Rückwärts oder vorwärts fahren besser

Hallo!

Meine Tochter war anfangs auch eine ziemlich miese Mitfahrerin!
In der Babyschale fing es irgendwann an, sie schrie sich manchmal die Seele aus dem Leib. Dann wechselten wir in den Reboarder und es wurde definitiv besser. Sie hat durch meine Kofferraumklappe eine super Sicht und ist abgelenkt. Allerdings hatten wir mit circa 1,5 wieder so eine Schreiphase. Wenig später kaufte mein Freund einen vorwärtsgerichteten Zweitsitz für sein Auto (2 Reboarder gingen finanziell leider einfach nicht). Und siehe da - auch in diesem Sitz gab es Geschrei. Sie fand das Auto fahren und angeschnallt sein an sich einfach doof, denke ich. Jetzt mit 2 ist Auto fahren gar kein Ding mehr, super entspannt, sie fährt manchmal richtig gern, egal in welchem Sitz.

Lange Rede, kurzer Sinn... es kann vorwärtsgerichtet besser klappen, es kann sich auch rein gar nichts ändern und es ist einfach eine Phase. Probiert es aus! Allerdings ist rückwärts natürlich sehr viel sicherer! Da kommt es einfach drauf an, wo deine Prioritäten liegen!

Es kommt ja auch ein bisschen drauf an warum er unruhig ist. Mir zum Beispiel wird beim rückwärtsfahren schlecht.

Bei uns wurde die ganze Fahrerei besser, als er nach vorn schauen konnte.

Unsere Große fährt auch noch mit 2 Jahren rückwärts. Als sie eine Zeit lang unruhig war haben wir einen Spiegel am Sitz angebracht, jetzt kann sie uns sehen und fährt trorzdem sicherer.

Bei uns hats geholfen..ich hoffe das klappt noch 2 Jahre.

Also als aller erstes, rückwärts fahren ist viiiiiel sicherer.

Ich habe das Geschrei am Anfang in Kauf genommen, dass mein Baby sicher ist war mi wichtiger als dass es glücklich ist! Natürlich muss das jeder selber entscheiden. Aber irgendwann gewöhnen sie sich dran. Mittlerweile ist er 20 Monate und fährt gerne und ruhig Auto. Als er kleiner war, war es immer eine Tortur für uns alle. Aber die Knochen sind einfach noch nicht stabil genug, und ein Unfall bei dem sie vorwärts gerichtet fahren kann so viel schlimmer ausgehen! Uns ist letztens jemand rein gefahren, und er hat den Aufprall unbeschadet überstanden. Der Arzt hat gesagt wenn er Vorwärtsgerichtet gefahren wäre hätte es wohl mindestens ein Schleudertrauma gegeben!

Wenn du wissen willst, was sicherer ist: ganz klar rückwärts! Und das nicht nur bis sie aus der Babyschale rausgewachsen sind, sondern bis mindestens vier Jahre. Der Kopf der Kleinen ist im Verhältnis zum Rest des Körpers viel viel größer und schwerer als bei Erwachsenen. Die Kräfte, die den Kopf im Falle eines Aufpralls nach vorne schleudern, kann der kleine Körper u.U. nicht ohne Schaden aushalten.

Unsere Tochter (auch bald 20 mon) hat zwischendurch auch keine Lust Auto zu fahren, ich denke aber nicht, dass das was mit vorwärts oder rückwärts zu tun hat. Für uns steht die Entscheidung fest, dass sie rückwärts fährt, auch wenn sie es später mal blöd findet. Beim Fahrradhelm machen wir ja bei den Kindern auch keine Kompromisse.

Für uns geht die Sicherheit da ganz klar vor. Da lebe ich lieber mit ein bißchen Quengeln, als dass ich mir nach einem Unfall (der hoffentlich nie passiert), sagen muss, ich hätte meine Tochter relativ einfach besser schützen können.

Viele Grüße, Lusitani

Huhu, kannst du den Reboarder nicht auf dem Beifahrersitz anbringen? Mein Sohn sitzt rückwärts gerichtet neben mir.

Meiner entwickelt manchmal im Besafe auch so Eskapaden aber das hat nix mit sehen können zu tun, er hat ja nen Rückspiegel wo man an Ampeln kommunizieren kann und ansonsten kann ich ja auch nicht mehr für ihn tuen wenn er vorwärts gerichtet wäre. Bei meinem ist der Grund für sein rumgemotze und Drama eher wo anders begründet und das wird er in jedem Sitz haben. Er hat kein Bock da festgeschnallt drin zu hocken, sich nicht bewegen zu können, nicht am Fenster rumzuhampeln wie im Bus oder Bahn. Ich geb ihm wenn ich selbst hinten sitze einfach mein Handy (Tablett haben wir aktuell noch nicht) und lass ihn wenn er arg auf Drama macht Kikaninchen oder Feuerwehrmann Sam anschauen. Wenn ich selbst fahre, versuche ich an Ampeln beruhigend auf ihn einzuwirken ansonsten schlicht und einfach so gut als möglich ignorieren. Ich kann nicht alle 5 Meter stehen bleiben weil er keine Lust auf angeschnallt sein hat. Leben ist nicht immer ein Wunschkonzert. Wir wollen uns bald ein Tablett fürs Auto anschaffen und eben solche Sachen draufladen damit er das im Auto schauen kann. Generell fährt man konzentrierter wenn das Kind hinten nicht einen auf Dramaqueen macht. Und da er seine Spielsachen generell nur in den Fußraum wirft und Bücher ihn nicht reizen (außer um Seiten rauszureißen) hilft nix anderes. Gibt aber schlimmeres. Wie viel fahren wir mit ihm in der Woche im Auto... 1-4 Stunden pro Woche... in der Zeit Filme schauen dürfen ist jetzt echt lapidar. Ist ja nicht so das er täglich Stundenlang damit zugedröhnt wird.