Wie sind eure „viel-Körperkontakt-Babys“ jetzt als Kleinkinder?

Hallo ihr Lieben,

ich komme aus dem Baby-Forum zu euch. Meine Kleine ist 12 Wochen alt und seeehr Körperkontakt bezogen. Ohne Körperkontakt geht bei ihr gar nichts. Unter dem Mobile hält sie es gerade mal 5 Minuten aus. Also wird den ganzen Tag getragen.

Für mich inzwischen okay. Ich genieße es auch, so gut es geht zumindest. Teilweise ist es einfach anstrengend und kräfteraubend.

Nun zu meiner Frage an diejenigen, deren Babys auch so waren: Wie haben sich eure Babys entwickelt? Bleibt das Körperkontakt-Bedürfnis? Im Vergleich mit anderen, nicht so nähebedürftigen Kindern: Habt ihr das Gefühl, ihr habt zu euren einen besseren/engeren Draht?

Lasst mal hören. Bin gespannt.

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Hallo,

mein kleiner wollte auch am Anfang immer getragen werden. Schlafen ging nur auf dem Arm oder in der trage, ablegen war immer mit Geschrei verbunden.
Nun ist der kleine 13 Monate alt und kuschelt immer noch sehr gerne. Tragen mag er nur noch beim spazieren, das hat sich selbst erledigt als sein Bewegungsdrang groß wurde ( so mit acht Monaten). Er vergewissert sich noch oft ob ich da bin, ruft also kurz oder kommt gucken wo ich bin. Sonst spielt er tatsächlich sehr viel alleine, geht auf Erkundungstour (unsere Wohnung ist kindersicher, sodas er überall alleine hin kann) . So kann ich entspannt Haushalt erledigen oder mir kleine Projekte suchen.
Bei meiner Familie ist er ganz entspannt, auch sonst fremden gegenüber meist aufgeschlossen. Wenn wir in einer für ihn fremden Umgebung sind ist er jedoch meist immer noch am Anfang auf den Arm und will auch nach dem Auftauen nicht das ich den Raum verlasse.
Er schläft noch beim stillen ein, schläft dann alleine weiter und nachts auch 11 Stunden durch.

Lg

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Hi, diese Beschreibung kommt mir sehr bekannt vor. Mein Sohn war auch so. Seitdem er laufen kann, so mit 10 Monaten etwa, ist er viel weniger auf Nähe bedacht. Er ist ziemlich unternehmungslustig und beschäftigt sich total schön selbst. Das erste Jahr hat er auch nicht ohne Begleitung, Rumtragen etc. geschlafen. Heute lege ich ihn in sein Bett und er sagt, dass ich die Tür zumachen soll. Dann erzählt er sich was und schläft ein.

Nicht ganz ernst gemeint sage ich manchmal, dass es die Belohnung dafür ist, dass das erste Jahr so anstrengend war. Aber im Grunde kann man ja nicht sagen, wie sich ein Kind entwickelt. Vielleicht wäre er jetzt auch nicht anders, wenn ich ihn nicht getragen und er nicht auf mir geschlafen hätte. Wer weiß das schon.

Ob unsere Bindung enger ist als bei anderen Familie, kann ich beim besten Willen nicht beurteilen. Ich wüsste nicht, woran ich das festmachen sollte.

Falls du dich fragst, ob du alles richtig machst? Ja. Dein Kind zeigt dir ja offenbar, was es braucht und du gibst es ihm. Wie sich dein Kind bzw. eure Bindung entwickelt, wirst du erst in ein paar Jahren beurteilen können.

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mein sohn ist mittlerweile gerade drei jahre geworden.
wenn ich ihn vergleiche, empfinde ich ihn als sehr unabhängig und selbständig.
er schläft gern und problemlos bei oma und opa, bleibt schon allein bei spielverabredungen und geht auch gern mal allein zu den nachbarn rüber. nur ein paar beispiele.
geht es aber ums schlafen, da wird er wieder zum kleinen baby. ohne mamas nähe geht da nix. er wird einschlafbegleitet und schafft es noch nicht die ganze nacht allein in seinem zimmer zu schlafen. daher schläft er immer noch bei mir. in guten phasen recht "normal" mit abstand. in entwicklungsschüben oder aufregenden zeiten aber immer noch ausschliesslich mit körperkontakt. aber das ist ok so. er braucht es eben.

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Du beschreibst unsere Tochter. ;) so ist es hier auch.
Vielleicht noch ein Punkt... sie spielt sehr interaktiv, braucht also auf dieser Ebene schon noch recht viel Kontakt, fängt nun aber auch an, mehr alleine zu spielen (sie ist 2,5). Ansonsten ist sie recht entspannt und ausgeglichen, aufgeschlossen und lässt sich von (einigermaßen) bekannten problemlos betreuen.
Hat großes Vertrauen zu uns und ist sehr sozial, aber ich würde nicht sagen, dass das am vielen Tragen kommt

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Sohnemann ist jetzt vier... schlief die ersten 3 Monate nur auf mir.

Er ist immer noch so, dass er, besonders in fremden Situationen, meine Nähe sucht. Er ist immer ein Kind gewesen, was draußen freiwillig meine Handy nimmt, er rennt nicht weg, er bleibt meist in meiner Nähe.
So langsam löst er sich. So meinte er im letzten Urlaub plötzlich, als ich was zu trinken holen wollte: er wartet hier am Pool. Äh.... ungern... ein 3-Jähriger allein am Pool. Aber wir haben es gemacht. Er bleibt dann sitzen und wartet. (ich hatte ihn auch immer im Blick, aber wohl war mir nicht)

Sind wir auf dem Spielplatz sitzt er auch nicht auf meinem Schoß ;-) Aber er ist bisher eben kein Kind, was einfach los rennt, abhaut oä.

Aber auch kein Kind was allein bei Oma und Opa bleibt. Erst jetzt dürfen ihn evtl. und vielleicht und bald mal die Großeltern aus der Kita holen.

VG

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Ich hatte zwei von der Sorte. Wollten im ersten Jahr immer getragen werden, nur nicht ablegen.

Und jetzt sind sie ganz unterschiedlich:

Die Große ist 4,5. Immer noch verschmust, kommt oft zum Kuscheln in unser Bett. Spielt zu Hause zwar selbständig aber nur, wenn sie Sichtkontakt zu uns hat. KiGa Eingewöhnung war gar kein Problem. Sie bleibt auch problemlos bei Freunden oder Bekannten.

Der Kleine ist 2,5. Und gar kein Schmuser. Setzt sich seit er 12 Monate ist alleine ins KiZi und spielt 45 Minuten, kommt dann mal kurz schauen, wo wir sind und spielt weiter. KiGa Eingewöhnung auch problemlos. Bei Freunden will er allerdings nur bleiben, wenn seine Schwester auch dort ist. Er will übrigens nur in seinem eigenen Bett schlafen.

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Mein Sohn war ein Sxhreikind, wir trugen ihn die ersten 6 Monate fast nur im tragetuch(war das einzige wo er auch mal schlief) musste ihn das erste Jahe sogar mit aufs Klo nehmen weil er nie allein sein wollte bzw abgelegt werden wollte...er ist heut mit 4 noch sehr kuschelig, finds aber schön so

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Habe jetzt keinen der anderen Beiträge gelesen, sorry dafür.
Meine Kleine wurde imm ersten Lebensjahr ausschließlich getragen. Ob es an ihrem Körperkonaktbedürfnis lag oder ob ich das Tragen forcierte, weil es einfach praktischer war, weiß ich nicht. Sie war schon immer ein pflegeleichtes Kind und ist es jetzt auch noch. Sie braucht im Zweifel nur die Burst (war auch als Baby schon wichtig). Sie ist jetzt 2 Jahre alt und ich habe nicht den Eindruck, dass ich zu ihr einen besseren Draht habe als zu einem Großen.
Nun zu ihm, er ist inzwischen 5 und wollte als Baby entweder die Brust/Flasche oder permanent geschaukelt werden. Er liebte seine Hängematte abgöttisch. Getragen hab ich ihn erst ab ca 1 bis fast 2 Jahren, aber da nur Mittags und Abends zum Einschlafen. Er ist und war schon immer eine Naturgewalt, aber er hat als Baby das Tragen auch gemocht und dort auch geschlafen. Sein Favorit und dann auch meiner war die Hängematte :-)Inzwischen ist er ein lebhafter Junge der natürlich noch gern kuscheln mag.

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Unser 2. Kind war überzeugter Tragling, welcher lange nur auf einem schlief. Später „reichte“ FB bzw Beistellbett. Einschlafbegleitet wollte er ca 13 Monate lang werden, dann signalisierte er einem, dass er es nicht mehr möchte und schlief von da an alleine ein (FB).
Jetzt ist er 2,5 Jahre und immer noch ein kuschelbedürftiges Kind. Er darf nach wie vor im FB schlafen und genießt es auch total, genauso wie wir 😍😍. Seinem kleinen Bruder und anderen Kindern (gleichaltrig oder kleiner) zeigt er sich liebevoll und fürsorglich. Wenn einer ihm sympathisch ist, zeigt er seine „Zuneigung“ durch das typische „Eiei-machen“. Er teilt gerne, ist rücksichtsvoll.....er ist ein großartiges Kind 😘😘😘.
Als Baby wollte er nicht abgelegt werden, heute kann er sich sehr ausdauernd ruhig und alleine beschäftigen.

Unser Großer (9) war und ist bis heute kein großartiger Kuschler. Seine Kiga-Eingewöhnung war nach knapp 1,5 Wochen „durch“. Er schlief problemlos bei Oma und Opa, obwohl diese weiter weg wohnen und man sich selten sieht. Er hat auch nie gefremdelt.

Unser Jüngster (8 Monate) scheint mir eine Mischung aus seinen Brüdern zu sein....mal sehen 👍

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Wenn man nach der Theorie des 4. Trinesters geht, sind Babys normalerweise die ersten drei Monate anhänglich.

Meine Tochter hat vier Monate nur in meinem Arm geschlafen, danach auch neben mir. Mit ca einem Jahr konnte sie alleine die halbe Nacht schlafen, Mittagsschlaf ist auch okay.

Sie ist ein richtiger Sonnenschein. Sie weint selten, ist freundlich und selbstbewusst. Kita Eingewöhnung war nach drei Wochen vorbei. Babysitter sind auch kein Problem. Aber ich bin immer noch die Nummer eins und werde viel gekuschelt. Ich liebe es und ich wünschte ich wäre entspannter gewesenen, als sie noch klein war 😉 sie ist jetzt 1 3/4