Roller fahren. Sicherheit etc.

Hallo. Junior ist vor wenigen Wochen erst 2 geworden, hat auch seit 3 Monaten ein Laufrad, auf das er sich ab und zu mal setzt aber langsam und keine langen Strecken.
Nun haben wir ihm einen Roller gekauft, mit 2 nach außen geneigten Rädchen vorn und ganz tief. Geeignet von 2 bis 4 (Max. 20kg.)
Ich hätte nicht damit gerechnet, aber nach 3 Tagen kurz fahren scheint er dem Dreh raus zuhaben, lässt sich 3 Meter rollen während das andere Bein in der Luft ist. Nun kommt er damit auch gut in Geschwindigkeit, ist auch schon umgekippt aber nicht schlimm. Helm hat er natürlich auf.
Nun meine Frage. Habt ihr eure Kids bei sowas mit zusätzlichen Protektoren etc. ausgestattet? Habt ihr Roller fahren bewusst erst später gestattet um Verletzungen auszuschließen?
Er ist ja schon etwas Bewegungsfaul, weshalb ich über das Interesse recht froh bin, weiß aber nicht, wie ich mit der Sicherheit umgehen soll. Am Ende fährt er mir in 2 Wochen davon, dass ich ihn nicht mehr so leicht auffangen kann...

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Ich würde das davon abhängig machen, wie "wild" er fährt. Helm ist für mich sobald er aufsteigt Pflicht. Ansonsten: evtl. eine lange, feste Hose wie eine Jean.

Und sonst: Augen zu und durch 🙈

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Huhu,

wir haben hier auf unseren üblichen Wegen Haltepunkte vereinbart, da müssen die Kinder warten, bis der/die Erwachsene/-n da sind. Es ist ein 30er Wohngebiet ohne Bürgersteige, und wir sind recht schnell auf reinen Fuß-/Radwegen. Im städtischen Straßenverkehr (Bürgersteig, Radwege) waren wir noch nicht unterwegs.

Mein Mann hat sich auch nen Roller gekauft, um von der Geschwindigkeit her mithalten zu können.

Auser dem Helm tragen unsere keine Protektoren. Aber unsere sind mit den Rollern auch nie wirklich hingefallen. Aber auch auf dem Fahrrad und Laufrad tragen sie nur Helm, und damit fallen sie schon gelegentlich. Bislang hatten wir nur eine etwas heftigere Platzwunde am Kinn, wegen Sand in der Kurve.

Da ich zwei wilde Räuber habe, muss ich sagen, blaue Flecken und Schürfwunden gehören zum Sommer, spätesten ab dem zweiten Sommer. Das ist schwer auszuhalten, wenn des das erste Kind im zweiten Sommer ist, aber es bringt das Kind (motorisch und Selbstsicherheit) nicht weiter, wenn wir es wort-wörtlich in Watte packen.

Lange Hosen, Helm, individuelle Regeln für die Sicherheit, und los!

Viel Spaß beim Rollerfahrer!

LG Jelinchen

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Danke für deine Antwort.
Ja, in Watte packen geht nicht, er muss sich ja auch ausprobieren können.
Das mit den langen Jeans werde auch dann auch so machen, gestern war halt noch kurze Hosen und tshirt Wetter.
Ich muss da glaub ich echt entspannter werden. Oder den Papa mit ihm raus schicken, dass ich’s nicht sehe. 🙈

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Mein Sohn hat für nen Roller (ist 2,5 Jahre alt) schlicht noch nicht das Gleichgewicht und die Hand-Fuß Koordination. Das einzige mit 2 Rädern das er sich überhaupt traut zu fahren. Ist so ein "Motorrad" Laufrad aus Plastik das wir mal geschenkt bekommen haben was Reifen so breit wie ein Traktor hat (gut über trieben aber das Teil steht von alleine!). Damit fährt er oder mit 4 rädrigen Gefährten wie Bobbycar oder Pukilino liebt er seit er 2 ist (bekommen hat er es mit 1, aber erst mit 2 fing er an sich da drauf zu trauen).

Er hat mittlerweile auch ein Laufrad, das aussieht wie ein BMX nur ohne Pedale. Aber da das Teil nicht von alleine stehen kann und er das mit dem Gleichgewicht ausgleichen müsste. Bekommt er relativ schnell Panik wenn er doch mal draufsitzt oder draufgesetzt wird. Er hat zu sehr Angst damit umzufallen also lässt er es komplett und Dreiräder, Fahrräder mit Stützrädern (haben wir alles aus dem Bekanntenkreis geschenkt oder günstig abgekauft) kann er ohne Hilfe gar nicht bedienen da er den Dreh mit Pedalen noch nicht "checkt".

Daher gibts bei uns keinen Helm. Auch nicht beim Pukilino mit dem er gelegentlich zum Einkaufen fährt (auch weil er nur bergab sich rollen lässt, ansonsten fährt er sehr gemütlich im Schritttempo). Fänd ich auch offengestanden völlig übertrieben! Klar kippt er auch mal damit um oder fliegt drüber weil er drauf rumturnt, statt damit zu fahren. Aber da ist er selbst schuld wenn er ne Beule bekommt. Wer nicht hören will muss halt durch die Erfahrung dazulernen das es nicht schlau ist, sich draufzustellen!

Mir gehts auch gar nicht drum, Verletzungen auszuschließen, sondern wenn schwere Verletzungen zu vermeiden! Was bringt der Helm, wenn er so blöd runterfällt und sich den Arm dabei bricht? Shit Happens würd ich sagen! Von Schrammen und Blessuren die zu jeder Kindheit dazugehören sollten mal abgesehen. Wer nicht fällt, lernt nicht vorsichtiger zu werden und der lernt auch nie wie man korrekt fällt um sich eben nicht so schwer zu verletzen. Wenn er sich sowas zutrauen würde, dürfte der von mir aus fahren was er will, solang er nicht mit meinem Auto fahren wollte.^^ Aber der ist ein Schisser wenns um sowas geht. Sobald er aber den Dreh raus hat, neigt er am Anfang (bis er die ersten 2-3 mal fliegt) zur Übermut und Kamikazeverhalten. Er muss immer nur die Anfangsunsicherheit überwinden. Danach folgt ne kurze Zeit der Unvorsichtigkeit wo man mehr aufpassen muss auf ihn. Aber wenns ihn dann n paar mal auf die Nase gelegt hat, kommt er selten auf die Idee das Verhalten was dazu geführt hat (wie auf das Puki zu steigen und es als Surfbrett zu missbrauchen) weiter zu praktizieren. Aktuell hat er noch zu viel schiss vor Fahrgeräten die nicht selbständig stehen können!

Helm kommt bei ihm erst dann ins Spiel wenn er selbständig Fahrradfährt und neben uns fährt sowie ggf. höheres Tempo dabei ist und er den Straßenverkehr noch nicht mit seinen Regeln verinnerlicht hat und vielleicht auch mal mit anderen Fahrradfahrern zusammenfährt, sich bei ner Vollbremsung überschlägt oder sowas. (Mit nem Auto in Kollision bringt der Helm auch nur ein MINIMALES Maß an mehr Sicherheit. Man schützt damit ja nur den Kopf, vor inneren Verletzungen - die meistens tödlich sind - schützt auch der nicht! Nur und ausschließlich vor schweren Kopfverletzungen.)

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Danke für deinen Beitrag, aber Helm ist für uns einfach Pflicht. Er sieht es bei Mama und Papa und jedes Gefährt, was draußen gefahren wird, darf nur mit Helm gefahren werden.
Ich will da keine Ausnahmen machen. (Dreirad haben wir nicht)
Puckylino und Bobbycar indoor darf er ohne...

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Bobbycar und Puckilino setz ich ihm kein Helm auf, weder drinnen noch drausen. Wenn er, weil er kippt im ungünstigsten Fall aufm Kopf fällt - verletzt er sich zudem indoor wie outdoor gleichermaßen. Die Fallhöhe ist identisch und in der Wohnung ist zudem die Gefahr das er nicht nur alleinig aufm Boden knallt sondern aufm Weg dahin, die Tischkante vom Couchtisch oder die Kante von ner Kommode mitnimmt und sich sogar tendenziell schwerer verletzten könnte.

Wir selbst tragen keine Helme (ich weis buhhhhh mit Steinen werfen) und er bekommt zwar einen im Fahrradsitz aufm Gepäckträger auf. Aber auch bislang nur da. Sollten wir, sobald das 2. Kind da ist (müssen wir, ja auch) den Fahrradanhänger nicht mehr nur als Buggy benutzen sondern auch als Fahrradanhänger (da passen 2 rein) würde ich z.b. im Fahrradanhänger auch keine aufsetzen. (Dieses Restrisiko tragen wir.)

In der Anfangszeit, wo sie dann mit Fahrrädern fahren werden und auch entsprechende Geschwindigkeiten erreichen, müssen beide Jungs (gut der 2. ist noch nicht geboren) Helme tragen. Ab da wo sie ihren Fahrradführerschein gemacht haben, die Straßenregeln verinnerlicht haben, die Funktionen ihres Fahrrads beherrschen und bewiesen haben, dass sie achtsam und nicht rücksichtslos fahren. Wären sie sowieso alt genug um kaum mehr eine Kontrollfunktion zu haben. Kenn es aus meiner Kindheit. Ich musste immer einen Helm tragen, wie alle. Effektiv hat man sie aber nach wenigen Metern abgesetzt - wenn man aus der Sichtweite weg war und entweder an den Lenker oder aufm Gepäckträger geklemmt. Ich kann darauf nur einen Einfluss nehmen solange sie alt genug sind, dass sie z.b. eh nur in Begleitung fahren. Die Prägung und Einstellung im Elternhaus ist da relativ gleichgültig ab nem gewissen Alter. In meiner Familie wird auch viel Wert auf Helmpflicht gelegt auch bei Erwachsenen (meine Mutter macht das jedenfalls so)... trotzdem hab ich es hintenrum weggelassen. Genauso wie ich umgedreht Fälle kenne (meine Nichte ist so einer) da tragen die Eltern keine Helme und das Kind besteht freiwillig auf einen obwohl es ihre Eltern freistellen, seit sie den Fahrradführerschein hat. Weil sie einfach sich selbst so sicherer und wohler fühlt.

Ist ein Streitthema ich weis und ich werd mich nicht zum Freund der Welt machen, wenn ich zu dem wie wir das angehen offen stehe. Er bekommt auch ein Helm. In den ersten Jahren vom Fahrradfahren bis er sich bewiesen hat. Im Jugendalter hab ich keinen Einfluss mehr darauf wie er entscheidet! Dafür gibts zu viele Tricks um die Eltern zu verarschen (sorry aber ist so) und wer keinen Bock auf den Helm hat - macht das auch!

Fakt ist solange der Helm im Straßenverkehr ein Kann ist und kein Muss - muss jeder selbst das Restrisko verantworten. Ich kann nur solange einen Einfluss nehmen, wie ich meinem Kind dauerhaft begleitend zur Seite stehe und vielleicht minimal darüber hinaus auch ohne dabei zu sein. Aber irgendwann wissen die auch ihre Mittel und Wege hintenrum ihre Ziele durchzubringen.

Mein Mann trägt z.b. kein Helm, weil es nicht seins ist. Er fühlt sich unwohl damit. Ich trag vor allem keinen. Weil ich nicht nur nen Eierkopf habe der es allgemein schwer macht ein passendes Modell zu finden und 2. Jeder Helm hat LEIDER dies bescheuerten Seitenbügel die von den Ohren nach hinten hin, den Helm auf dem Kopf stabilisieren. Ich bekomm Kopfschmerzen von Helmen oder auch von Haarreifen! Wenn ich Druck (auch nur geringen) direkt hinter den Ohren habe bekomm ich Schmerzen und da ich es unangenehm finde, hab ich mich führ gegen einen Helm entschieden und ihn halt als Kind nur ein paar Meter auf gehabt, bis ich außerhalb der Sichtweite meines Elternhauses war. Was anderes komischerweise bei Motorradhelmen, die den kompletten Kopf umschließen und statt Bügel in den Seiten bei den Ohren eben Schaumstoffgepolstert sind. Aber mal ehrlich... Fahrradfahren mit nem Motorradhelm - dann hält mich jeder für nen Flüchtling aus der Klapsmühle! #hicks

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Hallo,

also mein Kleiner ist noch nicht mal zwei und fährt Laufrad wie ein Wilder! Ein Helm ist Pflicht. Aber auf die Idee, ihm Protektoren anzulegen wäre ich nie gekommen 🙈 aufgeschürfte Knie gehören doch in dem Alter dazu 😂 Er muss ja auch lernen, bei gewissen „Hindernissen“ aufzupassen.
Mach dich nicht verrückt ;)

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Ja, das mir den Hinternissen ist halt so ein Thema, er fährt zügig gegen einen 3 cm hohen Bordstein, wo der Roller natürlich nicht hoch kann und ich seh ihn schon übern Lenker fliegen 😐

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Na wenn es „nur“ das ist. Dann geht er halt mal über den Lenker. Was soll dabei passieren 🤷🏼‍♀️ Mein Sohn raste einmal auf nen Abhang zu mit Büschen... ich war zum Glück schnell genug. Aber das man Treppen nicht runterfahren kann, hat er auf die schmerzhafte gelernt. Hört sich schlimm an und ich hab ihn auch nicht mit Absicht da runter fahren lassen! Aber am Ende hatte er zwei Minuten geweint, ein paar Kratzer gehabt die nach einer Woche weg waren und war um eine Erfahrung reicher. Hat er seitdem nicht mehr gemacht. Was ich damit sagen will, ich wäge immer ab- kann er sich was brechen oder schlimmer, renn ich hinterher. Wird er sich vermutlich einfach „nur“ langmachen, lass ich fahren. Manchmal überrascht er mich auch und saust einen Abhang runter ohne ins schlingern zu geraten- dass kann er nur weil er gelernt hat, den Berg einzuschätzen. Ich hoffe du weißt wie ich’s meine 😅

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Unser hat ein Laufrad, knoten is vor ein paar wochen geplatzt und jetzt läuft es, roller mag sie auch, sie trägt einen Helm und los gehts.
Wo keine Autosfahren ( Park) darf sie Gas geben, ansonsten gibt es strenge reegeln, sie darf nicht zu weit vor fahren, anfangs nur neben mir und sie muss auf mich hören, klappt das nicht, kommt das Rad/Roller unter den KInderwagen und ist erstmal weg. Ich bin eigentlich nicht sher streng aber was den strasenverkehr angeht schon. Ist ja auper wichtig! Ansonsten, gibt es keine sicherheitsmaßnahmen.