Konsequenz beim Einschlafen..

Hallo,

ich hatte schon mal geschrieben, dass das Einschlafen bei uns ewig dauert - hinzu kommt nun allerdings auch noch, dass meine Tochter (26 Monate) bei mir (!) totalen Quatsch macht, z. B. setzt sie sich hin und spielt plötzlich Eisenbahn, schmeißt ihren Schnuller durch die Gegend usw. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr, wie ich reagieren soll. Was ist denn da die richtige Taktik? Schimpfen nimmt sie manchmal nicht wirklich ernst. Rausgehen? Dann ruft sie die ganze Zeit nach mir. Jetzt hatten wir mal eine Phase, da hat sie sich auch hingelegt und war mal 3 Minuten ruhig, weil sie unbedingt wollte, dass ich da bleibe. Das ist jetzt vorbei, ich darf sozusagen rausgehen und dann ruft sie nach 20 Sekunden nach mir.. Ich fürchte auch, dass das zu einem Spiel wird.
Bei meinem Mann ist das anders. Da wird kein Quatsch gemacht und es geht fixer. Allerdings will sie immer von mir ins Bett gebracht werden (wenn ich nicht da bin oder zum Mittagsschlaf, ist es kein Problem, es geht nur ums abends schlafen, auch sonst ist sie eigentlich ein totales Papa-Kind) - eben war es mir zu bunt, da hab ich ihr gesagt, dass ich jetzt nicht mehr möchte und der Papa kommt. Da hat sie doll geweint, aber nachdem er eine Minute drin war, war alles gut. Aber wieso ist das so? Wieso nimmt sie ihn anscheinend ernster als mich? Und an welcher Stelle bin ich anscheinend zu inkonsoquent, so dass sie denkt, sie könne sich daraus einen Spaß machen?
Also ja, der Papa hat einen anderen, schärferen Ton drauf, wenn sie Quatsch macht (womit ich aber nicht meine, dass er sie anschreit), aber damit fühle ich mich nicht ganz so wohl bzw. wenn ich mal lauter werde, was in der Einschlafsituation schon mal vorkommt, weil es einfach so nervenaufreibend geworden ist, nimmt sie mich ja anscheinend nicht ernst (genug). Also, wo fange ich an an mir zu arbeiten?

Ich danke euch für Tipps und Tricks. ;)
Grüße!

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Kenne ich. Sohnemann hat manchmal auch so "quatschmachabende"
Was mir hilft?
Ich sitze neben seinem Bett und stelle mich schlafend.
Wenn er auf den Arm will(Was in solchen Situationen manchmal binnen weniger Minuten zum einschlafen führt), oder was trinken möchte, nehme ich ihn hoch oder gebe in was zu trinken.
Aber ansonsten bin ich selber "am schlafen".
Das kann manchmal dauern.

Ist aber weniger anstrengend als ständig rein und rauslaufen😅
An solchem Abenden würde ich zwar auch lieber auf der Couch sitzen, aber bringt ja nix, sich darüber aufzuregen.

Hin und wieder sage ich auch mal, dass ich kurz in die Küche/auf Toilette muss und sofort wieder da bin.
Manchmal klappt es sogar und ich brauche gar nicht mehr rein gehen. Er brabbelt weiter vor sich hin und schläft ein.

Manchmal muss ich sofort wieder reingehen und verwerfe an diesen Abenden die rausschleich-taktik und Stelle mich wieder schlafend.

Der Schlüssel war bei uns in solchen Momenten meistens wirklich "langweilig sein". Irgendwann wurde er ruhiger und schlief dann ein.
Lange Abende sind zwar nervig.
Geschrei und geweine finde ich aber schlimmer. Deswegen kommen wir in den quatsch-mach Phasen so am besten klar.

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Auch wenn du oder andere es nicht hören wollen, man ist selbst Schuld, wenn man den Kindern den schlechten Schlaf angewöhnt. Das ist meine Meinung.
Wir haben viel für den Schlaf unserer Tochter getan, was aber im Endeffekt kontraproduktiv war. Wir haben dann auf Anraten von u.a. unserer Kinderärztin alles sein gelassen und sie eben wach ins Bett gelegt. Ja sie hat geschimpft. Nicht geschrien und schlief noch am ersten Abend innerhalb von 15 min ein.
Das ist nun fast ein Jahr her und sie schläft seitdem durch.
Für mich ist Ruhe in den Nächten wichtig, da ich selbst chronisch krank bin. Ich funktioniere nicht wenn ich krank bin.

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Und auch wenn DU das nicht hören willst: jedes Kind ist anders. Wenn es bei euch funktioniert hat: super! Toll!
Aber andere machen es anders. Und nicht immer schlechter. Dennoch darf man bei Problemen doch mal andere Anregungen holen. Stumpf mit "selbst schuld- WIR haben es richtig gemacht " zu antworten finde ich arrogant.
Für euch ist es richtig.
Für andere noch lange nicht.
Und muss sich noch funktionieren.

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Letzten Satz bitte streichen;)

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Kommt mir bekannt vor 😀
Papa sagt was :Ruhe
Mama sagt was :kommt Mami streicheln

Wir wechseln uns in der Regel ab mal bringt Papa ins Bett mal die Mama, bei mir dauert es natürlich länger als wie beim Papa aber Naja muss ich durch. Ich setzte mich entweder daneben streicheln sein Händchen dann schläft er auch ein, oder lege mich dazu und tue so ob ich mit schlafe klappt super dauert nur länger 😂😂

Wir haben eher das Problem das unser Sohnemann keine Lust mehr hat auf Kita schlafen und nachmittags beim abholen dementsprechend schlecht gelaunt ist. Kb auf Treppen laufen nur am Jammern und am heulen das zerrt auch momentan an den Nerven.

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Vermutlich ist dein Mann überzeugt davon, dass sie gut einschlafen wird und vermittelt ihr so Sicherheit. Er wird wahrscheinlich bestimmter auftreten. Du musst natürlich deinen eigenen Weg finden, aber sie muss spüren, dass Schlafenszeit ist und keine Zeit mehr für Quatsch. Ich kenne das sehr gut und merke selbst, dass es besser klappt, wenn ich entspannt, aber klar bin und sie eingrenze.

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Ich persönlich würde definitiv nicht nicht drohen "jetzt kommt der papa"
Ich würde aber auch ganz konsequent und ernst sein, ihr das schon vorher immer wieder sagen, mit über 2 versteht sie ja sehr gut.
Ich würde klar stellen das du NUR bleibst wenn sie stille liegen bleibt.
Fängt sie wieder mit ihrem Theater an würde ich bescheid sagen, aufstehen und raus gehen und da auch bleiben. Ein rufen und jammern würde mich da nicht beeindrucken und auf der Nase würde ich mir nicht rum tanzen lassen. Den papa würde ich auch nicht hoch schicken.
Ich wäre also für konsequenz.

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Wir haben diese Phasen auch, am schlimmsten ist es, wenn sie schon sehr müde ist.
Nach müde kommt doof 😉

Bei uns gibt es die Regel:
Vor sich hin singen - ja, leise!
Vor sich hin erzählen - ja, leise!
Mit Mama erzählen - geht nicht, Mama schläft!
Noch was trinken - EIN letztes Mal (Becher steht am Bett, wir müssen nicht aufstehen)
Bewegung - nein
Aufstehen - nein !!!
Wenn sie meint, mir erzählen zu müssen sie müsste Pipi oder AhAh machen - kannste morgen machen (nein, ich bin kein Unmensch - sie hat schon immer ihre festen Stuhlgangzeiten und aufs Töpfchen geht sie eh nicht, hat ja ne Windel an)

Ich stell mich aber grundsätzlich auch schlafend. Kommt sie kuscheln, genieße ich das sehr.
Steht sie auf, lege ich den Arm wortlos um sie und lege sie wieder hin.

Sollte sie wirklich mal völlig in Rage sein und garnicht runter kommen (liegend tanzen und laut singen, und das über längere Zeit und trotz Ermahnung), packe ich sie mir in die Löffelchenstellung (ihr Kopf an meiner Brust), halte sie "fest" und streichele sie und atme relativ laut und ruhig.
Über Atmung und pucken haben wir sie als Baby auch schon immer gut beruhigen können.


Was ich tatsächlich auf keinen Fall machen würde ist: den Papa da mit einbeziehen. Wenn es heißt, du bringst sie ins Bett - dann bring sie ins Bett!

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Du machst dir das Problem selbst. Selbstverständlich will sie von dir ins Bett gebracht werden, mit dir hat sie ihren Spaß! Verstehe nicht warum du nicht auch mal zu einem schärferen Ton greifen kannst. Von "eiei und Mami springt bei jedem Mucks" wird es nicht besser. Ich würde eine klare Ansage machen z.b. "Ich gehe jetzt duschen". Und dann soll sie mal 10 Minuten rufen. Ich würde nicht erwarten dass sie stramm im Bett liegt und binnen Minuten einschläft. Ich würde ihr eine cd aufdrehen und ihr erlauben mit ihren stofftieren oder ihrer Puppe zu plaudern. Aber dieses ewige hin und her wüsste ich zu unterbinden. Und hör auf ständig mit dem Papa zu drohen. Damit zeigst du ihr erst recht dass du gegen sie nicht ankommst.

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Wo habe ich denn bitte geschrieben, dass ich ständig mit dem Papa drohe und bei jedem Mucks springe?
Zu ersterem: da sie jemanden braucht zum Einschlafen und noch nie einfach so eingeschlafen ist, muss ja im Moment noch zwangsweise jemand dann zu ihr kommen. Und da es ihr bisher so wichtig war, dass ich dabei bin und ich aber ab einem bestimmten Punkt nicht mehr will, bleibt ja nur der Papa. Und das ist bisher vielleicht insgesamt 5mal vorgekommen. Dass das langfristig nicht der richtige Weg ist, weiß ich ja. Deshalb frag ich doch hier rum Rat!
Und ich spring auch nicht bei jedem Pups. Nur vom die ganze Zeit rufen, schläft sie 1. nicht ein und 2. möchte ich ihr ja doch zeigen, dass ich da bin, wenn sie mich braucht..
Deine Tipps habe ich schon ausprobiert. Zieht bei ihr nicht. Sie ruft trotzdem dann die ganze Zeit. Wie gesagt - sie kann nicht allein einschlafen. Wie ich ihr dabei helfen kann, war ja u.a. meine Frage...

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Bei uns wurde Quatsch machen beim einschlafen auch unterbunden. Wir blieben immer ernst und ruhig, wenn das Kind versuchte aufzudrehen wurde es beruhigt, wieder hingelegt, eventuell auf den Arm genommen..

In diesem Alter schlief mein Sohn schon nicht mehr im Gitterbett. Wir saßen anfangs oft im dunklen vor der Tuer von innen (also bei ihm!) so dass er nicht abhauen konnte. Nach kurzer Zeit hat er es begriffen und alles lief wieder ruhig.

Ich finde, Kinder brauchen beim zu Bett gehen Ruhe und Geduld und eine liebevolle, aber konsequente Begleitung.

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Hallöchen,

Ich kenne das alles zu gut...

Gebe dir einen sehr guten Tipp, kauf die das Buch, "Schlafen statt schreien" da stehen wirklich sehr viele hilfreiche Sachen drin.

Ich habe das auch gehabt, und damit hat es bei uns gut geklappt. Vielleicht klappt es bei euch auch...

Viel glück...