Was macht ihr mit euren Kleinen, wenn ihr duscht, kocht, putzt etc.?

Hallo zusammen,

meine Frage steht ja schon oben. Es interessiert mich deswegen, weil ich diese Situationen als extrem anstrengend empfinde. Meine kleine ist 18 Monate alt und sehr aktiv. Sie geht überall ran, nimmt alles auseinander, "Nein" bedeutet für sie "das mache ich jetzt erst recht". Während ich im Bad bin, dusche, mich schminke, Haare föhne, ist sie im Reisebett, wo sie ihre Lieblingsspielsachen hat und mir zuschauen kann. Die ersten 5 Minuten ist das okay, aber dann geht Gejammere und Geschreie los. Ich mache mein "Programm" in der Regel zu Ende, aber ich bin natürlich total angespannt, weil es mir auch sehr leid tut, dass sie sich langweilt und auf mich warten muss. Aber ich muss ich ja auch fertig machen... Kennt ihr das auch? Wie macht ihr das?
Die nächste schwierige Situation ist beim Kochen. Da habe ich sie in ihrem Hochstuhl sitzen, wo sie mir zuschauen kann und ich sie versuche miteinzubeziehen, indem ich ihr genau erzähle was ich mache, sie alles anfassen und kennenlernen darf etc. Nach 5 Minuten ist es ihr logischerweise zu langweilig. Aber was mache ich dann mit ihr? Und beim Essen kann sie dann überhaupt nicht mehr still sitzen... Ich will ja nicht jeden Tag Fast Food servieren, das ich nur aufwärmen muss, nur damit sie sich nicht langweilt...
Beim Putzen ist es ähnlich. Das habe ich aber inzwischen so gelöst, dass ich das nur noch am Wochenende mache, wenn der Papa zu Hause ist... Trotzdem interessieren mich auch hier noch Alternativen, weil ich eigentlich lieber unter der Woche putze, damit am Wochenende wirklich frei ist.
Viele Grüße

Morina

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Wir haben und nutzen unseren Laufstall noch.
Gerade in dieser Phase wo das "nicht hören wollen" sehr aktiv ist.
Am Anfang wird zwargemeckert, aber er findet sich schnell damit ab.

Er ist dort auch sicher und es kann nichts passieren, wenn man schnell duschen geht.
Alternativ geht auch das Gitterbett, aber da ist das Kind ja nicht mit dabei, bei uns steht der Laufstall halt i Wohnzimmer, wo er auch in die Küche einsieht. Dadurch akzeptiert er das auch schnell,das er mal da drinnen ist.
Ich wende mich ihm auch immer wieder zu, das er merkt er wird nicht abgeschoben.

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Das ist ja ähnlich wie mit unserem Reisebett. Ich denke, zur Sicherheit werde ich das einfach noch beibehalten und mir für die Küche unten vielleicht etwas ähnliches zulegen. Oder tatsächlich noch mehr Schränke sichern und sie rumkrabbeln lassen. Wobei sie dann sehr gerne den Müll ausräumt oder den Herd verstellt... Danke auf jeden Fall für deine Antwort :).

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am herd kann man Drehknöpfe anmachen ;-)

Mülleiner hochstellen oder sichern mit so was
https://www.dm.de/babylove-multi-sicherung-p4010355144027.html
geht prima :-) hab das auch an vielen schränken.

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Hallo Morina!

So ergeht es jeder Mutter, aber das wird kein Trost für Dich sein. Als meine kleine mobil wurde bin ich nur noch duschen gegangen als sie Mittagsschlaf gemacht hat, sie hat gebrüllt sobald die Duschtür zu ging. Dann hab ich das essen vorbereitet für abends, damit ich dann mit ihr nur noch alles in die Töpfe packen mußte.

Geputzt hab ich zeitweise mit ihr im Bondolino, ich durfte ja den Raum nicht verlassen wenn sie gespielt hat #augen

Besser wurde das erst als sie 2 war und verstanden hat dass Mama auch mal duschen und aufräumen muß, dann konnte ich sie auch besser mit einbeziehen und sie konnte "mithelfen".

Halt durch, es wird besser #winke

LG
Sunny

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Danke für deine Antwort. Es tut auf jeden Fall sehr gut zu hören, dass ich mit diesem Thema nicht alleine bin :). Ihrem Mittagsschlaf für diese Dinge zu nutzen ist sehr praktisch, allerdings ist das die einzige Zeit am Tag, wo auch ich mal etwas durchatmen kann. Sie schläft leider nur eine Stunde, viel Zeit ist es also eh nicht...

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Ich putze nur, wenn Papa mit dem lütten draußen ist. Bei dem Rest läuft er rum, räumt schränke aus, guckt mir zu oder spielt.

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Meine Kleine fordert einfach 100prozentige Aufmerksamkeit und spielt leider nicht alleine... Am einfachsten ist es natürlich auch für mich, wenn der Papa am Wochenende übernimmt, am besten sogar rausgeht mit ihr. Aber dann haben wir weniger gemeinsame freie Zeit... Trotzdem machen wir es bis jetzt auch meistens so.

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Kinder fordern gerne 100% Aufmerksamkeit - die Frage ist, ob sie die auch immer bekommen müssen...

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Hallo, meine Tochter ist zwar schon etwas älter aber wir haben es damals so wie heute gehandhabt. Wenn ich im Bad war war sie in ihrem Zimmer und konnte dort spielen. Die Schränke sind da kindersicher verschlossen und wir haben ein Sicherheitstürchen angebracht. So kann sie sich frei in ihrem Zimmer bewegen und spielen.
Beim Putzen darf sie mir helfen. Sie bekommt ein Staubtuch in die Hand gedrückt und darf überall abwischen.
Gekocht habe ich eigentlich nur wenn mein Mann da war und er auf sie aufpassen konnte in der Zeit. Waren wir alleine dann gab es schnelle Gerichte ohne viel Arbeit in der Küche. Mittlerweile sitzt meine Tochter in der Küche auf der Arbeitsfläche in einer Ecke und guckt mir zu.

Barrik

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Ich sollte mir auf jeden Fall noch mehr gesunde schnelle Rezepte aneignen. Das mit dem auf der Arbeitsplatte sitzen geht bei uns gar nicht. Unsere Maus ist viel zu aktiv und unsere Arbeitsplatte viel zu klein und voll, weil wir so wenig Platz in unserer Küche haben.

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Hallo,

zum Badezimmer kann ich nicht viel beitragen, da ich das Duschen und Haare waschen immer erledigt habe, wenn ein anderer Erwachsener aufpassen konnte, fönen tue ich fast nie, und schminken ist bei mir sparsam in 2 Minuten erledigt :-)

Zur Küche: Zu Babyzeiten hatte ich dort immer ein Krimskrams-Körbchen stehen, zum Ausräumen und Entdecken. Darin waren z.B. Fingerpuppen, leere Garnrollen, kleine Rasseln, Dinge, die klackern, knistern etc., kleine Büchlein, usw. Vielleicht kannst du auch ein Körbchen mit speziellen Dingen zusammenstellen, die sie nur bekommt, wenn du kochst (damit es möglichst lange spannend bleibt). Außerdem hatte ich alle Plastikschüsseln, Tupper & Co in einen Schrank geräumt, der zum Aus- und Einräumen freigegeben war.
Später kam die Kinderküche (wir haben die von Ikea) in die Küche. So können Mama und Kind parallel kochen. Wenn die Kleine etwas größer wird, kannst du sie dann auch prima mit Zutaten zusammen werfen, Gemüse würfeln, umrühren usw. einbinden.

Zum Putzen: so lange die Mäuse so klein waren, habe ich mich oft nach ihnen gerichtet, Spielten sie z.B. im Wohnzimmer, habe ich dort aufgeräumt, Staub gewischt, Blumen gegossen, Glastisch geputzt, usw. Also sprich: nach Möglichkeit habe ich mir dort etwas zu tun gesucht, wo das Kind gerade war. Ansonsten sind meine bis heute happy, wenn ich ihnen ein feuchtes Tuch in die Hand drücke, damit sie Schranktüren, Stuhlbeine, Böden, Tische oder was auch immer wischen können. Meine 8jährige wischt inzwischen am liebsten die Treppe :-)

Viele Grüße
Angel08

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Super Idee mit dem Körbchen. Ich werde das auf jeden Fall mal probieren. Und dann noch einige Schränke mehr sichern und umräumen. Sie geht halt sehr gerne an den Mülleimer und räumt den aus. Der lässt sich leider nicht gut sichern. Aber vielleicht stelle ich den einfach beim Kochen vor die Küchentür...

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Bei uns ist das auch mal mehr oder weniger schwierig!
Beim kochen darf sie leidenschaftlich den Vorratsschrank aus- und einräumen, das klappt fast immer super. Putzen geht hier auch nur suboptimal, immer mal ein Handgriff. Boden wischen findet sie total witzig, krabbelt hinterher und freut sich wenn sie wegrutscht. Alles andere teil ich mir irgendwie auf, manchmal tageweise.

Im TT putzen hab ich aufgegeben, das ist mir echt zu anstrengend, weil sie mittlerweile auch nur rumzappelt.

Zum duschen usw geht's ins Laufgitter, obwohl sie da auch manchmal meckert oder die ganze Zeit mir zuguckt. Oder sie spielt mit mir und dem Duschvorhang währenddessen "erschrecken", was das Duschen zwar witzig aber ziemlich "spannend" gestaltet.

Ich hoffe auch das wird bald bisschen leichter für uns...

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Ja, beim Duschen etc. werde ich das Meckern wohl weiterhin ertragen. Beim Kochen muss ich unbedingt Schränke umräumen, damit sie etwas ausräumen kann :).

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Hi,

meist dusche ich abends, wenn der Kleine (19 Monate) schläft.
Ansonsten räume ich die Klobürste raus und stelle den Kleinen vor die Dusch-Tür und dann darf er mir zugucken. Oder ich frage, ob er mit in die Dusche will, dann duschen wir zusammen.
genauso Haare föhnen oder Zähne putzen, da mache ich erst und dann er.

Kochen, da lasse ich ihn spielen, nehme ihn entweder auf den Arm, dass er zugucken kann, oder lasse ihn manchmal wenn es nicht anders geht an meinem Bein zerren und jammern.
Im Hochstuhl sitzen ist ihm auch zu langweilig.

Putzen kommt immer drauf an, entweder bei Sachen mit reinigungsmitteln, wenn er Mittagsschlaf macht oder mein Mann dabei ist. Ansonsten Staubsaugen und wischen, da guckt er mir gerne zu und reißt am Staubsaugerkabel, versucht in den Wischeimer zu fassen, kommentiert, dass ich alles nass mache, reißt die Wäsche runter, die ich gerade aufgehängt habe, verstellt das Waschprogramm,...

LG

ChaosSid

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Ich brauche auf jeden Fall meine Morgendusche. Und wenn meine Kleine beim Putzen freie Bahn hätte, würde sie nicht nur in den Wischeimer fassen sondern diesen mit großer Sicherheit auch umkippen :D. Aber wir finden schon eine Lösung. Zur Not bleibts mal dreckig, oder es gibt doch was fertiges, nur auf meine Morgendusche kann ich nicht verzichten ;).

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Wischeimer in die Badewanne stellen. Da kommt keiner ran.

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Schon die Große aber auch der Mini sind um mich rum oder dölmern halt durch die Wohnung. Beim kochen haben sie einen Lernturm und schauen zu und bekommen was "zu tun", wenn sie wollen. Vorhin habe ich ein großes Stück selbstgemachte Knete unter das Volk geworfen und hatte ca. 20 min Zeit für Wäsche und Duschen. Natürlich landet da mal was äqY auf dem Boden, aber wir haben Laminat und einen Staubsauger.
Ich bin da vielleicht in deinen Augen zu locker, aber was würde denn geschehen wenn du sie mal machen lassen würdest? Wirklich "gefährliches " ist bei uns Oben in den Schränken und alles andere ist halt Kindersicher.
Mach doch Schränke in der Küche an die sie nicht rann soll mit Riegeln Kindersicher, und biete ihr ein oder zwei Schränke/Schubladen mit Dosen, kleinen Töpfen und Lappen/Bürsten zum räumen.

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Es ist leider sehr anstrengend, wenn ich sie einfach krabbeln lasse (sie läuft noch nicht, von daher klappt es auch noch nicht mit dem Lernturm). Knete würde sie sofort essen, da sie momentan alles in den Mund steckt und runterschluckt. Heute habe ich sie kurz in der Küche krabbeln lassen. Da hat sie sofort angefangen den Mülleimer auszuräumen, den Herd zu verstellen, immer wieder das Gefrierfach zu öffnen und hat dann irgendetwas unterm Kühlschrank hervorgeholt und gegessen. Ich habe keine Ahnung, was das war. Es ging so schnell und war schon verschluckt. Im Wohnzimmer schlägt sie mit Klötzen gegen das Fenster der Terrassentür und zieht so doll an den gesicherten Schranktüren, dass die Verschlüsse abreißen.... Das sind nur einige Beispiele, was passiert, wenn ich sie einfach krabbeln lasse ;). Ich werde aber auf jeden Fall die Küchenschränke noch kindgerechter umräumen.

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Sie ist 18 Monate alt, sie wird doch mit Festhalten stehen können? Meine habe ich mit 9 Monaten in den Lernturm gestellt, mit 10 Monaten ist sie alleine hochgeklettert, Laufen hat sie erst 2 Monate später gelernt.

Heute gab es bei uns Spinat. Als ich die Kartoffeln geschält habe, hat sie die Kartoffeln und die Schalen untersucht. Sie hatte einen eigenen Schäler, mit dem sie die Schalen in der Müllschüssel umgerührt hat. Als Spinat und Kartoffeln im Topf waren, haben wir gespielt und später durfte sie das Rührei umrühren, bevor ich es in die Pfanne gegeben habe.

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Hallo,

meine Kinder waren immer dabei, ich habe aber auch oft die Zeiten genutzt, in denen sie zufrieden waren oder geschlafen haben.

Vor den Kindern aufstehen und fertig machen, Styling-Programm runterfahren, abends duschen.

Ich habe ganz oft vormittags Kartoffeln geschält und Gemüse vorbereitet, weil meine Kinder dann zufrieden gespielt haben. Mittags waren sie oft hungrig und / oder müde, aber den Herd kann man auch mit Kind auf dem Arm anstellen und auch das Umrühren ist kein Ding. Wenn nicht, gibt es Brot und dann eben nach dem Mittagsschlaf oder abends etwas Warmes. Da bin ich unpragmatisch.

Geputzt habe ich frühs und mittags. Einfach immer Stück für Stück. Wenn man eine Grundordnung gefunden hat, ist ja nicht sooo viel zu machen. Statt eines Staubsaugers tut es mittags auch mal der Swiffer mit nem trockenen Bodentuch. Ein Tragetuch oder eine Tragehilfe ist Gold wert.

Ich glaube die Situation frühs fand ich lange am anstrengendsten, weil meine Kinder aufstehen und Hunger haben und ich mich gerne erst in Ruhe fertig mache. Wie oft sind sie eben doch mit mir gemeinsam aufgestanden, aber auch das ist nun sehr viel besser.

Was hilft: Geduld haben, mit der Zeit entspannt sich die Situation. Ansprüche runterscharuben, mit Kleinkind sieht es nicht aus wie in einem Musterhaus. Grundordnung halten, den Partner einspannen. Ein Geschwisterchen (ohne Witz, beim Zweiten klappt alles sehr viel entspannter, weil das Kind nicht allein ist).

LG

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Essen vorbereiten, vielleicht schon am Vorabend vorkochen und einfach vor der kleinen aufstehen und fertig machen habe ich mir auch schon überlegt. Erfordert im Moment leider sehr viel Disziplin, da wir sehr anstrengende Nächte haben und die Kleine alle 3-4 Stunden aufwacht. Da bin ich immer froh, so lange wie möglich zu schlafen. Länger als bis 7 Uhr ist eh nicht drin... Aber trotzdem wäre es wahrscheinlich viel entspannter, wenn das Essen nur noch aufgewärmt werden müsste und ich um 7 Uhr fertig wäre :).