Hallo zusammen
Ich bin so ratlos, vielleicht kann mir ja der ein oder andere helfen.
Mein Sohn, heute 20 Monaten, hatte im Januar zum ersten mal pseudokrupp. Er hatte keine Attacke sondern Atemnot beim schlafen und sein husten war bellend. Der Arzt sagte am Abend ein kortisonzäpfchen, am nächsten Tag gleich noch eins dann wird es weg sein. War es aber nicht. Also noch mal 2 Tage Zäpfchen. Dann war es vorbei.
Zwei Monate später, wieder pseudokrupp, ganz toll, direkt an Karfreitag. Bereitschaftsarzt hat wieder Zäpfchen verschrieben. Nach zwei Tagen mit je einem Zäpfchen war das bellen weg, die Atemnot beim schlafen blieb. Wir dann gleich in die Klinik, die haben uns dort zur Überwachung über Nacht da gelassen, haben nichts feststellen können, ab nach Hause.
Daheim wurde es immer schlimmer, da sind wir am Ostersonntag in eine andere Kinderklinik gefahren. Sauerstoffsättigung ist runter auf 87, da bekam er wieder kortison als saft (oh Gott hat er sich gewährt) und zum inhalieren salbutamol ( alle haben ihn festgehalten) dann noch ein Zäpfchen gegen sein hohes Fieber. Alles wurde besser, wir durften heim. Daheim haben wir gemerkt dass salbutamol ohne gleichzeitige kortison Einnahme bei ihm Atemnot auslöst. Ich denke dass er das nicht verträgt. Gut, am dienstag war unser arzt wieder da und er sagte dass wir kortison jetzt ausschleichen lassen sollen. Er bekam ein saft und die dosietung recht niedrig und das über 3 tage immer weniger geben. Es ging tatsächlich alles weg, der schnupfen blieb länger.
Er hat dann auch tatsächlich eine Woche gut geschlafen und dann merkte ich dass sich seine Stimme verändert hat. Wenn er weint und die Luft einzieht hört sich das so hohl an, so nach pseudokrupp. Aber das hat er ja den ganzen winter über so.
Nun ja, es wurde schlimmer.... heute Nacht wieder dieser starke husten aber ohne atemnot. Mein Mann fuhr mit ihm zum Arzt und der meint wieder pseudokrupp, wieder heute Abend Zäpfchen.
So, ich weiß nicht mehr weiter. Das ist doch nicht normal so viel kortison. Da steckt doch was anderes dahinter...Ich kenne viele mit pseudokrupp aber niemanden mit solcher Geschichte. Da gibt man ein Zäpfchen und gut ist bis zum nächsten mal.
Ich hab für morgen ein Termin beim HNO ausgemacht. Mal sehen was der sagt.
Ich finde auch dass der kleine sich verändert hat seit dem ganzen kortison, irgendwie aggressiver geworden.
Kennt sich da jemand aus? Sorry, wurde jetzt so lang....
Pseudokrupp ich werde wahnsinnig
Meine Kleine hat immer wieder Pseudokrupp. Jedoch ist es meist 1 Nacht die mit Inhalieren von Salzlösung gut weggeht. Entweder kündigt der Pseudokrupp eine Erkältung z.B. Schwere Bronchitis, Kehlkopfentzüdung an. Kortision gab es erst einmal und da war sie im Krankenhaus und die Sauerstoffsättigung war recht niedrig und das Fieber hoch.
Neben den Erkältungen war bei uns noch eine Lebensmittelallergie der Auslöser.
Danke für die schnelle Antwort.
Ich hab schon oft unseren Arzt gebeten einen Allergietest zu machen aber er sagt immer "nein" dazu. Entweder es macht kein Sinn oder sonst was. Wie habt ihr das mit der Lebensmittelallergie heraus bekommen?
Allergietest werden normalerweise nicht gemacht bei den Kleinen. Hat mir unser Hausarzt gesagt.
War nicht schön. Abends sah die Kleine aus, als ob sie Windpocken oder so bekommt, am nächsten Morgen hatte sie knallrote, heiße Haut fast am ganzen Körper.
Kinderarzt, Krankenhaus, Blutabnahme, Kortison, und warten. Ihr ganzes Lieblingsobst ist jetzt gestrichen. Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren usw.
Angeblich liegt es nicht an der Allergie, jedoch sind die Pseudokruppanfälle gerade im Sommer gut zurück gegangen.
Eine weitere Verbesserung scheint der Umzugs ins neue Haus gebracht zu haben. Seit dem sind - bis auf die schwere Bronchitits - ihre Atemwegserkrankungen zurück gegangen und der Reizhusten Nachts vollständig verschwunden.
Ich bin erstaunt...
Sohneman hat auch solche Anfälle, ein Zeichen, dass er 1-2 Tage später krank wird.
Wir haben diese Zäpfchen NUR, wenn wir denken er braucht eines im Anfall, aber nicht zur Behandlung.
Dieses Bellen und die Atemnot kommen ja von einem zugeschwollenem Kehlkopf. Das geht auch so wieder weg.
Ich würde folgendes machen: nichts eiskaltes die nächstes Tage zu essen oder zu trinken geben, nachts für feuchte, kühle Luft sorgen...
Ich bin ja Homöopathiefan und fahre sehr gut mit Aconitum C30.
Ja es klingt komisch, aber man muss nicht immer zum Arzt, wenn sowas auftritt. Wichtig ist, dass dein Kind den Infekt los wird, was auch immer das gerade ist.
Ich hab mich auch gefragt warum der Arzt uns das so gibt, ich dachte auch immer nur im Notfall. Irgendwann dachte ich dass es von alleine nicht weg gehen kann.
Ja, es ist bei uns immer ein Infekt dabei. Er hat dann halt diesen husten so ewig lang. Teilweise über Monate bis es mal ausartet.
Informiere mich gerade über bioresonanztherapie, mal sehen was ich dazu so finde.
Aber wie bekommt man am besten ein Infekt wieder weg? Gibt es auch dafür gute globuli? Bin auch ein Fan davon.
Hallo :)
Unsere bekommt Pseudokropp immer direkt vor einem (schweren) Infekt. Im Winter habe ich mich mit ihr auf den Balkon gesetzt, bis die Atemwege soweit wieder frei waren. Inhalation hat sie nicht so toll mitgemacht. Sonst habe ich immer ein nasses Handtuch über dir Heizung gehängt um die Luft feucht zu halten.
Wenn sie bei uns geschlafen hat, dann hatten wir das Fenster gekippt und ich hab sie höher gelagert zum Schlafen.
Kortisonzäpfchen haben wir von unserem KiA nur für den Notfall (!!) bekommen und bisher haben wir sie (Gott sei dank) noch nicht gebraucht.
Hatte euer KiA keine Alternativen zur Behandlung aufgezeigt? So viele Medikamente in so kurzer Zeit ist schon hart.
LG
Legomerl
Nein nichts. Hab mir selber dann den pari boy gekauft, damit inhaliert er ganz gut aber große Erfolge bringt es nicht. Auch machen wir das Fenster auf oder hängen ganze wäscheständer zum Trocknen ins Zimmer. Wie schon gesagt, er hatte noch nie einen Anfall, eher einfach so Atemnot ohne viel husten, wenn er mal gehustet hat dann immer bellend.
Ich finde auch das es zu viel an Medikamenten ist.
Wie reagiert er den selbst drauf? Ist er panisch oder so?
Mein Hausarzt hatte mir noch kaltes Trinken zum Abschwellen empfohlen. Das hat bei uns bis jetzt auch ganz gut geklappt. Sonst hätte ich jetzt auch keinen großen Tipp mehr.
Spontan würde mir noch Asthma oder eine allergische Reaktion auf irgendetwas einfallen. Zu Hause scheint es ja dann immer wieder schlimmer zu werden. Andererseits wäre das spätestens im KH festgestellt worden - denke ich.
Ich würde es weiter im Auge behalten und vielleicht wirklich mal bei einem HNO vorstellig werden.
Hallo Puschel16!
Also ich bin kein Arzt kann dir aber unser Erfahrung schreiben:
Mein Sohn seit Februar 2 Jahr alt, hat leider auch sehr bald mit Pseudokrupp und co. angefangen.
Also wir haben in der Regel nach einem Pseudokrupp Anfall auch eine starke Bronchitis, Lungenentzündung oder sonstiges.
Es ist aber nicht immer so, das der Anfall nach 1-2 Nächten vorüber ist - ist es bei uns manchmal leider auch nicht. Bei uns waren auch schon Anfälle dabei wo das Notfallzäpfchen nicht gewirkt hat und uns dann die Rettung sogar das Adrenalin zum inhalieren da gelassen hat. Bekommt man laut Notarzt normalerweis nur im Krankenhaus, da wir aber bereits sehr erfahren sind mit solche Sachen hat er uns das dagelassen anstatt wieder ins Krankenhaus zu fahren.
Bzgl. Kortisonzäpfchen wurden wir so informiert:
Zäpfchen ist nicht gleich Zäpfchen, das heißt, dass es auf die Zusammensetzung ankommt.
Wir bekommen zum Beispiel immer die Prednisolonum 30mg/gG für Abends vor dem Schlafen. Das wird dann meistens in den 2 darauffolgenden Nächten nach dem ersten Anfall gegeben.
Das Prednisolonum 100mg/1g ist das Zäpfchen was direkt beim Anfall NUR im NOTFALL gegeben werden darf.
Ich würde mich einfach nochmals genau bei deinem Arzt informieren und über die Medikamente die Ihr bekommen habt aufklären lassen. Kortison ist zwar nicht sehr gut für den Körper aber es kommt auch auf die Menge an.
Wenn ich richtig informiert bin, gelangt das Kortison beim inhalieren "nur" in die Lunge - sprich dort wo es wirken soll - und nicht wie bei Tabletteneinnahme ins Blut und in alle Organe.
Achja ich bin aus Österreich und weiß nicht, ob die Zäpfchen oder so bei euch in Deutschland auch so heißen.
Ich wünsche euch auf alle Fälle gute Besserung
LG Clst
Hi also ich kann nur sagen, dass wir PK auch sehr heftig haben und viele Ärzte das oft etwas verharmlosen. Vor wenigen Wochen hatte es unser Kleiner so heftig, dass wir auch dachten "er erstickt uns". Notarzt angerufen, mehrmals beim Kinderarzt, knapp eine Woche hatten wir es - furchtbar.
Die Sauerstoffsättigung war auch so schlecht, das wir krankenhauspflichtig gewesen wären. Mit Cortison kamen wir drum herm, weil die Sättigung besser wurde.
Wir geben Cortison mittlerweile recht flott und unser Kinderarzt befürwortet das auch. Das ihr Saft bekommen habt, ist schon mal gut. Der soll wohl eine bessere Wirksamkeit haben.
Unser Kleiner ist nun 3 Jahre alt und es ist noch kein Ende in Sicht bzgl PK.
Für uns besonders schlimm, weil unser Kleiner als Frühchen massive Atem- und Lungenprobleme hatte und ihn so zu sehen, ist ganz schrecklich. Dennoch versuchen wir ruhig zu bleiben und ihn bei P-Kruppanfällen zu beruhigen. Aber das Telefon hatten wir schon des Öfteren in der Hand :-/
Aggressivität kann auch durch den gestörten Nachtschlaf kommen.
Im Sommer hilft manchmal die kalte Kühlschrankluft oder im Badezimmer die Dusche aufdrehen. Wir haben uns einen Luftwäscher angeschafft, der befeuchtet und reinigt gleichzeitig die Luft. Keine Bazillenschleuder wie es in einigen Tests bei manchen Geräten beschrieben wird. auch bilde mir ein, dass wir seither seltener PK haben (er wird aber auch älter, also schwer zu sagen).
Aales Gute, ich fühle mit dir.
Ich würde an deiner Stelle aber auch dahinter bleiben und ggf. einen Facharzt (Zusatzqualifikation Allergologie aufsuchen). Also nicht "nur" irgendeinen (Kinder- und Jugend-) HNO, Kinderarzt, Internist etc. sondern einen, der explizit zusätzlich noch Allergologie in petto hat.
Auszug Wikipedia:
"Etwas seltener als die virale Form ist der spastische Pseudokrupp, welcher meist allergische oder pseudoallergische Gründe hat."
LG
Huhu,
Einer meiner Jungs hat auch regelmäßig pseudokrupp Anfälle. Meist am Anfang einer Erkältung oder Krankheit. Immer 2-3 Nächte. Allerdings verstehe ich nicht, warum ihr jedes mal Cortison geben sollt und dann direkt für die nächste Nacht auch?
Wir probieren es im Anfall immer erst mit aufrichten und viel frischer Luft, dadurch geht es zwar nicht weg, wird aber so erträglich, dass er seinen Anfall meist gut übersteht. Des dauert zwischen 1 und 2 Stunden. Falls die frische und am besten kalte Luft mal nicht hilft haben wir Kortison tropfen, die helfen innerhalb von 10 Minuten. Ich wende sie aber echt nur im Notfall an, bisher 2 mal. Nie würde ich auf die Idee kommen, am Abend vorsorglich welche zu geben, kann mir nicht vorstellen, dass so viel Kortison gut ist.
Hi, ich hoffe es ist Okay wenn ich etwas dazu schreibe.
Also diesbezüglich haben uns unsere Ärzte wirklich beruhigt. Letztendlich ist Cortisol ein körpereigenes Hormon, welches ab Mitternacht nur vermindert produziert wird. Ohne ausreichende Cortisolproduktion, kann der Körper nicht gut auf Entzündungen reagieren - daher stockt man bei schlimmerem Pseudokrupp das Cortisol durch Cortisonmedikamente auf, damit die Schwellung zurückgehen und sich der Luftwiderstand - verursacht durch die schwellungsbedingte Atemwegsverengung - verringern kann.
Daher ist das Ausmaß des PK entscheidend wie die Indikation lautet. Ist die Entzündung stärker ausgeprägt, die Anschwellung der Schleimhäute schwerer, die Atemwegsverengung drastischer - dann ist es sehr sinnvoll, prophylaktisch das Medikament zu verabreichen. Mussten wir schon einige Male, also 3 Tage in Folge. Der Gewöhnungseffekt ist das, was man "fürchtet" und nicht das Notfallmedikament an sich. Aber bei heftigerem Pseudokrupp steht das nicht im Verhältnis und bei 3 Gaben wird der Cortisolrhythmus nicht dauerhaft umgewöhnt. Viel schlimmer wäre die Steigerung des Schweregrades des Pseudokrupps, denn schlimmstenfalls kann dieser sogar sehr böse enden. Der Cortisolspiegel nimmt ja Nachts peu à peu ab und der Verlauf kann echt schwere Ausmaße annehmen - unbehandelt.
Unser Kleiner hatte PK sogar schon nachmittags, er ringte auf meinem Arm nach Luft und er bekam sie einfach nicht hinein. Mein Mann telefonierte schon mit der Rettung. Schlimm war das :(
In der Klinik wird im Notfall auch Adrenalin indiziert, zum Inhalieren. PK ist echt Mist und ich hoffe so sehr, dass wir ihn bald ausgewachsen haben. Unser Kleiner ist 3 J, aber noch kein Ende in Sicht - leider :(
Liebe Grüße
Oh weh, da hat es euren kleinen aber schlimm erwischt.
Bei uns sind die Anfälle zum Glück nur selten sooooo schlimm dass ich Cortison geben muss. Vielleicht hat mir mein Arzt deswegen auch davon abgeraten es einfach vorher zu geben. Meist ist bei uns nur der erste Anfall sehr heftig und die zwei bis drei danach kriegen wir super mit frischer Luft und aufrichten hin.
Ich drück die Daumen dass euer kleiner es bald überstanden hat