Hallo ihr lieben!
Mein Sohn (fast 20 Monate) hat von Geburt an eine sogenannte Tränengangsstenose also eine Verengung der Tränenkanäle.
Da es auf dem rechten Auge überhaupt nicht besser wurde und das Auge bis heute nur am eitern ist (der Arzt meinte wir müssten erstmal ausstreichen und abwarten bis er einer op zustimmt) waren wir in einer Augenklinik und er soll wie gesagt operiert werden (durchspülen und 6-8 Monate wird ein silikonschlauch durch den Kanal gezogen)
Meine Frage ist: wer hat damit Erfahrung, wie läuft das ab, worauf müssen wir achten? Ich bin etwas nervös, meinen kleinen Schatz in Vollnarkose legen zu lassen und hab auch Angst.... an die die Erfahrungen haben: wart ihr stationär da oder wurde das ambulant gemacht? Wir wohnen im Kreis Dortmund und fahren extra nach Münster deswegen.
Wäre super dankbar was von euch zu hören. :)
Tränengangsverengung (OP)
Hallo!
Ich kann dir zwar noch nicht allzu viel erzählen, möchte dir aber trotzdem gern antworten.
Unser Sohn hat auch eine Tränengangsstenose seit der Geburt. Es fing ein paar Tage nach der Geburt an. Er ist nun 2,5 Jahre alt. Wir haben auch alles versucht und sollten abwarten bis es allein weggeht. Ist es bisher aber nicht. Natürlich stört ihn das auch, wenn er ständig ein „Matschauge“ hat. Er fummelt und reibt natürlich ständig dran rum, wodurch es sich zwischendurch immer mal wieder entzündet und völlig verklebt.
Nun soll auch operiert werden nächste Woche. Voruntersuchung und Gespräch hatten wir vor ca. 4 Wochen. Nun müssen wir Mo in die Uniklinik zu weiteren Untersuchungen, Narkosegespräch etc. und Dienstag ist dann die OP geplant. Verfahren ist genau das gleiche wie bei euch. Er kriegt auch nen Schlauch eingesetzt. Nach der OP müssen wir auf jeden Fall noch eine Nacht zu Beobachtung bleiben, da er noch ein Kleinkind ist und die wegen der Narkose auf Nr. sicher gehen.
Der Schlauch bleibt dann wohl 3 Monate drin und wird dann unter leichter Narkose wieder entfernt. Uns wurde gleich gesagt, dass der Schlauch natürlich auch Platz wegnimmt und daher der Abfluss der Tränen erstmal weiter nicht gut funktioniert. Erst wenn der Schlauch raus ist, wird es dann wirklich besser.
Ich kann voll verstehen, dass du Angst vor der OP/Narkose hast. Hab auch ziemlich Bammel. Mir wird auch schon ganz schlecht, wenn ich dran denke. Aber ich glaube, wir sind in de Uniklinik gut aufgehoben und ich möchte auch einfach, dass es endlich besser wird mit seinem Auge. Ich glaube auch, dass der Lütte das gut wegsteckt und schnell wieder fit ist.
Wie lange er dann zuhause bleiben muss, weiß ich nicht (ich hab vergessen zu fragen 😬), da lass ich mich überraschen.
Ich kann mich gerne mal melden, wenn wir alles überstanden haben. Dann kann ich dir Näheres berichten.
Liebe Grüße!
Guten Morgen!
Eieiei ich wünsch deinem Mäuschen alles erdenklich gute toi toi toi ich drücke die Daumen.
Ja gerne würde mich freuen wenn du dich meldest :)
Vielen lieben Dank!
Dann berichte ich mal, wie es gelaufen ist!
Hallo,
Meine Kleine hatte eine OP mit 16 Monaten am linken Auge.
Wir waren seit sie 5 Monate alt war in Behandlung beim Augenarzt. Vorher hieß es auch immer ausstreichen und massieren. Ich musste ihr ständig antibiotische Augentropfen geben sobald mal wieder eine Entzündung im Anflug war. Es waren 6 verschiedene, da die selben irgendwann nicht mehr wirkten. Ca alle 3 Wochen eine Behandlung von 7 Tagen. Als es dann hieß, bei der nächsten Entzündung bekommt sie cortisonhaltige Tropfen hab ich mich um homöopathische Tropfen informiert und hab ihr dann, mit Absprache vom Arzt, Echinacea von Wala gegeben. Die wirkten besser als eines der antibiotischen. Wir mussten so lange mit Tropfen behandeln, da die Uniklinik bei Nichtnotfällen nicht unter 15 Monaten operiert.
Meiner Kleinen wurden vorsorglich beide Augen gespült. Bei der OP - das muss bei euch nicht der Fall sein und ist sehr sehr selten - wirde festgestellt, dass sie links keinen Tränenkanal angelegt hatte. Ihr wurde der Kanal durch Durstoßen des Knochens konstituiert und Silikonröhrchen gelegt. Eins von oben und eins von unten in die Nase. Es kam trotzdem kaum zu Nachblutungen aber ein dickes blaues Auge. Danach musste sie Nasentropfen und antibiotische Tropfen nehmen. Als die Schwellung weg war, war es zwar noch nicht zu 100% gut, da ja das Röhrchen den Kanal noch etwas verengte, aber es gab seit dem Zeitpunkt keine Entzündung mehr.
Ein halbes Jahr später wurden die Röhrchen gezogen, ohne Narkose. Ab und an tränte das Auge noch aber nei weitem nicht mehr vergleichbar. Das Ganze ist jetzt 10 Monate her, das Ziehen 5 Monate und wir haben keine Probleme mehr.
Dies ist unsere Erfahrung und zu deinen Fragen, was du beachten musst vor der OP erklärt der Anästhesist z.B. nüchtern sein. Bei kleinen Kindern wird normalerweise ein "Betäubungspflaser" auf die Einstichstellen für den Zugang gemacht, damit es ihnen nicht so schmerz oder erschrecken. Wenn dein Kleiner arg nervös ist viel weint kann man ihm ein Beruhigungssaft geben (haben wir auch). Nach der Narkose war meine Kleine sehr durch den Wind. Die Eltern werden informiert sobald die Kinder im Aufwachraum sind und werden dazu geholt. Anschließend kamen wir auf Station. Dort bekommt er was zu essen und wenn alles gut is dürft ihr wieder nach Hause. Ich rate dir kleine Snaks für ihn mit zu nehmen. Meine möchte das Essen nicht (aber dafür ich). Die Kleinen stecken sowas besser weg als man denkt. Ich weiß aber wie es dir dabei geht.
Jetzt ist es ganz schön lang geworden. Ich hoffe ich konnte dir durch meine Erfahrung helfen, wenn du noch Fragen hast, meld dich gerne und wünsche euch alles Gute für die OP und eine schnelle Heilung!
Lg boehmin
moin ,
ich kann Deine Angst gut verstehen. Zur Op selber kann ich nix sagen da es sich bei uns zum Glück erledigt hatte, die Krankenschwestern haben das immer massiert und es wurde besser, keine Ahnung ob das in dem Alter noch funktionieren würde.
Aber Vollnarkose kennen wir. Die erste mit zwei Wochen und 800 Gramm Gewicht als Frühchen, da wurde eine Klammer auf ein Gefäss am Herz gesetzt und die zweite dann zum ET mit fast drei Kilo für eine Leistenbruch OP. Bei der zweiten hatte er danach eine Bronchitis weil durch das Intubieren seine Atemwege gereizt wurden aber er hatte da sowieso schon Probleme mit der Lunge. Sonst erholte er sich immer super von dem OPs selbst bei der Gefäß Geschichte bei der man sagte sie bräuchten eine Woche bis sich Kreislauf und so stabilisieren würde war er nach zwei Tagen der Alte.
Kleinkinder und Babys sind da robuster als Erwachsene!
LG und alles Gute
Wuschelke