Augenuntersuchung mit Tropfen notwendig ?

Hallo Ihr Lieben .
Meine Mädels ( beide 2 Jahre) haben zur U7 eine Überweisung zum Augenarzt bekommen . Weder bei der U7 ( grün/ rot Test ) noch beim Augenarzt ( Test ob 3D Bilder gesehen werden) war etwas auffällig. Trotzdem hat die Augenärztin einen zweiten Test mit Tropfen angesetzt . Jetzt hab ich von anderen Eltern gehört wo die Kinder schlimme Augenentzündungen von den Tropfen bekommen haben .
Was sind Eure Erfahrungen dazu ?
In unserer Familie gibt es keine Vorbelastung und die Mädels haben keine Auffälligkeiten . Sehen sogar im Dunkeln mehr als ich .
Wir überlegen den Test ab Zusagen , da ja keine Auffälligkeiten sind .

Freue mich auf Eure Erfahrungen .

Eure Alexa

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Weder der Rot/Grün Test, noch die Isihara Farbtafeln geben Aufschluss auf eine Fehlsichtigkeit. Besonders Hyperopien (Weitsichtigkeit) können Kinder sehr gut ausgleichen, zumindest wenn sie in die Ferne sehen. Oft bereiten dann die nahen Tätigkeiten Probleme.
Nur mit diesen Tropfen kann der Augenarzt eine Fehlsichtigkeit ausschließlich und sich zusätzlich den Augenhintergrund anschauen.
Ich halte diese Untersuchung für wichtig wenn der Augenarzt diese empfiehlt.
Von Entzündungen durch diese Tropfen habe ich noch nichts gehört.
Deine Mädels werden eine Zeit lang vom Licht recht geblendet sein, weil die Pupille „lahmgelegt“ wird. Das kann schon unangenehm sein.
Aber auch das vergeht.
LG Fraeuleinmaus

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Erfahrungen habe ich nicht, aber ich würde es nicht machen.

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Ich hab bisher noch nie was davon gehört, dass es zu Augenentzündungen kam.

Unsere Große hatte mit 9 Monaten eine Untersuchung mit Tropfen und mit 12 Monaten auch. Der Papa ist extrem kurzsichtig und mit 6 Monaten hatte sie zusätzlich einen extremen Silberblick.

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Sowohl unser Sohn als auch ich bekommen jedes Jahr eine Augenhintergrundskontrolle und wir haben noch nie eine Augenentzündung dadurch bekommen... Getropft wird mit Tropfen aus Einmalampullen, also ist eine Übertragung durch mehrere Patienten unmöglich... Die Tropfen haben wir immer recht gut vertragen und hatten nach 2-3 Stunden schon keine Sehbeeinträchtigung mehr...

LG

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Meine Tochter hat keine Augenentzündung bekommen..

Aber, sie war 8 Monate alt, da sie diese Untersuchung nicht gut mitgemacht hat und beim ausmessen nicht still gehalten und die Augen mit Gewalt aufgehalten wurden, war das Ergebnis am Ende nicht aussagekräftig und nur eine Schätzung.

Gott, war ich sauer.

Diese Untersuchung empfand ich und sicher auch die Kleine als Quälerei.
Klar, es war nötig. Aber wenn am Ende kein gescheites Ergebnis dabei rumkommt und dem Kind keine Zeit gelassen wird sondern erwartet dass es abliefert wie ein Erwachsener, kann man's auch lassen, bzw auf später verschieben ..

Jetzt sind ja deine Mäuse deutlich älter als Meine damals war. ...
Meine Tochter wurde jetzt auf jeden Fall besser mitmachen, wenn sie Zeit hätte ... wir würden definitiv einen Augenarzt suchen, der Kinder behandelt und sich viel Zeit nimmt und auf das Kind eingeht.

Schätz ein, ob sie diese Untersuchung mit machen würden (3x im Abstand von 10 Minuten Tropfen und anschließendes Ausmessen mit diesen typischen Geräten, wo man sein Kinn ablegen muss usw.).. wenn nicht, würde ich evtl noch ein halbes Jahr warten. Und in der Zeit vielleicht mit Büchern und Spielzeug/Rollenspielen darauf vorbereiten..

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Moin,

also unser Lütte wurde als Frühchen schon im Krankenhaus x mal getropft, seitdem mindestens einmal im Jahr. Allgemein werden bei Frühchen die Augen ja oft untersucht und getropft und Ich hab noch nie gehört das ein Kind von diesen Tropfen Augenentzündungen bekommen hat. Ich könnte mir nur vorstellen dass die Kinder oft die Augen gerieben haben und daher eine Entzündung entsteht, aber wie gesagt, ich kenne niemanden dem das passiert ist und man sollte die Kids ja eh beschäftigt halten und ablenken wenn sowas gemacht wird.

Die Untersuchung ist nur bei Frühchen und Kindern notwendig die beatmet wurden, da durch hohen Sauerstoffgehalt beim Beatmen das Auge geschädigt werden kann und zusätzliche Blutgefäße im Auge entstanden sein können die das das Auge schädigen und langfristig bis hin zum Erblinden führen können. Nur weil Kinder 3D sehen und nicht rot-grün blind sind heißt das nicht dass diese Langzeitfolgen nicht bestehen. Wird das rechtzeitig erkannt ist es ein kleiner Lasereingriff, wenn erst mal Sehstörungen vorliegen kann es irreparabel sein. Da du zwei Mädel im selben Alter hast denke ich dass sie vielleicht Frühchen waren und die Ärztin die Untersuchung deswegen empfiehlt? Wenn ja würde ich es tun, denn wie gesagt, wenn man da erst mal "was merkt" kann es zu spät sein. Aber dann wundert es mich dass Euch keiner darüber aufgeklärt hat. Ansonsten würde ich sie absagen.

LG
WuschElke

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Hallo du.

Da muss ich dir leider widersprechen.

Die Untersuchung ist nicht nur bei Frühchen und Kindern, die beatmet wurden notwendig.

Auch Kinder, die keinen so schweren Start hatten können aus diversen Gründen eine Fehlsichtigkeit entwickeln.

Oft gleicht das bessere Auge das schlechtere so aus, dass diese Fehlsichtigkeit gar nicht auffällt, solange bis das Kind zb irgendwann massiv zu schielen beginnt, weil das Gehirn das schlechtere Auge "abschaltet".

Da dann gegenzusteuern und diese Fehlsichtigkeit zu korrigieren ist äußerst schwierig und langwierig. Mit einer frühzeitigen Diagnose und Therapie einer Fehlsichtigkeit kann man sowas meistens verhindern und die Augen in aller Regel leichter eine gute sehfähigkeit erwerben.

Lg waldfee

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Moin,

ja das stimmt, aber ich dachte mit der "Weitstellung" kann der Arzt nur Dinge er kennen die quasi operativ / medikamentös behandelt werden und nicht eine normale Fehlsichtigkeit.

Wir haben den Zirkus nämlich, dass organisches sprich Frühgeborenenretinopathie ausgeschlossen werden kann aber trotzdem nicht sicher ist ob er fehlsichtig ist, weil man das angeblich dadurch eben NICHT erkennen kann. Für das andere Messgerät mit dem Fehlsichtigkeit gemessen wird muss nicht getropft werden oder er muss beim Sehtest mitspielen. Auf Grund seiner Schädeassymetrie funktioniert nur das Messen meist nicht und beim Testen spielt er noch nicht gut genug mit.
Wir rennen gerade alle Vierteljahre zum Augenarzt, alle halbe Jahre getropft und irgendwie wissen wir doch nix genaues #aerger

Ich bin kurz davor wieder in die Augenklinik zu gehen auch wenn die Termine da noch länger dauern als die üblichen 2-3 Stunden.
LG
WuschElke

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Hallo,

ich habe meine Kinder tropfen lassen.

Dabei wurde entdeckt, das ein Auge plus 8 Dioptrien hat. Das fiel nicht auf, weil das andere Auge die fehlsichtigkeit ausgeglichen hat. Ohne die Tropfen war das Auge nicht messbar.

Das zweite Kind hat keine Fehlsichtigkeit, alles ok.

Die Kinder waren am gleichen Tag etwas anhänglicher als sonst.

Keine Entzündung, keine Nebenwirkungen: Ich würde immer wieder tropfen lassen.

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Hallo,
ich selbst werde bereits seit Babyaltet regelmässig einmal im Jahr getropft, ebenso meine Söhne. Da ist bislang nie etwas gewesen, ausser eine Beeinträchtigung beim sehen am "Tropftag", aber das ist normal.
Es gibt halt nur diese Möglichkeit, wenn das Auge richtig untersucht werden soll. Und um mögliche Fehlsichtigkeiten zu erkennen oder auch auszuschliessen, würde ich die Untersuchung machen lassen.
LG
Elsa01

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Hallo du.

Um eine Fehlsichtigkeit gut beurteilen zu können (und frühzeitig therapieren zu können, was enorm wichtig ist für eine gute Entwicklung des Sehvermögens!) ist die Untersuchung mit den Tropfen zum weiten der Pupille der beste und einfachste Weg.

Die Untersuchung ist in keinster Weise schlimm, viele Kinder machen beim tropfen kurz aufstand weil augentropfen egal welcher Art eben unangenehm sind und für den Rest des Tages sind die Kinder recht blendempfindlich. Aber das war es auch schon.

Wer dir den Bären mit den augenentzündungen aufgefunden hat würde mich mal interessieren.

Unsere große Tochter hat eine sehr seltene Augenfehlbildung, deshalb muss sie regelmäßig zu Kontrollen beim Augenarzt und die ersten vier Jahre auch in der Uniklinik, seit sie ein halbes Jahr alt war (sie ist mittlerweile 9) wurde mindestens einmal im Jahr getropft und außer den oben genannten unangenehmen Begleiterscheinungen war nie was und auch von anderen(wenn man mal 4-5 Stunden im warteraum sitzt und auf den Herrn Professor wartet kommt man halt ins Gespräch), die diese Untersuchung entweder selbst oder bei ihren Kindern regelmäßig durchführen lassen müssen habe ich jemals was von augenentzündungen gehört.

Ich wüsste auch nicht wo das herkommen sollte, wenn man nicht gerade allergisch auf das Medikament reagiert. Das sind in der Regel sterile einzelbehälter, die je nur für einen Patienten verwendet werden und anschließend entsorgt werden.

Ich an eurer Stelle würde die Untersuchung auf jeden Fall machen lassen, "schlimmsten falls" ist alles in Ordnung und ihr habt die Gewissheit, dass ihr nichts weiter unternehmen müsst.

Lg waldfee