Hallo ihr Lieben,
unser Sohn ist mittlerweile 20 Monate alt und für uns stand nach dem ersten Baby-Jahr fest, dass er Einzelkind bleiben wird. Das erste Babyjahr hat mich wirklich zugegebener Maßen an meine Grenzen gebracht. Die ersten Monate waren geprägt durch abendliche Schreistunden und bis zum 10 Monat wurde er alle 1,5 Stunden nachts wach und hatte Probleme wieder in den Schlaf zu finden. Ich war teilweise aufgrund des Schlafmangels mit meinen Nerven am Ende, ich stand täglich dermaßen unter Strom, weil ich das schreien nur ganz schlecht aushalten konnte. Jeden Moment habe ich damit gerechnet, dass das Schreien wieder beginnt und somit haben sich alltägliche Situation wie duschen oder Müll raus bringen zu puren Stresssituationen entwickelt. Er wollte zudem sehr viel getragen werden, ablegen war nur sehr selten möglich.
Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: Momentan erlebe ich, wie die Muttis in meinem Umfeld mit ihrem zweiten Wunder schwanger sind, wo das erste Kind etwa das gleiche Alter hat wie mein Sohn und innerlich verspüre ich den Wunsch doch noch mal über ein zweites Kind nachzudenken. Momentan läuft bei uns auch alles perfekt, ich konnte meine alte Position auf Arbeit wieder zurück bekommen, unser Sohn ist ein absoluter Sonnenschein und wir sind einfach nur glücklich, so dass man das erste Babyjahr relativ gut verdrängt und sich mit der rosa-roten Brille ein Familienleben zu viert vorstellt. Ich muss dazu sagen, dass ich wieder Vollzeit arbeite und mittelfristig weiterhin den Wunsch habe auf Arbeit die gleiche Leistung zu erbringen. Gerne würde ich von euch komplett unverschönt hören, wie der Alltag mit zwei Kindern wirklich aussieht? Ist das zweite Kind, wie man oft hört, wirklich ein Selbstläufer oder sieht die ehrliche Realität manchmal anders aus? Gibt es Momente, wo man die Entscheidung vielleicht sogar bereut hat? Lassen sich überhaupt zwei Kinder und Beruf gut vereinbaren? Fragen über Fragen. Über ein paar Erfahrungsberichte wäre ich sehr sehr dankbar!
Viele Dank schon einmal im Voraus!
Ein Kind ist kein Kind? Frage an alle Mehrfach-Mamis
Ich hab erst ein Kind (19 M) aber antworte mal trotzdem: meine Gedanken sind die gleichen, wie deine, allerdings ist die Phase, wo ich mir ein 2. vorstellen konnte grad schon wieder rum und ich hab erst heute gesagt, es bleibt bei einem. 😅
In unserem Freundeskreis gibt es viele, die 2 oder mehr Kinder haben, keiner von denen sagt, das 2. sei „einfach mitgelaufen“.
Da regiert eher der Spruch:
eins ist keins und zwei sind eine Fussballmannschaft.
Die Eltern mit mehr Kindern sehen wir kaum. Wir waren neulich zum Frühstück verabredet, beide Eltern sind den Kids hinterher gehechtet. Sie sind müde, gereizt und haben nicht selten Geldsorgen. Dazu kommt, der eine geht grad in die Schule->
Schulsorgen
der nächste neu in den KiGa -> KiGasorgen
das Kleinste hat Probleme sich in der Krippe einzugewöhnen -> wieder andere Sorgen.
Trotzdem lieben diese Eltern ihre Kids heiss und innig und würden sich wohl wieder so entscheiden.
Man wird es nie erfahren, ob es nun „leicht“ wird (gibt ja auch geborene Grossfamilien-Eltern, die darin total aufgehen) oder halt superstressig, bis man ins kalte Wasser springt und es ausprobiert. ☺️
Ich wollte immer 2 aber ich sage immer wenn das 2 so stressig und nerven aufreibend ist wie unsere 2.5 Jahre alte Tochter baumel ich am Baum 😂😉.
Habe manchmal Momente wo ich denke sie braucht ne Schwester oder Bruder für später damit sie nicht alleine ist denn wir sind schon älter und irgenwann ist die ganze Familie ausgelöscht ausser sie bleibt über
Aber so kann ich nicht denken.
Ich will nicht mehr schwanger werden. Meine ss war der absoluter Horror und mir ging's nie gut. Dann die letzen 2.5 Jahre waren und sind immer noch oft anstrengend.
Glaube das 1
Jahr habe ich aus meinem Kopf gelöscht da ich alles verdränge 😂. Will nicht wieder von vorne anfangen. Bin froh aus dem Baby Alter hier raus zu sein und bei meinem Glück würde ich auch noch Zwillinge bekommen.
Wir kennen viele die nach 1 kind 2 bekamen. 😂😂😂😂 Horror
Viele sagen das das 2. Kind neben her läuft und einfacher werden da man nicht mehr diese sorgen hat wie beim 1 kind
Dein Herz und Kopf und natürlich von deinem mann müssen 100 % dahinter stehen wieder ss zu werden finde wenn man nur ein bedenken hat sollte man es lassen
Unsere bleibt Einzelkind.
Nabend.
Also unsere große ist ein seeehr anstrengendes, trage- dauerstill und schreibaby gewesen.
Bis sie 8 monate alt war, musste ich sie auf dem pezziball stark hüpfend stillen. Nachts wurde sie alle 30 minuten wach. Auto fahren war das erste Jahr mit Geschrei verbunden. Sie konnte sich nie alleine beschäftigen und ich durfte nie weiter als einen meter weg.
So hab ich mir das auf keinen fall vorgestellt!
Alle sagten mir "das zweite ist deutlich leichter!" Also trauten wir uns ans geschwisterkind, einzelkind ist für mich als glückliche Schwester schrecklich.
Unsere Kinder haben nun einen Abstand von 2,5 jahren.
Die ersten 3 wochen war unser sohn wirklich ein pflegeleichtes Baby. Danach war er auch ein schreibaby. Die ersten 6 Wochen hat unsere große ihre Eifersucht dann zu 200% gezeigt.
Unseren sohn konnte ich zum Glück anders als bei unserer großen ablegen wenn er denn mal schlief.
Auto fahren mochte er ebenso wenig, aber der Kindergarten ist 13km entfernt...
Die große ist ein sehr schnell gelangweiltes Kind, kann sich schlecht lange mit etwas beschäftigen, baut dann Mist. Oft habe ich dann dabei tatenlos zugeschaut weil der mini gerade dabei war einzuschlafen.
Aaaaaber es gibt sooooooo viele schöne Dinge. Der mini weiß durch seine Schwester, dass man nicht nur an Mama kleben muss. Hatte eine große Motivation alleine Laufen zu lernen. Die beiden spielen viel zusammen. Ist die große im Kiga, merkt man ihm ist langweilig, da fordert er gerne Beschäftigung von mir. Ist sie auch zuhause, schiebt er gerne seinen mittagsschlaf heraus um mit seiner schwester zu spielen.
Morgens, wenn sie länger schläft, geht er sogar ins schlafzimmer um sie zu wecken :D
Mein Fazit klingt verdammt hart aber so ist es bei uns. Dazu möchte ich sagen wir lieben unsere Kinder über alles!
Die Entscheidung ein geschwisterkind zu kriegen war die beste! Denn dies hat uns das leben langfristig nicht schwerer gemacht, nur die erste Monate .
Überhaupt kinder zu bekommen hätte ich mir wahrscheinlich nochmal überlegt wenn ich gewusst hätte dass es so eine zerreißprobe wird!
Wir wollten auch nie ein zweites Kind. Der erste war fordernd. Über Schreistundeb zu heftigen Verstopfungen war alles dabei. Er hat in der Babyschale immer nur gebrüllt und im Kinderwagen auch. Er hat tagsüber nur in der Bauchtrage geschlafen. Ich war so froh nach einem Jahr Elternzeit endlich wieder arbeiten zu gehen. Tja, nun ist er 5 geworden und der stolze große Bruder eines 12 Wochen alten Brüderchens. Und der zweite ist überhaupt nicht zu vergleichen mit dem ersten. Er ist sehr pflegeleicht und ein richtiger Sonnenschein. Beim zweiten sieht man vieles nicht mehr allzu eng und stresst sich selber nicht so. Dazu kommt dass der zweite bei vielen Dingen einfach durch muss. Ist er mal mies gelaunt muss er dennoch mit den großen vom Kiga holen. Ich empfinde es mit beiden Kindern auch nicht als stressiger. Es ist genau so schön und auch anstrengend nur dass jetzt eben ein Winzling in der Trage immer dabei ist. Ich denke dass man beim
Zweiten einfach wesentlich entspannter ist und sich das auch aufs Kind überträgt. Außerdem genieße ich die Elternzeit (diesmal habe ich zwei Jahre) viel mehr, weil ich jetzt weiß wie schnell die Zeit vergeht.
Das erste Babyhalbjahr war mit meinem Sohn alle andere als schön und ich war übermüdet und gestresst. Dann wurde es Monat für Monat besser. Wir haben dann 20 Monate später die kleine Schwester bekommen. Wieder ein Wunschkind, aber gezeugt mit der festen Abmachung, dass wir im ersten Jahr beide 50% arbeiten und beide eben auch das Baby betreuen. Super! Dieses mal kann ich die Babymonate genießen! Und das obwohl meine Tochter ein Exemplar für Fortgeschrittene ist...
Am Wochenende nimmt die Oma manchmal eins der Kinder für 2 Stunden. Ein Segen und mir rutscht da oft der Spruch "eins ist keins" raus. Ich find's mit 2en sehr anstrengend. Aber ich wollte immer zwei und bereue die Entscheidung null.
Ich fand die Umstellung von 1 auf 2 Kinder als sehr anstrengend.
Unser Großer war ein Anfänger-Baby und unser 2. Schatz eher etwas für „fortgeschrittene/erfahrene“ Eltern.
Mit unserem 3. Kind (15 Monate) lief/läuft es so gut/unkompliziert, dass nun noch Nr. 4 (31. SSW) unterwegs ist 😍😍
Das Multi-tasken muss man mit dem 2. Kind halt erst lernen.
Guten Abend.
Ich habe zwei Kinder und arbeite 37St die Woche.
Ich fand die Umstellung von einem zu zwei Kindern extrem. Ich hatte gerade am Anfang das Gefühl mich zerreißt es. Das Baby wollte stillen, der große sich aber nur von Mama ins Bett bringen lassen. Da musste ich erst lernen mit umzugehen. Und dann kam die extreme Eifersucht des großen dazu. Der kleine, mittlerweile 21 Monate alt, möchte alles was der große hat/macht. Der große (6) will ihn aber nicht immer dabei haben. Ich bin morgens und nachmittags mit den beiden alleine. Ich wünsche mir so oft noch 2 Arme. Ich bin schon froh wenn ich mal ohne Kinder einkaufen kann, das ist wie Urlaub.
Am Abend falle ich ziemlich erschöpft auf das Sofa und es geht nix mehr.
Aber es gibt auch die tollen Momente, die öffentliche Geschwisterliebe die sie sich zeigen und das macht mich so froh, meinem großen Sohn die Chance darauf nicht verwehrt zuhaben.
Ich liebe diese beiden einfach abgöttisch und sie sind alle Anstrengungen mehr als wert.
Liebe Grüße.
Nicht öffentliche sondern offensichtliche Geschwisterliebe.🙈
Ach herrlich. Genau das Gleiche sage uch auch immer. Einkaufen ohne Kinder ist wie Urlaub. Selbst Hausputz ist der reinste Wellnesstrip, wenn man nicht 8mio Mal gestört wird
Ich bekomm erst das 2. Kann dir aber aus meinem Freundeskreis sagen... alles kann nix muss. Du bist durchs 1. Kind somit abgehärtet und kennst die ungeschönte Realität von einem Highneeder! Mein 1. Kind ist auch ein Kaliber das bei vielen nicht den Wunsch auf ein 2. Bestärkt hätte. Da mach ich mir nix vor. Die meisten in meinem Freundeskreis sind mit pflegeleichten Kindern gesegnet. Ich betone die meisten. Schlimm ist. Wenn das 1. Kind pflegeleicht ist und das 2. Anstrengend.
1. Hat man noch ein weiteres Kind das was von einem will und 2. Kennt man es vom 1. Kind nur einfach nicht anstrengend und muss das was du oder ich beim 1. Einstecken mussten erst beim 2. Mühsam lernen.
Ich bin was das anstrengend ausfallen von Kindern echt abgebrüht und denk mir "Ich kenn ja schon alles... was sollte mich noch schocken?" Gut fast alles... mein Sohn macht irre selten die Nacht zum Tag aber durchschlafen ist auch nach 2,5 Jahren nicht drin.
Allerdings sind 2 Kinder auch bei zwei pflegeleichten Exemplaren nie selbstläufer. Logisch steigt die Verantwortung... Belastung und Co mit jedem weiteren Kind entsprechend an. 2 Kinder die nicht zu krass im Alter unterschiedlich sind... machen aber auch nur bedingt unflexibler als ein Kind. Berufliche ausfallzeiten sind vorprogrammiert und manche Einzelkinder sind häufiger krank als 3 Kleinkinder parallel (die meist auch parallel krank sind). Ob ich jetzt neben einem 3 jährigen noch ein Baby zu betreuen hab ist auch egal. Denn mein dann fast 3 jähriger wird in absehbarer Zukunft nicht unbeaufsichtigt bleiben können.
Mir wurde von vielen Müttern sogar eher gesagt das die 2. Willensstärker seien und schwerer zu beruhigen wenn was nicht nach ihren Kopf läuft als die 1. Kinder.
Aber mach kein 2. Kind nur weil andere das machen und du glaubst was zu verpassen.