Hallo zusammen
Wir haben ein Problem. Seit 4.9.17 geht unsere Maus (fast 17 Monate) in die Krippe. Machen das Berliner Eingewöhnungsmodell. D.h. Erste 3 Tage war ich jeweils eine Stunde mit dort, ab da war sie allein. Erst eine halbe Stunde, mittlerweile etwas über 3 Stunden. Es klappt alles super, die Erzieher sind begeistert, sie lacht und spielt u ist sehr aufgeschlossen. Soweit so gut.
Sie war schon immer eine schlechte Esserin... Den Brei hab ich ihr mit viel Ablenkung gegeben, sonst hätte sie gar nix gegessen. Sie hat noch nie die empfohlenen Mengen gegessen, immer nur paar Häppchen von dem u von dem... Ich stille sie noch früh u abends, aber eher zum kuscheln (das wollte ich ihr bis zur Krippe erhalten), Flasche bekommt sie auch. Hier mal ihr Speiseplan pro Tag:
Morgens 6.30 Uhr stillen u eine Flasche pre-Milch
7.30 Uhr etwas Marmeladenbrot (nur Häppchen) oder ein Fruchtzwerg (den isst sie auf)
9.00 Uhr Frühstück in der Krippe (da isst sie wohl etwas Brot u Obst)
12.00 Uhr Mittag essen noch daheim (wenn ich sie von der Krippe hole schreit sie schon im Auto "MAM MAM!", in der Krippe sagt sie davon nix); da gibt's meist Nudeln oder Kartoffelpü, Fisch, Fleisch, Gemüse usw. Da isst sie mal mehr mal weniger, aber ich denke eher, viel zu wenig. Danach gibt es noch Obst (sie liebt Obst aber wird ja nicht satt davon...)
Dann macht sie 1 1/2-2 Stunden Mittagsschlaf. Danach ruft sie meist schon wieder nach essen gebe ihr dann meist Getreide Obst Brei (im quetschie schafft sie meist fast ein ganzes Glas, 190 g) u wieder frisches Obst (das steht ständig parat)
18.30 Uhr gibt es dann Abendbrot, da isst sie momentan den Belag lieber als das Brot, isst gern Wurst u Käse aber jetzt auch net die Welt...
19.15 Uhr wird nochmal gestillt u sie trinkt noch eine Flasche (bis sie nicht mehr mag)
20.00 Uhr schläft sie
Nun mein Problem:
Seit Ca einer Woche schläft sie nachts etwas unruhiger. Darauf war ich aber vorbereitet, das hatte die Erzieherin schon angekündigt. Die kleine wurde eh immer einmal pro Nacht wach u ist dann in unser Bett umgezogen. Seit ein paar Tagen ruft sie aber beim aufwachen immer "MAM ", also hat sie Hunger... Haben es dann erst mit Wasser probiert , aber damit gab sie sich nicht zufrieden. Manchmal stille ich sie dann u dann schläft sie weiter.
Vorletzte Nacht war es aber extrem! Sie bekam abends wie immer ihre Flasche, die sie aber nicht mal leer getrunken hatte. Sie ist dann schon ganz unruhig eingeschlafen, ich dachte eben wegen der Krippe. Dann ist sie erst halb stündlich und dann fast alle 10 Minuten immer wieder wach geworden, in meinem Arm immer wieder eingeschlafen und so weiter und sofort. Nachts um eins war es mir dann irgendwann zu viel. Da sagt sie dann plötzlich wieder "MAM!". Da ich auch endlich mal schlafen wollte, habe ich ihr eine Flasche gemacht, die sie komplett ausgetrunken hat.
Heute Nacht ist sie zwar gut eingeschlafen, hat aber um 2 wieder nach essen geschrien es gab dann wieder eine Flasche, weil sie sich nicht anders beruhigen ließ.
Ist das normal? Es kann doch nicht sein, dass ich ihr jetzt mit fast 17 Monaten wieder die Flasche in der Nacht angewöhne? Ich weiß aber auch nicht, was ich anders machen könnte. Sie schläft ja ansonsten wahrscheinlich nicht weiter . Könnt Ihr mir weiterhelfen?
Viele Grüße #wink und danke schon mal
Seit Krippeneingewöhnung schreit unsere kleine nachts vor Hunger :-(
Hallo,
nach meinen Erfahrungen inzwischen völlig nachvollziehbar.
Die Ernährungsregeln / tipps für Kleinkinder sind ne Mischung aus Wunschdenken der Eltern und Wunschdenken der Babynahrungsindustrie, haben aber nix mit Kleinkindernährung zu tun
Bis zum 3. Geburtstag z.B. kommen noch Zähne, und zwar die Backenzähne. Als Eltern denkt man da gar nicht mehr so dran weil sie einen ja strahlend anlächeln aber die "Knaller" zahntechnisch kommen noch. Deswegen weiß man nie wann sich einer dieser Dicken Brummer wieder bemerkbar macht und da fällt das Essen einfach schwerer, gerade Brot und so.
Brot sowieso ist etwas was hier immer gegeben wird weil "man Brot isst". Ernährungsphysiologisch sinnvolle Begründungen warum es teilweise 2-3 mal am Tag Brot geben muss gibt es keine, das ist nur unsere Denkweise. Unser Kleiner ist 3 und zum Frühstück isst er manchmal Honigbrot, aber am liebsten Müsli, Getreidebrei oder auch mal den Nudelrest vom Vortag mit Apfelmus. Oder selbstgemixte Shakes, Banane-Kefir oder so.
Dazu kommt die Kita, das hat unseren auch mit gut 2 1/2 nochmal essenstechnisch aus der Bahn geworfen. Auch wenn es ihr da supergut gefällt, sie sind einfach auf! Gib ihr doch mal ne Gemüse-Kartoffel-Suppe, zur Not im Quetschi.
Hier gibt es oft "Extras" für den Kleinen, ich mach oft Gemüse-Kartoffelpüree, oder Pfannkuchen mit geraspeltem Obst oder Gemüse, oder Bratlinge oder so. Auch wenn es oft "verlangt" wird, viele sind in dem alter einfach doch nicht soweit dass ich "Erwachsenenessen" mitessen. Und ob das was wir essen das optimale ist ist auch immer die Frage.
Alles gute Euch!
WuschElke
Ich denke nicht, dass es um Hunger oder Flasche geht. Für mich macht es eher den Eindruck, dass sie DICH braucht. Krippe ist so eine Riesen Umstellung für ein so kleines Kind.
Ich persönlich würde sie bei mir schlafen lassen und nebenbei stillen nachts, wenn sie die Nähe gerade braucht.
Das wird sich aber alles wieder geben.
Ja das dachte ich ja auch! Sonst wird sie auch einmal in der Nacht wach und dann holen wir sie zu uns ins Bett und da schläft sie dann bis morgens weiter. Aber seit neuestem (auch die letzten Nächte) reicht "nur Nähe" nicht mehr und sie hat wirklich einfach Hunger...
Nur stillen hat ihr leider nicht gereicht, stille ja nur noch 2 mal pro Tag, da ist nicht mehr viel da Das ist eher Kuschelfaktor
Bei uns ging das ganze etwas früher los. Seit dem 6. Monat ca bräuchte er nachts keine Flasche mehr. Mit 11 Monaten dann aber wieder regelmäßig. Die Phase kam plötzlich und genauso schnell war es auch wieder vorbei. Aber die Begründung mit den Zähnen könnte stimmen. Bei uns kamen zu dem Zeitpunkt die ersten Backenzähne. Als die durch waren (Nach laaaangen 3 Monaten) war plötzlich alles beim Alten.
Jetzt kommen die hinteren Backenzähne aber die Nächte sind bisher ruhig. Mal schauen wie es weiter geht. Ich frage nicht mehr nach dem Warum... ändern kann man es meist eh nicht. Eine Zeit lang wollte er jede Nacht bei uns im Bett schlafen. Mittlerweile schläft er zuverlässig durch. Wir geben ihm was er in dem Moment braucht. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass dann schneller wieder alles beim Alten ist.
Ich glaube nicht das du ihr was angewöhnst. Wenn sie Hunger hat sollte der gestillt werden. Und wenn es Nähe ist die sie braucht...dann gib sie ihr.
Ja, momentan zahnt sie auch, schreit öfters mal auf, hat die Finger im Mund und "sabbert". Hab heut mit ihrer Erzieherin gesprochen in der Krippe und die meinte, sie könnte auch grad nen Wachstumsschub haben.
Das mache ich auch, hab ihr auch nichts von dem verwehrt was sie wollte
Ach, und noch was, nächtlicher Hunger ist bis in die Pubertät normal, ich kenne viele Eltern die gerade Kindergartenkindern die Packung Knäckebrot und ein Glas Wasser ans Bett stellen falls der nächtliche kleine Hunger kommt.
Ich gebe den anderen auch Recht, gib Deinem Kind das wonach es verlangt. Du isst doch auch in einem Rhythmus der Dir passt. Aber verlang nicht von einem Kleinkind dessen Magen und Stoffwechsel noch ganz anders funktionert und das im Wachstum ist dass es sich - für Deine Bequemlichkeit - wider seine Natur an Deine Essangewohnheiten anpasst!
Und wenn sie Flasche braucht gib sie ihr!
Bis zur Pubertät? Ich bin schon fast 40, eine Flasche Wasser steht immer an meinem Bett und ich stehe regelmäßig nachts auf und esse eine Kleinigkeit. Meist ein Schälchen Haferflocken mit Milch. Natürlich hab ich für meinen Sohn auch ein Wasserfläschchen am Bett und ich würde ihm was zu essen geben, wenn er nachts danach weint. Macht er derzeit nicht, weil er tagsüber frisst wie ein Scheunendrescher.
Ich finde deine Beiträge hierzu sehr interessant. Hast du irgendwo vernünftige Ernährungsempfehlungen für Kleinkinder? Ich tue mich da auch etwas schwer. Finde aber auch dieses ewige Brot nicht sooooo super. Nur mein Sohn könnte 5 mal am Tag Brot essen.....
Das tu ich doch auch! Es kam nie in Frage, ihr das zu verwehren!
Meine 2 Jährige trinkt auch tatsächlich noch eine Flasche nachts und es ist wirklich hunger. Habe reduziert, versucht sie weg zu lassen, aber sie schläft dann extrem unruhig und weint vor hunger. Tagsüber isst sie auch nicht so viel. Es gab auch Nächte ohne Milch, aber selten.
Gib deinem Kind einfach eine milch und ihr könnt alle in ruhe weiter schlafen. Kita ist anstrengend und wenn ihr die Nahrung tagsüber fehlt, braucht sie halt nachts noch mal was. Vielleicht ist es auch nur eine Phase und bald wieder vorbei.
Ich habe auch manchmal nachts hunger, aber kann wieder einschlafen. Das kann man von einem kleinen Kind nicht verlangen.
Ich würde sie auch einfach eben nachts stillen bzw die Flasche geben. Vielleicht hat sie gerade eine Wachstumsphase, sodass sie nachts Hunger hat oder was auch immer... Das geht sicher wieder vorbei.
Meine Tochter ist auch 17 Monate und wird auch zum Einschlafen und nachts gestillt. Meistens ist das hauptsächlich Nuckeln, aber manchmal trinkt sie tatsächlich so viel und lange dass das auf jeden Fall Hunger ist. Tagsüber isst sie ähnlich wenig wie deine, bzw meist noch weniger. Das Frühstück lässt sie meistens stehen und auch nachmittags möchte sie nicht immer was (außer es gibt Kuchen 🙄). Ich kann's nicht ändern.
Wahrscheinlich...
Leider wollte sie nicht nur Nuckeln, sondern hat immer wirklich Bärenhunger...
Hi,
Dein Zwerg braucht jetzt soviel Energie, was die Krippe von ihr verlangt, da wird sie ganz einfach Hunger haben.
Das hat nichts mit angewöhnen zu tun.
Du kannst vermutlich probieren, Tags über mehr Kalorien in sie reinzubekommen, da hat sich das mit nachts dann auch erledigt. Aber wenn sie tagsüber schon ein schwieriger Esser war, ist das vermutlich schwer zu bewerkstelligen.
Aber was soll das mit normaler Kost, Brust und Flasche?
So ein Gedöns, entweder gibt die Brust noch was her und es reicht zum Satt werden, oder schüttel eine Flasche. Mit 17 Monaten braucht es keine Brust mehr, vor allerdingen, wenn ja doch das Fläschchen gemacht werden muß.
Das Fläschchen wurde uns, gemütlich auf der Couch oder im Bett gegeben mit viel Kuschelfaktor, bis fast 3 Jahre.
Alles gute
Claudia
Ich finde dein Urteil anmaßend. Bei uns gibt es mit 15 Monaten auch normale Kost, Brust (1×nachts) und Flasche (morgens). Es passt so am besten. Was soll daran schlecht sein?
Reg dich ab.
Mein Schwägerin behauptet auch, mit 20 Monaten noch gestillt zu haben, hat aber vorher schon 16 Monate lang, 3 bis 4 Fläschchen gegeben.
Im Säuglingsalter, ist auf jeden Fall mit Flasche einzugreifen, bevor das Kind verhungert.
In dem Alter, sehe ich das nur Obergluckig. Brust und es reicht, die machen meistens keinen Wind um die Sache, da passiert es eben.
Oder schaut was ich noch kann, es kommt aber nichts, nur gegacker und nichts dahinter.
Hey,
also ich muss sagen, ich finde ganz toll, dass sie so sicher kommunizieren kann, was sie braucht! Wenn mein Zwerg von 19 Monaten das tun würde, wäre vieles einfacher ;)
Es ist oft eine Mischung aus Hunger, Nähe und Gewohneit die sie zur Beruhigung brauchen in unruhigen Zeiten.
Versuche, es entspannt zu sehen und hol ruhig die Flasche oder still sie eben, wie du magst.
Es hört meist so schnell wieder auf wie es anfing ;)
Liebe Grüße
Ja schauen wir mal...