Hallo liebe Mädels,
meine Frage steht oben - mich würde interessieren wie es euch heute geht und wie die Bindung zu euren Kindern ist.
Ich hatte schwere Depressionen und Angst/panikstörungen und war als meine kleine 5 Wochen alt war sogar in der geschlossenen Psychiatrie für 3 Wochen.
Ich nahm noch monatelang Medikamente und hatte Therapie.
Meine kleine ist jetzt fast zwei Jahre und ich bin so froh diese schwere Zeit gemeistert zu haben.
Ab und zu hab ich aber Kleien Rückfälle ...
Ich weiß nicht ich bin nicht mehr der gleiche Mensch wie vor der Geburt.
Keine Ahnung ....
Würd fern mal auch mit Betroffene schreiben und austauschen.
Falls das das Flasche Forum ist bitte verschieben
Liebe Grüße Charly
Wer hatte auch schwere wochenbettdepression und wie geht es euch heute
Ich hatte nach der Geburt eine posttraumatische Belastungsstörung. Auch ich bin nicht mehr derselbe Mensch, wie vor der Geburt. Alles lief schief, das Wochenbett war der Horror, auch das stillen war ein Kampf. Ich hatte anfangs kaum eine Bindung zu meinem Kind. Das meiste hab ich heute überwunden, auch etwas über 1,5Jahre her. Das Verhältnis zu meinem Kind geht immer weiter bergauf.
Ich darf jedoch nicht an die zeit denken, denn ich vergesse häufig wie schlimm das alles wirklich war. Und die fehlende Zeit mit meinem Kind wird mir niemand jemals zurück geben können, das macht mich unglaublich traurig und es tut mir für mein Kind wahnsinnig leid.
Hallo Charley,
auch ich hatte direkt nach der Geburt eine schwere postpartale Depression. Ich habe lang gebraucht, mir diese "Schwäche" eingestehen zu können. Ich habe viel getrauert, weil mir diese erste Babyzeit keiner zurückgeben kann, ich war nur traurig und konnte mein Glück nicht fühlen. Absoluter Horror.
Heute, fast 1,5 Jahre später geht es mir wieder gut und diese Zeit hat uns als Familie gestärkt. Die Bindung zu meiner Kleinen ist sehr eng. Ich glaube, weil es eben so schwer war.
Wir hatten keinerlei Unterstützung von Familie, daran knabbern wir manchmal noch, aber zum Glück haben wir es so geschafft. Mich hat natürlich das Mutter sein verändert, aber auch die Erkrankung. Mir hat sehr der Austausch mit anderen Betroffenen geholfen und auch heute ist es gut, frei darüber reden zu können.
Schön, dass Du hier fragst und etwas tust, dass es kein Tabuthema bleibt.
Alles Gute Euch allen.
Liv
Ich möchte auf den Verein Schatten und Licht aufmerksam machen, der sich dieser Thematik verschrieben hat. Ich hab über den Verein zu einer früher erkrankten Mama aus meiner Umgebung Kontakt aufnehmen können und was soll ich sagen, der ist Gold wert.