Hallo ihr Lieben, ich schreibe bewusst privat und nicht mit meinem eigentlichen Namen. Tut mir leid falls ich Punkt und Komma vergesse!
Wir haben heute das lang ersehnte Endgespräch beim SPZ gehabt. Ich weiß garnicht wo ich anfangen soll... ich kann und darf auch mit niemandem darüber reden, bis das geklärt ist. Ich muss das irgendwo los werden. Mir fällt das echt schwer und ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Naja gut, wir haben heute ein sehr langes Gespräch mit zwei Psychologen die meinen Sohn betreut haben gehabt. Er ist sehr Verhaltensauffällig, eigentlich sollte er auf ADHS geprüft werden aber alles kam anders. Sie bestätigten uns das er sehr auffällig in allen Bereichen gewesen ist und der Verdacht auf kindesmissbrauch besteht. Leider redet mein Sohn nicht und sagt nur es wäre ein Geheimnis. Alle Fakten was sie mir heute auf den Tisch legten sprechen leider dafür! Er wird natürlich jetzt Ärztlich untersucht und wir werden jetzt Psychologisch betreut. Wer bitte tut so etwas, wer? Ich habe immer versucht mein Kind zu schützen, ihn nirgendwo schlafen lassen oder sonstiges. Ich komm damit nicht klar, allein dieser Gedanke lässt mich schon wieder heulend zusammen brechen! Ich hab dafür keine Worte wie ich mich grade fühle. In mir ist eine Welt zusammen gebrochen. Wie konnte ich das nicht merken, wieso hat er mir nie etwas angedeutet oder erzählt? Ich fühle mich einfach nur schlecht. Ich habe auf ganzer Linie versagt! Diese ganzen Gedanken den ganzen Tag schon und dann dieses Schauspiel vor meinem Sohn ihm nix anmerken zu lassen wie es einem geht. Wie soll das alles jetzt weiter gehen. Man kann das alles doch nicht einfach so stehen lassen bis er was sagt? Er ist 7, was bitte treibt einen so weit das ist doch krank sowas. Was ist wenn er nix sagt? Ich habe so viele Gedanken und weiß mir nicht zu helfen. Vorallem meinem Sohn nicht. Ich bin auf der einen Seite so wütend und auf der anderen plagen mich Trauer und Vorwürfe mir gegenüber. Man denkt immer einem selbst kann so etwas nicht passieren und jetzt, jetzt sitzt man selbst in so einer Situation und weiß nicht was man machen soll und was mit einem geschieht. Man kann es einfach nicht Worte fassen..
Tut mir leid für den langen Text
Am Boden zerstört.. Vorsicht lang
Hallo!
Wow ich bin ebenfalls sprachlos. Glaube so geht es hier den meisten.
Meine Vorschreiberin hat es wirklich gut zusammengefasst- du trägst genauso wie dein Kind keine Schuld daran!
Es ist gut, dass Fachleute euch begleiten und dem Verdacht auf die Spur gehen. Haben sie dir Tipps gegeben, wie du mit ihm umgehen sollst? Es gibt ja auch diverse Kinderbücher, die sich um Selbstbestimmung von Kindern, Nein sagen, etc handeln. Wäre das vielleicht eine Idee? Und mit ihm noch mal in passender Situation besprechen, dass es auch schlechte Geheimnisse gibt und wenn er kein gutes Gefühl hat auch diese erzählen darf, er niemals Ärger dafür bekommen wird. Aber dabei nicht bedrängen, dass er jetzt deshalb irgendwas erzählen soll.
Ich wünsche euch von ganzem Herzen, dass es sich nur um einen haltlosen Verdacht handelt
Alles Gute!!!
Liebe Daniela,
Auch mir tut es leid und mit weh, dass du dich überhaupt näher mit diesem Gedanken beschäftigen musst. Am 'einfachsten' wäre es natürlich, dein Sohn würde darüber sprechen, ob so etwas vorgefallen ist, aber leider ist es so einfach vermutlich nicht. Ich hoffe aber trotzdem sehr, dass sich klären lässt, ob dieser Verdacht bestätigt werden muss.
Wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass deinem Sohn tatsächlich so etwas schreckliches widerfahren ist... puh... würde ich dir ebenfalls empfehlen, euch professionelle Unterstützung zu holen. Am besten für euch alle.
Du hast sicherlich getan, was du konntest, um ihn zu schützen. Aber, wie die Vorschreiberin schon schrieb, können wir unsere Kinder nicht vor allem schützen, wenn wir ihnen auch Raum für Entwicklung lassen wollen. Ich wünsche dir so sehr, dass du einen Weg finden kannst, das auch so zu sehen. Aber das ist sicherlich nicht leicht.
Ich wünsche euch von Herzen alles Liebe
Liebe Daniela
Ich kann mir nicht ansatzweise vorstellen, wie es Dir geht. Es tut mir furchtbar leid für Deinen Sohn und für Dich/Euch.
Zuerst hoffe ich, dass der Verdacht falsch ist und sich alles aufklärt. Falls nicht, wünsche ich Euch von Herzen, dass Dein Sohn mit der Zeit darüber zu reden beginnt, er das alles irgendwie verarbeiten und verkraften kann und natürlich auch den Schuldigen benennt.
Wie schon geschrieben wurde trifft Dich keine Schuld. Mit Sicherheit hast Du immer Dein Bestes für Deine Familie gegeben und den Kleinen so gut es ging beschützt. Aber man kann seine Kinder nicht vor allem beschützen, sie werden grösser und selbstständiger und das ist toll! Leider gibt es da draussen schwer gestörte Menschen, die in jeder Schicht und in jedem Berufsfeld anzutreffen sind, die sich so gut verstecken und verstellen, dass es einfach niemand merkt... weder Du noch sonst jemand.
Sei da für Deinen Sohn und lass auch Di Dir helfen. Ich kann mir denken, dass Du gerade nicht weisst wo unten und oben ist und das ist okay 🙏🏼
Wahrscheinlich fragst Du Dich auch ununterbrochen, WER Deinem Sohn so etwas antut? Ich hoffe, es kommt sehr bald Licht ins Dunkle.
Fühl Dich umarmt. Ich wünsche Dir alle Kraft der Welt 🌍 ❤️
Da weiß man garnicht, was man schreiben soll...das ist sicherlich die Horrorvorstellung jeder Mutter und ihr tut mir unendlich leid, dass ihr in dieser Situation seid. Ich hoffe sehr, besonders für deinen Sohn, dass sich der Verdacht doch als falsch herausstellt!
Ganz sicher trifft dich aber keine Schuld! Schuld wäre einzig und allein der Täter/die Täterin.
Es ist sicherlich sinnvoll, wenn auch du dir psychologische Betreuung suchst...ich zumindest würde eine solche Situation wohl sonst nicht so verarbeiten können, dass ich meinem Kind eine Stütze sein könnte.
Ich wünsche euch ganz ganz viel Kraft und die passenden Leute um euch, um mit dieser Situation gut umgehen zu können!
Auch ich weiß gar nicht so richtig was ich dazu sagen soll.
Du hast ja bereits sehr liebe Antworten bekommen, die ich nicht besser hätte formulieren können - ich schließe mich einfach an und drücke dich unbekannter Weise.
Neben der "fachlichen" und psychologischen Betreuung und Unterstützung für dich und deinen Sohn könnte ich mir vorstellen, dass sie womöglich auch für weitere Familienmitglieder, auch Omas und Opas, Geschwister usw., gut sein könnte. Außerdem glaube ich, dass auch ein Austausch mit anderen Betroffenen etwas helfen könnte - oder aber unabhängige Beratungsstellen für Missbrauchsopfer (bei denen du dich anonym melden kannst, generell und vorallem solange noch nichts bestätigt ist) dir gut tun könnten. Vielleicht melden sich ja andere Betroffene auch hier privat im Forum.
Ich wünsche euch viel, viel Kraft und dass so schnell wie möglich Licht ins Dunkel kommt.
Und sollte es sich tatsächlich bestätigen, noch mehr Kraft und dass der Täter hoffentlich gestellt und mit voller Gesetzeskraft (was häufig - gefühlt - immer noch nicht genug ist 😔) bestraft wird!
Alles, alles Liebe!
Hi,
uff das ist natürlich neben schweren Erkrankungen und Unfällen das schlimmste was Eltern passieren kann. Bzw. das wovor egal wie präsent, glaub jeder die größte Angst hat. Das jemand, den Moment ausnutzt. Den Moment das die Eltern nicht da sind um es zu schützen, den Moment wo keiner zusieht und den Moment kindlicher Naivität und Schwäche weil ein Kind noch gar nicht eingruppieren kann was ihm persönlich zu weit geht und wie es sich dagegen wehren sollte.
Du hast nicht versagt und lass dir das auch von keinem Vorwerfen. Wir können alle leider nicht 24 Stunden in Sichtweite unserer Kinder sein und wäre auch nicht richtig für dessen Entwicklung. Solche Fälle passieren ja zum Glück nicht all zu alltäglich, dennoch hofft man immer, selbst nie betroffen zu sein. Und je nachdem was dem Kind eingeredet wird, wie es unter Druck gesetzt wird, wie nahestehend die missbrauchende Person dem Kind steht und welche Form von missbrauch stattgefunden hat, ist es nicht immer einfach soetwas zeitnah mitzubekommen. Einem Opfer steht in der Regel nicht auf der Stirn eingraviert das es eines ist. Und nicht jede Form der Verhaltensauffälligkeit ist zweifelsfrei gleich auf Missbrauch oder ähnliches zurückführbar. Und ihr habt ja gehandelt. Ihr habt gemerkt und das Feedback bekommen, dass sich euer Kind nicht altersentsprechend "normal" verhält und seit vermutlich zeitnah, als es dann auffiel von Potius zu Pilatus gelaufen um das abzuklären. Der Ursache auf die Spur zu gehen um einen Namen zu haben eine Diagnose zu bekommen einen Anhaltspunkt um im trüben Gewässer der kindlichen Verhaltensauffälligkeit eine Orientierung zu finden. Und habt nun diesen sehr erschütternden "Befund" vorgesetzt bekommen. Und das Problem ist. Ihr kennt jetzt die wahrscheinliche Ursache... aber immernoch nicht was ist passiert, was hat dein Kind traumatisiert, was für eine Form von Missbrauch lag vor und vor allem, WER war es. Vemutlich (ich wäre so) würdet ihr jeden erdenklichen Kontakt durchgehen der in Betracht kommt. Lehrer, Schulpersonal... Verwandte (und die Frage kann man das überhaupt jemanden von ihnen zutrauen und in wen könnte man sich so weitreichend getäuscht haben). Geht dein Kind Hobbys in Vereinen nach, dann sind z.b. Trainer und Lehrer hier ebenfalls in Betracht zu ziehen... es muss aber nicht mal ein Erwachsener sein! Das was heutzutage auch ein LEIDER zunehmendes Problem darstellt sind andere Kinder und nicht immer bekommen Lehrer oder Erzieher sowas mit und nicht alle greifen ein wenn sie es mitbekommen (bestes Beispiel Mobbing wo viele Lehrer gekonnt wegsehen!). Angenommen es sind Klassenkameraden oder ältere Schüler an der Schule. Es kann JEDER sein und das wahrscheinlichste ist, eine Person die zum täglichen Leben dazu gehört... denn Vertrauenspersonen können wesentlich erfolgreicher ein Kind schweigsam machen, als Personen die sich Zufallsopfer auf Spielplätzen raussuchen.
Und wer weis was deinem Kind eingeredet wurde um es zum schweigen zu bringen. Ihm muss eine dermaßene Angst eingejagt worden sein, dass er zusätzlich zur persönlich erlittenen Scham.... den Mund nicht aufbekommt. Weil die Angst vor Repressalien und Drohungen die umgesetzt werden könnten - höher wiegt als das Bedürfnis sich zu öffnen und den Schutz zu suchen.
Die Tätersuche würde sich natürlich einfacher gestalten wenn man sie nach ausen Preis gibt (was ja wegen dem erstmal "nur" Verdacht) untersagt wurde... was ich auch verstehen kann um nicht unnötig Pferde scheu zu machen. Denn dann findet sich vielleicht jemand dem es genauso geht und dann kann man die Suche besser eingrenzen. Andererseits stellt man bei dieser radikalen Methode des offenen Umgangs damit, sein Kind das in dem Fall ein Opfer darstellt auf ein Silbertablett und könnte den Schaden nochmehr vergrößern weil es dann alle wissen was passiert ist und das Vertrauen in euch zusätzlich erschüttern. Daher würde ich davon abraten.
Aber puhhhhh... ich bin jetzt mal offen und ehrlich... ich will mir sowas nicht mal im entferntesten ausmalen durch welche Hölle ihr gerade geht! Diese Machtlosigkeit nicht früher was gemerkt zu haben, nicht beschützen zu können (was natürlich nicht immer möglich ist!!!), die Ungewissheit über das was ist passiert und wer ist der Täter. Diese Wut die man bekommt diesen abgrundtiefen Hass der sich entwickelt auf diese einem noch völlig unbekannte Täterfigur... ich könnte nicht mal garantiert sicherstellen, dass man hier nicht selbst zum Täter mutieren würde. Gerade meinem Mann würde ich im Zusammenhang mit seinen Kindern sofort ALLES auch das äußerste zuzutrauen.
Wie Menschen zu so düsteren Geschöpfen werden können, kann und wird dir niemals jemand erklären können. Den rational nachvollziehbar ist es absolut nicht und verständlich schon gleich gar nicht! Mich machen solche Schicksale von jedem einzelnen betroffenen Kind so stocksauer und für mich wäre jeder der das mitbekommen haben sollte und nicht eingegriffen hat automatisch zum Mittäter.
Ich hoffe man kann bei deinem Sohn zügig das Geschehene rausfinden, den Täter finden, diesen bestrafen und das dein Kind die nötige Hilfe bekommt um das wie auch immer verarbeiten zu können und trotz des düsteren Kaptiels eine zukünftig schönere Kindheit erleben kann.
Ich habe überhaupt nicht geschlafen die Nacht. Ich überlege die ganze Zeit wer in Betracht kommen kann. Viele Möglichkeiten gibt es ehrlich gesagt nicht. Heute, einen Tag später realisiert man das ganze deutlicher was um einen überhaupt geschieht. Man sieht Rückblickend Dinge, die passend wären bei meinem Sohn. Er hatte öfter einen Wunden Po und solche Dinge. Worüber man sich keine Gedanken gemacht hatte und auf seine Laktose Intoleranz geschoben hatte, weil er trotz dessen öfter zu Milch und Co greift. Es gibt einfach zu viele Dinge, die im Nachhinein einfach passen würden und ich sie nicht für wichtig genommen habe. Er erzählte auch von einem Raum, der klein wäre und nur er und noch jemand drinen sind. Es sind viele Puzzle Teile ohne Ende. Desto länger ich darüber nachdenke desto mehr wird mir bewusst wieviele Dinge man einfach ins alltägliche steckt. Diese Ungewissheit ist unerträglich und ich weiß das wenn das stimmen sollte ich für nix garantieren kann, wenn raus kommt wer es dann war! Ich weiß im Moment selbst nicht wohin mit mir. Allein dieser Gedanke macht mich Wütend und Traurig zugleich. Sie rieten mir gestern, mich mit seiner Lehrerin zu unterhalten. Nur weiß ich nicht ob ich das wirklich möchte, es kommt wenn sich das bestätigt, jeder in Betracht! Hilfe bekommt er jetzt natürlich erstmal intensiv. Die ärztlichen Untersuchungen finden hoffentlich auch bald statt. Ich will ihm einfach nur helfen und bin im Moment einfach nur hilflos.
Es tut mir wahnsinnig leid,das ihr das alles durchmachen müsst!
Mein Herz blutet,zwar nicht ansatzweise wie deins aber ich fühle sehr mit!Wenns Dir hilft dann schreib hier rein,so ist du willst!Es ist denk ich immer jmd da der mit dir schreiben kann oder antwortet!
Bleibt er denn jetzt daheim,geht er „normal“weiter in die Schule oder wie läuft es denn weiter ?
Das tut mir sehr leid was deinem Sohn passiert ist😔 einfach furchtbar diese Welt. Wie kann man Kindern so was antun. Ich wünsche deinem Sohn und dir ganz viel Kraft. Ich drücke dich ganz fest. Alles Gute.
Ich weiß gar nicht was ich schreiben soll.... Ich stimme den vorschreiberinnen in allem zu. Ich wünsche euch unglaublich viel Kraft, zusammenhalt und Stärke das durchzustehen. Ich hoffe das dein Sohn das mit Hilfe bewältigen kann und er trotzdem ein fröhliches und unbeschwertes Leben führt und vor allem seine Kindheit auslebt.
Mir kommen fast die Tränen beim Lesen.......
Mein Gott, ich kriege richtig Gänsehaut beim Lesen. Und ich schließe mich den anderen an, es hört sich unfassbar schrecklich an, was ihr gerade durchmachen müsst.
Mir ist es aber nochmal wichtig zu betonen, dass ich glaube, dass du eine gute Mutter und NICHT schuld an dem Geschehenen bist. Jeder könnte die von dir beschriebenen "Anzeichen" als harmlos abtun. So etwas Schlimmes ist ja nicht die wahrscheinlichste Erklärung!
Du sorgst dich offensichtlich sehr um deine Kinder, das liest man aus deinen Texten heraus. Überlege mal: Wenn du eine beste Freundin hättest und der wäre genau das gleiche passiert wie euch, würdest du sie verurteilen und beschuldigen? Wahrscheinlich nicht, oder? Man ist zu sich halt selbst oft härter als zu anderen.
Daher nochmal: Du bist nicht schuld! Du gibst dein Bestes für deine Kinder und ihr könnt diese schreckliche Phase mit Hilfe von außen gemeinsam überstehen, da bin ich sicher.
Fühl dich gedrückt