Wie haben sich eure schlechten Schläfer entwickelt?

Eigentlich tummel ich mich noch im Babyforum. Aber ich wollte mal von euch ein paar (hoffentlich ermunternde) Erfahrungen hören.

Wer hatte oder hat auch so einen kleinen Terrorschläfer zuhause? Was ist daraus geworden. Wann wurde es besser? Wurde es überhaupt besser? Was meint ihr, hat dazu beigetragen, dass es sich verbessert hat?

Mit Terrorschläfer meine ich nicht Kinder die zwei oder dreimal pro Nacht aufwachen (das zählt bei mir unter durchschlafen). Sondern da wo 10 x oder mehr pro Nacht aufgewacht wird oder welche die die ganze Nacht am liebsten an der Brust hängen würden.

Bei uns (10,5 Monate) ist es einfach nur katastrophal. Seit Monaten habe ich keine zwei Stunden mehr am Stück geschlafen. Im Schnitt wacht sie 15 x pro Nacht auf, mit Phasen (Zahnen, Schub, Vollmond oder Sonnenstürme) in denen sie nur an der Brust hängt und wehe man dockt sie ab.

Ich merke immer mehr, dass ich an meine Grenzen komme, körperlich und auch emotional. Ich kann einfach nicht mehr und weiß nicht, was ich mich tun soll.

Deswegen, her mit euren positiven Erfahrungen, a la "ab dem ersten Lebensjahr wird es besser!" ;-) Bin aber auch für die grausame Wahrheit gewappnet, dass es wohl noch etwas dauern wird, bis Besserung eintritt.

LG miemmel

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Mit 18 Monaten wurde es besser. Bis auf das einschlafen und wenn sie mal krank ist oder sie was beschäftigt ist alles wunderbar.

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Achso bei uns wurde es besser, als sie abgestillt harre. Durch kita Beginn usw kam es mit 18 Monaten 'erst' dazu.

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Mein erstes Kind war von Geburt an ein schlechter Schläfer. Er brauchte immer Einschlafbegleitung, am besten mit Mama UND Papa im Dunkeln auf der Couch. Er ist nachts mehrfach wach geworden und konnte nur mit seiner Milchflasche wieder einschlafen. Und natürlich Händchen halten... Ich weiß nicht, wieviele Nächte wir auf einer Matratze neben seinem Bett geschlafen haben... Irgendwann gab es nur noch das Familienbett, dann ging es. Wach wurde er trotzdem oft. Den Mittagsschlaf hat er selbst früh abgeschafft.
Was mir geholfen hat: Ich habe mich einfach drauf eingelassen. Er wollte zum einschlafen auf den Arm? Hab ich gemacht. Er wollte bei uns schlafen? Haben wir gemacht. In Sachen "Schlafen" haben wir quasi total aufgegeben und uns nach ihm gerichtet. Weil wir einfach nicht mehr konnten und wollten.

Das erste Mal komplett alleine geschlafen hat er mit 5 Jahren im Urlaub. Wir waren den ganzen Tag unterwegs, alles was so aufregend, er hatte im Ferienhaus sein eigenes Zimmer und fand alles ganz toll. Abends ist er hundemüde ins Bett gefallen und war am nächsten Morgen ziemlich irritiert, dass er auch da aufgewacht ist. #rofl

Zu Hause klappte es dann weiterhin so gut. Ab und zu hat er mich noch nachts gerufen.

Heute ist er 9. Er braucht immer noch recht wenig Schlaf, aber jetzt weiß er sich natürlich selbst zu helfen, wenn er mal nachts aufwacht oder nicht einschlafen kann.

Und Kind Nummer 2 schläft viel besser. Wir hatten wirklich Angst, dass uns das gleiche nochmal passiert, aber sie liebt ihr Bett, schläft alleine ein und wacht nur selten nachts auf.

Also: niemals aufgeben! ;-) #winke

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Hallihallo,

unser Kleiner ( 13 Monate alt ) war/ist auch so ein Exemplar. Aller 2 Stunden nachts gestillt und ewig lange Einschlafbegleitung. Aber ich kann dir wirklich sagen, dass es punkt mit seinem ersten Geburtstag deutlich einfacher wurde. Er schläft viel schneller ein, immer noch durch Brust und kuscheln, aber ich bin nach 20 Minuten spätestens fertig, vorher gerne mal 1 Stunde damit er eine halbe schläft...

Nachts ist es auch besser geworden, er trinkt noch 1-2 Mal, außer diese Woche, aber der arme bekommt gerade 3 Backenzähne auf einmal, da sind wir mal gnädig mit ihm;)

Es hat sich auf jedenfall auf ein Maß reguliert, mit dem ich sehr gut zurecht komme und nicht jedes mal Schweißausbrüche vor dem Zubettbringen habe.

Achso und er hatte urplötzlich ab einem Jahr einen Rhythmus. Mal gucken, wie lange der uns erhalten bleibt;)

Ich drücke euch die Daumen!

Liebe Grüße von Soma

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Also meine kleine ist jetzt 15 Monate alt und schläft seit Anfang Oktober durch. Total überraschend. Ich habe Ende September abgestillt und sie gleichzeitig in dieser Woche an ihr bettchen gewöhnt. Vorher hat sie bei mir im Bett geschlafen weil ich zu bequem war immer rüber zu gehen und das Brust geben im Bett einfacher ging. Habe auch mindestens 10 mal pro Nacht gestillt. Mein Partner hat sich in der Woche extra Urlaub genommen und sie jeden Mittag und Abend ins Bett gebracht. Viel Geschrei und viele aufmunternde Worte später hat sie 3-4 Stunden am Stück durchgeschlafen. Das hat etwa eine Woche gedauert bis nicht mehr 30-45 min am Stück gebrüllt wurde. Dann hat mir meine Mutter den Tipp gegeben das Zimmer komplett dunkel zu machen. ( hatte vorher immer ein Nachtlicht drin). Und in dieser Nacht hat sie von 19uhr bis 7 Uhr durchgeschlafen ! Ein Wahnsinns Gefühl. Ich denke sie hat begriffen dass es die Brust eh nicht gibt und Hunger hat sie nachts auch keinen. Hab mal gelesen und die Kinderärztin hat mir das bestätigt, das der kleine Körper ab etwa 12 Monaten komplett im Rhythmus ist und nachts nichts mehr benötigt- wie auch bei uns erwachsenen gibt es natürlich Ausnahmen. Durch das dunkle Zimmer wurde dieser ‚Nacht-effekt‘ vermutlich noch verstärkt .
Ich wünsche dir viel Erfolg und viel geduld, denn das wird seine Zeit brauchen.

Liebe Grüße

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Hallo,

ich kann dir sehr gut nachfühlen. Ich hatte von Anfang an stündliche Stillintervalle für ca. 1 Jahr. Tag wie Nacht. Es hat sich erst verbessert als ich arbeiten musste und auch nicht von gleich auf jetzt. Mit zwei Jahren schläft er jetzt fast durch, wacht noch ca. Einmal in der Nacht auf. Ich hatte extrem schlechte Phasen, da hab ich kaum die Tage überstanden. Ich dachte oft, ich kann nicht mehr. Irgendwie ging es dann doch weiter und der Kleine zeigte mir den Weg. Durchs arbeiten bin ich nicht mehr so schnell wachgeworden und da fing es langsam an besser zu werden. Dieses Jahr hab ich ihm Nachts erlaubt nur noch einmal in der Nacht zu stillen. Daraufhin hat er sich nach zwei Monaten selbst abgestillt. Ab Sommer schlief er durch, seit einigen Wochen ist es gerade wieder schwieriger, da er Backenzähne bekommt. Es gibt nicht den einen Weg, Schlafen ist ja ein Reifeprozess. Wir haben gemeinsam versucht einen Weg orientiert am Kind zu finden. Die ersten zwei Jahre waren enorm anstrengend, jetzt empfinde ich die Kleinkindzeit als sehr erleichternd. Irgendwie geht es immer weiter.
Liebe Grüße

Nic

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Hallo,
unsere Große war so eine miese Schläferin. Sie hat es auf max 1 1/2h die Nacht geschafft, im Durchschnitt eher stündlich. Am liebsten Dauerangedockt. Besser (2h- 2 1/2) wurde es mit etwa 20 Monaten. Ich ja sie 18 Monate gestillt, nach dem abstillen hat sie dann bevorzugt auf mir geschlafen mit der Hand im Schlafanzug :-/
Mit 2 Jahren rum hat sie angefangen die ein oder andere Nacht durchzuschlafen. Jetzt ist sie 3 1/2 und meldet sich vll 2-3 die Woche nachts, meistens reicht kurz über den Kopf streichen oder sie kommt zu uns ins Zimmer.
Die Kleine ist 13 Monate alt und ist ähnlich drauf. Einziger Vorteil- sie dockt idR von alleine ab und dreht sich weg...
Ich warte darauf wie Energie geladen ich bin, wenn ich die erste Woche am Stück nichts von beiden höre in der Nacht :-)

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Also hier die Wahrheit: meine Tochter hat zwischen dem 5. und dem 14. Lebensmonat katastrophal geschlafen. Damit meine ich auch so 15 Mal pro Nacht wach. Sie hat meistens ihren Schnuller verloren oder wollte wohl einfach nur die Sicherheit, dass jemand da war. Tagsüber hat sie nur geschlafen, wenn ich mit ihr im Kiwa unterwegs war. So bin ich monatelang 2*6 km/pro Tag spazierengegangen. Es war der Horror. Nix mit mal daheim ausruhen, wenn das Kind schläft. Ich war dann sogar im Kinderzentrum deswegen. Es hieß, sie habe eine Regulationsstörung, was das Weiterschlafen nachts angeht. Und tagsüber haben sie darauf zurückgeführt, dass sie geistig und motorisch recht fit für ihr Alter war und so schlechter "abschalten" kann. Das jetzt mal ganz laienhaft erklärt. Kitaeingewöhnung hat uns dann nochmal zurückgeworfen, weil sie da ja erstmal viel verarbeiten musste. Letzten Monat, also mit 15 Monaten wurde es besser. Wir hatten sogar paar Nächte, in denen sie komplett durchgeschlafen hat!!!!! Sie schläft nun endlich auch alleine in ihrem eigenen Zimmer. Allerdings wacht sie in den meisten Nächten immer noch 1-3 Mal auf. Aber im Vergleich zu früher ist das natürlich supertoll.
Auf jeden Fall haben wir sie nie schreien lassen, egal wie müde oder verzweifelt wir waren. Ich habe sie auch immer mal wieder in unser Bett geholt. Und ich bin der Meinung, dass das richtig war. Ich glaube, das Fortschreitende Alter macht das Schlafen besser und die Gewissheit des Kindes, dass die Eltern da sind. Vielleicht spielt das auch mit eine Rolle, dass Kinder irgendwann realisieren, dass die Eltern immer noch da sind, auch wenn sie sie nicht sehen und dass immer jemand kommen würde, wenn es weint.
Es war eine schlimme Zeit, aber sie verblasst schnell, wenn mal paar gute Nächte kommen.
Puh, ganz schön lang geworden. Sorry!

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Hallo

Ich kann dir nur raten deine Einstellung und Denkweise zu verändern. Diese allgemeinen "Terror" Bezeichnungen für Kinder finde ich persönlich immer ganz furchtbar.
Versuch dein Kind so anzunehmen, ich habe festgestellt in Phasen in denen ich selbst einigermaßen ruhig und gelassen war lief es immer am Besten.
Nimm deinen Mann so gut es geht in die Pflicht!
Bei uns wurde es mit/durch das Familienbett besser!

Alles Gute

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Mit 2,5 Jahren das erste Mal durchgeschlafen, ab 5 meistens alleine eingeschlafen und auch heute gibt es noch blöde Abende, an denen er nochmal runterkommt. Wecken morgens wird dafür schwieriger. Mein Sohn ist 11.