Hey,
heute hatten meine Tochter und Ich Besuch von einer Freundin mit ca gleichaltrigem Mädchen (beide 1,5).
Meine Tochter ist eher von der ruhigen Sorte, aktuell hat sie eine soziale Phase :D sie hilft wo sie kann und versucht, immer freundlich zu sein. Sie gibt jedem Kind ihr Spielzeug und ist wirklich charmant. Natürlich gibt es auch andere Phasen, insofern genieße ich grad dieses "liebe" Kind.
Das andere Mädchen ist da eher... naja... sagen wir anders.
Egal was meine Tochter sich zum Spielen genommen hat (von ihrem eigenen Spielzeug wohl gemerkt), das andere Kind schrie wie am Spieß und riss es ihr weg. Es war zum verrückt werden! Wir Mamas konnten uns kaum 5 Minuten unterhalten, da war das Mädchen wieder aufgelöst, wütend, auf 180! Es war ernsthaft alle 10 Minuten so. Beim letzten Mal auch schon... ein heftiger Wutanfall jagt den nächsten. Meine Tochter konnte das gar nicht einordnen, hat dem Mädchen immer mal wieder Spielzeug angeboten aber dieses woölte von ihr nichts nehmen. Dann hat sie sich eher zurückgezogen und spielte etwas für sich allein in einer anderen Ecke. Aber kaum nahm sie sich den Puppenwagen oder einen Bauklotz rastet das andere Kind aus.
Am Ende saß mein Kind nur noch bei mir auf dem Schoß, sichtlich verwirrt.
Nun zu dem, was die Mutter getan hat: sie hat sichtlich überfordert (wäre ich aber auch) versucht, sie irgendwie zu beruhigen. Das klappte aber immer nur für ein paar Minuten. Ich konnte ihr irgendwie auch gar nichts raten... ich hätte selbst nicht gewusst, wie ich reagieren soll, wäre es mein Kind.
Kann mir da jemand sagen, wie man sich in dieser Situation diesem Kind gegenüber am besten verhält?
Das Mädchrn tat mir schon auch Leid, da sie ja sichtlich aufgebracht war. Offensichtlich hat sie wenig Kontakt zu anderen Kindern und ist es nicht gewohnt, Spielzeug zu teilen. Mir fiel es schwer, tatenlos zu bleiben aber gleihzeitig hatte ich keinen Plan, was man tun kann.
Ich rede hier aber von waschechten Wutanfällen mit Trampeln, rotem Kopf, Kreischen bis zum blau werden. Nur damit man mich richtig versteht!
Also, bitte her mit den Tipps... fürs nächste Mal. Ich mag die Familie sehr gern und würde der Mama da auch gern mit Rat und Tat zur Seite stehen, wo sie ja offensichtlich auch grade nicht weiter weiß.
Vielen Dank!
Kleinkind rastet völlig aus
Treffen auf neutralem Boden oder die Mutter bitten einfach auch ein paar Spielsachen mit zu bringen. Ansonsten fällt mir auch nicht viel ein. kann aber auch alles in ein paar Wochen schon wieder anders sein.
Mhm also das letzte Mal war auf dem Spielplatz. Da war es genauso leider. Und es geht schon seit einigen Monaten so :(
Hallo
Ich denke mit 1,5 Jahren sind spielverabredungen einfach noch nicht wirklich möglich.
Versucht es einfach in ein paar Monaten nochmal.
Das halte ich für falsch.
Ich finde es wichtig, dass auch kleine Kinder Zugang zu Gleichaltrigen haben.
Ich finde es halt nur falsch als Mutter zu erwarten, dass man gemütlich sitzen und Kaffee trinken kann. Gerade mit 1,5 probieren sie doch, was geht und wo die Grenzen anderer sind. Manche Kleinkinder können ihre Grenzen selbst gut verteidigen, manche brauchen Hilfe/Anleitung von den Eltern.
Und dazu kommt, dass auch viele Mütter gerne mal rauskommen wollen.
LG Jelinchen
Mein Sohn hat auch manchmal so Phasen. Da hilft nur ablenken. Wenn er ausrastet schmeißt er sich immer auf den Boden. Ich bring ihn dann immer irgendwie zum lachen und dann ist es vergessen. Ich würde erst mal probieren solche treffen nur noch zu machen wenn sie gut gelaunt ist (satt und ausgeschlafen) und da wo es nicht schlimm ist wenn gebrüllt wird. Ansonsten einfach durchhalten und trotzdem weiter leben. Also bloß nicht zu Hause verkriechen oder so.
Lg
Kenne ich auch.
In dieser Phase ist es am besten man trifft sich auf neutralem Boden.
Das vergeht wieder, ist aber enorm stressig bis dahin.
incredible mit ihren 3 Prinzen (3/2009, 8/2015 und 6 Wochen)
Huhu,
ich kenne auch ein Mädchen, das so war in dem Alter. Es war keine Phase von ein paar Wochen, sondern hat sich langsam mit den Jahren verändert. Heute ist sie älter und man kann einfach besser mit ihr sprechen und sie hat bestimmte Regeln des Zusammenlebens gelernt.
Wir Mütter konnten in der Zeit auch kein Gespräch führen und waren immer sehr nah bei den Kindern um die anderen Kinder "zu beschützen" und zu versuchen die Kinder in ein konstruktives Spiel zu führen.
Das Mädchen hat heute noch Angst vor Kontrollverlust, genauso wie ihre Mutter.
LG Jelinchen
Hey :)
Das hier hilft bei uns:
http://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2013/05/trotzphase-umgang-mit-wutanfallen-in.html?m=1
LG
Hey vielleicht versucht ihr es mal ganz anders .
Trefft euch und setzt euch alle auf den Boden spielt mit euren Kind wie ihr es auch macht wenn ihr alleine seit , wenn es sich kreuzt schön , wenn nicht dann nicht. Wenn ihr euch regelmäßig trefft könnt ihr Schritt für Schritt die beiden zusammen bringen und euch etwas zurück ziehen aber immer noch nah genug um die kinder bei Streit oder Unmut zu unterstützen . Also noch bevor es total eskaliert .
Dieser wutanfall ist ja auch für das Mädchen nicht schön , sie weiß sich in diesem Moment nicht anders zu helfen . Wenn die Mama direkt neben ihr ist erkennt sie sicher frühzeitig wann ihre Tochter "hoch kocht" und kann sie direkt unterstützen .
Jedes Kind geht anders mit Frustration um. Es gibt Kinder die sind in allem was Sie tuen emotional ausufernd... meistens die sensibelchen... die ruhigen Kinder sind meist Kinder mit guter Frustrationstoleranz die auch meist recht selbstsicher sind (hat nix mit selbstbewusst zu tun). Meiner ist Zb ein totales sensibelchen. 0 geduld... 0 Frustrationstoleranz aber zum Glück auch recht wenig willenstärke/sturheit. Richtig anstrengend find ich dann noch eher Kinder wo das noch dazu kommt. Meiner ist zwar durchaus öfter mal am tag (so 10-20× am tag passiert das schon mal)von 0 auf 180 in 0.000001 Sekunden. Aber wenn man das Situationsbedingt ignoriert aber da bleibt oder umlenkt ist so ein Anfall innerhalb von 1-2 Minuten vorbei. Manchmal muss man sie beruhigen... das is Zb der Fall wenn was nicht funktioniert oder sie gerade Geduld mitbringen müssen. Wenn ein Wille nicht erfüllt wird.. hilft leider nur ansprechbar bleiben aber ignorieren und warten das es vorbei geht. Frustrationstoleranz muss meist gelernt werden. Da hat Mitleid nix zu suchen... auch wenn es kalt klingt. Es ist ein Lernprozess und auch nix wofür man tadeln muss..ist es anstrengend... klar... aber Kinder unter 6 können sehr schlecht mit Frust umgehen. Deine scheint auf dem Gebiet halt chilliger zu sein oder sie ist noch nicht im trotzen angekommen. Denn zwischen 1 und 3 ist diese "ich bin ein ich und hab ne eigene Meinung" Phase und danach die von 3-5 Jahre "ich will ich will und alles alleine und alle sind doof"phase. Es gibt Kinder die sind in der 1.trotzphase früh dran... andere kommen da erst mit um die 2 Jahre rein. Solange die Kinder sich ned prügeln ... so what ich würde da gar nicht zu viel Partei ergreifen. Kinder unter 2 sind eh eher Einzelgänger und such eher selten aktiven Kontakt zum spielen mit anderen kindern. Sagen jedenfalls die Erzieher in der krippe.