Wie steht ihr dazu?
Meine Schwiegermutter hat gestern Junior abgeholt und mir etwas berichtet, was ihr total missfallen hat. Eine Situation die ich ähnlich selbst schon erlebt habe. Man kommt in die Krippe, alle sind im Garten und man schaut herum aber nirgendwo sieht man sein Kind. Erzieher sehen einen... schauen sich wie verrückt um und kommentieren ala "eben stand er noch hier" und fangen selbst das suchen an. Bei mir war es dann so, dass Junior am hinterletzten Eck vom Krippengebäude hinter ner Mauer stand mit 2 anderen Kindern und dort auf ner Holzpalette saß und Sand ausm Sandkasten in nem Eimer mit nach hinten geklaut haben. Komplett außerhalb der Sichtweite und komplett unbemerkt verschwunden. Bei meiner Schwiegermutter war es gestern so. Das Junior mit einer hand voll anderen Kindern im Gartenhaus der Krippe verschwunden ist (wo neben Spielsachen für die Kinder auch ein paar Gartengeräte wie Hacken oder Rechen drin stehen). Meine Schwiegermutter kommt an und auch "Kuba - Kuba wo bist du" und dann kam er aus dem Gartenhaus raus und hinter ihm gut 5 weiter Kinder hinterhergedackelt.
Ich bin selbst absolut für freies Spiel und ich sitzt durchaus selbst wenn ich mit ihm im Garten bin "untätig" neben ihn in Sichtweite auf ner Decke und beobachte ihn und tagträume vor mich hin. KEIN Thema die müssen nicht die komplette Zeit denen am Hintern kleben. Und ich bin in allen anderen Belangen voll und ganz zufrieden mit der Krippe. Aber jetzt fängt halt die Gartenspiel-Saison an (er geht erst seit September) und bisher waren sie wenn mal n bisschen drausen aber nicht lange... jetzt sind sie förmlich von früh bis nachmittags drausen und gehen nur zum essen und schlafen ins Gebäude.
IMMER wenn man kommt und alle im Garten sind... sitzen alle Erzieher zusammen auf ner Picknickdecke und quatschen, massieren sich... haben offenbar viel Spaß aber 0 Blick auf die Kinder. Wenn die Kinder stiften gehen, fällt das keinem auf. Da die Türen offen stehen, können sie auch jederzeit ins Gebäude... wo dann auch keiner aufpasst was sie treiben. Nur eine Erzieherin (die zufällig in seiner Gruppe ist) ist gefühlt (auch für uns als Elternbeirat - wo ich drin bin, haben uns letztens darüber unterhalten seit die Gartensaison angefangen hat das mehrere das bemängeln) eine die nicht bei der Gruppe sitzt (falls sie denn nachmittags überhaupt da ist, da sie normal nicht immer nachmittags da ist, eher selten) und mit den Kindern im Sandkasten spielt oder auch mal hier und da rumschaut und nicht wie ein Huhn auf der Stange sitzt. Aber eine Erzieherin allein kann natürlich auch nicht auf 24 Kinder die rumwusseln achten können.
Wir wollen das jetzt auch am 08.05. bei der Betriebsratsversammlung mit der Leitung ansprechen.
Aber wie würdet ihr darauf reagieren. Ich meine... mein Sohn ist 2... klettert gerne, was wenn er im Gartenhaus aufm Regal klettert, runterfällt und bewusstlos ist. Das bekommt doch keiner mit... und die anderen Kinder wissen dann ja auch nicht was zu tun ist.
Aufsichtspflicht in der Krippe
Ach ne... im Februar haben je Gruppe 4 Kinder dazu gefunden.. somit nicht nur 24 Kinder sondern bis zu 36 Kinder. Gut nachmittags ist ca 1/3 nimmer anwesend... aber wenn die im Garten sind, kann ich mir nicht vorstellen das es vormittags anders abläuft.
Das mit den Gartengeräten fände ich jetzt auch grenzwertig. Die sollten besser weggeschlossen werden.
Aber ansonsten? Ich denke nicht, dass Erzieher immer und zu jeder Zeit genau wissen, wo jedes einzelne Kind ist. Die werden wahrscheinlich Kontrollgänge machen und gut.
Bei uns im KiGa sind die Großen (24) und Kleinen (2x 8) zusammen draußen. Mit 5 Erziehern. Und die Kinder klettern auf Schneebergen rum, verstecken sich in diversen Spielhäusern usw. Es wird regelmäßig durchgezählt, ob noch alle da sind. Aber ansonsten ist da auch nicht mehr Kontrolle.
Wenn ich privat mit meinen beiden Kindern plus Besucherkind alleine auf den Spielplatz gehe, habe ich auch nicht alle gleichzeitig im Blick. Jedes läuft in eine andere Richtung. Eins klettert, eins rutscht, eins schaukelt. Da kann ich auch nicht neben jedem einzelnen immer daneben stehen. Ja, da können dann auch Unfälle passieren. Aber normalerweise würden dann zig Kinder angelaufen kommen und aufgeregt berichten, dass xy hingefallen ist.
Es geht nicht darum das man den Kindern am Hintern kleben soll. Oder dadurch Unfälle verhindert werden. Aber es geht drum das überhaupt mitzubekommen. Und da kann es nicht Sinn der Sache sein, wenn alle zusammenhocken und untereinander gaudi haben aber mit keiner Silbe auf die Kinder achten. Ich hab auch im Elternbeirat ebenfalls ne Erzieherin und sie meint, das hängt stark vom Träger ab. Es gibt auch Träger wo vorschreiben, dass wenn die Kinder im Garten sind, nie 2 Erzieher zusammenstehen dürfen (weil sie sich ablenken) und jeder in ner anderen Ecke stehen muss um halbwegs nen Überblick zu behalten.
Und bei ebenfalls 2 jährigen weis ich nicht ob die so zuverlässig Hilfe holen. Vielleicht sind sie auch total geschockt und kommen nix sagend raus.
Bei uns sind nur gerade mal 13 Kinder über 3 Jahre oder um die 3 Jahre, der Rest ist zwischen 1-2 Jahre alt.
Mir gehts nicht darum Unfälle zu verhindern, das ist in der Masse der Kinder gar nicht möglich, selbst wenn man neben dran steht. Aber das wenn was passiert das dann kein Zufallsfund wird.
Ich find es letztlich nicht in Ordnung, dass die Erzieherinnen wenn sie drausen sind mit keiner Silbe um die Aufsicht scheren sondern nur beieinander sitzen mit Blick aufeinander aber nicht auf die Kinder.
Huhu,
ich kenne es auch so, dass die Erzieherinnen verteilt sehen und jeweils einen Bereich des Außengeländes im Auge behalten.
Wenn ich mehrere Erzieherinnen auf einer Decke sehen würde, könnte ich mich wohl nicht zurück halten jeden Tag sowas zu sagen wie "Na, Ihr habt es aber gut!" oder "Na, Päuschen in der Sonne/Schatten?". Wenn man das mit nem Lächeln rüber bringt, stößt es vielleicht nicht gleich ab sondern regt vielleicht zum Nachdenken an. Hoffentlich!
LG Jelinchen
Hey,
naja wenn du mich fragt muss ein Krippen-Garten klein sein, überschaubar bzgl der Spielsachen (so viel brauchen die Zwerge sowieso nicht) und vor allem frei von Gefahrenquellen wie Gartengeräten und Co. 😧 Das sind Kleinkinder 😅 Die probieren ALLES aus ohne Rücksicht auf Verluste.
Ich verstehe daher überhaupt GAR NICHT, warum euer Krippengarten da so viel Raum bietet für gefährliche Situationen. Das darf nicht sein! Und noch dazu Verwinkelungen in denen 2jährige verschwinden können.
Für mich ein absolutes No-Go.
Für Kinder ab 3: okay. Kann man drüber reden. Für Kinder U3: geht gar nicht. Die ganz Kleinen stecken doch auch wer weiß was in den Mund wenn man nicht ordentlich aufpasst. Gut dass da noch nichts passiert ist 🙈
Ich bin echt keine Glucken-Mutti und lasse meinen Kindern viel Freiraum aber Kleinkinder gehören eben ständig beaufsichtigt. Sie KÖNNEN Gefahren nicht abschätzen.
Liebe Grüße
Ich eben auch nicht. Ich bin voll fürs freie spielen lassen - ich kann nicht mehr verlangen als ich selbst tuen würde. Und ich würde mich selbst belügen wenn ich sagen würde, dass ich meinem Sohn 24 Stunden am Hintern klebe und mich zu jedem Spiel im Sandkasten dazu hocke. Aber er ist immer in Sichtweite und wenn er daraus verschwindet muss es zumindest in Hörweite sein. Wenn ich nix mehr höre wie er mit Kreide auf der Terrasse malt während ich auf der anderen Seite vom Sichtschutz was an den Pflanzen mach, da steh ich sofort auf und schau was er macht.
Guten Morgen!
Zwei Punkte irritieren mich etwas. 1. dass die Kinder alleine in ein Gartenhaus können, in dem gefährliche Geräte sind, 2. dass die Erzieherinnen auf einer Decke sitzen können, bei uns in der kita will ständig ein Kind irgendwas, sodass sitzen kaum möglich ist.
Trotzdem. Ich finde das nicht so schlimm. Passiert bei uns auch immer mal. Großes Gelände, einige Nischen und die Kinder bleiben ja nie länger an einem Ort. Das finde ich ehrlich gesagt undramatisch. Die Voraussetzungen dazu - Erzieher sind in Hörweite, Gelände ist grundsätzlich kindersicher. Und natürlich schon - je jünger das Kind, desto öfter mal gucken. Und insgesamt immer mal schauen. Aber jederzeit zu wissen, wo welches Kind ist, erwarte ich nicht.
Doch die sitzen und liegen auf der Decke und quatschen... und egal wann man die Kinder abholt und wer (ich hab bisher nur das Feedback aus der Gruppe im Elternbeirat) man kommt IMMER dazu wenn genau dieses Bild da ist. Manchmal sitzen sie auch auf Stühlen... aber auch die anderen erleben es hin und wieder das zur Abholung die Kinder erstmal gesucht werden müssen oder Beulen haben wo keiner weis woher. Auch eine Mama (die selbst Erzieherin ist)... hat mal erzählt, dass sie anfangs JEDEN Tag um neue Wechselklamotten gebeten wurde. Weil ihre Tochter jeden verdammten Tag ins Kinderbad gerannt ist und am Waschbecken "rumgepritschelt" hat und dann ca 2x am Tag umgezogen werden musste weil klitschnass. Wo sie auch sagt. Das das mal vorkommt joar... aber wenn man merkt das Kind ist Wasseraffin, muss man da stärker drauf achten.
Und Hörweite ist bei einem-zwei Kinder ok. Aber ab darüber wirds schwierig zu differenzieren ob anhand des Geräuschpegel jetzt nur ein Kind in der Gruppe fehlt oder nicht.
Das man nicht immer alles mitbekommen kann oder verhindern kann - klar das ist mir mir auch bewusst. Aber wenn was vorgefallen ist - möchte ich schon das da nicht erst 15 Minuten vergehen ehe die Erzieher bei der nächsten Stechrunde feststellen das z.b. ein bewusstloses Kind im Bad liegt, weils auf nassen fliesen (vorm rumpritscheln) ausgerutscht ist und mitm Kopf dumm aufgekommen ist. etc. Das Problem herrscht auch nur im Garten.
Ich finde es toll, dass die Kinder draußen frei spielen dürfen. In der Kita meiner Tochter ist das Gelände riesig und es gibt viele Möglichkeiten für die Kinder sich zu verstecken. Eine Art Tunnelsystem nur für die Kids natürlich können die Erzieher nicht immer wissen, wo die Kinder sind. Aber das Gartenhaus wird abgesperrt und die Kinder können nur mit einer Erzieherin darein. Das finde ich sehr wichtig!
Ich finde es auch okay, wenn die Erzieher nicht mitspielen, sondern "nur" beaufsichtigen. In Kaffee Klatsch sollte das aber nicht ausarten ich bin ganz verwundert, was meine Tochter kann: alleine rutschen z.B. das darf sie bei mir nicht.
Die selbe Einstellung habe ich eben auch. Bin voll fürs freie spielen... erleben.. fühlen... klettern und auch mal fallen dürfen. Anders lernt man ja auch nicht vorsichtiger zu werden. Aber mir gehts nur dadrum, dass sie bei schönen Wetter immer auf der Picknickdecke oder Stühlen um den Sandkasten herum sitzen mit Blick auf den Sandkasten (was max 1/5 der gesamten Gartenfläche umfasst) und da so intensiv im geratsche aufgehen das mir keiner erzählen kann das man da noch auf die Kinder achtet oder ein Zeitgefühl behält, wann man mal wieder schauen sollte. Zumal es ist ne Krippe kein Kindergarten. Da sind Kinder dabei die sind um das 1. Jahr herum alt. und auch mein Sohn steckt sich seit neuesten im Garten permanend Erde in den Mund (als würd er nix zu essen bekommen) ... kleinere Kinder vielleicht Steine und dann?
Ich muss zumindest sagen, im Gegensatz zu den anderen Müttern, konnte mir immer gesagt werden, warum mein Sohn verletzt ist wenn ich ihn mit Wunden abgeholt habe oder er ne Beule hatte. Oder gestern wurde gesagt - das er das erste Mal ein anderes Kind gebissen hat. Als wir ihn gefragt haben ob das stimmt, hat er gezeigt das er anscheind vorher am Arm gehauen wurde und dann gebissen hat.
Hey,
Ich finde es gut dass ihr das zum Thema machen wollt.
Und ganz ehrlich (ich bin selbst Erzieherin und habe 5 Jahre eine Kita geleitet).
Bei der Masse an Kindern kann es schon mal sein, dass jemand aus dem Blickfeld gerät, aaaaaber wenn alle Erzieher nur zusammen sitzen und mit sich beschäftigt sind, sehe ich hier eindeutig hier den Fehler.
Ich finde es vollkommen in Ordnung, wenn man auch mal ein „Schwätzchen“ hält, kann ja auch beruflich sein.
Dennoch alle zusammen wie beim Kaffeekränzchen finde ich sehr unpassend.
Wir hatten immer verschiedene Orte/Stellen die durch Erzieher abgedeckt sein mussten-ging auch nicht immer wegen Personalmangel, aber in der Regel lief es gut.
Auch jetzt arbeite ich in einer Kita, in der ganz klar geregelt ist, wer wo Aufsicht im Hof halten muss!
Dennoch verschwindet mal einer aus der Sicht...
Und der Geräteschuppen sollte auch nicht zugänglich für die Kleinsten sein, wenn dort Geräte drinnen sind, die nicht für Kinderhände gedacht sind.
Auf alle Fälle ansprechen 👍 viel Erfolg
Hallo,
Ich bin Erzieherin und kenne solche Situationen.
Bevor ihr zur Leitung geht, würde ich es aber erstmal bei den Erziehern ansprechen, was euch aufgefallen ist.
Unser Beruf hat nicht viel mit dem zutun, was in Volksmund so bekannt ist.
Tatsächlich ist das Spielen mit den Kindern ein Punkt, der mit am wenigsten in unsere Arbeit fällt.
Ein guter Erzieher begleitet ins (Frei)Spiel und zieht sich dann ganz schnell heraus, damit die Kinder selbst Kompetenten entwickeln.
Ebenso sind Erzieher meistens 90 % am Tag am Rennen und tun. Meistens beginnt es ab 14 Uhr ruhiger zu werden und man kann sich endlich mal hinsetzten und beobachten (eine Hauptaufgabe von Erziehern).
Natürlich sollte man nicht unbedingt in ein Grüppchen sitzen und sich massieren. Das wirkt wirklich unprofessionell, jedoch kann ich mir nicht vorstellen, dass es die Norm ist. Nicht bei so kleinen Kindern !
Ansonsten: ich habe keine Ahnung wo sixj jedes Kind aufhält.
Ich habe einen gewissen Überblick und kann ca. Sagen, wo sich d1as Kind aufhält ("Louis war vor 5 Minuten am Sandkasten. Wenn er da nicht ist, ist er sicher hinter dem Schuppen"), aber manchmal Suche ich auch ein Kind.
Ich habe jedoch NIE Angst. Denn ich weiss, dass meine Kollegen ebenso aufpassen und dass kein Kind verschwindet.
Auch zwei Jährige Knirpse brauchen das Gefühl, mal unbeobachtet zu sein. Und ja, dabei kann etwas passieren, aber mehr als ein Sturz und ein Kratzer, ist mir sehr selten passiert.
(Ein Kind aus meiner alten Kita hat sich mal den Arm verstaucht, als es neben der Erzieherin saß und von der Bank fiel)
Ich würde mit den Erziehern mal ins Gespräch gehen und erklären, wie es auf euch wirkt, wenn sie auf einer Decke sitzen und quatschen - auch dass es euch nervös macht und ihr das Gefühl habt, dass euer Kind nicht beaufsichtigt wird.
Das wirkt meistens schon Wunder
Wenn uns (als Elternbeirat) nur aufgefallen ist - wir hatten letztens einfach ein Treffen wo es neben der Organisation vom Sommerfest auch darum ging, ob uns was aufgefallen ist an Verbesserungsvorschlägen, Kritik die die Erzieher betreffen - auch weil oft die Meinung einer Person stark von der anderer abweichen kann. Und das war ein Thema was uns alle in ne hitzige Diskussion gestürzt hat, was geht und was nicht.
Wie gesagt wir sind ALLE für freies Spiel und das die Kinder Freiraum bekommen. Uns ist auch bewusst das Programme wie malen oder basteln etc. meist auf den Vormittag fallen. Weil 1. alle da sind (auch die die vorm Mittagschlaf abgeholt werden) und 2. weil da die Aufmerksamkeitsspanne generell höher wiegt als nachmittags. Alles kein Thema.
Und ich bin die letzte die ein Vorwurf macht, wenn mein Kind verletzt aus der Kita käm, weil ich aus Erfahrung weis, dass man in nem Rudel Erwachsener ums Kind stehen kann und es trotzdem stürzen kann. Mein Sohn ist beim Treppen steigen üben, meinem Mann aus der Hand gerutscht und 2 Stufen runtergeflogen... Fette Schürfwunde und blauer Fleck auf der Stirn und auf die Zunge gebissen. Passiert!!!
Mir gehts lediglich darum, dass wenn was passiert es zeitnah auffällt um rechtzeitig helfen zu können. Und insofern man das Gefühl hätte, beim Abholen (wenn sie drausen sind) dass die Aufmerksamkeit bei den Kindern läge... no Problem... mehr als tuen kann man nicht. Aber es ist wirklich wie ein Kaffeekränzchen ohne Kaffee... wenn überhaupt ist der Blick nur auf die Kinder die im Sandkasten spielen. Die die im Garten oder innerhalb der Einrichtung drinnen rumstromern... das geht offensichtlich unter. Und bei Kindern über 3 Jahren würde ich auch hier kein Problem sehen. Aber es geht um Krippenkinder... der Betreuungsschlüssel ist hier ja nicht grundlos wesentlich enger und niedriger als bei Kindergartenkindern.
Auch versteh ich andere Mütter (die Erfahrung hatte ich persönlich nie) dass sie nicht zufrieden gestellt sind, wenn man sieht, das Kind ist verletzt und man beim nachfragen "was ist passiert" ein Achselzucken erhält und ein "keine Ahnung"... weis nicht... sagt ja schon der logische Menschenverstand, dass die Eltern beim abholen eines verletzten Kindes nachhacken was passiert ist. Und dass das dann vielleicht der Erzieher ders mitbekommen haben könnte - den anderen mitteilt damit die dann nicht dastehen wie bestellt und nicht abgeholt und einen anschauen ala "echt es ist verletzt - wo denn - ach ja ja da ist eine fette Beule" und wir vermuten das diese Situationen genau durch solch ein Verhalten entstehen.
Nix gegen die Einrichtung wir sind ansonsten super zufrieden mit ihnen. Aber das Thema Beaufsichtigung in der Krippe wenns um den Garten geht. Wir erleben wenn überhaupt nur eine einzige Erzieherin die da aktiv ist und schaut und macht und tut.
Und man darf das auch nicht falsch verstehen. Der Job ist mit SICHERHEIT kein Leichter und immer die Anforderungen der Eltern und der Träger und den Erziehungs"auftrag" zu erfüllen der einen gegeben wird ist mit Sicherheit auch oft sehr paradox und schwer umzusetzen. Der Lärmpegel... etc. ich bin ehrlich - dagegen ist mein Job eher ein Sesselpupsjob wo selten mal Stress entsteht. Dennoch wenn ich mein Kind in die Einrichtung gebe, ist es mir wichtig dass die Aufsicht gewährleistet ist und die ist es in meinen (und den der anderen Müttern) nicht, wenn zusammengerottet auf ner Picknickdecke gesessen wird und sich über das Privatleben unterhalten wird und wie gesagt ich kam schon 2mal da haben sie sichgegenseitig massiert. Und nur mal so ein Umkehrbeispiel. Mein Mann ist Elektriker.... Bauleiter... n Kumpeltyp als Chef... aber wenn er einen seinen Mitarbeiter irgendwo im Werk rumstehen sieht mit den Händen in der Hosentasche - bekommt der Schwämmchen und dann dürfen die sich nen Anschiss anhören. Denn man kommt so beim Kunden generell rüber als hätte man gerade nix zu tun. Und selbst wenns so ist - muss man das nicht zeigen. Und genau der Eindruck entsteht wenn man zur Abholung kommt und alle wie die Hühner auf der Stange sitzen und schon mental im Feierabend sind.
Und genau deshalb muss man sowas direkt ansprechen.
Ein Beispiel aus meiner Praxis:
Ich saß mit meiner Kollegin (die auch noch eine Enge Freundin von mir ist) auf einer Bank zur Abholzeit. Tatsächlich mit einer Tasse Kaffee in der Hand.
Wir waren in Gespräch und bereiteten ziemlich heikles Elterngespräch vor und diskutieren.
Eine Mutter kam und holte ihr Kind ab. Ein nettes Hallo, eine kurze Unterhaltung wie der Tag war und sie ging wieder.
Einen Tag später wurden wir zur Chefin gerufen.
Die Mutter beschwerte sich, dass wir auf einer Bank saßen. Weder für meine Kollegin noch für mich gab es Ärger, denn wir sind unsere Arbeit nachgegangen. Normalerweise sollte man natürlich solche Gespräche in einen separaten Raum führen, aber durch das mangelnde Personal ist das ein Wunschtraum und unsere Chefin wies und sogar an "dann halt so Gespräche vorzubereiten".
Hier war die Außenwirkung einfach eine anderen. Nämlich:"die quatschen doch nur".
Weisst du, was mich so geärgert hat ? Das die Mutter es nicht schaffte, uns anzusprechen, gerne auch am nächsten Tag. Sie erwarten, dass wir ihre Kinder zu Kritikfähige Menschen erziehen, rennen aber andauernd zur Leitung.
So ist das gemeinsame Arbeiten einfach verdammt schwer.
Ich würde mich wünschen, dass mehr DIREKT kommuniziert wird. Denn nur so können Erzieher erkennen, wo die Probleme liegen, an was sie arbeiten müssen und können auch direkt Feedback an verunsicherten Eltern geben.
Ich möchte dich auf keinen Fall kritisieren. Natürlich geht es nicht, dass der Erzieher nicht weiss, warum das Kind verletzt ist... sowas muss weiter gegeben werden oder notiert werden. Es geht auch nicht, dass die Kollegen Metal schon im Feierabend stecken und sich einen Larry machen. Das ist unprofessionell und wirft ein schlechtes Bild auf den ganzen Berufsstand.
Ich würde dir einfach nur empfehlen, gerne auch mit Humor, die Erzieher DIREKT darauf anzusprechen und wenn das nicht klappt, ist der Weg zur Leitung natürlich sinnvoll.
Wenn ihr das natürlich schon getan habt und sich nichts geändert hat, verstehe ich deinen Unmut total
Hi,
ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber bei "alle Erzieherinnen auf einer Picknickdecke" geht bei mir das Alarmlämpchen an. Ich kenne das aus unserem Kindergarten so: Um raus zu gehen müssen mindestens drei Erzieherinnen dabei sein, eine für jede Ecke des Hauses. Wenn es raus geht, müssen sich die Erzieher verteilen, jeder hat seinen Posten, so dass das gesamte Gelände abgedeckt ist.
Wir haben das Thema mehr als auführlich diskutiert, da vor einigen Monaten ein paar Jungs abgehauen waren. Da hatten es die jungen Mädels im praktischen Jahr und die Praktikantinnen wohl auch nicht so genau genommen mit dem Überblick im Garten. Seitdem wird wieder mehr darauf geachtet, dass jeder auf seinem Posten ist und nicht alle in der Mitte Kaffeklatsch halten.
Das ist immer noch ein Job mit Aufgaben und Verantwortung. Nicht dass ich den Erzieherinnen ihr Schwätzchen nicht gönne, aber die Aufsichtspflicht hat Priorität.
Viele Grüße
Angel08
PS: Ich erwarte nicht, dass jeder Erzieher ständig weiß wo jedes Kind ist. Ich erwarte keine 100% Überwachung dessen was die Kinder tun. Aber alle Punkte, an denen Kinder "entfleuchen" können, müssen im Auge behalten werden.
Und den Fall mit den Kindern im Gartenhäuschen finde ich übrigens okay. Rechen und Harken bringen in der Regel keinen um.
Eben... mein Sohn zb ist nicht doof (was manchmal besondere Aufmerksamkeit bedarf) ... nur weil der Gartenzaun 100-120cm hoch ist... ist das für ihn ein leichtes sich Hilfsmittel hinzuzuziehen um drauf und damit drüber zu klettern (die Fallhöhe wäre jetzt nicht so geil auf Pflastersteine)... und im Gartenhaus stehen neben Gartengeräten und Spielsachen auch die Stühle.. und wenn die auf der Decke sitzen... sind die Stühle natürlich im Schuppen. Wenn mein Sohn unsere Gartenstühle verschieben kann - bekommt er die auch getragen und ggf. helfen sich dann die Kinder dabei. Auch will ich nicht die Hand für ins Feuer legen dass alle Eltern bei der Abholung brav das Gartentor wieder zusperren sodass die Kinder die Tür nicht aufbekommen. Wenn das Schloss nämlich nicht zugeschlossen wird, kommen die größeren Kinder ab 2 aufwärts locker an die Klinke und können stiften gehen. Ich meine... selbst die Eingangstür der Einrichtung wird nicht von allen Eltern zuverlässig angedrückt beim verlassen und steht öfter mal angelehnt, weil trotz Schild "Tür zudrücken, Tür schließt nicht von selbst" viele das vergessen.
Bei uns in der Krippe stehen die Erzieher auch immer zusammen, allerdings ist der Bereich für die Krippe abgetrennt. Es sind 10 Kinder in der Gruppe aber wenn ich komme sind es vielleicht noch 5 und 2 Erzieherinnen. Die wissen auch immer wo die Kinder sind. Gibt aber auch nicht viel Möglichkeiten. Im Sandkasten oder im spielhaus oder irgendwo zwischendrin.
Bin jetzt mal gespannt wie es in Kindergarten ist. Da wechselt er nächste Woche rein. Die haben etwas mehr Raum und wirkt etwas unübersichtlicher und der betreuungsschlüssel ist geringer. Aber ich denke sie haben es im Griff .