Wie genau mit dieser Wut umgehen?

Hallooo Mamis,
ich würde gerne mal hören wie ihr mit der Wut eurer Wutzwerge umgeht. Unser Sohn ist jetzt 23 Monate und wenn er zb einen Keks isst und keinen weiteren mehr bekommt, wird er wütend, mit weinen, schreien, auf den boden werfen etc. Für mich auch alles einleuchtend und ich begleite ihn und bin da. In letzter Zeit fängt er an mich zu hauen wenn er richtig wütet, ich wende mich ab, weil Worte erreichen ihn in dem mom nicht. Jetzt fängt er an mit seinen Spielsachen/Essen/Klamotten, einfach was gerade in der Nähe ist, zu werfen, was also tuen? Gegenstand dann weg nehmen? Für wie lange dann das spielzeug zb.? Ist es für ihn in dieser Situation verständlich warum ich das dann weg nehme? Weil dann flippt er richtig aus und ich fütter seine Wut damit hab ich das Gefühl und so laut kann ich gar nicht sprechen um ihn zu übertönen, also Erklärung fällt raus.
Bin auf eure Ideen gespannt 🤗
Lg Flockenblume86 mit Babyboy 23Monate❤️

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Sprichst du etwa von meiner Tochter? Sie hat exakt das gleiche Alter und neuerdings auch diese Anfälle... Sie sass heute brüllend im buggy im Supermarkt weil sie das kleine Kindereinkaufswägelchen nicht haben konnte... Herrlich wie die Leute alle zur Seite gesprungen sind 😂 ich mußte aber noch 2-3 Dinge besorgen, also was soll man da machen 🤷🏼‍♀️
Letztens wollte sie die Jacke nicht anziehen auf dem weg zur Kita, da wieder 15 Minuten Gebrüll bis wir angekommen sind musste ich sie tragen weil sie sich nur auf den Boden geworfen hat. Und nicht ansprechbar war. 🤷🏼‍♀️ Ich lass sie wüten, weil alles nichts bringt, zureden fällt aus, ablenken ergo auch... Wir sitzen das aus und ich warte auf das Ende dieser Phase...

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Hier das selbe aber die Phase schon über ein Jahr also legt euch einen dicken Pelz zu 🙈

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Huhu!

Wichtig ist, die Situationen einzeln aus Sticht des Kindes zu betrachten.

Das mit dem Keks: vorher ankündigen, wieviel Kekse es gibt, und dann Verständnis für die Wut/Trauer haben, aber in der Sache klar bleiben. Je besser er die Situationen einschätzen kann, desto eher findet er sich zurecht.

Bei meinem Wutzwerg hat spiegeln geholfen. Da fühlte er sich verstanden und angenommen und konnte sich trösten lassen.

Wenn er haut, "nein" sagen. Und wenn er das nochmal versucht, die Situation verändern. Ihn runter setzen. Ausser Reichweite gehen, ohne ihn alleine zu lassen. Ablenken, wenn möglich. Da muss man bisschen kreativ werden.

Werfen ist spannend. Allerdings auch gefährlich. Suche etwas, was er werfen darf. Oder einen Ort, wo er werfen darf. Es gibt solche Stoffhüllen für Luftballons. Vielleicht wäre das etwas? Ansonsten das Werfen verbieten, und die Alternative anbieten.

Immer sofort und immer gleich reagieren. Zuverlässig bleiben. So oft wiederholen, bis er die Regeln gelernt hat. Anstrengendend, aber nötig. Und kommt die nächste Jahre immer wieder mit den unterschiedlichsten Themen.

Wenn er aus Wut wirft, würde ich den Gegenstand wegnehmen und nur kurz sagen "Werfen ist Nein!". Dann die Wut begleiten, z.B. spiegeln, oder was Deinem Kind gut tut.
Nachdem er sich beruhigt hat, den Gegenstand zurück geben.

Grundsätzlich hilft es, zu versuchen die Situation aus Kindersicht zu sehen. Kinder denken nicht viel voraus. Sie sind im Hier und Jetzt. Sie können Wünsche und Bedürfnisse noch nicht gut aufschieben. Sie haben manchmal feste Vorstellungen, wie etwas laufen soll. Dazu kommt manchmal noch eingeschränkte Ausdrucksfähigkeit.

Da müssen wir Eltern schon ein bisschen für das Kind mitdenken und uns auf seine Ebene begeben, um es ihm leichter (verständlich) zu machen.

LG Jelinchen

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Ich kann dir den Tipp geben das Buch "das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten" zu lesen.
Da ist die Trotzphase sehr schön in allen Facetten beschrieben und auch was uns als Eltern dabei gut hilft.