Nachdenklich.

Hallo liebe Mamas

Mein kleiner Räuber wird nächsten Monat zwei Jahre alt.
Heute war ich, wie jeden Tag, mit ihm den ganzen Tag draußen

Mal wieder wurde er bockig.

Wir gingen spazieren, er sass in seinem Buggy.
Aus dem nichts heraus, fing er an zu brüllen und wurf mehrmals seinen Schnuller vor Wut aus dem Wagen.
Als ich ihn mehrmals erklärte, dass der Schnuller liegen bleibt, wenn er es noch mal tut , machte er es nochmal
Ich habe ihm die Chance gegeben, aus dem Wagen zu gehen und den Schnuller selbst zu holen. Daraufhin, schmiss er sich auf den Boden und bockte rum. Ich habe versucht auf ihn einzugehen, doch er wollte liegen bleiben. Ca 20 Minuten. Ich ließ ihn bocken, irgendwann lief eine Frau vorbei, und fragte mich, ob ich Spinne.

Habe ich falsch reagiert, hätte ich es anders machen wollen?

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Ich hätte den Schnuller beim zweiten Mal werfen aufgehoben, eingesteckt und wäre weiter gelaufen.

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Vielleicht, hätte es dann die Situation nicht so ausarten lassen aber dann hätte er ja nicht verstanden, dass sein Verhalten nicht funktioniert 🤔
Oder wie siehst du Das?
Wie regelt du dass denn dann

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Meine Kinder hatten nie solche extremen Wutanfälle. Ich habe es einfach nicht so weit kommen lassen.
Es gab Dinge, die habe ich nie kommentiert. Ich hätte den Schnuller eingesteckt und fertig, ......versucht das Kind abzulenken oder es auf den Arm genommen, denn häufig sind Kinder einfach nur hundemüde und überdreht.

Ich mag keine Machtspielchen mit so kleinen Kindern.

Das kann jeder halten wie er will, aber ich persönlich glaube nicht, dass so kleine Kinder was lernen wenn man selbst so stur ist und sie dann auch noch so brüllen lässt.

Da meine Kinder schon groß und teilweise erwachsen sind, weiß ich auch, dass sie trotzdem zu tollen Persönlichkeiten werden und nicht zu Tyrannen.:-D

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Naja, Du hättest den Machtkampf nicht anzetteln müssen. So ein Ultimatum würde ich einem sowieso schon "trotzendem" Kind im Buggy nie stellen.

Warum hat er im Buggy getrotzt? Was wollte er? (Selbst laufen? Anderen Weg nehmen?...) Was hat ihn gestört? (Sonne im Gesicht? Schon auf dem Heimweg, obwohl er lieber länger unterwegs gewesen wäre? Müde? Hungrig oder durstig?...) Hättest Du den Ursprung seiner schlechten Laune relativ einfach beheben können?

Wenn nicht, dann schnell den Schnuller einstecken und ab nachhause und dort ablenken oder den Trotzanfall durchstehen. Aber sicher nicht mit einer Diskussion über Schnullerwerfen irgendwo in der Öffentlichkeit das ganze eskalieren lassen.

Als er dann im Wutanfall war, hilft manchmal spiegeln. Was allerdings bisschen komisch rüber kommen könnte, wenn man das ganze selbst angezettelt hat. Ein Versuch ist es wert, vielleicht so: "Du bist so SAUER auf mich, weil ich nicht verstanden habe, was Du willst. Ich sehe, dass Du sehr SAUER bist!" Und falls er dann bisschen runter kommt, kannst Du Fragen, was er denn wollte.
Falls das (in diesem Fall) nicht klappt, dann vielleicht tatsächlich ausbocken lassen oder (falls ohne Gewalt möglich) in den Buggy und heim.

Zusammengefasst: Überlege Dir, welche Regeln Dir wichtig genug sind, um in einen Machtkampf zu treten. Für mich sind das z.B. "an befahrenen Stellen an der Hand laufen" oder "Anderen nicht weh tun (inkl. Sandwerfen und Co.)".

Alles Gute!

LG Jelinchen

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Im Prinzip finde ich deinen Ansatz gut aber ich sehe sich Schwierigkeiten...Für dich passt also die Reaktion des Kindes weil ihm IRGENTWAS nicht passt? Das bedeutet du erfüllst deinem Kind immer alles nur um nicht mit solchen Situationen konfrontiert zu werden? Ich möchte dich nicht angreifen aber mich interessiert ganz arg, was denn nun das Kind aus der ganzen Sache lernt, wenn du dich nicht auf solche „Machtkämpfe“ einlässt. Ich sehe das übrigens nicht als Machtkampf. Es gibt regeln an die man sich halten muss, ob man will oder nicht.

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Sie schrieb, dass das Kind scheinbar ohne Grund anfing zu schreien. Das war ja schon vor der Schnullergeschichte.

Irgendeinen Grund muss es aber geben, dass er plötzlich weinte. Und wenn das Kind eh schon "trotzt" oder "bockt", dann ist es doch garnicht bereit irgendwas zu lernen. Dann gelingt es mir entweder es aus seinem Ausnahmezustand herauszuholen, oder ich stehe das ohne Publikum durch, wenn das Kind praktischerweise eh schon im Buggy sitzt.

Bevor sie eine Vorgabe zum Schnuller macht (die erste hat sie ja garnicht eingehalten, sonder nachträglich noch die Möglichkeit gegeben ihn selbst aufzuheben), sollte man sich überlegen ob man das wirklich durchziehen will und ob es das wert ist.

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Huhu;)
Ich hätte es genau so gemacht. Bzw. mache es so. Mach dir nix aus anderen. Die hatten entweder nie Kinder oder haben’s vergessen:)
Und bevor irgendwer meint man hätte das auch erklären können...du hast dein Kind über die Konsequenzen aufgeklärt. Und dann konsequent gehandelt. Alles andere macht einen unglaubwürdig. Und auch ein 2 jähriger soll wissen wo die Grenzen sind.

Larrymaus mit Zwerg (3) und Bauchzwerg 16. Woche❤️

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Danke

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Bei uns galt im Buggy/Kinderwagen immer die Regel "Alles was rausgeworfen wird ist weg" Klipp und klar.

Ansonsten bin ich, was bocken in der Öffentlichkeit angeht schmerzlos. Ich unterbreche doch nicht meine Erziehung, nur weil Passanten das Geheule nerven könnte.

Würde ich schon Mal darauf angesprochen? Klar. "Ich erziehe hier mein Kind." bzw. "Er bekommt seinen Willen nicht" reicht zu 98% als Antwort.

Beim Einkaufen legen wir vorher fest, ob er etwas haben darf. Bei Ja, gibt es EINE Sache; findet er etwas Schöneres, muss er tauschen und die erste Sache zurück legen. Bei Nein gibt es nichts. Punkt. Dagegen hat er genau ein Mal gebockt (volles Programm). Also habe ich ihn in einen Nebengang verfrachtet, mich daneben gestellt und ihn machen lassen. Würde ihn schnell langweilig und wir konnten in Ruhe weiter einkaufen. Hat er nie wieder in Geschäften gemacht.

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Danke, du ziehst es also klipp und klar ohne Ermahnung durch ?

Meinst du mein kleiner wird das verstehen, wenn er einmal was bewusst raus wirft, dass es dann weg ist?
Würde es dann so in Zukunft auch mal probieren

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Beim ersten Mal (auch Schnuller) hatte er Glück, dass ich einen zweiten dabei hatte, denn einen dreckigen Schnuller gibt es nicht. Den hatte er dann auch raus geschmissen. Ab da dann zack und weg.

Wenn du merkst, dass die Stimmung kippt, kannst du ihn daran erinnern, was passiert, wenn der Schnuller runter fällt (Und ruhig erklären, dass er dann dreckig ist)

Meiner kannte diese Regel mit Anfang 2 schon sehr gut

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Ich glaube dein Kind hat den Schnuller rausgeworfen weil ihn irgendwas gestört hat. Also gehts für dein Kind gar nicht um den Schnuller, sondern um das, was ihn dazu bewegt hat ihn wegzuwerfen. Vielleicht wollte er einen anderen weg gehen oder er hat ein glänzendes Stück Papier auf dem Weg gesehen was er unbedingt haben wollte. Du hast es aber "ignoriert " und bist einfach mit ihm weitergelaufen. Hättest du herausfinden können, was ihn dazu gebracht hat, den Schnuller zu werfen, hättest du ihm die Situation erklären können. Z.B. "Schatz, ich weiß du möchtest dort lang gehen aber Mami möchte diesen Weg nehmen ". Naja, so mach ich das immer (oder ich nehme den Weg den mein Kind gehen möchte, sofern er zum gleichen Ziel führt) . Wenn ich das meinem Kind erkläre, auch zweimal, versteht er es, und sagt okay. Stress behoben und kein bocken 😊

Nur mal so ein Ansatz !

Lieber Grüße
Surfermami

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Hallo,
meine spontane Konsequenz wäre wohl gewesen, dass ich nach dem zweiten Schnullerwerfen wohl angekündigt hätte, dass er nach einem nächsten Werfen in meine Tasche etc kommt. Hätte er ihn dann ein weiteres Mal weggeworfen, hätte ich das dann so gemacht. Und Punkt. Und nicht ewig diskutiert, und erwartet, dass er ihn in seinem Zorn dann auch noch holen muss. Mein Sohn (gerade zwei geworden) könnte solche Anweisungen gar nicht umsetzen, wenn er zornig ist.

Ich hätte da wohl gar nicht die Geduld gehabt, ihm da überhaupt mehrmals (!) den Schnuller zu geben.

LG

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Huhu,

ach wie ich es hasse wenn völlig fremde auch einmischen!

Mein kleiner hat keinen Schnuller, als ich deinen Beitrag gelesen habe habe ich mich gefragt wieso der Kleine unbedingt diesen Schnuller braucht? Hat er ihn rausgeworfen und dann gleich nach ihm gequengelt?
Ich hätte ihn einmal ermahnt und dann den Schnuller einkassiert.
Gerade im Trotzalter finde ich es wichtig immer konsequent umzusetzen was man sagt, damit das Kind die Grenze klar definieren kann. Ich würde nur mit etwas drohen, was ich auch bereit bin zu tun. Wenn du den Schnuller nicht liegen lassen willst, drohe auch nicht damit. Sonst ist es für dein Kind schwerer zu verstehen wann Mamas Drohungen ernst zu nehmen sind und wann nicht.
Sage dann eher beim nächsten mal kommt der Schnuller in meine Tasche.

Es wirkt ja als bräuchte er ihn nicht wirklich.

Lg

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Schön wärs:) ne , also Schnuller ist bei uns noch ein grosses Thema.
Bei Oma und Opa gibt er ihn freiwillig ab und bei uns muss man sich das echt erkämpfen, aber das ist ja ein anderes Thema.
Kann schön sein, dass ich sein Bedürfnis in diesem Moment nicht wahr genommen habe
Trotzdem finde ich es nicht Ok, wenn sich fremde einmischen..

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Bei uns gibt es auch die Regel: wenn etwa durch die Gegend geworfen wird, wird es nicht gebraucht. Also kommt es weg.
Ich hätte beim zweiten Mal wegwerfen den Schnuller eingesteckt.
Und Ja, dadurch lernte mein Sohn, dass man nicht mit Dingen wirft.
Klappt mittlerweile in 80 % der Fälle mit Ankündigung.
" noch einmal werfen und der Schnuller ist weg"

Er bekommt auch immer noch eine Chance wenn ich den Schnuller oder was auch immer eingesteckt habe. Und in den meisten Fällen wirft er es nicht mehr weg.

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Naja... so ohne Grund werden die Kinder ja eher nicht bockig.
Vielleicht war er müde?
Ich hätte den Schnuller in die Tasche gesteckt und gut, aber bestimmt nicht diesen Machtkampf mit nem zweijährigen gespielt.
Mir taten die Kinder auch immer leid, wo ich solche Kämpfe beobachtet habe. Allerdings habe ich das nie kommentiert, denn es geht mich nichts an und ich weiß in der Regel nicht wie das Ganzen entstanden ist.

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Wieso tun dir die Kinder leid ?

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Liegt sicher an meiner Erfahrung mit meinem Kind. Er hatte solche Anfälle nur wenn er müde war. Wenn ich dann sehe, was Eltern dann da vermeintlich versuchen durchzusetzen, tut mir das Kind eben leid. Aber ich bin mir bewusst, dass es für mich eben nur den Anschein hat wie es sein könnte und kommentiere deswegen nicht was ich sehe...