Flasche abgewöhnen - Tipps

Hallo,

wir möchten unserer Tochter gerne die nächtliche(n) Flasche(n) abgewöhnen.

Mag jemand berichten, wie ihr es geschafft habt oder wie es bei Euch lief?

Eine Weile trank sie einmal um Mitternacht 180ml und dann war gut bis früh um 7 (sie schläft 12 Stunden von 19 Uhr bis 7). Nun sind wir inzwischen aber bei 2-3x 180ml obwohl sie gut isst und es ist einfach nicht mehr okay für uns zumal sie auch sehr viele Zähne inzwischen hat.

Wie seid ihr das Thema angegangen? Habt ihr Eurem Kind das irgendwie "erklärt" oder einfach von jetzt auf gleich weggelassen?

LG

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Du hast leider nicht geschrieben wie alt deine Tochter ist.

Ich hab es so gemacht, dass ich ihr die Milch in der Tasse angeboten habe. Also wenn sie wirklich vom essen nicht satt ist soll sie ja auch nicht leiden aber das ewige Flaschen getrinke wollte ich dann auch weg haben. Das Thema war dann ziemlich schnell erledigt, weil aus der Tasse wollte sie auch nicht.....

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Oh entschuldige; sie ist 18 Monate alt.

Gab es dann nicht Kleckerei? Wenn sie nachts aufwacht steht sie immer leicht neben sich; ich könnte mir vorstellen dass das Sauerei gibt?

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Unsere war und ist eine grottige esserin :(

Mit 18 Monaten waren wir dann plötzlich bei 3-4 Flaschen a 120-150 ml angekommen, die sie ratzfatz abgepumpt hat. Und ich ging auf‘m Zahnfleisch.

Wir haben uns die „harte Tour“ rausgesucht. Es gab schlicht nachts nix mehr. Sie war nachts noch bei uns im Zimmer - und ich hab mit ihr geredet (allerdings nicht rausgenommen, das funktioniert bei ihr nicht). Morgens um 6 bekam sie ihre Milch und schlief wie gewöhnlich bis 8.00. die 2. Nacht war schon nimmer so wild und ab der 3. hatte sie es akzeptiert. Sie trinkt bis jetzt morgens gegen 6 ihre Milch und schläft weiter. Ist für und ok, Zähne sind in Ordnung.

Ach so, mittlerweile ist sie 25 Monate - und, es heißt nicht, dass sie deshalb durchschläft. Aber, sie hat verstanden: Milch gibt es nicht.

Essen tut sie deshalb auch nicht besse

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Ich habe vorher mit meinem Sohn , zu dem Zeitpunkt auch 18. Monate, geredet. Das fühlte sich für mich besser an und für ihn glaube ich auch. Und dann halt nachts stark bleiben 😅 Nach 4-5 Tagen war alles gut und er schlief fast durch. Allerdings kam kurz danach wirklich nochmal eine Zeit (ne knappe Woche) in der er nachts tatsächlich Hunger hatte! Da gabs dann ne Banane und die restliche Nacht schlief er durch. Tagsüber isst er auch nicht mehr und bei den kleinen Portionen zum Abendessen, staune ich oft, wie er über die Nacht kommt. Aber Flasche fragt er nicht mehr nach.

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Versuche mal warmes Wasser. Hat bei uns super geklappt. Also Temperatur von der milch. Er trinkt eine komplette Flasche aus und er ist 13 monate

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Bei der Großen klappte es irgendwie mit Verdünnen und Ausschleichen.

Der Kleine (23Mon.) "reagierte" allerdings auf gar nix. Wir haben mit 12 Monaten begonnen, die Flasche langsam abzugewöhnen: haben erst verdünnt, später mehr gegeben, damit er durchschläft, 2er Milch probiert, weniger gegeben (weil ja auch die Windeln überliefen)... hat alles nix gebracht. Obwohl er auch schon ein paar Mal z.B. durch Krankheit oder im KH ohne Milch durchschlief. Irgendwann kamen wir alle wieder nur mit den Flaschen zu etwas Schlaf. Bis vor 3 Wochen verlangte er 2 Flaschen à 150ml.

Dann beschloss ich, dass die Flaschen wegkommen, wenn ich Urlaub habe.

Ich habe ein Kuscheltier besorgt, das der Ersatz werden sollte. Dann habe ich im Netz ein Bild von einem Baby gefunden, das so eine Flasche wie unsere in der Hand hält. Zufällig hab ich auch noch das gleiche Baby ohne die Flasche gefunden.
Mit dem 2. Bild habe ich ihm einige Tage lang immer mal wieder erzählt, dass er ja jetzt "soooo groß" ist und nachts keine Milch mehr braucht und das Baby seine Flaschen haben möchte, dass wir dem Baby in ein paar Tagen die Flaschen schicken und er dafür von dem Baby ein Geschenk bekommt. Nach ein paar Tagen wurden die Flaschen gemeinsam ins Paket gepackt und Oma und Opa brachten es "zur Post". Bereits ein paar Stunden später kam ein Paket zurück (das die "Zusteller" Oma und Opa auf den Kinderwagen im Flur gelegt hatten), worin sich das Bild vom Baby+Flasche, ein kleiner Dankes-Brief udn das Kuscheltier befanden.
Ich habe noch ein paar Mal mit ihm besprochen, dass es in der Nacht nix gibt, da XY ja nun die Flaschen hat und er ja schon "sooo groß" ist. (Er bedächtig: "Ja, sooo groß, Milch nich, nein." #rofl )

Und dann kam die größte Überraschung: Er hat nie wieder nach der Flasche gefragt. Es hat sofort geklappt. Damit hätte ich nicht gerechnet.

Ich finde schon, dass man das Kind drauf vorbereiten kann / sollte. Ab 1,5J. geht das bei den meisten Kindern. Auch sagen, warum die Flasche (oder Schnuller) schlecht sind. Der Großen hat es sehr geholfen, als ihr damals die KiÄ sagte, der Schnuller wäre schlecht für die Zähne etc. Und dann konsequent bleiben und ein paar schlaflose Nächte einplanen.

Alles Gute!

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Hey, meine ist jetzt 19 Monate alt. Und Essen immer schon ein riesen Thema. Aber ich merke, dass sie die Flasche nachts langsam von alleine abschafft. Ich versuche aber auch immer erst, dass sie anders wieder in den Schlaf findet. Wasser, Schnuller, Kuscheltier ect. Und langsam braucht sie weniger bis garkeine Flasche mehr.
Also ich glaub manche Dinge brauchen manchmal einfach auch Zeit. Nur am Rande: unsere Nächte sind leider ohne Flasche auch nicht besser geworden.
Viel Erfolg

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Huhu, bei uns gab es gar keine Probleme mit dem Abgewöhnen. Sie hat mit jeder normalen Mahlzeit eine Flasche weniger bekommen. Die Flasche am Abend war mit die erste die ich weggelassen habe. Zum Ende gab es nur noch die am Morgen. Dafür mit am längsten, weil ich zu faul war so früh mit meinem Kond zu frühstücken. 🙈😅 Ihre letzte Flasche habe ich ihr mit 13 Monaten gegeben.

Mir war es von Anfang an wichtig, dass sich das mit der Flasche nicht zu einer Vorliebe entwickelt, damit es gar nicht erst zum Problem wird beim Abgewöhnen. Ich muss aber auch sagen, dass es bei uns nur so gut geklappt hat, weil sie eine gute Esserin ist.

Prinzipiell würde ich es aber immer Schritte für Schritt machen und wenn das Kind alt genug ist auch darüber sprechen.