Hallo ihr Lieben!
Vorab, es könnte etwas länger werden ...
Mein Kleiner (12 Monate) geht seit Anfang des Monats in eine Krippe, die Eingewöhnung wird dort recht schnell "durchgezogen". Anfangs schien das Tempo auch für ihn okay, doch jetzt häufen sich die Probleme.
Wir hatten das Problem, dass seine "Bezugsperson" nach einer Woche krank wurde, dann die zweite Erzieherin übernommen hat, dann war er ein paar Tage krank zu Hause und jetzt hat wieder die ursprüngliche Erzieherin übernommen, ich glaube das verwirrt ihn.
Schon wenn wir durch die Haupt-Eingangstür gehen fängt er mittlerweile zu klammern an und wird sehr unruhig, das Abgeben verläuft entsprechend nur mit Gebrüll, bisher hat er sich wohl aber immer ablenken lassen.
Wenn ich ihn abhole war er kein einziges Mal gut drauf sondern weint bitterlich sobald er mich sieht, kaum auf meinem Arm beruhigt er sich aber direkt wieder.
Doch unser Hauptproblem ist sein Nähebedürfnis, er ist einfach ein Kuschelkind ... er möchte zwischendurch immer wieder mal auf dem Arm sein und das wird ihm dort verweigert mit der Begründung er sei ihnen zu schwer für länger als ein paar Minuten und es wäre keine Zeit dafür.
Ich habe die Thematik schon mehrfach angesprochen, die Reaktion ist allerdings jedes Mal "Da muss er sich dran gewöhnen".
Allerdings ist mir aufgefallen, dass sein Problem in diesen Situationen meistens schlichtweg Hunger war ... obwohl wir dort Flasche und Pulver hinterlegt haben (manchmal braucht er noch Milch wenn er beim normalen Essen zu sehr abgelenkt war, das haben wir dort auch gesagt) scheint er nicht genug zu bekommen.
Während ich dort gewartet habe, habe ich auch schon mitbekommen, dass er recht schroff und laut angemotzt wurde wenn er gemeckert hat (zb beim fertig machen für einen Spaziergang mit der Gruppe), das finde ich ehrlich gesagt nicht in Ordnung. Konsequenz und Regeln immer gerne, aber doch bitte ohne anschreien.
Heute sollte ich ihn plötzlich nach einer Stunde schon wieder holen (zuvor waren wir schon bei 3,5-4 Stunden), weil er nur auf dem Arm sein wollte und sich nicht hat absetzen lassen, dazu kam dann die Aussage "Das nächste Mal wenn er so schlecht drauf ist lassen Sie ihn bitte gleich zu Hause, das können wir hier nicht brauchen." und dass wir uns Gedanken machen sollen, wie das denn allgemein alles weitergehen soll. Auch heute war er einfach nur hungrig mehr nicht, aber so weit denken die Damen anscheinend nicht.
Das hat mich schon sehr vor den Kopf gestoßen.
Natürlich verstehe ich, dass sie nicht die Zeit haben mit jedem Kind stundenlang zu kuscheln und nicht die Zeit da ist sich sofort um jedes Meckern zu kümmern, daheim muss er auch mal kurz warten.
Aber ich würde mir ein wenig mehr Einfühlungsvermögen und eine andere Einstellung wünschen, schließlich ist er erst 12 Monate und versteht vieles doch noch garnicht.
Ich bin aktuell wirklich ratlos, eigentlich sollte er jetzt dann 2 halbe und einen ganzen Tag hingehen damit ich wieder arbeiten kann. Andererseits habe ich nicht das Gefühl, dass er sich dort wohl fühlt.
Übertreibe ich vielleicht oder wie würdet ihr reagieren?
Hat jemand schon Ähnliches erlebt und es wurde noch eine erfolgreiche Eingewöhnung?
Liebe Grüße
Probleme mit der Krippeneingrwöhnung - lang
Ich hatte mit meiner auch große Probleme bei der eingewöhnung 🙈 jetzt ist aber meine zur eingewöhnung 23 Monate gewesen. Unsere eingewöhnung hat halt dich fest 3 Monate gedauert. Hatte das selbe Problem wie du, die Erzieher die die bezugsperson werden sollte war ständig krank und dann meine krank. Wir haben 10 mal immer wieder von vorne angefangen, bis dann zum Schluss die Erzieherin auch noch gekündigt hat 😢. Also fing alles wieder von vorne an. Ihre jetzige Erzieher liebt meine über alles, wenn sie da ist läuft alles ohne Probleme sagt nicht mal mehr tschüss.😍
Ist sie nicht da haben wir immer noch ab und an Probleme das sie beim abgeben weint, sie lässt sich zwar super schnell beruhigen. Aber wie du siehst nach 1 Jahr was meine Tochter jetzt geht, weint sie heute noch ab und an.
Das mit Abholen hatten wir auch sehr lange das sie immer geweint hat wenn ich gekommen bin, dass hat sich nach einen halben Jahr gelegt.
Was ich eine Frechheit finde das deine Erzieher so unsensibel sind. Wir haben auch viele kleine in der Krippe auf die natürlich mehr eingegangen werden muss und unsere Erzieher machen das super. Sie beschäftigt sich mit allen aber der wo kuscheln willst sitzt dann auf schoss der Erzieherin zwar nicht die ganze Zeit aber zwischen drin immer mal wieder.
Deiner ist halt auch sehr jung. Aber wenn du jetzt schon ein schlechtes Gefühl hast, stellt sich die Frage ob es sich ändert. Weil wie du siehst dann sich das ganze noch ewig ziehen.
Alles gute 🍀
LG Sabrina, Lilly 3 an der Hand und Mäuschen im Bauch 37+2
Danke für deine Erfahrung!
So lange kann ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen wenn sich nichts ändert, aktuell entwickelt unser Kleiner eine richtige Abneigung... wenn mehr auf seine Bedürfnisse eingegangen wird bin ich aber gerne gewillt ihn weiter langsam einzugewöhnen.
Wir werden wohl das Gespräch suchen und sehen was passiert
Wirklich liebevoll klingt das nicht. Ich würd mich da als Erwachsener noch schon nicht Wohlfühlen. Musst du denn arbeiten gehen oder würde es auch anders gehen?
Naja irgendwie würde es vielleicht gehen, aber ohne mein Gehalt müssten wir den Gürtel schon sehr sehr eng schnallen. Und eigentlich liebt unser Kleiner den Kontakt zu anderen Kindern, grundsätzlich wären die 20h pro Woche also schon schön.
Wir haben eine Kündigungsfrist von 3 Monaten und dürfen auch nicht vorher raus, obwohl das im Fall des Falles unser Wunsch ist.
Es handelt sich um eine Krippe Nähe München kurz hinter der Stadtgrenze, wäre also nicht so dass der Platz nicht innerhalb von 2 Minuten neu besetzt wäre, denen würde kein Verlust entstehen ... muss man nicht verstehen.
Scheisse. Bei uns ist es so schwer eine krippe zu finden. Unser Sohn wird seit 15.10 eingewöhnt. Klappt super aber er ist auch schon 18 Monate. Im Nachhinein muss ich sagen dass ich finde dass kinder unter 18 Monaten einfach zu den Eltern gehören. Das hilft dir natürlich jetzt auch nicht weiter.
Am meisten stören würde mich dass sie so lieblos sind. Damit hätte ich ein richtiges Problem.
Das klingt leider nach net schlechten Einrichtung- nimm ihn da schleunigst raus!
Ganz ehrlich, ich bin Erzieherin und ja der Beruf ist stressig, grade in der Eingewöhnung. Und ja, 8 Stunden am Tag Kinder tragen geht nicht. Und ja, manchmal ist man genervt aber ein 12 Monate altes Kind anmeckern und das auch noch während seiner Eingewöhnung geht gar nicht. Und ein Kind zuhause lassen weil es schlecht drauf ist, das habe ich noch nie gehört. So, jetzt hast du nun mal den Platz dort. Ich würde an deiner Stelle um ein Gespräch bitten. Frag wie die Erzieher die nächsten Wochen gestalten wollen, also wie die Eingewöhnung weiter geht. Versuch sachlich zu bleiben und schildere deinen Eindruck der Situation. Das Kinder weinen wenn Sie abgegeben werden ist übrigens leider oft so, wichtig ist das sie sich ablenken lassen. Auch beim abholen kommt weinen öfters vor. Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen das sich die Situation klärt.
Dankeschön, das bestätigt mich in meiner Annahme, dass es nicht ganz richtig läuft aktuell. Alleine die Aussage, dass er mit schlechter Laune zu Hause bleiben soll spiegelt in meinen Augen eine negative Einstellung wieder und mein Kleiner hat sehr feine Antennen dahingehend.
Wir werden auf jeden Fall erneut das Gespräch suchen und hoffen, dass sich etwas ändert.
Einiges was du beschreibst klingt nicht toll und da kann ich verstehen, dass du dir mehr Einfühlungsvermögen wünschst. Ich würde um ein Gespräch bitten - du sollst dir ja ohnehin überlegen, wie es weitergehen soll. Da kannst du deine Beobachtungen und deine Bedenken gleich mit anbringen. Bitte bleib aber fair - z.B. ist zwischen anmeckern und anschreien ein großer Unterschied. Überleg nochmal genau, was du den Erziehern "vorwirfst" (das ist in deinem Text sehr schwammig).
Ansonsten muss ich sagen, solltest du auch deine Erwartungshaltung anpassen. Wenn du eine individuelle Betreuung für deinen Sohn willst, solltest du eher einen Babysitter engagieren. Ja, wenigstens in der Eingewöhnung sollten die Erzieher sensibel sein, aber dann muss auch dein Sohn sich anpassen. Rumtragen geht nicht, zumindest nicht dauerhaft. Auch die Erzieher haben körperlich Grenzen und auch nicht jeder ist der Kuscheltyp... Wie soll das gehen, dass dein Sohn ständig nach Bedarf gefüttert wird? Er wird sich sicher schnell an die festen Essenszeiten gewöhnen...
Das die Erzieher zwischendurch gewechselt haben ist nicht schön, wird aber noch seeeehr häufig passieren...
Das es in der Eingewöhnung Höhen und Tiefen gibt, ist völlig normal!!! Das Verhalten deines Sohnes ist absolut nicht ungewöhnlich... Gerade nach den ersten Tagen / Wochen kommt bei vielen eine schlechte Phase, wenn die Kinder realisieren, dass sie dort bleiben sollen. Das gibt sich wieder...
Hallo.
Ich bin selbst Erzieherin und kann dir nur einen Rat geben.
Sprich Mit der Leitung oder Wechsel die Einrichtung. Das ist unfassbar was du da schilderst.
Ganz ehrlich, mir bricht da ein bisschen das Herz... dein Sohn ist noch sehr klein und ist dort nicht gut aufgehoben, das spürst du wahrscheinlich selbst. Was du tun kannst: weitermachen, dann hat er eben keine Wahl, ansonsten mal rechnen was geht, eventuell Elternzeit verlängern, am Wochenende auf 450 Euro Basis arbeiten... und vielleicht noch ein bisschen warten und eine liebevolle Einrichtung für ihn suchen.
Sozialkontakte jeden Tag zu anderen Kindern braucht dein Sohn in dem Alter nicht, wichtig ist eine Bindung zur festen Bezugsperson. Dass er sich bei dir schnell beruhigt und protestiert wenn du gehst, spricht für eine sichere Bindung. Das ist alles was zumindest er im Moment braucht und will.
Ganz ganz ehrlich. Was du da beschreibst, würde mich dazu veranlassen mir eine neue Einrichtung zu suchen.
Wie ist denn der Schlüssel? Also wieviele Erzieher auf wieviele Krippenkinder?
Bei uns sind es auf 10 Kinder mindestens 2 Erzieherinnen (eher 3) + Praktikant.
Wir hatten am Anfang auch Probleme. Aber das lag nicht an der Kita. Mein Kind war einfach noch nicht bereit (heute weiß ich es besser).
Meine Tochter wurde zu Beginn noch im kiwa in den Schlaf geschoben, weil sie vormittags noch schlafen musste. Nach und nach wurde die Dauer des Aufenthalts verlängert.
Beim Schlafen legt sich eine Erzieherin noch heute teilweise zu meiner Tochter. Oder halt zu einem kind, dass es noch mehr braucht.
Auch gekuschelt wird dort ständig. Es gibt eine Kuschelecke.
Meine Tochter wird jeden Tag herzlich in Empfang genommen.
Ich habe noch nie mitbekommen dass ein Kind angeschrieen wird. Es gibt durchaus klare Ansagen aber immer in einem gemäßigten Ton.
Ich kann durchaus verstehen, warum dein Kleiner dort nicht hin möchte.
Ich hoffe ihr findet eine Lösung. Alles Liebe!
Hab meinem Kind immer das lieblings Lätzchen mitgegeben, dann hat es geklappt :).
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Liebe Grüße
Cindy
Mich wundert es nicht,dass du dich dort unwohl fühlst. Die Eingewöhnung ist eine ganz sensible Phase und insbesondere damit diese gelingt ist es wichtig auf die individuellen Bedürfnisse deines Kindes einzugehen ( z. B. Zwischendurch die Flasche) An die Regeln und festen Zeiten kann es sich nach und nach gewöhnen, wenn es angekommen ist.
Ja ein Kind den ganzen Tag zu tragen ist nicht zu gewährleisten, wenn man in der Krippe arbeitet, aber das muss man auch nicht. Ich habe mich zu meinem Eingewöhnungskind gesetzt und war somit auf Augenhöhe mit dem Kind. Das kann jede Erzieherin leisten ... Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall mal mit den Erzieherinnen reden, ganz besonders nach dem Spruch ihn mit schlechter Laune gar nicht erst zu bringen.