Wie schätzt ihr Aussagen vom Kind ein?

Hallo,

kurze Frage. Unser Sohn ist 3 1/4 Jahre.

Letztens sagte er Abends im Bett ganz plötzlich, dass er nicht mehr zum Opa und seiner Freundin will. Auf die Frage warum, sagte er erst "Nur so" und dann sie würden immer so Quatsch reden.

Mit dem Opa hat er eigentlich immer viel Spaß, zu seiner Lebensgefährtin sagt er auch Oma. Auch sie macht immer Spaß mit ihm, aber bei ihr war er von Anfang an etwas zurückhaltender... als Baby schrie er immer wenn sie kam #kratz.. Ich glaube es liegt aber eher an ihrer manchmal übertriebenen Art wie "aaacccchh gucke mal, ist das nicht toll" (so übertrieben doll), aber wie gesagt auch mit ihr hat er kein Problem. Wir treffen uns so 1 mal die Woche oder alle 2 Wochen.

Wie wertet ihr solche Aussagen? Einfach mal nur daher gesagt? Und wenn es eine Phase ist und er sie wirklich paar mal nicht sehen wöllte, wärt ihr dann ehrlich und würdet denen das so sagen, wenn sie z.b. nach einem Treffen fragen?

Er sagte auch die Tage mal "ich mag den Papa nicht", aber das hatte den Grund, dass er sich an dem Tag über irgendeine dessen Entscheidungen geärgert hatte. Das schätze ich dann anders ein. Das mit dem Opa kam wie gesagt aber aus dem nichts.

Danke euch.

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Puh, ich bin da echt vorsichtig.

Unser Sohn hat mir dieser Tage gesagt, dass er nicht mehr mein Freund ist weil ich ihn so oft haue ;-). Auf meine Frage, wann ich ihn jemals gehauen haben soll, antwortet er: das ist lange her, als du auch noch ein kleines Kind warst Mama! Das hat er auch schon mal genau so über die Oma gesagt.

Die Tochter meiner Freundin sagt ständig: lass dass, das tut weh. Dafür muss man sie nicht mal groß anfassen ..

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Du kennst deinen Sohn am besten und weißt ja auch in welcher Stimmung er war. Bei meiner Tochter (gleiches alter) ist es ähnlich. Wenn sie z.b. müde ist, dann möchte sie auf keinen Fall zur Oma (für den nächsten Tag geplant) und am nächsten Tag, kann sie es kaum abwarten zu ihr zu fahren. Ich würde glaube ich, genau hinhören in welcher Stimmung er das sagt. Wäre z.b. wirklich etwas vorgefallen was ihm etwas ausmacht, dann würde zumindest meine Tochter mir das weinerlich erzählen, so dass ich schon merke dass es ihr etwas ausmacht. Vielleicht kannst du ihm ja auch nochmal erklären dass die Oma eben etwas "komisch" spricht oder darauf eingehen. Unser Opa macht auch immer Blödsinn, den die Kinder nicht immer begreifen. Ich habe es meiner Tochter erklärt und nun sagt sie von selbst, "ach, der Opa macht wieder Quatsch"
Viele Grüße

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Hi,

kommt drauf an um was es geht. "Nur so" ist für mich jetzt keine Begründung und Sympathie auch nicht. Aber wenn er jetzt sagen würde, die sagen gemeine Dinge oder zwingen ihn zu Dingen die er nicht möchte. Dann ist das in Ordnung und dann muss er da auch nicht mehr hin.

Ich wurde dahingehend zum Glück IMMER ernst genommen von meinen Eltern. Wenn ich jetzt, weil ich mit meinem Cousin gestritten hab gesagt hab "ich will da nie wieder hin".. war natürlich klar, dass das nur runtergesagt war im Eifer des Gefächts und ein Tag später wieder vergessen.

Aber als ich sagte "ich will in einen anderen Kindergarten" und auf die Frage warum... sagte "weil die Frau XYZ mich immer in den Keller sperren will weil ich nicht schlafen kann" - war ich 5 Tage später in einer anderen Einrichtung und ich fands auch verblüffend das in den 5 Tagen Wartezeit, komischweise die Chefin persönlich aufgepasst hat und die Erzieherin gar nicht mehr anwesend war (vermute bis heute - meien Eltern haben sie heimlich verbuddelt^^).

Oder als ich nach den Ferien bei meiner Oma mütterlicherseits gesagt hab "ich geh nur noch zur Oma, wenn du (meine Mama) dabei ist" - hat mein Mutter gar nicht nach dem warum gefragt. Sie hat gehofft ihre Mutter habe ggf dazugelernt und ihre Fehler aus der eigenen Kindheit revidiert - sie war aber schon ne schlechte Mutter... daher hat meine Mutter zwar schon wissen wollen was passiert ist (um ggf. ihre Mutter nen Kopf kürzer zu machen wenn nötig) - aber das warum hat sie für die Entscheidung von mir nicht tangiert. Ich wollte ohne sie nicht mehr hin, also musste ich es Zeit meiner Kindheit nie wieder ohne sie. (Ps: Sie hat mich zum essen gezwungen, bis ich mich am Esstisch übergeben musste und hat mich dann gezwungen das Erbrochene zu essen. - Meiner Mutter hab ich den Teil mit dem Erbrochenen nie gesagt, das sie nicht in Selbstvorwürfen zerbricht das zugelassen zu haben.)

Man kennt ja sein Kind und ich glaube man kann einschätzen ob es nur eine "kein Bock Phase" ist oder ob es berechtigte Gründe dafür gibt und dann den Wunsch auch zu respektieren.

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Meine Güte... wie schrecklich!
Das tut einem ja beim lesen weh. Hoffe du hast das gut verkraftet 🍀
Gibt schon echt grausame Menschen 😯

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Ich sitze heute jetzt nicht apathisch wippend auf der Couch deswegen. Aber ins Hirn gebrannt hat es sich.

Bei dem Vorfall im Kindergarten war ich zwischen 3 und 4 - bei dem mit meiner Oma 7.

Ich bin ehrlich... ich hab zwar sporadisch mal telefonischen Kontakt zu der Oma... aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich wenn sie igendwann mal von uns geht... so richtig trauern werde mit weinen etc.

Und gerade mit den Erlebnissen aus dem Kindergarten sag ich heute noch "man sollte nie unterschätzen wie viel bei kleinen Kindern noch im Hirn gespeichert bleibt". Weil oft abgewiegelt wird mit "wenn der groß ist, hat er das schon vergessen"... ich kann mich sogar noch an das Trauma erinnern, als mir mit ca 1-2 Jahren Ohrlöcher gestochen wurden und kann heute noch sagen wo der Laden war. Genauso hab ich heute noch das Bild vor mir wie der Keller von oben (sie hat mich nie reingesperrt aber davorgestellt und angedroht) aussah... und ich seh mich heute noch am Essenstisch bei meiner Oma als wär es gestern... hab letzens erst nen Flashback gehabt als es bei irgend einem Discounter "Backformen" in Fischform gab. Genau so ne Gussform hatte meine Oma damals und darin aus Pudding einen Fisch fabriziert an dem besagten "Übergebungsmassaker" am Esstisch.

Vergessen tut man nie... aber man (sollte zumindest) daraus lernen und versuchen sein eigenes Kind vor den eigenen negativen Kindheitserfahrungen zu schützen so gut es möglich ist.

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Hallo,

ich nehme Aussagen meiner Tochter immer sehr ernst... sie ist jetzt 3,5 Jahre.
Beim eigenen Kind weiß man ja schnell ob das jetzt bisschen Quatsch Gerede ist oder ob es ernst gemeint ist.
Gerade Kinder ab 3 können sich schon echt gut äußern.
Die Eltern meines Mannes sind auch oft recht grob zu scherzen fähig und übertreiben gern bestimmte Betonungen, dass mag meine Tochter nicht unbedingt.
Ich hab ihr dann oft gesagt, die machen nur Quatsch, sprich sie weiß dass sie das dann in dem Moment nicht ernst nehmen soll. Und das klappt auch.
Bei deinem Kind würde ich die Sache in einer ruhigen Minute, nur ihr zwei, nochmal aufrollen und darüber reden.
Ein "nur so" ist bei Kindern oft ein "trau ich mich gerade nicht zu erzählen".
Evtl nervt ihn auch nur das Gerede seiner Großeltern, ähnlich wie bei uns.

Familie... man kann sie sich eben nicht aussuchen 😉🍀

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Das kann alles und nichts bedeuten. Ich würde ein offenes Ohr behalten und mal vorsichtig nachspüren warum er nicht mehr hin will. Manchmal ist es auch etwas ganz unschuldiges was die Kinder falsch verstanden haben, manchmal eine Laune. Manchmal aber eben auch nicht. Und dann bist du gefragt, das ernst zu nehmen und entsprechend zu handeln.