Guten Abend,
unsere Tochter ist jetzt fast 26 Monate alt und hatte mit 15 Monaten den ersten Fieberkrampf. Den habe ich gar nicht miterlebt, sondern die Schwiegereltern. Die haben haben dann nicht den RTW, sondern meinen Mann und mich angerufen. Wir sind mit Umweg übern Kindernarzt mit ihr ins KH. Dort wurde sie untersucht und nach drei Tagen durften wir wieder heim. Wir bekamen Diazepam als Notfallmedikament.
Im Mai 2016 ist sie in die Krippe gekommen und hatte im Oktober einen weiteren Fieberkrampf. Den hat mein Mann mir verheimlicht Erst einige Wochen später, als sie wieder einen hatte, hat er es mir gestanden. Seit Oktober ist sie im Prinzip dauerkrank. Es reiht sich ein Infekt an den nächsten. Ich wusste ja, dass der erste Krippenwinter hart wird, aber nicht, dass es so schlimm wird. Ich bin Lehrerin und habe nur 4 Kinderkranktage. Die habe ich letztes Jahr auch alle verbraucht, dieses Jahr sind auch schon 2 weg. Ich selbst war zwischendrin auch immer mal wieder krank.
Anfang Februar hat Zwergi die letzten beiden Backenzähne bekommen. Wie immer beim Zahnen wurde sie dabei von Fieber begleitet. Auch dieses mal Inklusive Fieberkrampf. Bis hierhin waren es immer einfache Fieberkrämpfe. Diese waren schlimm anzusehen, aber ich weiß ja, dass es im Prinzip nichts schlimmes ist. Das Diazepam kam bis auf einmal (da war der Krampf nachts und ich dann doch überfordert) nie zum EInsatz.
Nachdem sie also Anfang Februar hatte, war sie 2 Tage wieder in der Krippe und bekam Hand Mund Fuß. Gott sei Dank ohne Fieberkrampf. Dann ist sie diese Woche Montag wieder in die Krippe gegangen und Donnerstag Mittag hatte sie dort während des Nachmittagssnacks einen Fieberkrampf. In der Nacht davor dachte ich schon, dass sie wieder was ausbrütet, aber da hatte sie noch kein Fieber. Naja, die Krippe rief den RTW samt Rettungswagen und ich kam dazu, als sie schon im Rettungswagen lag. Da war sie auch anders als nach den anderen Fieberkrämpfen. Man gab ihr Diazepam (ist das üblich, wenn der Krampf schon vorbei ist?) und sie war weiterhin weinerlich. Dann bekam sie plötzlich einen weiteren kurzen Krampf. Diesmal inklusive kurzem Atemaussetzer. Das war so schrecklich. Ich dachte, dass mein Kind stirbt.
Dadurch, dass es 2 Krämpfe innerhalb von kurzer Zeit waren, war es ein komplizierter Fieberkrampf.
Wir wurden wieder stationär aufgenommen. Im Krankenhaus war das Fieber innerhalb von 36 Stunden weg. Ein EEG konnte diesmal nicht gemacht werden, da kein Termin frei war.
Wir werden demnächst nochmal stationär aufgenommen, damit ein MRT, EEG und eventuell Genetik gemacht wird.
So, dass zur Situation. Nun ist es ja normal, dass man immer mal wieder Ängste um sein Kind hat. Nun bin ich aber momentan regelrecht panisch und auch völlig am Ende. Sie ist seit dem Krankenhaus super anhänglich und wir schlafen in einem Bett. Sie schläft sehr unruhig und jedes mal, wenn sie zuckt, habe ich Panik, dass sie krampft. Ich kann kaum noch schlafen. Wenn ich alleine bin, bin ich ängstlich und habe so unglaubliche Angst, dass ihr etwas sein könnte.
Und außerdem habe ich unglaubliche Angst, dass bei dem stationären Aufenthalt was rauskommt. Wie kann ich mit diesen Ängsten umgehen? Mit meinem Mann zu sprechen, hilft mir nicht weiter.
Ich bin durch die letzten Wochen schon völlig erschöpft, kann aber keinen Urlaub nehmen, da ich Lehrerin bin.
Hat jemand Tipps oder Erfahrungen für mich?
Umgang mit Ängsten (Fieberkrämpfe)
Hallo,
fühl dich erstmal gedrückt, das ist wirklich schlimm was ihr im Moment durchmacht.
Von Fieberkrämpfen weiß ich nicht viel.
Ich kann dir aber ein bisschen von uns berichten.
Bei uns gab es eine schlimme Infektion als mein Sohn 6 Wochen alt war. Mit 2 Tagen Intensiv Station und 12 Tagen KH Aufenthalt. Es gibt nix schlimmeres als das eigene Kind in so Situationen zu sehen und nichts tun zu können.
Danach hatte ich immer furchtbare Angst und hab jeden Abend Fieber gemessen und Panik bekommen sobald er sich anderes verhalten hat als sonst. Mit der Zeit wurde es besser, was anderes kann ich dir nicht sagen. Es hat bei mir Monate gedauert bis ich ruhiger wurde aber es wurde besser.
Ich würde an deiner Stelle zum Hausarzt gehen und mich Krankschreiben lassen. So hat mein Mann es während des KH Aufenthalt von unserem Sohn gemacht. Normal sollte jeder Arzt die Erschöpfung und die Sorgen ernst nehmen und einem helfen. Vll kann er dir ja auch Hilfe in andere Form verschreiben, einen Psychologen oder eine Mutter-Kind-Kur...
Und es ist gut wenn deine Tochter richtig durchgecheckt wird, vll kann man dann ja herausfinden was ihr hilft.
Ich drücke euch die Daumen das alles wieder gut wird.
Glg
Hey
Erstmal ganz ruhig durchatmen. Ich weiß wie du dich fühlst. Es ist schwer ein krampfendes zu sehen.Ich wünsche keiner mütter diesen anblick zu sehen. Es ist schrecklich. Habe auch einmal ein fieberkrampf und einmal ein großen Epileptischen Anfall gehabt.
Meine Große hat mir 4 jahren im februar ihren fieberkrampf. Es wurde nur beobachtet wir gingen nach hause.6 monate später ein großen epileptischen Anfall. Eeg auffällig.. MRT und lumbalpunktion unauffällig. Diagnose Absencen Epilepsie. Gott sei dank gut eingestellt hoffen sehr bis sommer das medikament abzusetzen.
Ich weiß wie du dich fühlst. Du muss aber ruhig bleiben. Dein Kind spürt deine nervösität.
Ich würde es aufjedenfall zügig abklären lassen. Wie EEg besetzt??? Euer Kinderarzt soll den termin vereinbaren Dann geht es viel schneller. Es muss geklärt werden was es ist und ob sie medikamente braucht.
Bitte mach dich nicht verrückt und klär das ganze für dich und dein Kind...
Wenn du fragen hast kannst du mich gerne anschreiben.
Alles alles gute der Maus
Lg
Meine tochter hat ein fieberkrampf und ein epileptischen Anfall gehabt. (Habe es ein bisschen ungenau geschrieben sorry)
Oh Gott, das hätte ich nicht lesen dürfen. Meine Tochter hatte vor einer Woche mit 16 Monaten ihren ersten (und hoffentlich einzigen!!) Fieberkrampf. Jetzt hab ich doch wieder Angst. Kann dir keinen Rat geben, aber bin auch Lehrerin und komme hoffentlich!! nicht bald in die selbe Situation wie du. Drücke euch fest die Daumen. Alles gute für deine kleine und auch für dich!
Liebe Grüße
Habe weder Erfahrung noch Tipps, aber fühl dich gedrückt
Ich stelle mir das ganz schlimm vor und hatte schon immer Angst davor, dass auch uns das treffen könnte.
Von daher aus der Ferne alles Gute und ich hoffe, dass deine Tochte bald die Krampfanfälle hinter sich lässt.
Viel weiter helfen kann ich dir nicht, aber ich kann dich verstehen.
Mein Sohn hatte bislang nur einen Fieberkrampf. Da war er schon 6. Er hatte eine Magen-Darm-Geschichte und innerhalb weniger Stunden verschlechterte sich sein Zustand total und er bekam sehr schnell Fieber. Im KH hat man den den Noro-Virus festgestellt.
Im KH sagte man uns, dass Kinder die bis zum 3. Lebensjahr einen Fieberkrampf haben, zu 90% wieder einen (oder mehrere) haben werden. Da war es bei meinem Sohn mit 6 natürlich recht außergewöhnlich.
Inzwischen ist mein Sohn 9 und hatte nie wieder einen Anfall, aber am liebsten würde ich ihn schon bei 38 Grad mit Fiebermittel zuschütten.
Du kannst dein Kind nur weiterhin gut beobachten und bei Fieber halt vorsichtig sein. Immer wieder genug zu trinken anbieten, alle paar Minuten ein Schluck. Und regelmäßig messen, lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig (rektal ist es am genauesten) und sobald das Fieber zu schnell steigt (z.B. innerhalb einer Stunde von 38 auf 40) ruhig ein Fiebermittel geben.
Ansonsten wünsche ich dir (euch) weiterhin alles Gute, haltet durch!
Ich hoffe einfach auch, dass es irgendwann aufhört.
Leider hat sie die Krämpfe immer dann, wenn wir nicht gar nicht wissen, dass sie fiebert. Ihre Temperatur steigt dann innerhalb kurzer stark an.
Das is ja auch das typische bei einem fieberkrampf. Leider!
Oh man.... wir hatte Anfang der Woche den ersten und hoffentlich letzten Fieberkrampf. Dieser Anblick... die Hilflosigkeit... die Angst. Das ist die Hölle! Ich hab am Dienstag in der Notaufnahme rotz und Wasser geheult vor Panik. Bei so gehäuften Fieberkrämpfen muss echt abgeklärt werden... ob tatsächlich fieber allein der Auslöser is... oder das Gehirn die Ursache ist. Wir sind zum Glück am Dienstag noch vor der lumbalpunktion davon gekommen (weil Junior hatte nur einen erhöhten Entzündungswert aber sonst alles ob und da er erst 11 monate ist, is ne lumbalpunktion Standard weil auch infekt sehr schnell ins Hirn wandern können und ich hatte schiss vor dem Eingriff... auch wenn für Ärzte Routine.
Wie man mit diesen Ängsten klar kommen soll is mir eh fraglich vor allem wenn man das sowas schon live erlebt hat.
Dein Beitrag ist ja jetzt schon etwas älter. Wie geht es dir denn jetzt? Hast du einen Weg gefunden besser mit den Ängsten umzugehen?
Meine Tochter hatte gestern Abend im Alter von knapp 17 Monaten nach 22 Tagen ihren zweiten Fieberkrampf. Sind mit RTW ins KH und haben die Nacht dort verbracht. Um 2h hatte sie plötzlich schon wieder 40,1°, nachdem sie vorher durch Zäpfchen Fieberfrei war. Die Schwester rannte weg, holte ein Zäpfchen, gab es ihr und war schon wieder raus bevor ich noch irgendwas fragen konnte. Ich hatte solche Angst, dass sie wieder krampft. Gegen 4h/4.30h war das Fieber wieder weg, um 7h wieder 38.2. Den Vormittag war sie top fit, fröhlich und hat gespielt. Wurden dann mittags entlassen mit dem Rat ab 38.5° zu senken. Auf dem Heimweg war sie erst noch gut gelaunt aber wurde plötzlich auch wieder ganz träge, schläfrig und fiebrig. Da ging die Panik bei mir wieder los. Musste Nachmittags noch einmal ein Zäpfchen geben, den Rest des Tages war sie dann wieder gut drauf und nicht mehr zu heiß. Hoffe diese Nacht wird ruhiger.
Hallo,
ich hoffe, ihr habt die Nacht gut überstanden.
Meine Ängste sind besser geworden, aber nicht weg. Ich denke, so schnell werden die auch nicht verschwinden. Mir hat es geholfen viel darüber zu reden. Bin sonst gefühlstechnisch eher verschlossen, aber jetzt habe ich geredet, geredet und geredet. Und es hat mir sehr gut getan.
Wir hatten heute EEG. Da war alles ok. Das bestärkt mich auch. Jetzt kommt "nur" noch das MRT.