Hallo ihr Lieben,
ich bin im Moment wirklich verzweifelt.. Meine Tochter ist nun vor ein paar Wochen 1 Jahr alt geworden und besucht seitdem die Krippe. Wir hatten eine dreiwöchige Eingewöhnungszeit und für meine Begriffe ist sie sehr gut eingewöhnt. Nun geht sie also seit über 3 Wochen "richtig" in die Krippe, isst mit und schläft mit und das klappt prima. Seit ca. einer Woche weint sie auch nicht mehr beim Abgeben.
Nun ist es aber so, dass sie dafür nachmittags total am Rad dreht. Sie weint viel, ist unzufrieden, schreit sofort los, wenn ihr etwas nicht passt, wirft sich nach hinten, beschäftigt sich kaum mit etwas, wirkt absolut rastlos und ich darf mich auch keinesfalls entfernen. Ich bin einfach nur total durch! Ich weiß nicht, was ihr fehlt und was ich tun soll. In der Krippe hab ich nun schon mehrmals nachgefragt und mein Problem zu Hause geschildert, da heißt es nur, dass sie dort der totale Sonnenschein ist und eigentlich gar nicht weint.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter, weil sie eigentlich bisher (abgesehen von einzelnen Tagen) ein relativ ausgeglichenes Kind war - und im Moment erkenne ich sie kaum wieder. Ich hab auch das Gefühl, dass sie dauermüde ist. In der Krippe schläft sie meist auch nur 1/2 - 1 Stunde, nachmittags lasse ich sie dann oft in der Trage schlafen für ein halbes Stündchen - sie wacht dann auch meist von allein auf, wirkt danach aber nicht ausgeschlafener.. Abends geht sie zwischen 19-20 Uhr ins Bett und ist morgens dann meist zwischen 6-7 Uhr wieder munter. Die Nächte sind grad auch meist ziemlich anstrengend - sie wird oft (auch mal länger) wach.. Aber es sind auch gute dabei, mit nur 1-2mal stillen und dann direkt weiterschlafen.
Am Wochenende habe ich den Eindruck, dass es entspannter ist. Dann schläft sie aber auch tagsüber meist 1,5-2h (aufgeteilt auf ihre zwei Schläfchen).
Vielleicht hat ja jemand ähnliches erlebt, kann mir einen Tipp geben o.ä. Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht..
Ich danke euch schon jetzt! :)
Furchtbare Nachmittage nach Krippenbesuch
Gib ihr Zeit. Euch beiden. Sie ist erst ein Jahr alt und es sind erst ein paar Wochen, Eingewöhnung hin oder her.
Danke! Aber wie soll ich diese Zeit überbrücken? Es tut mir so weh, sie so zu sehen und ich hab das Gefühl, dass es völlig falsch war, sie in die Krippe zu geben. Gleichzeitig habe ich aber auch den Eindruck, dass es ihr ja eigentlich "gefällt" - sie freut sich über die anderen Kinder, spielt sehr viel und intensiv. Und auch wenn ich sie abhole, lacht sie, will zu mir krabbeln, entdeckt unterwegs ein tolles Spielzeug und spielt erstmal weiter.
Sobald wir aber zu Hause sind, geht's rund.. :(
Huhu,
ich hab hier das gleiche mit meiner Tochter und ich kann dir sagen es wird besser. Die ersten Wochen in der Krippe hat sie nachmittags zu Hause auch viel geweint. Sie war unausgeglichen und nichts war ihr Recht. Das hat nach ein paar Wochen nachgelassen und es sind nur noch einzelne Tage an denen sie mal noch total durch ist. Du fehlst ihr einfach denke ich. Für die kleinen ist ein Kitatag sau anstrengend. Setz dich zu ihr auf den Boden und beschäftige dich nur mit ihr. Sie fordert einfach deine Aufmerksamkeit. Wir gucken uns am Nachmittag immer Bücher an. Irgendwas machen was weder laut ist noch aufreibt.
Hallo
Meine maus geht seit sie 11monate ist in die kita. Sie hat sich relativ schnell eingewöhnt und freut sich auch immer voll drauf. Sie lernt sehr viel vor allem das soziale.
Es ist wirklich so das die kita für die kleinen schon sehr viele eindrücke haben die sie verarbeiten müssen und das sie dann in der kita nicht so viel schlafen. Ich versuche ihr dann am nachmittag eine erholungsphase zu schaffen. Am anfang ist dann daheim immer eingeschlafen inzwischen nicht mehr. Wir wageln jetzt immer ne runde wo sie entspannen kann und die seele baumeln lassen kann. Und das tut ihr und mir gut und sie kommt runter. Vielleicht wäre das ne idee. Manchmal sind sie dann ein bisschen überdreht und man muss ihmen bisschen helfen runter zu kommen.
Es ist aber ganz normal und es gibt auch immer Phasen mit mehr und weniger und auch auch bei kindern die nicht in der krippe sind.
Wir wünschen euch weiterhin viel Spaß
Hallo lini87,
Ich hoffe, dass ich Dir mit meiner Erfahrung ein bisschen Mut machen kann..
Bei meinem Sohn verlief es damals ähnlich: während der Eingewöhnungszeit, wo er nur für kurze Zeit in der Krippe blieb, war alles ok. Er verhielt sich nachmittags ganz normal...
Als er dann 'richtig' in die Krippe ging, hatten wir nachmittags das gleiche Problem wie Du.
Die Erzieherin erklärte mir das damals so:
Während der Eingewöhnung sieht das Kind die Krippe als neu, aufregend (wenn gleich es natürlich auch seine Eltern/gewohnte Umgebung vermisst) und als Abwechslung vom Alltag mit Mama zu hause.
Nach einiger Zeit merkt das Kind jedoch: hey.. Mama bringt mich jetzt jeden Tag hierhin, was soll das?
Natürlich gefällt dem Kind das am Anfang nicht, was es Dir dann durch sein Verhalten zeigt: unzufrieden, schreien, klammmern (schliesslich könntest du wieder weg sein, so wie morgens beim Bringen in der Kita - also lieber mal sich an Mama klammern).
Bei uns hielt diese Phase 3-4 Wochen an und danach lief es besser. Es ist für dein Kind ja ein ganz neuer Rhytmus und an den muss er sich erst mal gewöhnen.
Gib Ihm Zeit und sei verständnisvoll, auch wenn es sicher nicht immer leicht ist.
Ich wünsche Dir, dass du bald wieder viele Nachmittage mit deinem Sonnenschein verbringen kannst.
Liebe Grüße,
emma87lux
Da sich hier alle Antworten um die Kita drehen, möchte ich mich was anderes einfließen lassen: dein Kind ist gerade ein Jahr geworden. Mit 13 Monaten kommt ein gewaltiger Entwicklungsschub. Bei unserem Großen weiß ich es nicht mehr, aber mein Kleiner war gefühlt über Nacht kein Baby mehr. Ihm hat man diesen Sprung sehr angemerkt. Auch emotional verändern sich die Kleinen. Wut, Frust, Trauer, aber auch Freude, Stolz, usw. kocht viel mehr und schneller hoch.
Viele kämpfen um diese Zeit mit dem Zahnen...die Backenzähne schießen ein oder kommen raus. Und dann eben noch die Krippe. Sie ist da ja anscheinend gut angekommen. Trotzdem ist es zu Hause anders. Die Kleinen sind in der Krippe sehr häufig gut drauf und zu Hause nur am motzen. Das ist normal. Du bist diejenige, die die volle Ladung Emotionen abbekommt. All das, was sie sich tagsüber verkniffen hat. Bei dir kann sie toben, kreischen, Blödsinn machen, du liebst sie trotzdem
Mit gerade ein Jahr passiert also echt viel. Gib ihr Zeit, Nähe, Geduld. Das wird auch wieder besser. Die Krippe ist nicht an allem Negativen Schuld
Für mich klingt es eigentlich ganz deutlich danach, dass dein Kind einfach genug Eindrücke den Tag über hatte und einfach "durch" ist. So geht es uns selbst doch auch nach einem langen Arbeitstag. Mir zumindest. Im Job bin ich gut drauf, hab Spaß und mache alles so gut es geht, aber wenn ich dann abends nach Hause komme, bin ich kaputt und brauch Ruhe. Wenn ich die nicht bekomme, kann ich unausstehlich werden. Dein Kind braucht Zeit, um sich an den neuen Tagesablauf zu gewöhnen.
Ich finde 1/2 bis 1 Stunde Mittagsschlaf für ein einjähriges Kind, auf das in der Kita den ganzen Tag Eindrücke einprasseln viel zu wenig. Meine Tochter ist zwar noch zuhause, aber braucht mit 1,5 Jahren zB auch ihre 2 Stunden um den Vormittag zu verarbeiten und Kraft bis zum Abend zu tanken. Schläft sie weniger, sind zB auch die Nächte unruhiger.
Gäbe es die Möglichkeit dass die Erzieherinnen sie länger schlafen lassen, denn müde scheint sie ja noch zu sein, wenn sie bei dir gleich nochmal schläft?!
Das Schlafen ist leider generell ein schwieriges Thema - ziemlich lange hat sie tagsüber ausschließlich eine halbe Stunde geschlafen und war dann durch nichts zum Weiterschlafen zu bewegen. Seit ca. 2 Monaten klappt es mit einem Mittagsschlaf von 1h15min - länger ist nicht drin.. Deshalb schläft sie auch nachmittags nochmal ihre typische halbe Stunde in der Trage.
Achso, ok...verdammt!
Guten Morgen!
Bei uns war es damals genau dasselbe Spiel. Ich kann gut verstehen, wie es dir im Moment geht. Unsere Maus ging mit einem Jahr auch voll in die Kita. Sie war nachmittags auch total fertig und wollte nur getragen werden. Das war eine sehr anstrengende Zeit. Zumal sie in der Kita meist gar nicht und wenn, dann nur vormittags eine halbe Stunde geschlafen hat. Dementsprechend war sie natürlich todmüde.
Das ist ja eine Riesenumstellung für die Kleinen - das darf man nicht vergessen. Du musst durchhalten - es wird besser. Bei uns hat es jedoch ca. 4-5 Monate gedauert. Aber das muss bei euch ja nicht auch der Fall sein. Ich wünsche dir viel Kraft und Durchhaltevermögen und vor allem Verständnis für deine Maus
Unser kleiner Mann geht seit Januar auch in die Kita. Wie die anderen schon geschrieben haben, es braucht Zeit. Wir haben uns bewusst lange Zeit zum Eingewöhnen genommen, er hat es aber überraschend schnell geschafft, obwohl er nicht mal jetzt bei Oma und Opa für ne Stunde allein bleibt. Das Eingewöhnungskonzept hat also recht gut funktioniert.
Er geht "nur" vormittags, isst Mittags da, schläft aber nicht in der Kita. Meist macht er vormittags noch ein kurzes Nickerchen (max. 30 Min.) da, aber immer häufiger lässt er es jetzt auch aus. Wir bekommen unser Kind oft mit den Worten: "Alles war toll. Er ist ja so ausgeglichen, jetzt aber ganz schön müde, der wird gleich einschlafen!" Macht er aber so gut wie nie . Sobald er zu Hause ist werden erstmal die Spielsachen hier bespielt und er ist der zuckersüßeste und ausgeglichenste Junge der Welt. Nach 1-2 Stunden ist er an dem Punkt, wo er trotzdem schlafen muss. Und nach deinem Mittagsschlaf/Nachmittagsschlaf ist die Welt eine andere. Er ist in der Regel anstrengender, fordernder, nörgeliger, schneller wütend, wenn etwas nicht so funktioniert, wie er sich das vorstellt.
Bei uns hilft auch: Raus in die Natur und am besten Bewegung ohne große Spielsachen draußen. Wenn wir dann wieder drin sind, geht es wieder viel besser bis er dann ins Bett geht.
Wie andere schon sagten: Kita ist anstrengend. Und je weiter der Tag vorschreitet umso mehr sinkt das Energielevel und bei uns Eltern können die Kleinen das (zum Glück) ungehemmt rauslassen.