Baby neu im Haus und Geschwisterkind drängt sich in den Vordergrund. Wie geht man damit um?
Ein Tipp vom urbia Team

Mach ich alles falsch :-(

Hallo zusammen

Ich bin gerade ziemlich verzeifelt...
Unser grosser im Oktober 3, ist gerade extrem Nerven aufreibend.
Wir haben vor 3 Wochen ein Bany bekommen. Ich weiss wir sind alle in einer neuen Situation. Er liebt seinen Bruder sehr ist mega lieb und fürsorglich. Wir achten sehr darauf ihn bei allem miteinzubeziehen und nicht immee das Baby in den Vordergrund zustellen. Aber er hört nicht aif uns er sagt bei allem immer nein, ist frech, quängelt und nörgelt. Ich weiss es ist normal aber ich weiss nicht ob ich immee richtig reagiere. Ich merke einfach wie meine Kräfte und Nerven schwinden....ich will nicht immer bös mit ihm sein und schimpfen... habt ihr gute Tipps wie wir unsere Tage wieder schöner gestalten können? Macht mich echt traurig so wie es momentan ist...

Danke viel mal und sorry für den langen Text...

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Huhu,

das geht ganz vielen so. Die Entthronung ist ein sehr einschneidendes Erlebnis für das große Kind. Es ist wichtig das aufzufangen.

Nimm jede Hilfe an, die Du bekommen kannst. Papa, Oma, Nachbarin, Putzfee...

Und verwende die dadurch frei gewordene Zeit für deinen Großen.

Es ist eine gute Basis, wenn der Papa Exklusivzeit mit dem Großen verbringt, aber er braucht sie auch von Mama. Ohne Baby dabei. Und am besten täglich.

Und auch wenn das Baby dabei ist, beschäftige Dich bewusst mit ihm mit etwas, was ihm wirklich viel Spaß macht. Nimm ihn wahr.

Trotzdem gelten alle Regeln weiter. Keine besonderen Ausnahmen. Natürlich möglichst nicht mit schimpfen und Strafen durchsetzen. Sondernen mit Erklärungen, hingehen und handeln... Das ist super anstrengend, wenn man gerade beim Stillen oder Wickeln ist. Ich weiß. Aber man kann auch einen knapp Dreijährigen nicht alleine über die Sprache "lenken". Man muss etwas präsenter sein.

Ich wünsche Dir starke Nerven für diese besonders anstrengende Zeit!

LG Jelinchen

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Hiho, unser ist auch 3,4 Jahren und im Moment einfach unausstehlich 🤣. Ich vermute, das er wieder einen Schub hat. Er nimmt unsere kurzen auch alles weg und überhaupt 😣. Ich versuche auch, das er Mama und Papa Zeit hat ohne die kleine. Heute nehm ich ihn mit zum Großeinkauf , die kleine bleibt bei Papa und heute Nachmittag darf er mit Papa oben in seinem Zimmer die Eisenbahn aufbauen, ohne gestört zu werden 😁.

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Hallo,
ich fand das hier ganz hilfreich:
https://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2014/06/entthronung-der-erstgeborenen-was-kinder-nach-der-geburt-des-babys-brauchen-und-wie-die-eifersucht-auf-das-baby-gemindert-werden-kann.html?m=1
Bei uns war es alles in allem noch relativ mild, aber es kommen auch sechs Monate nach der Geburt des kleinen Bruders immer wieder Situationen, in denen man merkt, wie krass das ganze für den Großen ist. Die Autonomiephase macht es dann leider auch nicht besser ;). Es ist sicher anstrengend, aber wenn der große dann freudig zum gerade aufgewachten Bruder rennt und laut "Endlich kuscheln!" schreit, denkt man sich, dass das ja doch alles ziemlich richtig ist, was man macht. Neben der Eifersucht ist ja immer auch ganz viel Liebe da.
LG und alles Gute

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Danke euch für eure Antworten.

Wir sind immer sehr am schauen das wir nicht nur das Baby in den Vordergrung stellen und viel Zeit auch mit dem grossen verbringen.
Ich werde mich gerne mal durch den Link lesen und nehme mir das mit der Einzelzeit für ihn mehr zu Herzen und versuch nicht immer gleich auszuflippen, versuch es mal mit zählen ;-) vielleicht hilfts ja zum runter kommen. Es ist ja für alle eine neue Situation. Ich bin schon sehr sehr froh, as er das Baby gern hat und sich freut, as könnte ja auch anders sein und das wäre dann gar nicht toll....

Danke euch für eure lieben Worte und Ratschläge :-)

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Ich hab mal den Tipp gelesen, man solle singen, wenn man merkt, dass man gleich ausflippt. Erstens lässt man seinen Ärger raus, zweitens hält das Kind inne, weil es damit nicht rechnet. Das entspannt die Situation dann. Bei mir klappt es manchmal. Vielleicht nicht grad durchführbar, wenn man draußen unterwegs ist(zumindest bei mir, vielleicht hast du ja eine schöne Singstimme), aber für zu Hause durchaus praktikabel

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Ich bin noch keine Zweifachmama, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kuscheln oft eine bessere Antwort auf eine Serie an Blödsinn ist, als Schimpfen. Also dann, wenn du eigentlich am liebsten schreien würdest, durchatmen, hingehen, dein Kind halten. Dann in Ruhe drüber sprechen. Berührungen und kuscheln setzen Oxytocin frei. Das beruhigt und nimmt den Stress. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das viel mehr bringt als einfach nur zu schimpfen. Manchmal ist den Kleinen alles zu viel und sie können nicht anders als Mist bauen. Bei uns erdet das umarmen und kuscheln sehr und meistens ist sie danach dann auch wieder kooperativer. Wahrscheinlich klappt das nicht bei jedem Kind, aber probiere es doch mal aus

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Vielen Dank dir

Ich werde es aufjedenfall ausprobieren. Mehr als nicht funktionieren kann es nicht :-).