Hi,
kennt ihr das, wenn ihr entweder selbst in Diskussionen beteiligt sein oder in hörweite steht und schmunzelnd denkt "ja ja so hab ich auch mal geredet... damals als man noch kinderlos war."
Ich weis noch wie ich die selben Sprüche geklopft habe, was bei mir und meinem fitkiven Kind "später" wie läuft und was ein absolutes No-Go ist. Und man dann von Freunden/Bekannten die bereits Eltern waren nur gesagt bekommen hat: "Warte erstmal ab, bis du Mutter bist. Dann denkst du anders drüber." Und ich zurücklächend dachte, ja klar und ob - das zieh ich durch. Ihr macht euer Ding ich meins.
Erst gestern wieder ein Kollegin gehabt die sich ausgelassen hat, wie ihre Schwester mit ihrer Nichte umgeht und total inkonsequent wäre und sie ihr wesentlich mehr auf der Nase herumtanzen würde als ihr, als Tante und das sie das scheinbar besser im Griff zu haben scheint. Andere ebenfalls kinderlose Kolleginnen kamen dann mit stärkenden Sprüchen "da hast du voll recht, das würde es bei mir auch nicht geben" und ich... ich ertappte mich bei eben den Spruch von oben, den ich einst selbst oft gehört habe. "Warte erstmal ab bis du Mutter wirst."
Frage! Was waren eure Vorstellungen, einst kinderlos, wie ihr mit was umgehen werdet, ob ihr geglaubt habt eher streng oder locker zu sein. Und wo euch die Realität dann doch eher ein Strich durch die Rechnung gemacht hat.
Bei mir? Mein fiktives Kind würde vom 1. Tag nach dem Krankenhaus natürlich im eigenen Bett und eigenem Zimmer schlafen. Weil später bekäm ich es ja nie wieder aus dem Schlafzimmer heraus. Mein Kind wird gestillt, aber nur 6 Monate - danach üblicher Beikoststart und Umstellung auf Flaschenmilch. Mein Kind schläft irgendwann bis es ein Jahr alt ist durch. Babytragen und Langzeitstillen war mir so angehaftet an eine Öko-Hippie-Dinkelkeks-Mutter, die ich nie sein wollte mit Jesuslatschen und Jutehosen. ... Mein Kind würde vor der Einschulung keine Mediengeräte bekommen und ich würde mich selbst immer zum Spielen zur Verfügung stellen und nebenher den Haushalt wuppen. Natürlich werde ich sehr konsequent sein und wenn mein Kind nicht hören will, dann muss es mit Konsequenzen leben... ich werd mich nicht neben ein Kleinkind stellen und ewig auf das Kind einreden und mich auf seine Ebene stellen. Ich bin die Mutter, nicht die Freundin. (Selbst geprägt von gewissen typischen deutschen Erziehungsmethoden der Nachkriegszeit.)
Mein echtes Kind, hab ich am 4. Tag nach dem Krankenhaus in mein Bett geholt. Vorher hat Papa nachts übernommen. Aber der musste wieder arbeiten gehen. Da mir ja auch immer eingeredet wurde, nach ner natürlichen Geburt sofort Bäume ausreisen zu können, war ich etwas traumatisiert, davon das man nach der Geburt sich eher vor kommt wie intimgesprengt. Langes stehen zu kreislaufstörungen führt und sitzen sich anfühlt als wollte man sich auf nen Igel mit nackten Popo setzen. Dort liegt er auch heute noch nachts. Mit knapp 2 Jahren. Leider hab ich Junior erst mit 4 Monate versucht die Flasche anzubieten - zu spät.... der Sauger wurde abgelehnt und bei PreMilch so getan als wollt ich pürierte Maden servieren, allein beim Geruch, sah sein Gesicht aus, wie ich wenn ich erbrochenes sehe/rieche. Beikoststart... naja... davon will er erst so richtig was wissen seit er 2 ist, und mit Obst allein hätte ich des Krischperl net groß bekommen.^^ Babytragen.... als ich meine erste bekam (er war 7 Wochen) dachte ich nur Halleluja, endlich kann ich mich von der Couch erheben und auch was im Haushalt schaffen (vorher 0,0 ablegbar). Ich rede mit ihm wenn er was falsch macht und zwar mit viel Verständnis und weich in der Stimmlage. Ich bitte ihn etwas zu lassen und blök ihn nicht im Befehlston an, wie es bei mir als Kind teils üblich war. Im Haushalt wäre ich das erste Halbjahr ohne die Unterstützung meines Mannes vermutlich im Dreck ersoffen. Naja, ich hätte schon sauber gemacht, aber es würde wesentlich mehr rumliegen als es effektiv der Fall war. Gut nach nem Jahr musste ich wieder arbeiten, aber der Schritt fiel mir ungemein schwerer als ich dachte das er ist. Und mit den Mediengeräten... solange er noch mit normalen Spielsachen spielt, seinn Verhalten nicht negativ wird und er bei der Wahl - rausgehen und spielen und drinnen sitzen und Kinderserien schauen, eher erstes wählt, kanns nicht so dragisch sein. Und er würde immer das aktive Spiel mit uns oder drausen jeder medialen Berieselung vorziehen. Aber im Auto bin ich ehrlich... bekommt er die volle Dröhnung und dadurch ist er dort entspannt... andernfalls hätten wir vermutlich schon zich Unfälle gehabt wegen Ablenkung vom Straßenverkehr und wären regelmäßig nie am Ziel angekommen.
Wenn man sich in kinderlosen Denkweisen geflashbackt fühlt.
Kenne ich! Vor allem mit konsequenter Erziehung. Das ist in allen Schichten so verankert. Und natürlich darf man kein ständig widersprüchliches Verhalten zeigen aber entwicklungsgerechte Erziehung ist ebenso wichtig. Ich denke dieses Denken "Du bist klein und ich bin groß, ergo habe ich immer Recht und du musst machen was ich sage!" steht ein wenig hinter der Religion der Konsequenz.
Ansonsten stellen sich viele Leute Kinder auch vor als totale Aufgabe ihres Lebens weshalb sie das möglichst weit in die Ferne schieben. Stimmt ja auch dass sich viel ändert...aber nicht so dramatisch.
Guten Morgen
keine Ahnung was Deine Überschrift tatsächlich mit Deiner Frage zu tun hat, aber ist ja auch egal
Ich bzw. wir haben uns schon sehr auf die Kinder "vorbereitet" - wir haben sehr, sehr viel im Vorfeld gelesen, "geplant" (soweit möglich) und uns besprochen. Dennoch waren wir in den wenigsten Dingen irgendwie festgefahren - klar hat man gewisse Vorstellungen (bei uns aber eher Werte, Regeln, etc.) aber wie wir diese erreichen darin sind wir flexibel.
Um ehrlich zu sein, habe ich mir auch alles viel schlimmer vorgestellt. Daher ist es bei uns jetzt nicht so, dass uns "die Realität irgendwo einen Strich durch die Rechnung gemacht hat".
Wir reflektieren recht viel und passen uns dann den Situationen an.
Bei der Ernährung z.B. bin ich relativ "streng" aber dies hat sich einfach so ergeben und passt für uns akutell. Ebenso Medienkonsum (den es bei uns noch gar nicht wirklich gibt), hier sind wir auch eher streng, aber gleichzeitig verwundert wie einfach es sich für uns doch umsetzten lässt.
Ich finde einfach wichtig, sich immer den Situationen zu stellen und nicht an "alten" Vorstellungen zu klammern.
Huhu,
bei mir komischerweise garnichts! Ja, es war natürlich nicht vorstellbar, was ein Kind bedeutet, also hab ich es gelassen. Ich hab in der Schwangerschaft viel gelesen und es auf mich zukommen lassen. Ich hab nichts in Stein gemeißelt, vorher.
Das einzige, was mir super wichtig war, war das Stillen. Da musste ich mit meinem Großen 8 Wochen hart kämpfen, bis es reibungslos lief. Das hab ich durchgezogen.
Und ja, ich sehe meine Kinder als Lebensaufgabe. Aber ich sehe sie auch als eigenständige Personen, und die mussten ich ja erstmal kennen lernen, bevor ich Pläne schmieden konnte.
LG Jelinchen
Das hast du sehr schön geschrieben.
Ja ich sehe Kuba auch als Lebensaufgabe. Eine schöne Aufgabe!
Ich bin heute so viele Meilen weg, von den Einstellung bzgl. Kindern die ich einst mal hatte. Meine beste Freundin sagt immer - mein Sohn hat mich weicher und verständnisvoller werden lassen. Ich bin heute immernoch von gewissen sehr Dingen überzeugt (mittlerweile oft andere Dinge) - aber ich bin nicht mehr der Auffassung, dass es falsch oder verwerflich ist, wenn jemand anderes eine andere Sicht auf die Dinge hat. Es gibt viele Wege die nach Rom führen und wenn ich mit der Einstellung von einst so mit meinem Sohn umgehen würde. Weis ich jetzt schon was ich mir bei meinem Sensibelchen heranzüchten würde. Einen Tyrannen, der ich einst als Kind war.... wo ein Wutanfall den nächsten jagt und der im schlimmsten Fall, als Erwachsener mit mir/uns brechen würde.
Ein Kind zu haben, ist defintiv kein Ponyhof und so leicht wie man es sich kinderlos oft vorstellt, ist es nicht. Es ist hart, es härtet einen selbst ab, in der Belastbarkeit. Es verschäft den Sinn für Organisation und legt den Blick aufs Wesentliche frei. Ein Kind kann einen motivieren über sich hinaus zu wachsen und es bereichert ungemein. Ich würde jederzeit wieder diese Herausforderung annehmen und ich bin davon überzeugt. Nicht ich mach meinen Sohn zu einem guten Menschen für die Zukunft - sondern mein Sohn macht aus mir einen besseren Menschen als ich es vorher war. Mit mehr Respekt, mehr Verständnis, mehr Geduld, höherer Belastbarkeit, mehr "Schwamm drüber" und mehr Freude und Lachen.
Oh ja 😂
Bei mir hat letztens eine Freundin über ihre Schwägerin plus Mann und Kind abgelästert, vorallem über deren Schlafsituation.
Und war völlig beschämt, als ich ihr erzählt habe, dass es bei uns auch so ist wie bei ihrer Schwägerin und dass es so für uns die beste und schlafreichste Lösung ist.
Herrlich, dieser Blick 😉
PS: kinderlos hätte ich natürlich NIE gedacht, dass wir es mal so handhaben werden wie jetzt 😉
Haha bei uns identisch.
Aber was hat man für eine Wahl?
Entweder ich zieh die Vorstellung durch die ich hab. Was bedeutet ich muss jede Nacht mehrfach aufstehen und vermutlich noch häufiger als ich so schon geweckt werde. Ich muss mein Kind aktiv beruhigen und trotte später wieder ins Schlafzimmer, wo ich dann erstmal wieder hellwach bin und in den Schlaf finden muss. Wenn ich das geschafft habe, wird Junior wieder wach, ggf. schon vorher.
Oder: Unser Sohn schläft im Schlafzimmer in unserem Bett und wenn er "wach" wird, wird er gestillt und ich muss weder aufstehen noch richtig wach werden und kann währenddessen weiterschlafen... mein Mann schläft im Wohnzimmer, weil er davon wach wird, aber nicht helfen kann und wozu soll mein Mann auf Schlaf verzichten, wenn er nix abnehmen kann und dann gereizter ist tagsüber.
Heute denk ich mir, irgendwann wird das von alleine, ich hab noch keinen 18jährigen gesehen der nachts noch zu Mama ins Bett kriecht oder gestillt wird.
Hallo,
ja ... keine Süßigkeiten vorm zweiten Lebensjahr. Keine Medien vorm dritten Lebensjahr.
Aber am allermeisten muss ich daran denken, wenn ich wegen der kranken Kleinen daheim bleiben muss. Was habe ich mich immer über die Kolleginnen gewundert und beschwert, die schon wieder wegen einem kranken Kind von der Arbeit weg bleiben. So oft kann doch kein Kind krank sein! Oh doch. Ich war diesen Winter alle 2 Wochen zu Hause, weil unsere Tochter krank war, oder ich, oder wir beide.
Damit hatte ich zum Glück als kinderlose nie Probleme. Genausowenige wie, dass Familien vornehmlich die Zeit der Ferientage bekommen wo Schulferien sind.
Ich sag auch heute noch, man ist schon reichlich dumm, wenn man dann Urlaub macht, wenn alle Urlaub machen, höhere Preise zahlt und mehr Trubel auf Reisen hat, wenn man es nicht muss.
Aber auch ich muss heute noch schmunzeln wenn ich Berichte lese wie. "Im September hab ich die Krippeneingewöhnung, ab Oktober muss ich wieder arbeiten. Wie lange hat eure Eingewöhnung gedauert." Und ich mir denke... Eingewöhnung - scheiß auf Eingewöhnung, dein Kind wird im 1. Krippenjahr, im 1. Winter die Krippe nur alle paar Tage von innen sehen weil permanent krank. Jetzt ist Mai, es geht berg auf (krankheitstechnisch) und ich denk mir, toll im ersten Halbjahr war er locker 3-4 Monate gesamt nicht anwesend weil wenn er Fieber hat darf er nicht gehen, wenn er Magendarm hat darf er nicht gehen, bei chronischen starken Husten nicht (ab und an ist ok aber nicht wenns klingt wie ne Bronchitis), bei ansteckenden Ausschlägen nicht, eigentlich darf mein Kind nur gesund hin oder wenns ne Schniefnase hat - sonst würde es abgelehnt werden selbst wenn ich denken würde "das geht schon".
Mit dem Urlaub hatte ich auch nie Probleme.
"Mein Kind bekommt keinen Nuckel. Sowas muss man gar nicht erst angewöhnen!"
- sie war 3 Tage alt, da hatte sie einen im Mund 😂
Und noch etwas aus der Nicht-Erziehungs-Ecke:
"Meine Kinder werden NIE Partnerlook tragen!"
- aber sie sehen soooo süß aus, in den gleichen Kleidern! 🙈😂
Haha...
oder ich (bezüglich Kleidung) - ich werd mein Kind nie wie ein Depp angezogen auf die Straße oder gar in die Kita schicken. Ich wollte früh selbst aussuchen was ich anzieh und sah auf Fotos in meiner Kindheit oft aus wie ein Clown auf Droge.
Heute sag ich mir. SOLANGE Junior keine Einwähnde hat - zieh ich ihn zivilisiert an. Aber mei, wenn er zum rot-blauen Pullover eine Grün-orange Hose anziehen will und zwei unterschiedlichfarbige Socken (die er als Einzelne Socken in der Schublade gefunden hat) und andernfalls einen Anfall bekommt als wollte ich ihn schlachten, beim Versuch ihn "farblich abgestimmt" einkleiden zu wollen. Soll er sich meinetwegen noch ne Rote Nase aufsetzen um seinen Look zu vervollständigen. Letztens hat er drauf bestanden eine kurze Hose als Mütze aufzusetzen und ist so im Garten herum gelaufen. Hab ihn mehrmals gesagt das das keine Mütze ist - hab es irgendwann aufgegeben und so what... ist sein Leben, sein Stil, vielleicht wird er noch Trendsetter.
Hahaha, das kenn zu gut.
Meine Tochter hatte bis sie 2,5 war kaum Haare. Also hat sie sich immer eine Strumpfhose auf den Kopf gesetzt und ich sollte die Strumpfhosenbeine wie einen Zopf machen 🙄😂😂
Hed,
bei uns hat das meiste ganz gut geklappt 🤔
Kinder von Beginn an nachts im eigenen Bett bei uns ✅
Kinder im eigenen Zimmer ab 6 Monaten ✅
Kinder nicht mit zu viel unnötigem Spielzeug überhäufen ✅
Im ersten Jahr keinen industriellen Zucker ✅
Kinder nicht ewig einschlafbegleiten (Händchen halten, Haare zwirbeln oder was auch immer) ✅
Keine Medien unter 3 ✅
Nichtmal meine 4jährige sieht TV (Schande über uns)
Was die Erziehung angeht hatte ich wenig Vorstellungen um ehrlich zu sein 😅 Ich würde uns liebevoll und kompromissbereit beschreiben was die Erziehung angeht 🤔
Von Konsequenzen/Strafen halte ich nichts und das war schon immer so!
Was hier aber durchgezogen wird ist ein relativ rhythmischer Tagesablauf. Halte ich für wichtig, da es den Kindern Orientierung gibt!
Liebe Grüße
Hallo,
Ja ja die lieben Vorstellungen und die Realität. Aber bei uns läuft es auch nicht anders. Wir waren auch der festen Überzeugung, dass Knirps in seinem Bett und mit spätestens 1 Jahr in seinem Bett in seinem Zimmer schläft. Realität: Knirps ist 2 Jahre und schläft nach wie vor zwischen uns. Aber hey ich genieße es und diese "Hippie-Sprüche" von unseren kinderlosen Freunden prallen an mir ab.
Wir haben uns immer gesagt, im Auto laufen keine Kinderlieder. Realität: ich kann mittlerweile Dreiviertel der CDs mitsingen und wehe wir machen das Radio mal leiser.
Ich könnte die Liste jetzt endlos weiterführen, mache ich aber nicht ;)
Das Gute an der Sache: jetzt bei unserem 2. Kind werde ich diese "Fehler" nicht machen und es auf mich zu kommen lassen und wenn es dann heißt, dass wir zu viert im Bett schlafen - so what. Bauen wir halt an :D.
Und zu unseren kinderlosen Freunden;lächle ich immer nur wissend und denke mir meinen Teil. Rechtfertigen tun wir uns schon lang nicht mehr und so wie wir es machen, ist es für UNS richtig :).
Liebe Grüße
Heike mit Sternchen im Herzen, Knirps (2) an der Hand und Wunder im Bauch 21.ssw
Haha, sehr gut!
Ich bin mittlerweile sogar so. Das wir, wenn wir im Winter ein neues Bett anschaffen (ist geplant) das ich überlege eins mit Überbreite - sprich ein Familienbett zu wählen von 240 breite. Aber auf der anderen Seite lieg ich ja nur alleine mit den Kindern drin, von demher eins rechts eins links und fertig.
Ich bin heute ungemeint entspannter und hab bereits nach nicht mal einer Woche als Junior auf der Welt war, ALLE Pläne über Bord geworfen. Und bin sogar recht entspannt. Immerhin war (ne er ist noch immer einer) ein Highneeder, war Schreibaby, Klettäffchen, hochsensibel, keiner Angsthase und will mehr als er kann und deswegen noch heute viel am heulen. Ich sag immer... dananch kann kommen was will - wesentlich "schlimmer" geht kaum noch. Nur eins wäre noch ne Steigerung, ein Kind das 5 Uhr morgens hell wach ist und oder mehrere Stunden nachts Party macht.
Du ich bin schon beim Einkaufen gewesen - Junior in der Babytrage, er wegen den Reizen etwas am quängeln und was mach ich... mitten in der Öffentlichkeit? Fang an das Lied der Gummibärenbande zu trellern, weils ihn so toll beruhigt.
Ich hab auch mal gesagt "Ich werd mein Kind nie wiederholen, wie es Dinge falsch ausspricht." Naja, er heißt Kuba und er besteht darauf Opa genannt zu werden. Ich red zwar ÜBER ihn als Kuba aber wenn ich mit ihm spreche - sag ich "Hey Opppppa.... gehn wir einkaufen!" Wenn man sagt Kuba, kommt ein saueres "Nein Opa" zurück. Von mir aus nenn ich ihn auch Zuckerliebeshonigstriazal wenn ers will.
Dann hast du ja alles durch. Emilian war zwar kein Schreibaby, aber ein Klettäffchen war und ist er immer noch.
Mal sehen, wie es wird, wenn die Bauchbohne da ist ;)
Hallo
Auch kinderlose dürfen doch ihre Meinung haben. Nur weil sie keine (eigenen) Kinder haben, muss das doch nicht heißen sie können absolut keine Ahnung haben. Ich schätze die Meinung meiner kinderlosen Freunde sehr und frage manchmal ganz bewusst wie sie etwas einschätzen.
Problematisch wird es denke ich generell wenn man viele „Sprüche klopft“ oder, ohne überhaupt schwanger zu sein, schon alles fest durchgeplant hat. Selbstverständlich ohne Möglichkeit abzuweichen.
Ich hatte relativ wenige Vorstellungen und bin jedes Kind ganz offen angegangen. Die wenigen Dinge die ich so im Kopf hatte, passten bei den Kindern mehr oder weniger. Also habe ich sie soweit es passte umgesetzt.
Ehrlich gesagt entwickelte sich einiges auch mit der Zeit. Schwanger mit dem ersten Kind habe ich noch keine Gedanken daran verschwendet wie es in ein paar Monaten mit der Beikost laufen könnte.
Einiges habe ich probiert, teilweise erst erst beim 3 Kind. Teilweise war es ein Reinfall (Tragen zB.), teilweise ist etwas hängen geblieben an das ich niemals gedacht habe (Stoffwindeln).
LG
Klar können sie. ABER sie haben meistens eine recht naive Vorstellung was umsetzbar ist. Ganz nach dem Motto, was bei mir damals funktioniert hat - funktioniert bei jedem Kind. Sie berücksichtigen wenig, dass man nicht mit jedem Kind gleich umgehen kann und was für ein Exemplar man selbst ggf. erwischt hat man überhaupt nicht aufm Schirm (wie auch).
Auch ist es 100mal einfacher streng und konsequent bei einem Kind zu sein, dass nicht das eigene ist, selbst wenn es die Nichte oder der Neffe ist. Man hat das Kind nicht 24 Stunden und nahezu jedes Kind, testet die Grenzen bei den eigenen Eltern ungemein intensiver aus, als bei irgendwem anderes. Mein Sohn ist z.b. daheim total frech (natürlich auch lieb aber auch ein Frechdachs), tut Dinge die es sich bei anderen Personen nie trauen würde (nicht mal zu testen). So käm er nie auf die Idee die Erzieherin abzulecken oder zu beisen oder wenn diese am Boden sitzt und sich mit anderen Kindern beschäftigt, von hinten auf den Rücken springt und einen am Hals würgt als wäre man ein Pony das geritten werden möchte.
Das sagt sogar die Leitung der Krippe (selbst zweifache Mutter). Jeder denkt, nur weil sie Erzieherin ist, müssten ihre Kinder wie Zinnsoldaten super brav sein und nie negativ auffallen. Das Gruppenzwang und natürliche Hemmschwelle von Nichtfamilieninternen (die Täglichen Kontakt haben) - Erziehern aber ungemein in die Karten spielt und ohne diese beiden Faktoren ein Krippenalltag gar nicht zu bewältigen wäre - sehen viele nicht.