Hallo liebe Urbianer,
ich feiere heute Bergfest in meiner 2. Schwangerschaft (20+0) und obwohl ich die ganze Zeit ziemlich entspannt war, bin ich gerade heute sehr nachdenklich. Ich würde gerne, sofern möglich, ambulant entbinden. Bei meiner ersten Tochter fand ich es schrecklich die paar Tage im Kh zu sein. Ständig kam jemand rein, ständig quatschte einem jemand vom Personal rein. Ich genoss die Ruhe daheim richtig und konnte mich dort auch sehr viel besser auf mein Baby einlassen. Jetzt frage ich mich aber wie das Wochenbett mit Kleinkind werden soll. Das Lieblingswort meiner Tochter ist „Mama“ und ich habe auch Angst, dass ich nach der Geburt quasi sofort wieder Alltag habe. Ich würde wir irgendwie gerne eine kleine Oase gönnen, ohne, dass sich meine Tochter abgeschoben fühlt. Es ist doch bestimmt auch wichtig für das Bonding mit dem Neugeborenen, dass man sich erstmal Zeit nimmt. Wie habt ihr euer Wochenbett mit Kleinkind erlebt und war euer erstes/ euren ersten Kinder quasi ständig anwesend? Wir haben eure Kinder das verkraftet, dass Mama geburtsbedingt erstmal nicht so kann und zudem auch noch ein kleines Baby ständig bei der Mama ist. Leider darf hier Papa nichts, wenn ich auch da bin. Wir dachten erst es sei eine Phase und wir sitzen es aus, aber leider hält sich die Phase beharrlich. Ich möchte weder meine erste Tochter ständig zurückweisen, noch, dass das Baby nur beim Papa ist, weil Tochter 1 mich quasi die ganze Zeit in Beschlag nimmt. Über Meinungen und Erfahrungen von euch würde ich mich sehr freuen 😊
Wochenbett mit Baby und Kleinkind
Unsere Große war 13 Monate als ihre Schwester auf die Welt kam. Zur Geburt hatten wir ein Familienzimmer und sie war bei Oma Urlaub machen.
Als wir dann zu Hause waren, war sie aber immer dabei. Mein Mann war noch zu Hause für 2 Wochen, da ich durch den geplanten ks erstmal nicht alles machen konnte. Wirklich Wochenbett gab es nicht. Es war einfach Alltag mit etwas weniger Action. Das war aber völlig ok für mich. Die kleine lag viel dabei wenn wir gepuzzelt, gelesen usw haben. Die große Schwester wurde immer mit einbezogen (Windel reichen, Flasche schütteln usw). Das ging super.
Eifersucht oder ähnliches gab es (fast) gar nicht. Wir haben schon vor Geburt angefangen, dass der Papa sie ins Bett bringt. So gab es auch da keine Probleme.
Alles gute für die restliche Schwangerschaft ☺️
Sie war 20 Monate bei Geburt 😱😱 sorry
Fangt am besten jetzt schon an, den Papa Sachen mit der Großen machen zu lassen. Dann flutscht es, wenn das Baby da ist.
Unsere sind 23 Monate auseinander. Ich habe ambulant entbunden. Mein Mann hatte zwei Wochen frei und sich um die Große und den Haushalt gekümmert. Die beiden wurden ein richtig tolles Team. Die zwei Wochen lag ich im Bett und die Große kam ab und an "zu Besuch" und wir haben was gespielt. Aber mein Mann hat dafür gesorgt, dass sie mich auch schlafen ließ.
Nach den zwei Wochen war dann wieder Alltag. Baby musste immer mit. Lag viel auf dem Fußboden auf einer Matratze im Kinderzimmer, während ich mit Kind1 gespielt habe.
Du kannst mit deinem Baby „bonden“, indem du es ins TT packst...Körperkontakt ist immer gut.
Hat dein Mann Urlaub oder kann sich jemand anders um die große Schwester kümmern, während du dich etwas ausruhst?
Wie alt ist die Große denn? Wir haben 3 Jahre Altersunterschied und ich habe bei Nr. 2 ambulant entbunden. Mein Mann war 3 Wochen zu Hause. Der Große die ersten Tage auch, dann war ihm langweilig und er wollte von sich aus wieder in den Kindergarten.
An sich war das direkt nach Hause kommen perfekt. Für mich, aber vor allem auch für unseren Großen. Es gab kein "Sei leise!", "renn nicht den Gang lang", "bleib auf dem Bett sitzen", "nicht auf dem Boden spielen", "wasch Deine Hände". Baby und ich waren die ersten Tage viel im Schlafzimmer. Er kam und ging. Hat sich dazu gekuschelt, wenn ihm langweilig war ist er in sein Zimmer, ins Wohnzimmer oder hat was mir Papa gemacht. Er war bis zur Geburt nicht komplett auf mich fixiert, wenn er wählen konnte, dann musste aber auch immer ich alles machen. Er war keinen Moment eifersüchtig, hatte viel Verständnis.
Die Kleine wird nun 3 und ist auch sehr auf mich bezogen. Ich denke, würden wir jetzt noch ein Kind bekommen, wäre es mit ihr nicht ganz so einfach. Aber ich würde wenn möglich wieder ambulant entbinden. Einfach weil man dann so schnell wieder daheim ist und für die großen Kinder verfügbar ist ohne dass sie Stress mit Krankenhausbesuchen haben. Selbst nachts könnten sie sich einfach auf meine andere Seite legen.
Die Große wird dann 2 Jahre 8 Monate sein also nicht mehr soo klein und der Papa nimmt sich zum Glück auch ein bisschen frei. Ich kann mir nur so gar nicht vorstellen wie das wird, weil sie, auch wenn der Papa da ist, die ganze Zeit an mir hängt 🤷🏼♀️ Das mit denn Tragetuch ist eine gute Idee. Die erste Maus habe ich auch schon viel getragen und will es auch wieder machen. Es ging mir auch eher wirklich um die ersten paar Tage. Ich hatte Anfang dieser Woche Magen-Darm Grippe und es war schon sehr schwer für sie nicht ständig an mir zu hängen und dann dachte ich bei mir, dass es dir ersten paar Tage mit Baby ja auch so sein wird, dass man naturgemäß erstmal langsam macht und viel liegt. Ich kann mir noch nicht so gut vorstellen wie das werden wird. Wobei ich kann mir auch eh noch nicht gut vorstellen, wie es mit zweien wird. Ist vermutlich eine ähnliche Blackbox wie beim ersten und man muss sich einfach überraschen lassen 😄
Hallo, unsere große war damals 18 Monate alt als unsere zweite Tochter zur welt kam.
Die Geburt begann abends mit blasensprung. Die oma kam also zu uns da Töchterchen schon schlief.
Ich habe ambulant entbunden und war am nächsten Nachmittag wieder daheim.
(Wäre bereits vormittags gewesen wenn wir nicht ewig aufs labor hätten warten müssen)
Von da an lief alles wie gewohnt.
Haben zu 4 im Familienbett geschlafen, die große in alles einbezogen und unser alltag lief einfach weiter wie gewohnt nur eben zu 4. Mein Mann hatte nur 1 Tag frei also hab ich praktisch sofort alles wieder übernommen (kinder, haushalt, kochen....)
Ich hatte das große Glück das ich nach der Geburt sehr fit war und mich nie gefühlt habe als hätte ich ein Kind bekommen.
Ich hatte praktisch gesehen kein wochenenbett was mich aber nicht wirklich gestört hat.
Hallo, ich denke da heute, acht Monate nach der Geburt noch häufig nach, und frage mich, ob ich es nicht anders hätte machen sollen. Ich weiß es nicht.. Unsere größere Tochter war 20 Monate alt. Ich habe nachts entbunden und bin am nächsten Nachmittag nach Hause. Unsere Große war aufgeregt, erfreut, aber auch total durcheinander. Sie kam in unserem Familienbett nicht zur Ruhe. Mein LG ist mit ihr dann dort geblieben und ich bin mit unserem kleinen Baby in ein anderes Zimmer. Sie hat so geweint und war so traurig, dass ich mit unserem Baby das Zimmer gewechselt habe. Am nàchsten Tag war sie ruhig und es hat sich alles nach und nach, aber doch recht schnell, alles eingespielt. ABER ich habe immer das Gefühl, dass ich etwas verpasst habe. Wie sehr habe ich mir gewünscht die ersten Tage wieder ins Krankenhaus zu dürfen. Ich wollte Zweisamkeit- wie mit unserer ersten Tochter erleben. Aber ich habe es auf ded anderen Seite unserer Großen "nicht antun" wollen. Neues Baby da, Mama nicht zuhause...das hätte sie wohl sehr, sehr traurig gemacht. Und das wollte ich ebenfalls in keinem Fall. Geholfen hat mir einen Tag später ein Nachmittag in Zweisamkeit, während mein Freund mit unserer Großen auf einem Geburtstag war und das Tragetuch, wenn ich mit unserer großen Tochter gespielt bzw. Etwas unternommen habe. Eine schwierige Entscheidung. Alles Gute.
Wir sind seit 2 Wochen zu viert. Unser erster Sohn ist 1,5. Ich finde es total entspannt. Jeder kümmert sich um ein Kind, wenn beide gleichzeitig etwas wollen - Bsp. frühs fertig machen. Bei uns geht es weiter wie vorher auch. Ich bin nicht der Typ, der im Wochen“Bett“ den ganzen Tag in der Koje liegt. Wir kuscheln zwar auch viel, aber wenn das Baby schläft, dann schläft es halt und das im Stubenwagen 🤷🏼♀️ In der Zeit habe ich mehr als genug Zeit für meinen Sohn. Mag sein, dass es Kinder gibt, die den ganzen Tag rumgetragen werden wollen, aber es gibt auch Eltern, die das Gefühl haben die Kinder den ganzen Tag rumtragen zu müssen.
Achja und zum Thema Bonding.... Meines Erachtens wird das Thema viel zu viel aufgeputscht. Unser erster Sohn kam knapp 8 Wochen zu früh. Ich habe ihn erst nach 24 Stundne gesehen und konnte ihn erst nach 3 Tagen für 10 Minuten auf den Arm nehmen. 5 Wochen Krankenhausaufenthalt, ohne mich, weil es kein Muttizimmer gab. Und was ist passiert? Er liebt mich trotzdem. Wichtig sind nicht die ersten paar Wochen/Monate, sondern die nächsten 50 (geschätzt) Jahre.