Es ist verrückt aber langsam bekomme ich Angst. Mein Baby ist 12 Monate und kann noch nicht krabbeln. Es wurde bei der Physio von Blockaden am Bein gelöst und es tut sich inzwischen auch was aber Sorgen macht man sich trotzdem. Momentan wird halbherzig der Vierfüßler geübt. Allgemein besteht wenig Interesse nach oben. Auch sitzen kann es inzwischen zwar WILL ABER NICHT WIRKLICH. WIRFT SICH DANN EINFACH UM. . Anders weiß es nicht sich an den Boden zu bringen. Liegt einfach gerne auf dem Rücken rum wie ein richtig kleines Baby . Zumindest das robben funktioniert inzwischen gut. Seit der KG vorher wurde nur gerollt . Ich mache mir wirklich Sorgen das mein Kind nie laufen kann . Hat jemand vielleicht einen ähnlichen Fall? Wurde alles gut? Ich brauche unbedingt aufbauende Worte
Danke
Hilfe langsam Angst. 12 Monate krabbelt nicht etc
Ich denke nicht dass du dir Sorgen machen musst. Es ist gut dass ihr durch die kg in Behandlung seid und dein Kind Fortschritte macht. Es gibt keinen Grund anzunehmen dass es niemals läuft. Und in ein paar Jahren interessiert es niemanden, wann es Krabbeln oder laufen konnte. Ich bin übrigens nie gekrabbelt und hab trotzdem mein Abitur gemacht.
Und mein Sohn hat vom ersten mal vierfüßlerschafft bis zum Krabbeln nur wenige Tage gebraucht und nochmal ne Woche später hat er angefangen sich am Sofa hochzuziehen ist dafür aber nie gerobbt. Manchmal lassen Kinder einfach entwicklungsschritte aus.
Huhu Lavendelliebe,
lass Dich drücken!
Mein Großer war auch grobmotorisch verzögert und zeiget kein Interesse. Lag am liebtsten auf dem Rücken, mit mega-Liegelatze und allem. Aber das kann man mit den richtigen Hilfen alles in den Griff bekommen. Mein Großer hat sich erst nach seinem ersten Geburtstag das erste Mal selbständig vom Fleck bewegt. Und mit Physio ist er mit ziemlich genau mit 18 Monaten gelaufen.
Ist doch super, dass ich bei Euch durch die Physio was tut. Das wird schon. Gib Deinem Schatz noch ein bisschen Zeit und übt immer schön, was die Physio Euch aufgibt.
Mein Großer steht heute mit 3,5 den Gleichaltrigen in nichts nach. Und als er dann mal losgelegt hat, hat er alles schnell und sicher aufgeholt. Da halte ich jetzt beim Kleinen öfter die Luft an, weil der so wackelig ist.
Alles Liebe!
Jelinchen
Hallo,
vielleicht beruhigt dich unsere Geschichte auch ein bisschen:
Meine Tochter wurde im April 2016 ein Jahr alt, im darauffolgenden September ist sie gekrabbelt, und Mitte November dann losgelaufen.
Vorher war da nichts. Kein Drehen, kein Robben, kein Hochziehen. Einfach: nichts.
Dafür konnte sie zeitig sitzen, aber nicht wie "normale" Kinder aus dem Vierfüßler raus (den konnte sie ja nicht) sondern aus der Rückenlage. Eine Rumpfbeuge, und Zack! da saß sie.
Wollten mir weder die Ärzte noch die Physiotherapeutin glauben, bis sie es selbst gesehen haben.
Wir waren im SPZ (Sozialpädiatrisches Zentrum) und bei der Physio, hat beides nichts gebracht da meine Tochter praktisch die komplette Zeit heulend an mir geklebt hat.
Inzwischen läuft und rennt sie wie eine Weltmeisterin, und zwar ohne auch nur in irgendeiner Weise geübt zu haben! Aufgestanden ist sie übrigens aus der Krabbelposition; hochgezogen hat sie sich nie irgendwo.
Mach dir keinen Stress.
Den hab ich mir dummerweise gemacht, und am Endergebnis hat es überhaupt nichts geändert.
Genieß die unmobile Zeit noch ein bisschen, es hat auch Vorteile wenn das Kind erst vom Fleck kommt wenn es bereits ein "Nein!" versteht ;)
Liebe Grüße!
ghostcat mit ihrer inzwischen nicht mehr so faulen Elfe
Hallo Lavendelliebe,
mach dir keine Sorgen (ja ist einfach gesagt, ich weiß).
Mein Sohn ist inzwischen fast 11 Jahre alt und war ein Spätstarter.
Er hatte keine Beeinträchtigungen wie Blockaden o.ä. und bekam nie KG.
Krabbeln und hinsetzen konnte er mit 15 Monaten, ab dem 17. Monat ist er an Möbeln etc. gelaufen und mit 20 Monaten konnte er frei gehen. Das aber sehr sicher und ohne dieses Gewackel, wie bei jüngeren Kindern.
Heute ist er ein sportlicher Junge, der sich unglaublich gerne bewegt, viele Fahrzeuge (Fahrrad, Roller, Longboard, Inliner usw.) besitzt und zudem gerne schwimmt und im Verein Fußball spielt.
Unser Kinderarzt hat immer eine Weiterentwicklung gesehen und sah keinen Grund einzugreifen.
LG
Tanja
Hey,
Deine Sorge kann ich soooo gut verstehen! Du hast ja hier schon viel Aufbauendes geschrieben bekommen, dem möchte ich mich anschließen und Dir unsere positive Wendung kurz schildern:
Mein Großer war ganz spät dran mit Vierfüßlerstand (15 Monate), Krabbeln und Laufen (18 Monate), seine liebste Art der Fortbewegung war lange Zeit das Rollen. Er bekam Physiotherapie, da habe ich gelernt, dass jeder kleine Fortschritt zählt und man dies mit bestimmten Übungen fördern kann. Das tust Du, und siehst ja schon eine positive Entwicklung. Ich kann Dich so gut verstehen, ich habe mir damals auch solche schlimmen Sorgen gemacht und war total fertig. Und heute? Heute ist mein Süßer ein sportliches Schulkind, das super Fußball und Basketball spielt und spitzenmäßig Fahrrad fährt. Es ist nichts von seiner damaligen Verzögerung zu sehen oder zu spüren - und niemand fragt, WANN er motorisch WAS konnte.
Es wird alles gut. Bleib bei der Physio kontinuierlich dran, übt zu Hause und freut Euch über jeden kleinen Schritt. Und eines Tages wirst Du hinter Deinem Schatz herrennen und versuchen ihn einzuholen - und dabei unheimlich glücklich sein.
LG
Chloe