Hallo,
ich bin leider selber nicht Mutter, wäre es aber sehr gerne!
Meine Schwester hat einen Sohn, dieser wird im Oktober 2 Jahre alt. Er hat das Essen recht spät für sich entdeckt. Da war er gerade 14 Monate alt.
Im Moment stillt er noch zum Einschlafen und morgens.
Dadurch, dass er schon so groß ist, wirkt es auf viele so unnatürlich und schräg. Als wäre es etwas total verrücktes ein Kind mit fast 2 Jahren noch zu stillen.
Ich bewundere meine Schwester für ihr dickes Fell. Wie oft hört sie "Wer braucht es mehr, du oder das Kind?" Oder "Andere zereissen sich schon das Maul über dich!"
Sogar ihr Hausarzt fragt wie lange sie noch stillen will. Da er ihr dann natürlich im Krankheitsfall stillfreundliche Präparate verschreiben muss...
Ich frage mich gerade ob es tatsächlich so unnormal ist so lange zu stillen. Gibt es hier Mütter die auch mit Überzeugung ihre Kinder entscheiden ließen?
Würde mich freuen von euch zu lesen und was ihr euch so anhören durftet und wie ihr euch motivieren konntet trotzdem weiter zu machen und wie und wann es letzten Endes mit dem Stillen zu Ende ging :)
LG
Welche Mutter stillt noch bis zum 2. Lebensjahr und darüber hinaus? Gibt es solche Mütter noch?
oh tut mir leid! Ich lese gerade, weiter unten gibt es schon einen ähnlichen Beitrag. Ich wollte mit meinem Post jetzt niemanden langweilen.
Wer mag darf trotzdem gerne erzählen :)
Mein Zwerg wird 2 und wir haben noch nie einen doofen Kommentar dazu bekommen :) Da ich Gesundheitswissenschaftlicherin bin, bin ich aber für Diskussionen gut gewappnet. Wenn dich das Thema interessiert, schau vielleicht mal auf Facebook unter Stillecke 2.0. Alles Liebe
Meh. Autokorrektur -.-
Ich bin Gesundheitswissenschaftlerin.
Hallöchen 
,
ich habe meinen Sohn 2 1/4 Jahr gestillt und ich habe weder komische Kommentare, noch Blicke geerntet.
Er wurde 6 Monate vollgestillt und danach Beikost gestillt. Mit 6 Monaten hat er Fingerfood bekommen und seid er 10 Monate war, aß er komplett am Familientisch mit.
Mit einem Jahr kam er in die Kita und wurde dann nur noch Einschlaf gestillt bzw. mittags am Wochenende.
Er genoss die Nähe und brauchte es zur Beruhigung und es war eine schöne Kuschelzeit.
Wir, mein Sohn, Mann und ich, sind damit sehr offen umgegangen und haben somit niemanden eine „Angriffsfläche“ für Kommentare, etc. gegeben - Es ist ja das Gleiche wie das Familienbett . Jeder sollte es so für sich halten, wie sie zufrieden, glücklich und happy sind.
Es ist schade, dass das Langzeitstillen so verpönt ist. Es ist doch nichts Unnatürliches.
Viele liebe Grüße
Jule
Ja, meine Tochter ist 26 Monate alt und wird noch gestillt. Sie stillt abends zum Einschlafen und nachts, gelegentlich noch mittags (Mittagsschlaf wird gerade weniger).
Vermutlich wird uns leider in nächster Zeit das Abstillen bevorstehen, da ich langfristig wahrscheinlich nicht um eine längere Medikamenteneinnahme herumkommen werde ... Wie ich das anstellen soll weiß ich noch nicht, denn ich hätte sie sich gerne selbst Abstillen lassen.
Hi :)
Wenn du weiterstillen möchtest, empfehle ich dir, eine IBCLC Stillberaterin zu kontaktieren. Es gibt jede Menge stillverträgliche Medikamente, Embryotox ist da der Ansprechpartner der Wahl für deinen behandelnden Arzt. Embryotox gibt es überdies auch als Homepage oder App und ist nichts schwurbeliges, sondern wirklich wissenschaftlich fundiert.
Alles Liebe und gute Besserung!
...achso: das heißt nicht, dass es nicht uU wirklich nötig ist, abzustillen. Aber häufig gibt es doch eine Alternative und da lohnt sich die Kontaktaufnahme mit Embryotox auf jeden Fall.
Huhu. Mein mittlerer Bub wird auch noch gestillt und wir genießen es sehr! Egal wann, egal wo, egal wie oft. Er entscheidet überwiegend selbst. Ist es eine ungünstige Situation, sage ich ihm, das ich es jetzt nicht möchte und dann ist es für ihn ok. Er wird in zwei Wochen, drei Jahre jung :)
Auf mein Umfeld achte ich ehrlich gesagt gar nicht 🙈 außerdem geht das nunmal wirklich niemanden etwas an.
Unsere Maus ist 2 Jahre und 2 Monate jung und es ist kein Stillende in Sicht. Blöde Kommentare hab ich dazu noch nie bekommen, eher finden die Leute es hier schön. Mir wären solche Kommentare aber auch völlig egal, mein Kind braucht das Stillen definitiv noch und das ist das was für mich zählt. Sie braucht es nicht wegen der Milch, eher wegen der Nähe, sie ist ein kleiner "Brustsuchti" 😁 dafür nimmt sie aber auch keinen Schnuller und da sind wir schon froh drüber.. abgestillt wird sie wenn sie es möchte oder wenn ich anfange mich unwohl dabei zu fühlen aber nicht weil andere Leute es komisch finden könnten.
Liebe Grüße
Man entwickelt irgendwann eine Gleichgültigkeit. Ich wurde anfangs komisch beäugt als er noch 10 monate war. Mittlerweile bekomm ich kaum noch Reaktionen und wenn tatsächlich eher ein "oh schau mal". Die einzige die nervt ist dahingehend nur meine Schwiegermutter die fragt ob ich das nächste auch stillen wolle und sie einfach davon überzeugt ist. Flaschenmilch sei besser!
Also ehrlich gesagt habe ich die blödsten Kommentare (Meinungen) von „Ärzten“ und einer Kinderpflegerin bekommen.
Von Seiten mancher Ärzte kamen Aussagen, wie:
- Einschlafstillen sollte beendet werden, weil Kinder so nicht lernen sich selbst zu regulieren => Aha, klar tut es das *kopfkratz
- In diesem Alter ist es nur mehr ein Machtkampf und ein „Besitzansprüche geltend machen“, klare Empfehlung: abstillen sollte forciert werden => Aha, klar ist es das *rolleyes
Kinderpflegerin:
- das Kind braucht es nicht mehr. Da kann sich eher die Mutter nicht lösen, wenn ein Kind dieses Alters noch gestillt wird. => Aha, na man lernt ja nie aus *kopfkratz
Ach Zahnarzt habe ich noch vergessen:
- abstillen wird immer empfohlen weil es langfristig die Zähne kaputt macht weil die Muttermilch die Zähne umspült
=> achso klar, die Zähne gehen also Baden und Stillkinder haben später schlechte Zähne *schmunzel
Die schönste Reaktion: eine ältere Dame blieb stehen (in der Stadt) und schaute uns an. Da rief sie rüber: Hey das ist so ein schöner Anblick, eine stillende Mutter zu sehen. Wäre schön wenn man das öfter sehen könnte!
Lg Snow mit Stilljunkie (3J)
Aber bei der Dame war er noch viel jünger.