Hallo Muttis!
Unser Tochter geht seit 1.9., also ca. 2 Monaten in die Kita. Seit Mai ist sie tagsüber trocken. Jana hat einen starken Willen. Sie isst nicht, trinkt nicht und geht nicht auf die Toilette in der Kita. Ihre Begründung "nur mit Mama". Dass heißt, sie macht von 7.45 Uhr bis 14.30 Uhr keinen Pipi. Ich hätte das nicht als kritisch gesehen und denke, das gibt sich noch. Aber als wir letzte Woche wegen Husten bei der Kinderärztin waren, meinte sie, das "nicht Pipi-machen" könnte zu einem Nierenrückstau führen. Ich soll mit ihr zur Psychotherapeutin. Ich bin unentschlossen, ob ich einen Termin ausmachen soll. Was meint ihr?
Gruß
Michaela
Kind 2 1/2 geht in Kita nicht auf die Toilette - keine Windel!
Warum meidet deine Tochter die Toiletten? Einfach nur so oder kann es vielleicht einen anderen Grund geben? Vielleicht kommt sie mit den Toiletten nicht zurecht, sie sind nicht sauber oder aber zu unruhig (Türen können nicht abgeschlossen werden, Unruhe, andere Kinder gucken rein).
Ansonsten würde ich dem Rat der KiÄ folgen, denn stundenlang nicht Pipi machen sehe ich genauso kritisch wie stundenlang nicht essen und trinken und das jeden Tag(!!).
Danke für deinen Rat. Die Toiletten sind nicht das Problem. Mit mir geht sie. Aber nicht allein, mit anderen Kindern oder mit Erzieherin. Ich hab halt Bedenken, dass das durch das monatelange Besprechen bei einem Therapeuten erst richtig zum Problem wird...
Ein Therapeut bespricht mit einem Kleinkind ja nicht "das Problem ".
Da wird mit Spielen und malen gearbeitet.
Das ist ein einfacherer und anderer Weg mit Kindern als bei Erwachsenen.
Sie hat wohl noch nicht genug Vertrauen, um solche wichtigen Dinge in der kita zu erledigen. Ich sehe bei der pipi-pause kein Problem. Meine große Tochter, die ist vier, kann auch ewig nicht gehen. Das erste Mal gegen 15 Uhr ist hier keine Seltenheit. Manche können das, ich bewundere das, renne selbst jede Stunde.
Gib ihr Zeit und lass sie in Ruhe. Therapie würde ich deswegen noch nicht anleiern.
für eure Antworten. Kita-Zeit verringern ist nicht drin. Arbeite 20 h/Woche, täglich kommt 1 h für die Fahrt dazu. Montag hör ich früher auf und kann sie deshalb schon um 12 Uhr holen, Freitag Mittag wird sie von der Oma geholt. Ich könnte also höchstens öfter die Oma einspannen...
Die Info, dass es andere Kinder gibt, die "freiwillig" bis Nachmittag nicht Pipi-machen beruhigt mich sehr. Denn ohne das "Angstmachen" meiner Kinderärztin bezüglich der Nieren wäre ich nie auf den Gedanken an eine Therapie gekommen. Denke auch, dass gibt sich mit der Zeit. Bald ist ja Weihnachten, da ist sie zwei Wochen daheim. Und die Woche ist sie wegen Bronchitis mit mir daheim.
Ob das nicht-pipi-machen zu einem Harnstau in der Niere führt lässt sich sehr leicht im Ultraschall überprüfen. Ich würde einen Termin gleich nach der Kita machen und wenn dann die Blase dank nichts-trinken gar nicht so voll ist ist zumindest diese Sorge etwas kleiner...
Ich finde es gehört zur Eingewöhnung dazu, dass das Kind mit der Erzieherin aufs Klo geht. Das funktioniert natürlich nicht auf Anhieb. Bei uns wird ein paar Mal mit der Mama und Erzieherin aufs Klo gegangen bzw die Windel gewechselt. Vielleicht ist das ja ein Lösungsweg. Aber irgendwas muss man da schon machen, denn auf Dauer geht das ja nicht und von alleine wird das auch nicht.