hallo,
hat jemand erfahrungen oder rat?
mein sohn (31 monate) war vom typ her immer einer der eher zwei bis drei mal am tag stuhlgang hatte und immer eher weich als hart.
vor einigen wochen bekam er von jetzt auf gleich probleme mit dem stuhlgang. er hatte bauchweh und musste kämpfen, dass es rauß kam. er machte immer noch mehrmals täglich meist zwei dreimal nur ein paar "erbsenkrümel" und einmal pro tag eine steinharte kanonenkugel. das ganze bereitete ihm immer mehr schmerzen. letztlich war es so schlimm dass er sich krümmte vor bauchweh und bitterlichst weinte. am ende kam aber immer was rauß.
bin dann zum kia, der sagte normal in dem alter, er hätte mal eingehalten und jetzt würde er es unterdrücken. ich glaub da nicht dran, weil er nie einer war der aufgehalten hat und selbst unter größten schmerzen hat er sich an uns festgeklammert und gedrückt.
wir haben movicol verschrieben bekommen, ein beutel pro tag über vier wochen. das half auch sofort. jetzt nimmt er es seit ca. zwei wochen und der stuhl wurde immer flüssiger. freitag war es dann so schlimm, dass er zwei windeln mit mega viel super flüssigen stinkigem stuhl hatte. das war mir dann zuviel des guten. zumal ich auch einen magen-darm infekt nicht ausschließen. er lag im januar mit schwerem virus und dehydriert im kh, da bin ich eben jetzt auch vorsichtig.
zumal er so auch total wund wird.
hab das movicol nun auf eigene faust übers we weggelassen. mit dem ergebniss, dass ich heute abend wieder ein weinendes kind mit steinhartem stuhlgang hatte.
die theorie des kia kommt mir jetzt noch unschlüssiger vor.
kennt das jemand so?
erfahrungen verstopfung/movicol
Meine Tochter bekommt/bakam Mivicol seit sie 6 Monate ist.
Nicht einfach plötzlich weglassen, sondern ausschleichen.
Und ein Beutel pro Tag ist schon echt viel. Meine bekam zuletzt 1/3 Beutel am Tag. Im Moment braucht sie keins, aber solche Phasen gab es immer wieder mal.
Ich würde wieder Movicol geven, aber weniger. Du kannst es auch nur alle 2 Tage geben. Die Dosierung ist wirklich sehr individuell, da muss man ein wenig rumprobieren.
Hi,
mein Sohn ist 18 Monate und bekommt das immer mal wieder bedarfsbezogen. Er ist schon immer ein Kind das eher zu Verstopfungen neigt. Mit ca. 13 Monaten bekam ich Movicol das erste mal... als 2 Monate-Kur. 30 Beutel jeweils einen halben Beutel am Tag über 2 Monate. Warum so lange... einfach weil der Körper sich daran gewöhnen sollte, regelmäßig und problemlos Stuhl abzusetzen. Oft hat er Verstopfungen gehabt, weil von ihm erwartet wurde (Oma ist da einfach schlimm) das er machen soll und gerade weil er weis... Stinkewindel = sofortiges Wickeln... hat er es oft innegehalten.
Beobachte einfach mal... das Movicol kann man jederzeit wieder geben. Für akute schwere Fälle haben wir Klistereinlaufampullen. Aber wenn wir merken das er zunehmend wiederholt Probleme hat bekommt er das Pulver immer mal wieder Tageweise.
Mit dem unterdrücken ist übrigens sehr oft was wahres dran. Kinder wissen das beim Großen Geschäft alles unterbrochen wird zum sauber machen. Der Fokus ist stärker auf einen gerichtet als beim Pipi - irgendwann kommt da auch Scham dazu. Wenn sie dann n paar mal Verstopfungen hatten, haben sie dann auch Angst vorm Stuhl weil sie den dann mit Schmerzen verbinden und das ist ein Teufelskreis. Daher sollte das Pulver längerfristig gegeben werden.
Aber wenn das so stark wirkt, kannst du die Dosis auch reduzieren. Versuch es mal statt mit nem ganzen Beutel erstmal mit nem halben. Ein ganzen geb ich ihm nur dann wenn er länger als 3 Tage nicht groß gemacht hat und voraussichtlich Probleme bekommen wird.
Bei uns hat es mit 8/9 Monaten angefangen. Ich habe es nicht als Verstopfung wahrgenommen, weil der Stuhl trotz den Problemen weiche war. Der Kinderarzt hat Macrogol (Wirkstoff aus Movicol) verordnet. Es hat relativ lange gedauert bis es sich eingespielt hat, aber seit 2-3 Monaten bekommt mein Sohn es 2x täglich und die Probleme, die monatelang jeden Tag und jede Nacht bestimmt haben sind weg!
Etwas unzufrieden war ich anfangs mit dem Kinderarzt dennoch weil er mir nicht so viel dazu sagen konnte bzgl der Dauer und Dosierung und dem Absetzen irgendwann.
Der Kinderarzt wusste wohl selbst, dass er da nicht der kompetenteste ist und hat uns zu einem Kindergastroenterologen in eine Klinik geschickt. Die Ärztin konnte mir alles sehr gut erklären und ich weiß jetzt wie es weitergeht. Im Prinzip sagte sie uns, dass wir es lieber ein Jahr zu lang geben sollen als einen Monat zu kurz und hat mir Mut gemacht die Dosierung ruhig selbst anzupassen und mich zum schleichenden Absetzen informiert. Ich kann jederzeit wieder einen Termin dort machen falls sich was ändert oder ich unsicher bin.
Sie sagte auch das Problem wäre sehr verbreitet. Vorher stand ich ziemlich alleine da, irgendwie hat mir nie so recht jemand geglaubt, dass die Verstopfung unseren ganzen Tag bestimmt weil vor dem Stuhlgang mit dem Kind absolut nichts anzufangen war. Er konnte nicht liegen, nicht essen, nicht in den Autositz/Kinderwagen/Trage/Hochstuhl, hatte mega schlechte Laune und wir waren den ganzen Tag damit beschäftigt das Problem loszuwerden.
Bei euch scheint es etwas anders zu sein, aber was ich damit sagen wollte: euch kann bestimmt geholfen werden. Vielleicht braucht es seine Zeit bis sich alles eingespielt hat. Oder ihr sucht nochmal jemanden für eine zweite/zusätzliche Meinung auf.