Hallo,
Unser 2jährger Sohn wird nächste Woche operiert ("Routineeingriff" an der Hand, zwar ambulant aber muss leider unter Vollnarkose gemacht werden) und obwohl wir eigentlich wissen das es vermutlich nichts schlimmes wird, mache ich mir echt Gedanken.
Angefangen von den Rahmenbedingungen, wir müssen ja nüchtern ohne Frühstück aus dem Haus, über wie wird er die Narkose Vertragen bis zu was macht das psychisch mit ihm schwirren mir tausend Gedanken durch den Kopf.
Kann mir jemand hier aus eigener Erfahrung berichten? Wie lief es bei euch?
Vielen Dank.
Operation mit Vollnarkose
Huhu,
unserer wurde mit genau einem Jahr unter Vollnarkose operiert. Wir mussten eine Nacht bleiben.
Bei uns war es so, dass er im Aufwachraum einen Beruhigungssaft bekommen hat und davon dösig wurde. Eine Schwester hat ihn dann in den OP getragen, wo er dann die eigentliche Narkose bekam.
Wir mussten vor dem Aufwachraum warten. Als ich ihn dann gehört habe, bin ich natürlich auf und ab getigert. Ich glaube sie haben uns recht früh rein gelassen. Er war noch nicht bei sich, hat aber geweint. Ich durfte ihn auf den Arm nehmen und beruhigen. Dann hat er im Aufwachraum noch einige Zeit geschlafen. Als er wach wurde war er friedlich. Er musste eine bestimmte Menge Wasser trinken, dann durften wir auf die Kinderstation in unser Zimmer.
Wir haben ihm (und mir) Rescue-Globuli zur besseren Verarbeitung gegeben.
Er hat sich erstaunlich schnell erholt.
Ich wünsche Euch, dass alles gut verläuft.
LG Jelinchen
Unsere Tochter wurde auch operiert mit knapp über 2 Jahren.
die Rahmenbedingungen, nüchtern bleiben, Beruhigungsmittel und sich im "wachen" von Mama verabschieden - alles worüber ich mir vorher Gedanken gemacht hatte lief alles Problemlos.
Das aufwachen war auch ok, wir durften dann auf Station haben noch etwas geschlafen und dann ging der Terror los. Sie ist völlig ausgetickt. Sie war dann schon wieder wach und ansprechbar und alles aber zu nichts in der Lage. Essen Ja nein doch weggehaut, Trinken ja nein doch weggehaut und Wutanfälle dazwischen drin. Ich hab gedacht wo ist bitte mein Kind?????
Sie lag auf dem Boden hat geschrien und sich gewindet ich wusste überhaupt nicht was los ist.
Nach 3 Stunden war der spuk vorbei und sie war wie ausgewechselt und wie vorher. Eigentlich hätten wir dann heim gekonnt, mussten aber die Nacht zur sicherheit bleiben.
Mein Kinderartz hat mich gefragt wie es nach der Narkose war und ich hab ihm das dann erzählt. Er hat gesagt, dass ist ganz normal. Nicht alle reagieren so aber manche. Es ist wie wenn ein Computer abstürtzt und muss erst wieder hochfahren so auf die Art.
Da "setzt das Gehirn aus" irgendwie zwischenzeitlich.
Schäden davon getragen hat sie aber nicht. Sie hat weder angst vor Ärzten, Spritzen, Krankhaus noch sonst was. ich muss ihr oft erzählen wie das war im Krankenhaus, warum wir da waren und warum sie ihre Armkette abnehmen musste. Das mit der Armkette beschäftig sie am meisten
mein sohn hatte mit 25 monaten eine op unter vollnarkose. das nüchtern bleiben war gar kein problem. er ist aber auch nicht der große frühstücker.
im aufwachraum hat er ein schmerzmittel und einen beruhigungssaft bekommen. der beruhigungssaft hat leider gar nicht gewirkt. er hat bis zum schluss munter mit uns bilderbücher geschaut. der narkosearzt hat ihn dann irgendwann einfach mitgenommen, trotz fehlender wirkung. das war noch ok, allerdings hat man uns hinterher erzählt, dass er sich beim zugang legen so extrem gewährt hat, dass er mit gas schlafengelegt wurde.
nach der op hat er sehr lange gebraucht zum wach werden. als er dann wach wurde war es wie von 0 auf 100. er hat gewütet ohne ende. ähnlich wie die vorschreiberin es auch geschrieben hat. das dauerte so zwei stunden, danach war alles wieder ok. er hat es auch selbst nie wieder thematisiert. glaube er hat keine erinnerung mehr an den vormittag.
Sohnemann wurde bisher 3mal unter Vollnarkose operiert, einmal ein 6h Eingriff mit anschließender Intensiv.
Nach der langen Narkose hat er sich beim erwachen tatsächlich übergeben. Die kurzen Eingriffe hat er immer problemlos weg gesteckt.
Durch diesen LMA-Saft hat er sich auch problemlos von mir getrennt, obwohl er ihn eigentlich fast vollständig ausgespuckt hat.
Ich bin ja dafür, dass die Eltern auch einen Schluck von diesem Saft bekommen
Wegen nüchtern hin - mhm Sohnemann war ja noch jünger. Ich hatte ihn nachts (kurz vor Deadline wann er das letzte Mal was trinken darf) immer nochmal geweckt und er hat noch ne Flasche bekommen und dann sind wir Gott sei Dank immer eine der ersten morgens zur OP gewesen, so dass wir da eigentlich kein Theater hatten.
Meine Maus war erst 4 Wochen alt, daher denke ich, unsere Erfahrung ist nicht gut zu vergleichen.
Vorher für mich unvorstellbar, war das Nüchtern halten kein Problem.
Bis vor den Op durfte ich sie begleiten, da sie aber eh schlief, fand ich das “Abgeben“ weniger schlimm, als wenn sie wach gewesen wäre. Sie bekam einen Saft, dann wurde der Zugang gelegt, was sie aber gar nicht merkte.
Direkt als sie in den Aufwachraum kam durften wir dazu. Es dauerte eine lange Stunde, bis sie wach wurde. Den Nachmittag war sie sehr schläfrig und knatschig. Man versicherte uns aber, dass sie keine Schmerzen hat sondern dass das eine normale Reaktion auf die Narkose ist.
Wenige Stunden später war der Spuk vorbei und wir durften nach Hause.
Alles Gute dir und deinem Kind
Hallo,
unser Sohn war 3 Jahre und 2 Monate und würde auch Ambulant operiert.
Wir haben gegen diesen Beruhigungssaft entschieden ( die Kinder sind danach oft sehr schlecht drauf, uns wurde es abgeraten), aber wir durften unseren Sohn bis er eingeschlafen ist begleiten. Ich bin mit ihm in den OP-raum und legte ihn auf dem OP-Tisch ( das wollte er nicht wirklich). Er hat die Maske aufgelegt bekommen und ich sagte zu ihm: Komm wir Atmen zusammen ganz tief ( er musste schon oft Inhalieren und kannte das "Atmen") drei Züge und er schlief. Ich musste dann raus gehen und ihm wurde dann erst der Zugang gelegt. Als ich dann aus dem OP-raum raus war, habe ich erstmal los geheult Nach der OP war er sehr schnell wach und hatte hunger gehabt
essen, trinken... Wasser lassen und dann durften wir auch gehen.
Wünsche euch alles Gute
Meine Tochter wurde mit 2J auch in Vollnarkose ambulant operiert (Bauchhernie, das ist wie ein Nabelbruch nur weiter oben).
Der Anästhesist sagte dass er keinen Beruhigungssaft gibt weil das aufs Gehirn wirkt und die Kinder nach dem Aufwachen so durcheinander macht als hätten sie Alpträume. Nach den Erzählungen von Familie und Freunden fand ich die Entscheidung dann auch gut.
Da meine kleine um 7:30uhr schon beim Arzt sein sollte und sonst auch erst um 8:30uhr in der Krippe frühstückt war das nüchtern bleiben kein Problem.
Ich durfte sie dann ausziehen (BauchOP) und dem Anästhesisten auf den Arm in den OP nebenan mitgeben.
Das fand ich schon schwierig weil sie natürlich Mama rief und nicht mitwollte.
Da ich aber gerade ihre kleine Schwester wickelte könnte ich ihr glaubhaft machen das ich gleich nachkomme.
Zuvor habe ich ihr schon erklärt dass sie da eine Maske bekommt und nach 3mal Mama hörte ich auch schon nix mehr von ihr also hat das Gas wohl schnell gewirkt.
Nach der OP kam sie gleich wieder zu mir in ein Behandlungszimmer, wachte blitzschnell auf und war gleich wieder die alte, wollte Aufstehen, Essen und Trinken und hatte auch keinen Argwohn anderen Leuten gegenüber sondern marschierte fröhlich aus der Praxis raus.
Das abziehen des Pflasters hat sie noch wesentlich länger beschäftigt als die OP an sich
Ich war froh das die OP doch so schnell und unkompliziert ablief und am besten fand ich dass es ambulant gemacht werden konnte!
Ich habe es mir viel schlimmer vorgestellt: Mein kreischendes Kind bekommt mit Gewalt eine Maske aufs Gesicht gedrückt.... aber es ging echt besser als erwartet und sie hat zum Glück nur kurz etwas gemeckert.
Hallo!
Meine Kleine ist dieses Jahr auch operiert worden in Vollnarkose, ich hatte auch ziemlich Bammel davor.
Sie hat vorher einen Saft bekommen der benommen macht, während der wirkte hab ich sie für die OP umgezogen, sie hat sich kaputt gelacht dabei. Dann wurde sie in den OP getragen, da hat sie schon fast geschlafen.
Ich wurde in den Aufwachraum gerufen als die OP zu Ende war und hab gewartet bis sie wach war, hab ihr noch bissl Sauerstoff gegeben am Anfang. Nach ner halben Stunde war sie wach, natürlich noch benommen. Ich habe sie angezogen und wir sind heim.
Da sie schon 4 ist konnte ich mit ihr drüber reden. Sie weiß nur vom umziehen vorher, alles andere hat sie nicht mitbekommen. Auch von der Heimfahrt weiß sie nix mehr.
Da brauchst Du Dir keine Sorgen machen, die Kleinen kriegen nix mit davon. Wir haben vorher vom Narkosearzt ein Emla Pflaster mitbekommen, das hab ich ihr an die Stelle geklebt wo der Zugang hin kam, so hat sie davon auch nix gemerkt.
Alles Gute für Euch.
Sunny