Hallo!
Ich bin mittlerweile etwas niedergeschlagen. Ich habe einen 2 Jahre alten Sohn und seit 5 Wochen ist er großer Bruder.
Zum Ende der Schwangerschaft versuchte ich ihn etwas vorzubereiten. Doch wie ich später merkte, war es für ihn wohl doch noch zu abstrakt. Die Situation um die Geburt (Mama plötzlich weg, dann in diesem komischen Gebäude mit diesem kleinen Wesen) hat ihn sichtlich verwirrt. Ich bin leider auch nach wie vor durch schwere Geburtsverletzungen beeinträchtigt Dazu ist Essie gefühlt, nein wirklich, 24/7 am stillen. Tragetuch oder Tragehilfe mag sie nicht. Wir haben 3 Beratungen hinter uns.
Man könnte sagen hier herrscht immer noch Ausnahmezustand.
Ich würde nicht sagen er ist eifersüchtig, verwirrt und überfordert trifft es besser. Es sind erst 5 Wochen vergangen, aber es wird eher schlimmer. Leider bin ich auch unsicher wie ich am besten reagieren sollte. Ich merke gerade sehr, er ist doch noch sehr klein und keinesfalls so groß & selbstständig wie ich dachte. 2 Jahre sind ja auch nichts und nur weil er jetzt eine kleine Schwester hat kann bzw. will ich ja auch nicht erwarten, dass er plötzlich "groß" ist.
Könnt ihr mir Mut machen? Ich denke ich war recht realistisch, als ich an die Zeit nach der Geburt dachte. Aber so habe ich es mir dann auch nicht vorgestellt
GLG
Kind kämpft mit der Ankunft des Geschwisterchens
Was denkst du könnte ihm helfen? Mehr Zeit mit Dir? Dann Versuch dass immer mal wer mit der Kleinen spazieren geht oder der Papa sie rumträgt. Oder fehlt ihm Action? Geht er in die Kita oder eine Spielgruppe? Wenn nicht vielleicht hilft Programm mit Oma und Opa oder dem Papa. Oder ihr überlegt euch ihn in ein paar Monaten in einer Spielgruppe anzumelden? Würde es jetzt nicht direkt starten sonst kommt er sich vielleicht abgeschoben vor.
Und wie äußert es sich dass er mit der Situation nicht klar kommt? Ist er dem Baby gegenüber aggressiv oder dir gegenüber? Ist er ruhiger als sonst? Was habt ihr im erzählt? Was darf er als großer? Zum Beispiel weiß ich von Freundinnen mit kleinem Abstand dass sie eine Stillkiste gut fanden mit Sachen die das große Kind nur während des Stillen bekam
Hallo
Er geht seit ein paar Monaten zur Tagesmutter. Da geht er auch weiterhin regelmäßig hin. Leider konnte ich ihn ein paar Tage nicht bringen weil ich so kaputt war und nichts klappte, aber meine Mutter hat angeboten ihn im Notfall schnell zu bringen. Das ist jetzt also gesichert.
Vom Vater bin ich leider getrennt. Die Trennung ist nun schon wieder länger her und wir waren eigentlich gut in unserem neuen Alltag drin. Bis zur Entbindung
Action bekommt er durch meine Familie. Heute war er mit Oma unterwegs. Aber er versteht halt nicht ganz warum es mit Mama gerade alles so beschwerlich ist...
Ihm ist das Baby nicht ganz geheuer und er hat auch schon gefragt ob es wieder geht. Er ist generell eher ein ruhiger und vorsichtiger. Aktuell wirklich ein bisschen mehr als sonst. Er findest es z.B. auch total erschreckend wenn das Baby weint. Er ist unsicher und wenn er weint,weint er nicht aus Trotz, sondern wirklich aus Angst.
Es als Vorteil darzustellen wie groß er schon ist, ist auch nicht hilfreich.
Das Stillen ist auch so eine Sache. Er hat sich gegen Ende des Jahres selbst abgestillt. Jetzt wollte er auch wieder. Ich habe ihn probieren gelasst und seitdem ist es ein hin und her. Mal hilft das etwas, mal will er, traut sich aber nicht weil das Baby gerade stillt,...
GLG
Oh das ist natürlich eine schwierige Situation und jetzt noch eine große Veränderung. Nimm die Hilfe an von deiner Mutter.
Ansonsten ist alles nicht untypisch für einen zweijährigen. Wie du mit dem stillen weiter machen sollst weiß ich auch nicht. Mein Großer wollte damals auch wieder. Aber er hat nichts mehr raus bekommen und das Thema war zum Glück durch.
Mein einziger Tipp ist: Einbeziehen.
Beim Stillen habe ich manchmal der Großen nebenher vorgelesen.
Wenn das Baby im Tragetuch ist, könntest du mit dem Großen zum Spielplatz.
Beim Wickeln könntest du den Großen bitten dir Windeln oder Strampler zu reichen. Usw.
Hallo
Sie akzepiert weder Trage noch Tuch.
Einbeziehen klappt überhaupt nicht. Das Baby ist ihm nicht ganz geheuer. Wenn es weint findet er das oft total erschreckend. Auch wenn ich ganz ruhig bin und ihm erkläre alles ist ok. Man könnte sagen er geht ihr lieber aus dem Weg.
Frage ich ihn ob er mir etwas holen kann, oder ob er dies/jenes für sich holen will (zB. mein Handy), ist er oft unsicher und hat z.B. Angst in den Flur zu gehen.
GLG
Liebe Amistad,
Ich habe keine Tipps. Ich glaube aber, du machst das toll. Dein Kleiner ist sichtlich irritiert und verunsichert. Das ist schade. Wird sich aber bestimmt mit der Zeit geben. Da bin ich mir ziemlich sicher. Und du machst dir Gedanken und bist aufmerksam und einfühlsam. Das ist das wichtigste, was du tun kannst, denke ich. Ihr schafft das schon...
Alles Liebe
Hi :) Das klingt stressig, ist aber ganz sicher normal. Und 2 Jahre sind noch verdammt klein!
Es gibt auf dem Blog vom gewünschtesten Wunschkind einen Beitrag zur "Entthronung der Erstgeborenen", vielleicht hilft dir das ein bisschen weiter.
Tschakka und alles Liebe
Hi.
Es ist für alle Familienmitglieder eine Umstellung und jeder muss sich und seine Position neu finden. Meine Kiddis sind auch genau 2 Jahre auseinander. Ich habe unsere Große oft eingebunden, sie auch mal machen lassen (z.B. mit Windeln anziehen) und ihr Zeit gegeben. Sie hatte Phasen da wollte siecauch wieder Baby sein mut Nuckelflasche, Kinderwagen schiebwn, auf dem Arm schukkeln, Babysprache... wir warwn da sehr tolerant und jaben sie ausleben lassen... Ich denke, dass hat ihr auch geholfen - gesehen zu werden und auch dem nix nachzustehen. Mit 2 kannste denen das noch nicht sachlich erklären... ich denke dadurch haben wir es ganz gut gelöst...
LG
Hallo,
also es wird AUF JEDEN FALL BESSER!!! 😉
Mein Sohn war 2,5 Jahre bei der Geburt der Schwester und die ersten 3 Monate waren hier auch sehr anstrengend und eher Ausnahmezustand und Chaos. Mein Sohn war überfordert mit der neuen Situation und ich denke auch eifersüchtig. Plötzlich wurde er vom Thron geschmissen, Mama hat wenig Zeit durch Dauerstillen...
Doch zum einen ist es mit dem Baby von Woche zu Woche einfacher geworden und zum anderen hat sich mein Sohn immer mehr an seine "neue Rolle" gewöhnt.
Das wird auch bei euch, halte noch etwas durch ☘️✊🙂
Liebe Grüße
Hallo, ich kann dich verstehen. Meine Kinder haben auch einen Altersunterschied von 23 Monaten. Die Abfahrtszeit war schwer, die Große fand das Baby zwar nicht so suspekt wie dein Großer, aber dafür hatten wir anderer Herausforderungen mit ihr. (Sie schwankte zwischen stolz und Eifersucht und war einfach sehr anstrengend.) Es wird definitiv besser!!! 5 Wochen ist wirklich noch extrem am Anfang. Es muss sich noch alles einspielen, du bist noch im Wochenbett. Halte einfach durch und es wird nach und nach besser, es spielt sich ein und dein Sohn wird sich auch an das Baby gewöhnen. Ich habe sehr viel mit beiden Kindern gleichzeitig gekuschelt und ich habe niemals der großen gesagt, dass sie warten müsse, weil ich wegen dem Baby gerade nicht könnte. Selbst wenn es so war, habe ich mir andere Gründe ausgedacht, weswegen sie erst xyz bekommt, nachdem das Baby fertig gewickelt war etc. Damit weniger Eifersucht aufkommt.
Ich wünsche dir alles Gute und du wirst sehen, es wird zwar wahrscheinlich immer anstrengend sein mit zwei kleinen Kindern, aber trotzdem spielt es sich ein.
LG
Mit ist gerade noch eingefallen, dass mich meine Große, nachdem ich mit dem Baby aus dem Krankenhaus zurück kam erstmal wenig beachtet hat. Ich durfte sie plötzlich nicht mehr drücken und sie war sehr abweisend. Nach ein paar Wochen (ca 2-3 Wochen) spielte sich das wieder ein. Ich blieb natürlich immer am Ball und irgendwann war es dann wie immer.