Kleinkind 2 Jahre - Erziehung; Strafen!?

Hallo zusammen

Ich wollte mal eure Meinungen wissen zu Erziehung und "Bestrafung".

Beispiel: Wenn ich den Zwerg bei Oma wickeln will, flippt er gern aus. Er dreht sich weg, will abhaun, grinst quasi frech.... findet es lustig.

Wir sind dann heut eben direkt nach Hause gegangen.

Bsp: in der Musikschule rennt er im Kreis. Er stört quasi das fröhliche Musizieren aller. Wir sind nach Hause gegangen.

Er wirft Sachen rum. Ich räum sie weg.

Ich rede auch mit ihm. Immer wieder.

Versteht er diese Konsequenz "heim gehen" schon? Oder bestrafe ich damit eher nur mich?

Was macht ihr in bestimmten Situationen?

Bin gespannt auf eure Meinungen!

LG Shini #blume

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Ich finde du solltest mal einen Gang runter schalten!

Was machst du denn später mal, wenn dein Kind wirklich was anstellt?

Er ist 2!!! Er macht sich nicht über dich lustig, er provoziert dich auch nicht mit bösen Hintergedanken.

Wickel ihn, fertig.
Wenn der Musikkreis nichts für ihn ist, such halt was anderes...

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Hallo,

ganz konkret:
Beim wickeln lenke ich meinen Sohn (17 Monate) so gut es geht ab, damit ich ihn einigermaßen vernünftig wickeln kann. Das ist manchmal eine echte Herausforderung und erfordert Kreativität, aber es funktioniert.

Zur Musikschule: Wenn die Situation einmal vorkommt, würde ich es ebenfalls mit Ablenken / gut zureden versuchen. Tritt diese Situation immer wieder auf, würde ich mir überlegen, ob die Musikschule das Richtige für mein Kind ist.

Meiner 4,5 jährigen Tochter habe ich schon öfter eine Strafe angedroht als ich es selbst gut finde. Aus Überforderung, aus Dummheit. Ich arbeite da auch an mir und entschuldige mich bei ihr wenn ICH mal wieder keinen besseren Weg finde, bestimmte Situationen zu lösen.

Ich halte absolut nichts von Strafen uns kann mich auch nicht mit der hochgelobten konsequenten Erziehung identifizieren. Ich lebe mit meinen Kindern zusammen und versuche sie zu verstehen. Ich sehe mich grundsätzlich nicht in der Position sie zu bestrafen. Andersherum möchte ich auch nicht bestraft werden ;-)
Unterm Strich funktioniert das sehr gut.

LG

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Die konsequente Erziehung die du so ablehnst beinhaltet keine Strafen, sondern Zuverlässigkeit. Ich bin ein insgesamt sehr konsequenter Mensch und lebe es. Entsprechend konsequent handelt auch meine 19 Monate alte Tochter.
Bei uns gehören gerade nicht benutze Becher auf den Esstisch und Sonntag hat die kleine sogar Omas Glas dahin getragen, damit das Bild passt. Total süß. Und das alles nur mit leben und Danke sagen ;-)

Durch das konsequente handeln entsteht Situationssicherheit. Kleine Maus weiß ganz genau was passiert, wenn wir bei Oma wickeln gehen. Sie holt die Sachen aus dem Schrank und bekommt während des Wickelns ein kleines Spielzeug. Am Ende räumt sie die Sachen an ihren Platz zurück. Kein Drama, nur ab und an ein Flitzer momentan :-D immer diese Phasen ....

Liebe Grüße Morqua mit Prinzessin

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Freut mich dass es bei euch klappt. Das meine ich jetzt vollkommen ernst und nicht ironisch.
Wobei immer gleiche Abläufe für mich nicht so viel mit der aktuell modernen konsequenten Erziehung zu tun haben.
Die wird wohl eher so definiert, dass Kinder anhand von (natürlichen) Konsequenzen lernen, im Sinne von Aktion und Reaktion. Darauf bezog ich mich auch.
Die Frage der TE ist ja, wie man mit unerwünschtem oder unpassendem Verhalten umgeht und ich denke die klassischen Situationen kennen wir doch alle. Was machst du also, wenn sie sich mal weigert den Becher auf den Tisch zu stellen? Stellst du ihn dort hin und bist ihr weiterhin Vorbild oder beharrst du konsequent darauf, dass sie es tut und sanktionierst ihre Weigerung gegebenenfalls?
In deinem Sinne bin ich aber auch irgendwie konsequent: Meine Kinder können sich darauf verlassen, dass ich ihre Bedürfnisse achte und sie mit Respekt behandel.
Tatsächlich empfinde ich beide als kompromissbereit. Den Kleinen vielleicht etwas mehr als die Große, aber natürlich ist das auch Charaktersache.
Du führst das Mitmachen deiner Tochter auf konsequentes Handeln und daraus resultierende Situationssicherheit zurück.
Ich denke, dass meine Kinder es schlicht und ergreifend vorgelebt bekommen, dass wir respektvoll miteinander umgehen und dass in einer Familie jedes Mitglied seinen Teil beitragen muss, damit der Alltag (und alles andere) läuft.
Und ich beobachte nun seit 4,5 Jahren immer wieder, dass Situationen sich nur dann zuspitzen, wenn ich die Geduld verliere und keiffe oder Müdigkeit (wahlweise etwas anderes körperliches, z.B. Krankheit im Anmarsch) im Spiel ist.

LG

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Hallo. Ich finde auch, dass deine Strafen total übertrieben bzw. unpassend sind. Wenn dein Kind beim wickeln nicht liegen will wickele ihn doch im Stehen mit einer Höschen Windel. Das Kind kann stehen und du ziehst ihm die Windel dann einfach hoch. Wenn er groß gemacht hat erst bisschen mit Feuchttüchern säubern und dann Po im Waschbecken waschen. Abtrocknen geht auch im stehen. Oder vielleicht bleibt er liegen wenn du ihm was interessantes gibst. Mein Zwerglein bekommt dann z.B. einen leeren Labello, das zusammen stecken findet er super. Oder nun kleinen Handspiegel zum aufklappen. Wenn dein Kind den Musikkurs nicht mag würde ich einen anderen Kurs machen wo er sich mehr bewegen kann, vielleicht turnen. Die Musikkurse die ich mit meinen Großen besuchte wären für meinen aktiven Zwerg auch nichts :-) Ansonsten viel zeigen wie er es besser machen kann. Also: er wirft Sachen rum, daraufhin zeigst du ihm dass das Taschentuch in den Mülleimer gehört und das Auto in die Garage und der Baustein in die Kiste usw. Oft brauchen Kinder nur kurz nen Vorschlag was sie machen könnten und dann hört das werfen schon auf. Oder gibt ihm etwas Mut dem er werfen darf. Einen Ball. Oder wenn ihr draußen seid Steine oder Kastanien zum werfen. Viele Grüße

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Hallo!

Vielleicht ihn einfach mehr als kleine Persönlichkeit ansehen.
Ich finde mit zwei Jahren kann er schon recht gut beim wickeln mithelfen - gerade wenn er keinen Bock drauf hat. Das heißt, ihn bitten selbst schon mal die Hose runter zu ziehen und vielleicht sogar die volle Windel (zumindest wenn kein Stuhlgang) abzumachen. Meine Tochter macht sich auch gern selbst sauber und zieht dann ganz stolz die Hose wieder hoch.

Davon abgesehen hätte ich jetzt auch kein Problem damit, wenn meine Tochter es so möchte, nur die volle Windel auszuziehen und sie dann eben nicht neu zu wickeln (es sei denn es steht jetzt nicht gerade eine lange Autofahrt an zB)

So ausgeliefert auf dem Wickeltisch alles über sich ergehen lassen langweilt ihn wahrscheinlich bzw macht viele schon sehr eigenständige Kinder halt auch unzufrieden, denke ich.

Dieses Musikgarten-Ding versteh ich hier eh oft nicht so, muss ich zugeben... wir waren da noch nie, aber irgendwie wird hier immer wieder von gelangweilten oder “störenden“ Kids gepostet. Vielleicht passt es für ihn einfach nicht und er braucht eher was sportliches mit mehr Bewegung zB? Ich persönlich würde mein Kind nicht bei solchen Freizeitaktivitäten tadeln oder zu einem Verhalten “zwingen“, denn es soll ja dabei Spaß haben und davon profitieren.

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Bitte nicht mit nach Hause gehen bestrafen oder willst du, dass er das Zuhause als etwas Negatives ansieht? Er soll doch gern nach Hause kommen ...

Setz ihn auf die "stille Treppe" oder in den Flur, aber ob das mit 2 Jahren schon funktioniert ...

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Setz ihn auf die "stille Treppe" oder in den Flur, aber ob das mit 2 Jahren schon funktioniert ...

Genau, das ist viel logischer und effektiver #augen

Was ein Quatsch!

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Lies dazu am besten mal "Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn". Da ist sehr schön beschrieben was ab wann geht.

Impulskontrolle, sprich einen Drang unterbinden zu können, fängt im Alter von 2 Jahren an und ist so mit 6 ca "abgeschlossen". Das heißt Dein Kind versteht die Konsequenz zwar, ist aber trotzdem noch nicht fähig das umzusetzen. Rumwerfen ist oft ein Zeichen von Langeweile oder Übermüdung, dann spiel mit ihm was anderes oder geht raus an die frische Luft, da wird Übermüdung besser.
Beim Wickeln helfen lassen, allgemein teilhaben lassen. Lebe mit Deinem Kind nicht "gegen" Dein Kind. Kinder haben den natürlichen Drang Dinge zu machen, also lass ihnwie schon vorgeschlagen Waschlappen nass machen, sich selber waschen etc. Nimm ihn als Persönlichkeit wahr und steh nicht so über ihm.

Und wenn er im Musikkindergarten lieber rumrennt: Zum einen wie kleinkindgerecht ist das überhaupt da? Und wenn wirklich kleinkindgerecht (in dem Musikkindergarten den ich kenne wird sich auch viel zur Musik bewegt, da sitzt kein Zweijähriger fröhlich musizierend rum, zumindest nicht längere Zeit), dann geht lieber zum Kinderturnen!

Reden bringt noch gar nix, also außer "Mama will dass Du jetzt nichts rumwirft." Sachen gehen kaputt, man stört andere Kinder bla das begreifen sie noch nicht.

Ich untersage wenig im negativen Sinn, ich lebe es positiv vor. Wir ziehen gemeinsam die Schuhe vor der Türe aus, noch bevor der Lütte mit Dreckschuhen durch die Wohnung rennen kann, wir gehen ZUSAMMEN Hände waschen wenn wir heimkommen, wir hören auf Sachen rumzuwerfen, räumen beide das Rumgeworfene auf und spielen gemeinsam was anderes, wir wickeln gemeinsam, ... Erziehung ist bei mir eher an die Hand nehmen und in die gewünschte Richtung führen als Konsequenzen und Bestrafungen aussprechen.


LG
WuschElke

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Hallo.

Ich persönlich halte nichts von Strafen in dem Alter. Sicher sollte man in einigen Situationen, die es erfordern, Konsequenz walten lassen, aber in dem Alter können Kinder mit Strafen noch nichts anfangen. Da fehlt ihnen noch jegliches Verständnis für. Mit dem Wickeln ist zwar sicher anstengend für dich (wobei dein Knirps hier weniger das Problem hat ;-) ), aber da muss Mama durch. Ich habe mein Kind, wenn es denn bei uns mal so lief aus der Situation mit dem Wickeln raus genommen und kurz darauf erneut probiert. Oft sind es ja auch Situatioen, wo Kind spielt oder anderweitig beschäftigt ist... da passt wickeln nicht für ihn. Oder vorher ankündigen, dass gleich gewickelt wird (damit er sich drauf einstellen kann). Und mit der Musikstunde würde ich viell. auch überlegen, ob eventuell was anderes wie Kinderturnen mehr Gefallen findet... Sport oder Basteln sind z. B. auch nicht jedermanns Sache. Denke, dass er das Heimgehen auch nicht als Strafe versteht... warum auch? Vielleicht ist es ihm ja auch ganz recht? Und ein Strafen bedeutet auch irgendwie auch eine Art ausgrenzen sowie Schuldzuweisung. Hier: Du störst, damit bist du mit deinem Verhalten unerwünscht und darfst heimgehen?! Halte ich für kontraproduktiv... das grenzt eher aus (sehe ich persönlich so). Vielleicht ist es so seone Art mit daran teilzuhaben an der Musikstunde?
Das mit dem Spielzeug machen wir auch so. Wird es nochmals durch den Raum geworfen nach vorherigem Bitten es zu unterlassen+Ankündigen wg. Wegräumen, wird es auch weggeräumt. Wenn es eben keine "Lapalie" mehr ist und jemand verletzt werden kann oder was zu Bruch gehen könnte. Ich lasse viel Freiraum, bin aber dennoch konsequent. Bei uns ist oft, dass vorm Abendbrot z.B. irgendwas anders gegessen werden möchte... hab meine Erfahrung zwei-dreimal mitgemacht, dass dann zum Abendbrot kein richtigen Hunger mehr gab... nun bin ich da auch konsequent: gibts mal nach dem Essen.
Ich bin der Meinung, dass in dem Alter Kinder sich entdecken und ihre Umwelt immer stärker wahrnehmen. Sich abgrenzen wollen, ihre Erfahrungen sammeln möchten und auch sollen und sich auch immer mehr abnabeln sowie als eigeständiges Persönchen betrachtet werden sollen und wollen.
Wollt dir hier nur mal meine Sichtweise schildern... ich denke ihr findet für euch den richtigen Weg.
LG

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Die Konsequenz "heim gehen" hat leider nix mit dem zu tun was er macht und ergo wird das in keinem Alter verstanden werden und generell als "unfair" abgestempelt... was zu Frustration führt die wiederum teils noch schwerer stillbare Wutaufbrüche zur Folge haben kann oder andere Auffälligkeiten.

Mein Sohn hat die Angewohnheit, Spielsachen gerne hinter die Couch oder unter die Schränke zu schmeißen. Er findet es tatsächlich lustig, wenn wir aufstehen um ihm die Sachen wieder zu holen an die er dadurch nicht mehr heran kommt. Das machen wir 1 x und sagen ihm "wenn du das nochmal machst - holen wir die Sachen nicht mehr raus"... ich räums auch nicht her ums dann weg zu räumen... sondern ich lass es erstmal da liegen und räum es irgendwann wieder raus wenn er nicht mehr daran denkt. Dann merkt man in seinem Kopf.. oh misst ich bekomms echt nicht wieder... mhhh blöd jetzt muss ich mir was anderes suchen... und widmet sich anderen Dingen. Es ist einfaches Grenzen austesten.

Wenn er mit Sachen wirft die jemandem weh tuen können und nicht fürs werfen gedacht sind (Bausteine zum Beispiel - ein Ball wäre da was anderes) - sagen wir "nein" und bieten ihm ein alternativen Umgang damit an. Er steckt zum Beispiel gerne seine Bauklötze in so nen Steckkasten - der eigentlich nicht dafür gedacht ist aber das ist in dem Fall eine sinnvolle Zweckentfremdung... und sagen "hier kannst du die Sachen reinstecken".... wenn er das tut - super. Wenn nicht, werden ihm die Sachen so weggeräumt das er nicht mehr dran kommt.

Wenn er sich wo nicht wickeln lassen will, bin ich recht geduldig. Er macht meist z.b. nen größeren Aufstand wenn ich ihn dafür ins Kinderzimmer entführe. Aber das mache ich tatsächlich dann, wenn er sich auf der Couch nicht kooperativ zeigt. Dann gibts halt entweder nur auf der Couch wickeln wenn er mitmacht oder alles wird unterbrochen und wir gehen zum Wickeltisch wo er nicht fliehen kann. Oder wir lassen ihn vorher eine Spielsache aussuchen die er währenddessen in den Händen halten kann um sich abzulenken. Vielleicht ist es in dem Moment einfach noch nicht der richtige Moment für ihn oder er braucht noch 5 Minuten um irgendwas fertig zu machen. Sprich niemals aus ner Sache rausreisen da wird kein Kind in dem Alter kooperativ sein. Wenn er gerade was baut, sagst du "Du kannst noch ein paar Steine verbauen - aber ich bereite schon mal alles für s wickeln vor und dann machen wir das schnell" und immer zusichern - dass er das was er vorher gemacht hat danach noch weiter machen kann damit die Unterbrechung nicht das Ende bedeutet.

Kinder in dem Alter leben in einer eigenen Welt von Recht und Ordnung und wie was abzulaufen hat... Eltern/Erwachsene geben ihnen viel zu oft viel zu wenig Zeit auf gesagtes zu reagieren. Wenn man das tut, merkt man oft das die Kinder durchaus kooperieren wollen - nur halt mehr Geduld benötigen.

Beispiel... ich wollte mit ihm einkaufen gehen und ihn dafür in die Babytrage stecken. Er rennt mit ner Schaufel durch die Wohnung auf der er Bauklötze balanciert. Ich "Schatz wir gehen jetzt einkaufen... leg die Schaufel bitte hin, du kannst später damit weiter spielen"... er schaut mich an... grinst... und läuft mit der Schaufel in der Hand wie ein hacken schlagender Hase ins Kinderzimmer. Ich blieb im Flur stehen... man hörte diverse Geräusche ausm Kinderzimmer und so schnell wie er hinter gelaufen ist kam er definitiv nicht zurück. Aber nach ner knappen Minute rief ich "Schatz wir gehen jetzt, kommst du bitte - KUBAAAA" und er kam angetrotet im gemütlichen Schländergang OHNE Schaufel. Er wollte sie nur kurz an den für ihn richten Platz zurück legen.

Ich käm nie auf die Idee ein Vorhaben oder eine Unternehmung zu unterbrechen weil er ma lnicht so reagiert wie ich es gerne hätte. Kinder entschleunigen halt einfach... da ist es unsere Aufgabe mehr Zeit einzukalkulieren und nicht die von Kindern - sich der Hektik anzupassen zu der sie weder fähig sind noch die rational betrachtet Sinn macht. Abbrechen würde ich ein Vorhaben nur dann - wenn ich merke das sich mein Kind in der Situation unwohl fühlt und deswegen auffällig reagiert... Müdigkeit ist da zum Beispiel ein Faktor aber auch "zu viele Menschen und Reize" die selbst mich als Erwachsenen stressen, da kann ich schlecht von meinem Sohn erwarten das er sein Stress nicht emotional zu Ausdruck bringt.

Entspannt bleiben... versuchen die Ursache zu finden warum dein Kind nicht kooperiert... versuchen das wo man einlenken kann einzulenken... Kompromislösungen zu finden... und wenn dein Kind situationsbedingt einfach in den sauren Apfel beisen muss weil keine Kompromislösung greifbar ist... dann auch mal den Frust zulassen. Solange es nicht dazu führt das dein Kind andere Menschen verletzt... soll es ruhig heulen und brüllen... Kinder sind in keinster Weise in dem Alter in der Lage ihre Emotion zu kontrollieren. Wenn sie frustriert über was sind.. wüten sie, schreien sie... ggf. hauen sie sogar. Da reicht es aber die Hände zu fixieren und zu sagen "niemand wir gehauen... du kannst auf die Couch hauen oder in ein Kissen aber Menschen und Tiere werden nicht gehauen!" ... das ist zwar anstrengend aber normal.

Auch sind Kinder im Kleinkindalter (sprich alles unter 5/6 Jahren) motorisch in ihrem Ausleben von Emotionen... was hauen, treten und werfen von Gegenständen beinhaltet... das sollte man natürlich nicht tollerieren aber entweder umlenken oder unterbinden durch Festhalten oder Wurfmaterial wegnehmen... und reden reden reden. Kinder können viele Dinge erst korrekt umsetzen nach dem 1000sten Fehlversuch.

Auch können sich 2 jährige sprachlich noch nicht ausreichend ausdrücken... oft entstehen Frustrationen einfach dadurch das wir Erwachsenen nicht verstehen was sie wollen.

Und lachen/lächeln in Stresssituationen ist ne Beschwichtigungstaktik die angeboren ist. Machen wir erwachsenen auch... wer hat nicht schon den total cholerisch ausflippenden Chef oder Kunden mit einem lächeln zuversichert das sich der Vorfall der ihn ausflippen lässt nicht mehr wiederholt? Wer lächelt beruflich wie privat nicht allzuoft um sich nicht ungemütlichen Diskussionen zu stellen einfach des lieben Frieds Willen. Kinder tuen das genaus... auch wenn das oft wie auslachen wirkt und rüber kommt.

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Huhu,

strafen finde ich in dem Alter auch noch fehl am Platz. Ich würde mir eher Gedanken machen wo die Ursachen liegen. Du beschreibst Situationen die draußen oder bei andern statt finden. Das impliziert, dass diese Situationen anders verlaufen als im Alltag. Man muss immer schauen wie dein Mäusekind so drauf ist. Aber spontan fallen mir 3/4 Sachen ein, die du vlt für dich mal checken kannst:
Möglichkeit 1: du stehst unter Stress weil du es bei anderen "besonders richtig" machen willst und sendest andere Signale als gewöhnlich. Das irritiert dein Kind und es kann damit nicht umgehen. Viele Eindrücke, Mama ist anders, das muss es iwie loswerden und lässt durch seine motorische Aufmüpfigkeit raus
Möglichkeit 2: Grenzen testen, zu Hause sind die klar, aber woanders müssen die neu definiert werden
Möglichkeit 3: was einige schon angesprochen haben: Überforderung in der jeweiligen Situ

Musikschule ist nochmal so ein Ding für sich... was war das für eine Veranstaltung? Da prasseln enorm viele Eindrücke auf den Zwerg ein. Das muss man erst mal aushalten können. Stell dir das wie bei nem Thriller vor oder ein Meating mit unbekannten Teilnehmern wo du nicht weißt was auf dich zukommt, diese innerliche Anspannung wo man selber gerne die ganze Zeit im Kreis laufen würde. Geht Kindern nicht anders.

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Zuerst einmal Danke für Eure Meinungen und Beispiele.

Ich dachte mir schon, dass der Zwerg das noch nicht versteht. Meine "Strafe" kam bisher auch nur 2x vor. Nun ja.

Im Detail noch: in die Musikschule gehen wir schon 1.5 Jahre. Das er so ausflippt ist erst seit 4 Wochen ca.... Er kennt das also im Grunde. So ausflippen und im Kreis laufen tut er aber nur dort. Ich sage ihm mehrmals, dass er bitte einen Gang runterschalten soll. Er ist ja auch immer Schweiß gebadet! :-/ ich beobachte das weiter. Ich hoffe es ist nur eine Phase...

Das Wickelproblem besteht derzeit nur bei Oma. Dort gibt es keinen Wickeltisch. Und wickeln im stehn oder laufen gibts bei mir nicht. Schon immer wurde und wird auch weiterhin im liegen gewickelt. Ich vermute Müdigkeit. Denn meist ist es das Wickeln vorm Mittagsschlaf. Das muss aber halt auch sein.

Nun dann. Ich werde weiter auf ihn einreden ;-)

Danke nochmal!