Keine KiTa-Eingewöhnung üblich???

Hallo ihr Lieben.

Ich hatte vor einigen Wochen einen Thread eröffnet bzgl. meiner Bedenken zur KiTa-Eingewöhnung.

https://m.urbia.de/forum/3-kleinkind/5014574-habe-bedenken-wegen-kindergarten?page=1#p-34391259

Nun habe ich von mehreren Mamas bestätigt bekommen, dass es keine Eingewöhnung gibt. Man gibt am ersten Tag sein Kind dort ab und geht. Ehrlich gesagt, dreht sich da bei mir schon etwas der Magen um und nimmt mir keineswegs die Bedenken. Möchte echt keine Panik schieben... aber es wühlt mich doch auf... da ich meine Tochter kenne, wie sie sich verhält, wenn wir in fremder Umgebung sind. Sie ist seeeehr zurückhaltend, unsicher, auf mich fixiert, muss sie überall hin begleiten, geht nicht von allein, eher scheu. Wir haben vor dem Start in die Kita einen Schnuppertag. Eher Schnupperstunden 2 an der Zahl und 2 Wochen bevor sie hin soll.
Ich weiß, ich sollte locker bleiben, aber es fällt mir innerlich schwer.
Nun traf ich heute eine Mutter, welche ihren Sohn (er ist alles andere als schüchtern oder zurückhaltend) die Tage nun in der besagten KiTa abgab. Er wollte nicht hin. Klammerte sich an sie und weinte beim Abgeben.
Ich möchte meine Tochter, gesetz dem Falle sie schreit und weint, da nicht zurück lassen. Sie kennt ihre Betreuerin bis dahin gerade mal 2 Std und soll dann von ihr als Fremde getröstet werden? Ich will mein Kind nicht in Watte packen, ihr aber die Chance geben sich da zu integrieren.
Bin ich zu schräg drauf?
Ist keine Eingewöhnung üblich?
Wie wars bei euch?

Mir schwirrt so vieles im Kopf umher!!! 😓😓😓

Danke schon mal...

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"Üblich" ist es sicher nicht. In unserer KiTa werden alle Kinder eingewöhnt - unabhängig vom Alter.
Allerdings habe ich schon oft gehört, dass KiTas bei Ü3 Kindern keine Eingewöhnung mehr machen. Das finde ich unglücklich und es sollte immer vom Kind abhängig gemacht werden, inwieweit eine Eingewöhnung notwendig ist und mit welcher Dauer.

Da du aber vermutlich keine Möglichkeit mehr hast, dir eine KiTa mit Eingewöhnung zu suchen, würde ich es erstmal auf mich zukommen lassen. Vielleicht klappt es ja super bei deiner Tochter. Einfacher ist es auf jeden Fall, wenn du selbst mit einer positiven Einstellung an die Sache heran gehst. Kinder haben da wirklich feine Antennen, was die Stimmung der Eltern betrifft.

Vg Isa

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Hey,

ich finde, auch U3 Kinder sollten eine Eingewöhnung haben. Bei meiner Großen gab es sogar eine kurze Eingewöhnung von der Krippe in den zugehörigen Kindergarten 🤔 Das ging über mehrere Wochen täglich 1 Std, zwar ohne mich, aber mit der Bezugserzieherin der Krippe. So war es ein sanfter Übergang.
Insofern verstehe ich nicht, wie man ein U3 Kind einfach irgendwo fremdes abgeben soll und dann fährt? 😧
Könnte ich glaube ich nicht 😅

Liebe Grüße

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Selbstverständlich sollten kinder eingewöhnt werden?
Die Umgebung sollte Ihnen vertraut sein, genau so die Bezugserzieherin und dann finden langsam und immer steigernd Trennungen statt, das kind bestimmt hierbei das Tempo

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Gar keine Eingewöhnung finde ich auch ungewöhnlich. Kommt doch immer aufs Kind an.

Unsere Große war 2 Jahre 9 Monate als sie das erste Mal in den KiGa ging (war vorher nie fremdbetreut). Und sie hat sich einfach von mir abgewandt und ist mit den fremden Kindern spielen gegangen. Ich stand ne Weile in der Umkleide und guckte doof aus der Wäsche. Bis die Erzieherin meinte, ich solle ruhig gehen, sie würde anrufen, wenn was sei. Tja, das war unsere "Eingewöhnung". Das Kind hat nie geweint im KiGa. Sie war einfach soweit.

Jetzt hat gerade unser Sohn (2 Jahre 1 Monat) im KiGa angefangen. Die Eingewöhnung war auf zwei Wochen angesetzt. Aber nach drei Tagen abgeschlossen. Am ersten Tag saß der Papa zwei Stunden im Spielzimmer. Am zweiten Tag sagte Sohnemann nur "tschüß" und spielte die ganze Zeit ohne sich nach Papa (wartete zu Hause) zu erkundigen. Selbe Situation am dritten Tag. Tja... Er war dann wohl auch soweit.

Aber wie gesagt, die Eingewöhnung wurde bei uns nur abgekürzt, weil die Kinder das so problemlos gemacht haben. Wären sie total von der Rolle gewesen, dann hätten die Erzieherinnen nicht verlangt, dass die Kinder in einer fremden Umgebung bei fremden Leuten bleiben. Einfach so.

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Ich wäre damit auch sehr unglücklich und kann dich gut verstehen. Lass es darauf ankommen. Letztlich bist du die Mutter und du bestimmst ob du am 1.Tag mit da bleibst, am 2ten Tag nur kurz raus gehst, irgendwann deine Tochter nach 1,2,3 Stunden, vor dem Mittagessen, nach dem Mittagessen abholst. Es ist immernoch deine Tochter... nur Mut! Ist sie denn schonmal in Fremdbetreuung gewesen? Tagesmutter oder Oma?
Als eine Freundin ihren dreijährigen in die Kira gebracht hat hieß es auch 'ohne Eingewöhnung'. Sie ist aber einfach nicht gegangen :) und hat somit ihrem Sohn einen sehr guten Start ermöglicht!
Alles Gute!

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Hi,

Unser Sohn geht jetzt auch in den Kiga bzw. offiziell mit seinem 3. Geburtstag.

Wir waren jetzt 6x im Kiga, jeweils 1-2 Stunden. Die ersten 3x ohne Trennung und die letzten 2x dann mit 30 bzw. 90 Minuten Trennung.

Ich kenne das auch nicht anders. Alle Kinder in der Krabbelgruppe hatten im Kiga noch Mal eine kurze Eingewöhnung. Die, die vorher schon in Kita oder bei der TM waren, meist kürzer, aber trotzdem.

Unser Sohn ist aber auch sehr anhänglich und schüchtern und braucht eine Weile, aber trotzdem läuft es echt super. Besser als ich gedacht habe.
Ich hätte ihn da auch nicht einfach abgegeben nach nur 2 Stunden Mal schnuppern.
Hast du schon Mal im Kiga nachgefragt, was die bei Kindern machen, bei dem es halt so nicht geht? Vielleicht gibt es dann ja doch eine Art Eingewöhnung bzw. du kannst dabei bleiben.

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Hallo
Bei meiner ältesten Tochter gab es auch keine wirkliche Eingewöhnung. War dort so üblich. Sie war jedoch ein ganzes Stück jünger als dein Kind.
Aus Deutschland kenne ich das aber nicht. Unsere Einrichtung ist da super flexibel. Das finde ich sehr angenehm.

LG

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Keine Eingewöhnung?? Das ist krass heutzutage.
Jede Kita, die halbwegs über kindliche Bindung informiert ist, macht so etwas nicht (mehr).
Ich bin Erzieherin und frage mich immer, wenn ich so etwas lese, was die Einrichtung sich dabei denkt. Und was sie davon haben.

Ein Kind, egal welchen Alters, muss sich erstmal einleben. Beobachten, Vertrauen zu neuen Bezugspersonen aufbauen, Abläufe kennenlernen, Kontakte zu anderen Kindern knüpfen etc. Da ist es gerade am Anfang wichtig, dass die vertraute Bezugsperson mit dabei ist und das Kind sich zumindest schrittweise und stundenweise einleben kann.
Klar, dazu gehört auch, dass die Eltern mit anwesend sind oder sich wenigstens im Flur aufhalten, aber das stört doch niemanden. Oder?! Ich verstehe das nicht. Transparent sollte die Arbeit einer Kita sowieso sein, also dürfen auch durchaus Eltern anwesend sein, die "beobachten".

Wir wissen doch selbst, wie aufregend es ist, wenn man eine neue Arbeitsstelle antritt und wie lange man braucht, bis man sich eingelebt hat. Und wir sind erwachsen und wissen, es ist "nur" die Arbeit....

Ich würde das mit der Erzieherin kommunizieren, dass du die ersten Tage in oder wenigstens vor der Kita warten möchtest und dein kind nur stundenweise hingeben möchtest. Es ist dein gutes Recht und du bist die Mutter! Ich weiß, es fällt schwer, sowas anzusprechen...aber es steht dir zu. Und dein Kind wird nicht ins kalte Wasser geworfen.

Ich hoffe, es verläuft alles gut und ihr habt einen guten Start.

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Danke für deinen lieben Beitrag.
Ich würde sie shon gern die ersten Tage begleiten, zumindest, dass ich schnell zur Stelle bin, wenn was ist und möchte sie die ersten Tage nur std.weise abgeben. Also, das ist möglich und man ist nicht dazu gezwungen deren Form von Eingewöhnung anzunehmen???

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Zwingen kann dich ja niemand. Wenn du jetzt was verlangen würdest, was die Kita einfach nicht leisten kann, wäre das was anderes.

Hallo, du verlangst eine sanfte Eingewöhnung. Es ist eigentlich schon ein Witz, dass du das wünschen/verlangen musst und es nicht Standard dort ist.
Du musst ja auch nicht darum bitten, dass sie deinem Kind Trinken und Essen geben. Es ist selbstverständlich!!

Schildere aus deiner Sicht deine Gefühle/ Bedenken der Erzieherin oder wenn das nicht hilft, der Leitung. Sage, wie du es möchtest und vor allem warum und vielleicht kommt so ein konstruktives Gespräch zustande und ihr findet einen guten Weg, wie es für beide Seiten passend und machbar ist.

Wenn alle Stricke reissen und sie sich total quer stellen, würde ich das definitv beim Träger melden. Aber ich denke nicht, dass es soweit kommt.

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Das Thema gehört aber doch zum Konzept einer Kita.

Warum hast du dort nicht nachgefragt, wie eingewöhnt wird?? Hat dich das nicht interessiert? Warum fragst du nicht jetzt in der Kita nach?

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Es gibt Muttis, die konstruktiv und hilfreich antworten... und es gibt Muttis wie dich.

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Du hattest vergessen zu erwähnen, dass kritische, hinterfragende Antworten nicht erwünscht sind !

Es gibt „Muttis“ wie dich...