseitige Rücksichtnahme. Wenn dein kleiner Mittagschlaf macht und die fangen an da oben Krach zu machen der stört, fändest du das nicht gut. Dann lass das mal so 3 - 4 mal PRO WOCHE sein, wie wärst du auf diese Nachbarn zu sprechen. Als Rentner ist es völlig legitim mal länger als 6:45 Uhr zu schlafen und wenn die "Nachtruhe" regelmäßig gestört wird, finden die das nicht gut. Man muss die allgemeinen Ruhezeiten beachten und Hauptsache das Kind ist zufrieden, find ich vor 8 Uhr morgens den Nachbarn gegenüber nicht fair zumal kinderlose Menschen eh kein Verständnis dafür haben. Davon abgesehen ist 5 Uhr Aufwachzeit für den kleinen auch nicht optimal oder? Vielleicht schickst du ihn später ins Bett?