Hallöchen ihr Lieben,
folgendes, meine Tochter (wird im November 4 Jahre alt) vergisst bzw. merkt nicht das sie Pipi machen muss.
Zu mir, ich bin selbst MFA und habe schon einige Gedankengänge durch und bleiben immer auf dem Punkt das es was „mechanisches“ oder was „psychisches“ sein muss.
Also nun zu meiner Tochter 😂
im Kindergarten und auch teilweise zu Hause macht sie jetzt seit mehreren Tagen / Wochen wieder in die Büx. Mal 1x mal 2x .. abends wenn ich sie wasche sagt sie fast grundsätzlich das ihre Scheide wehtut. Natürlich mache ich dann alles behutsam mit lauwarmen Wasser und meist getränkt in Kamille sauber, danach gehts auch wieder.
Schmerzen beim Wasser lassen hat sie keine.
Wir schicken sie immer wieder auf die Toilette und meistens (fast immer) kommt auch was.
Ihr Schlüppi ist im KiGa an den Tagen wo sie anscheinend nicht immer auf Toilette geht, jedoch meist feucht.
Ich weiß mir nicht mehr zu helfen. Vielleicht hat jemand von euch einen Tipp.
Ansonsten werde ich morgen den Kinderarzt aufsuchen 😊
Vielen Dank & liebe Grüße 🙏🏼
Achsooo .. sie war schon komplett trocken ohne einzunässen ☺️👏🏼
Tochter merkt nicht das sie Pipi machen muss ..
Seid ihr denn beim Arzt gewesen, wenn ihr es auch weh tut? Vielleicht hält sie ein, bis es nicht mehr geht, weil sie Angst hat, dass es schmerzt oder brennt?
Allerdings hätte sie das ja vermutlich gesagt...oder?
VG Isa
Bisher waren wir wegen der Thematik nicht beim Arzt & sie geht ja auf Toilette mal von alleine, mal wenn wir sie schicken & Schmerz verspürt sie dabei nicht. Lg ☺️
Hi wie lange war deine Kleine denn schon zuverlässig trocken?
Die Richtlinie sind hier in der Regel 6 Monate.
Nichts desto trotz würde ich an deiner Stelle wirklich einen Kinderarzttermin vereinbaren. Denn ehe man weiterüberlegt muss ja erst mal geklärt werden, ob es nicht doch eine einfachere Ursache hat.
Sprich: Urinprobe (Entzündungswerte, verschleppte Blasenentzündung z.B.), Blasensono um das Blasenvolumen und die Ausscheidungsmenge zu kontrollieren, ggf. einen Urolflow (Urinstrahlmessung).
Erst wenn das alles unauffällig sein sollte, dann überlegt man weiter. Ein Miktionsprotokoll kann hier sehr aufschlussreich sein.
Rein psychologisch betrachtet, hätte dein kind bis zum 5. Geburtstag Zeit trocken zu werden, aus medizinischer Sicht spricht man bis zum 4. Geburtstag.
Manche brauchen auch einfach länger und eine verzögerte Blasenreifen kann durchaus auch familiär bedingt sein (somit unbedenklich), wesshalb in entsprechenden Fragebögen in der Regel auch nach Auffälligkeiten in der Sauberkeitsentwicklung bei den Eltern und Geschwistern gefragt wird.
Auch das Beckenboden kann bspw. zu schwach sein, sodass es wiederholt zum Einnässen führen kann. Es gibt tatsächlich zich Gründe, wieso ein Kind länger als der Durchschnitt einnässt.
Auch psychische Hintergründe sind möglich: Stress, Belastung, Trauma, Trauer/Verlust, einschneidene Veränderungen in der Erlebenswelt wie bspw Scheidung der Eltern, Umzug, Kitaeintritt usw könnten wichitg sein.
Tatsache ist aber, dass die Blase ein sehr komplizierter Muskel ist und das Kind einige Entwicklungs- und Reifeprozesse meistern muss, um wirklich trocken zu sein.
Auch ein ungünstiges Ess-und Trinkverhalten kann hier eine Rolle spielen. Daher gibt es auch Urotherapien, stationäre als auch ambulante.
Druck sollte man übrigens völlig rauslassen (hatte nicht den Eindruck als würdest du einen solchen ausüben, aber ich wollte es dennoch erwähnt haben) und Töpfchentraining sowieso.
Töpfchentraining - sowie Klingelhosen - kann im Rahmen der Urotherapie erfolgen, klar. Aber wichtiger ist es ja primär, nach möglichen Auslösern und Ursachen zu gucken.
Heißt: Mein Kind hatte eine Enuresis bei Restharn. Da hättest du Töpfchentraining machen können bis du schwarz wirst: das Kind wäre dadurch nicht schneller trocken geworden und es hätte wohl zur absoluten Verweigerungshaltung und psychischen Aversion geführt.
Also: die Ursache ist vorrangig entscheidend und dann kann man weiter sehen was es für Möglichkeiten gibt. Mein Kind bekam ein Medikament zur Beschleunigung der Blasenreife und Physiotherapie aufgrund eines zu schwachen Beckenbodens.
Warum dein Kind noch einnässt bzw. wieder einnässt kann dir hier sicherlich niemand sagen. Kann sein, dass es völlig unbedenklich Ursachen hat (wie bei meinem Kind), kann aber auch sein, dass etwas dahinter steckt. So oder so wird der Kinderarzt an die Kinderurologie überweisen, so wenn er es für notwendig und hilfreich erachtet.
Das Alter von knapp 4 finde ich weniger bedenklich. Aber das Ausmaß des Einnässens bei euch und das Wiederkehren würden mir zu Denken geben.
Ich würde das definitv abklären lassen. Urinprobe fände ich da schon sehr wichtig, um Sicherheit zu erlangen.
Liebe Grüße und alles Gute
Snow
Liebe Snow,
ich danke dir sehr für deinen umfangreichen Beitrag.
Komplett trocken war sie nie, da sie Nachts immer eine Windel tragen muss. Wir (die komplette Familie) haben es versucht mit dem auf die Toilette gehen bevor sie ins Bett kommt, wenig trinken bevor es ins Bett geht usw.
Ein Töpfchen hatte sie ebenfalls nie, da ich von dieser Erfindung absolut nichts halte. Sie hatte als die ersten Anzeichen kamen, mit 2 Jahren würde ich sagen, einen Toilettensitz der ihr den Toilettengang vereinfachte.
Aber im Großen und Ganzen war sie länger als 6 Monate über Tag vollkommen trocken.
Sie bekommt im Februar einen kleinen Bruder, ich habe schon überlegt ob es nicht vielleicht daran liegen könnte. Sie freut sich allerdings tierisch.
Morgen früh werde ich den Kinderarzt aufsuchen und mal schauen was mir dort geraten wird. Ein „Pipi-Protokoll“ wäre vielleicht gar nicht eine so schlechte Idee. ☺️
Lieben Dank & liebste Grüße
Hallo
Meine Grosse ist mittlerweile 11 Jahre und nässt nachts noch ein. In dem Alter hat die Kinderärztin noch nichts gemacht. Da hiess es nur, dass sie noch Zeit hat und es noch nicht bedenklich ist. Erst mit ca 6 Jahren wurde sie zur Urologie überwiesen. Dort wurde mit Ultraschall nach der Blase geschaut. Als Hausaufgaben mussten wir immer ein paar Tage die Urinmenge abmessen und auch auf Trinkmenge achten. Die Ärztin erklärte das so, dass die Blase trainiert werden muss. Die Blase ist ja ein Muskel, der auch Training braucht. Wenn aber zu wenig getrunken wird, ist nicht genug Flüssigkeit im Körper damit sich die Blase dehnen lernt. Dann bekam sie ein Medikament, was die Blasenmuskulatur entspannen soll, damit sie sich leichter dehnen kann. Danach bekam sie zur Nacht ein Medikament, was die Urinbildung in Nacht reduzieren sollte. Bis dahin dauerte schon lange. Als die Urologie auch nicht weiter kam, wurden wir in Kinderklinik ambulant überwiesen. Organisch fehlt ihr nichts, wurde mehrfach kontrolliert. Sie ignoriert aber auch alles, was die Ärzte sagen. Meine Mutter hatte das jedoch auch. Sie war 15 als sie endlich trocken wurde. Scheint also doch irgendwie vererblich zu sein.
Durch meine Erfahrungen würde ich daher raten mit dem Arzt zu reden. Sollte der aber noch nichts machen wollen, mach dir keine Sorgen. Schau das genug getrunken wird (das meiste am Vormittag), evtl Blase trainieren indem man Urin anhält. Wir bekamen den Tipp eine Stoppuhr zu nehmen. Wenn das Kind muss, 1 min stoppen und erst dann gehen. Die Zeit kann dann langsam gesteigert werden, damit die Blase sich dehnen lernt.
Gedanken würde ich mir nur wegen den Schmerzen machen. Ist sie vielleicht leicht wund durch die häufig feuchte Haut im Intimbereich?
Alles Gute deinem Kind.
Lg kleinmausi25