Kind (2 Jahre) verhält sich bei mir ganz anders als bei meinem Mann

Hallo zusammen,

ich habe die letzte Woche (Mo - So) im Krankenhaus verbracht, da meine Mandeln raus mussten. Ich hatte mir vorab natürlich so meine Sorgen gemacht wie mein Mann das alles hinbekommt so ganz allein mit unserem Sohn, da er in den letzten Monaten ziemlich Mama bezogen war. Familie die uns unterstützen könnte haben wir hier keine.

Tja, die Sorgen habe ich mir ganz umsonst gemacht. Die beiden kamen prima zurecht. Der Kleine hat zwar öfters mal nach mir gefragt aber mein Mann hat ihm dann immer erklärt wo ich bin und dass ich bald wieder komme und es war das ok. Er hat auch super geschlafen, d.h höchstens 1 mal aufgewacht um was zu trinken. Vorher wachte er fast immer 2 mal auf und machte teilweise Theater, hat nach Mama gerufen usw. Tagsüber war er wohl auch relativ brav und kooperativ, hatte keine Wutanfälle oder hat rumgejammert, was in letzter Zeit sonst öfter vorkam.

Jetzt bin ich seit Sonntag wieder zu Hause und der Kleine ist wieder wie ausgewechselt. Mein Mann sagt dass er sich die ganze letzte Woche nie so verhalten hat wie in den letzten 2 Tagen. Er wacht nachts wieder auf und hat tagsüber Wutanfälle, ist bockig oder jammert rum wegen Kleinigkeiten. Und wir fragen uns: was ist hier los??? Es scheint an mir zu liegen dass er sich so verhält, aber warum?Mein Mann macht im Moment immer noch so gut wie alles, da ich aufgrund der starken Schmerzen weder sprechen kann noch darf ich mich körperlich anstrengen (also nicht bücken oder Kind hochheben). Es ist aber auch nicht erst seit dem Krankenhausaufenthalt so, sondern war es schon vorher.

Habt ihr eine Idee woran das liegen kann? Es ist zwar kein riesen Problem weil ich denke mein Sohn verhält sich wie ein normaler 2 jähriger. Aber dass er in dieser einen Woche so anders war zeigt mir, dass er auch ganz anders kann. Also warum ist er beim Papa so brav und bei mir so ein Trotzkopf?

Danke fürs Lesen

LG
neely

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Im Grunde fühlt sich dein Sohn bei dir "sicherer" und testet eher die Grenzen. Als du weg warst mußte er mit Papa allein kalar kommen und dann ist es besser, wenn man sich kooperativ verhält, weil die Mama nicht da ist und man eben auskommen muß.

Dein Sohn ist sich deiner soooo sicher, dass er bei dir Theater machen kann, ohne Angst haben zu müssen ausgestoßen zu werden.

Kennt man doch... wenn man z.B. als Kind bei nem Freund geschlafen hat, dann war man dort doch eher " das brave und liebe Kind" als zu Hause, oder? Ist hier dasselbe.

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Du hast es doch schon selbst erklärt.... es liegt an dir. Und dein Sohn weiß, dass er es mit dir machen kann...

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Danke für deine "hilfreiche" Antwort.

Genau, es liegt an mir. Aber warum verstehe ich nicht. Mein Mann und ich sind beide sehr ähnlich in Sachen Strenge und Konsequenz deshalb verstehe ich nicht was mein Sohn davon hat sich bei mir so anders zu verhalten. Deshalb darf er trotzdem nicht mehr als bei meinem Mann, es ist nur anstrengender für uns alle.

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Das "warum" wird dir niemand beantworten können. Den weg musst du selbst herausfinden. Oder schaue einfach bei deinem Mann ab, wie er mit dem lütten umgeht und mache es nach.

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Hallo,

also Kinder sind doch bei der engsten Bezugsperson immer am meisten trotzig. Das hat nichts damit zu tun das er es "bei dir machen kann" :-D , da probieren sie sich halt am meisten aus. Ich denke das ist normal...

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Bei uns wird es immer unruhig wenn Papa o Bruder da ist bis dahin harmonieren wir dann wird ständig gejammert u geheult weil er um meine Aufmerksamkeit buhlt auch nervig ist aber so ..

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Hey

Er fühlt auch bei dir sicher, kann austesten, wie weit kann ich gehen! Eigentlich ist das positiv zu betrachten!
Ich habe auch mit Fussel viel mehr Reibereien als mein Mann (und ja wir ziehen in der Erziehung an einem Strang),aber klar ich bin ja auch die 1.Bezugsperson und hauptsächlich mit ihm zusammen!
Die Woche mit deinem Mann war spannend, lustig und mal was anderes!

Also alles gut!
Lg Thommy04 mit Fussel an der Hand

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Klar liegt es an dir, aber nicht weil er dir auf der Nase rumtanzt oder weil er ein Trotzkopf (ich hasse dieses Wort) ist.

Du hast dir vorher Sorgen gemacht, das werte ich jetzt mal so, das du den Hauptteil des Alltags bisher mit dem Kind bestritten hast. Du bist seine Überlebensmöglichkeit gewesen;-).
Jetzt bist du ausgefallen und dein Mann war der Ersatz, also musste dein Kind den Ball flach halten, es will ja überleben...irgendwie. Anpassung war die Devise. Ein bißchen Urzeitmensch steckt doch in uns allen noch.
Jetzt bist du wieder da und er kann kann sich wieder entspannen, inklusive Ausraster (die ich völlig normal finde). Aber so ganz geheuer ist ihm das noch nicht, du bist ja noch nicht fit und das merkt er auch. Es irritiert ihn bestimmt auch, deswegen schaltet er evtl auch noch einen Gang hoch. Er kann halt nicht wirklich begreifen, warum jetzt alles anders als sonst ist.

Als meine 2 war hatte ich einen Unfall, sie war da auch dabei und hat alles mitbekommen. Meine Tochter hat mich wochenlang danach ignoriert, ich war wirklich raus als ihr Beschützer und Versorger. Nur noch Papa hat gezählt. Erst als ich wieder zur Tagesordnung übergegangen bin, da hat sie mich wieder voll "akzeptiert".