nicht aufgehen in meiner rolle als Mutter

Hi ihr lieben,
ich weiß eigentlich gar nicht was ich hören möchte, will mich glaube ich einfach nur mitteilen, weil ich hier keinen habe der mich versteht.
mein sohn ist etwas über ein jahr alt.
wir hatten einen sehr schweren start und mein kind ist sehr fordernd und betreuungsintensiv. aber im grunde ist er ein aufgeweckter, meistens fröhlicher junger mann der uns immer viel schlaf gegönnt hat. ich habe von meinem mann und meinen eltern viel unterstützung.
Dennoch habe ich schon sehr früh gespürt dass ich nicht so empfinde wie viele andere Mütter.
Für mich ist es eine sehr große belastung mutter zu sein. ich wünsche mir oft morgens einfach aufzustehen und arbeiten gehen zu können.
Ich tue mir sehr schwer mit der einschränkung und fremdbestimmung die mein leben jetzt hat. Mein Mann und ich waren vorher 11 Jahre ein Paar und haben es genossen zu zweit zu sein, den sonntag einfach mal im bett zu verbringen, schöne urlaube zu haben, und spontan sein zu können.
Ich habe oft dass Gefühl nicht mehr ich sein zu können, und dass macht es mir momentan sehr schwer.
Für meinen Mann ist es dass schönste der Welt vater zu sein. er schwebt quasi dauerhaft auf wolke 7. Ihm fehlt die Zeit zu zweit nicht, und auch alles andere ist für ihn jetzt so viel schöner wie vorher.
Darum beneide ich ihn sehr!

Ich liebe mein Kind sehr, und bin froh dass er da ist. Ich tue alles für ihn, und gebe ihm was er braucht.
Aber oft wünsche ich mir keine Mom zu sein, sondern die Person die ich früher einmal war, und dafür schäme ich mich oft, vor allem weil mein sohn ein großartiger junger kerl ist.

sorry für den langen text, ich hoffe ihr verurteilt mich nicht dafür.
lg

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Es gibt nicht DAS Muttergefühl. Komm von dieser denke weg. Die eine geht darin auf den ganzen Tag Bauklötze zu spielen und die andere ist zufriedener, wenn sie arbeitet und die Zeit mit den Kind dann intensiv nutzt.
Da gilt dann: arbeiten ist der beste Mutterschutz.
Bei den restlichen Sachen versteh ich das Problem nicht ganz. Reisen kann man mit Kind und Sofa Tage gehen auch.
Der nächste Schritt wäre ein Babysitter. Dann kann man Essen gehen, ins Kino etc.
Du hast die Wahl: entweder siehst du Probleme und fühlst dich unwohl oder du überlegst dir wie du die Situation so verändern kannst, dass sie zu dir passt.
Ich fühl mich mit 24h Kind Betreuung auch nicht immer wohl. Aber dafür, dass es mir trotzdem gut geht muss ich selber sorgen. Deswegen geht mein Kind mit 1 in die Krippe und ich Teilzeit wieder arbeiten.

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Liebe Snusnu,

Du brauchst Dich nicht dafür zu schämen. Ich nehme jetzt einfach mal an, dass Du es bist, die beim Kind zu Hause ist. Es liest sich auch so, als ob Du noch nicht wieder arbeitest.

Mir ging es auch so, je mehr sich der erste Geburtstag genähert hat, desto größer wurde mein Wunsch wieder arbeiten zu dürfen. Ich bin beim Großen nach 18 Monaten und bei der Kleinen nach 15 Monaten wieder arbeiten und das tat mir gut. Es ist zwar nach wie vor anstrengend, ich bin es auch die Teilzeit arbeitet und dann loshetzt um pünktlich in der Kita zu sein und bin oft gestresst. Aber ich bin mir sicher, dass es nicht besser werden würde, wenn ich weniger arbeite. Also das Gehetze schon, aber mir würde es nicht besser gehen.

Gerade wenn Dein Mann so in der Paparolle aufgeht, vielleicht kannst Du Dir dann am Wochenende kleine Auszeiten schaffen. Dich mit einer Freundin zum Kaffee trinken verabreden, Sport machen, ...

Du wirst nicht mehr die Person sein, die du vor dem Kind warst, aber Du musst auch nicht nur Mama sein. Und gerade, wenn ihr Großeltern habt die unterstützen, dann ergibt sich die Gelegenheit ja vielleicht auch mal, dass ihr zu zweit ausgehen könnt. Das musst Du Deinem Mann klar machen, dass es Dir fehlt und dass Du das wieder regelmäßig möchtest. Denn auch Du musst Dich wohl fühlen in Deiner Haut. Gerade als Mutter die erstmal zu Hause ist und den ganzen Tag nur Kind hat, ist die Veränderung ja viel viel größer. Die meiste Zeit des Tages bleiben für den der voll arbeitet ja gleich und wenn Du schreibst euer Kind schläft gut, dann ist es ja vermutlich wirklich nur morgens und abends, wo Dein Mann was mitbekommt und das Wochenende.

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Huhu,

ich bin seit über 5 Jahren Vollzeit-Mutter von zwei Jungs. Ich hatte auch Phasen, wo es mir zu viel (oder zu wenig?) war und ich meinen Mann um seine "selbstbestimmte" Zeit auf der Arbeit beneidet habe.

Als das Babyjahr von meinem Großen rum war (war auch nicht ganz einfach, grobmotorische Entwicklungsverzögerung mit Physio, OP (anderes Thema)...) bin ich mit vermuteter Wochenbettdepression in Therapie gegangen. War zum Glück nur eine Erschöpfung und nach einem halben Jahr Therapie einmal pro Woche war ich wieder fit.

Bei meinem Kleinen war der Tiefpunkt etwa bei 1,5 Jahren. Da war ich fix und fertig, kam aber alleine (mit Hilfe meines Mannes und meiner Familie) zurecht.

Ich hab mich mittlerweile an die Fremdbestimmung gewöhnt. Sie wird mit zunehmendem Alter der Kinder auch minimal weniger. Nächstes Jahr muss ich wieder arbeiten und hab gar keine Lust dazu. ;-)

Horch Mal in Dich rein. Ist es nur eine Phase, oder geht es Dir von Anfang an durchgängig so? Hol Dir Hilfe. Vielleicht ist eine Therapie für Dich das Richtige? Vielleicht willst Du die Betreuung von Deinem Kind anders organisieren (Papa nimmt alleine Elternzeit, ihr teilt Eure Zeit anders auf (halbe-halbe), meinetwegen auch eine Tagesmutter oder eine liebevolle Krippe (obwohl ich eigentlich echt gegen Fremdbetreuung unter 3 bin)...) damit Du wieder (Teilzeit oder ganz) arbeiten gehen kannst? Vielleicht bist Du am Tiefpunkt und das zweite oder dritte Jahr mit Kind zuhause entschädigt Dich für das anstrengende erste Jahr? Vielleicht genügt es unter der Woche abends mehr Freizeit zu nehmen um zum Sport zu gehen oder mit Freundinnen aus?

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du den richtigen Weg für Dich persönlich findest. Wenn es Dir nicht gut geht, nimm es ernst und schau, was Dir helfen könnte.

LG Jelinchen

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Hallo,

leider ist das so, dass einem von der Umwelt, Familie, Urbia etc. durch's Band hinweg vermittelt wird, wie eine GUTE Mutter zu sein hat. Wenn frau nicht diesem Bild entspricht, empfindet sie sich im besten Fall als seltsam oder im schlechteren - wie Du jetzt - als schlechte oder im Mutterrollenbild nicht aufgehende Versagerin, die nicht verurteilt zu werden wünscht.

Nicht jede Frau ist gleich. Und das ist auch gut so. Und es gibt durchaus verschiedene Wege, sein Kind zu begleiten. Und der Alltag mit Kindern ist nicht immer rosarot-butterzart, häufig einfach auch nur anstrengend-repetitiv-ermüdend.

Aus deiner Schilderung vermute ich, dass Du zuhause das Kind und Haushalt wuppst, dein Mann das Geld nach Hause bringt. Logisch ist es für ihn schön! Er kann so weitermachen wie vorher, hat seine Bestätigung im Job, ggf. Geschäftsreisen, Kontakte, Auswärtsessen etc.. Als zusätzlicher Bonus hat er nun aber noch ein Wunschkind zuhause und eine Ehefrau, die im besten Falle ein schönes, warmes Zuhause bietet. Was will man mehr!?

Es gibt viele Frauen, die gehen in der Mutterrolle mit allem dazugehörigen auf. Andere eben nicht. Was ist daran verwerflich? Vielleicht bist du auch der Typ Mutter, der seine Arbeit einfach zusätzlich braucht?
Ausserdem ist dieses Kleinkindalter nicht für alle das Gleiche: es gibt Mütter, die finden das die schönste Zeit, andere sind froh, wenn die Kinder selbständiger und weniger zerbrechlich werden.

Ich könnte nie längere Zeit ausschliesslich zuhause sein. Mir würde da die Decke auf den Kopf fallen, ich hätte das Gefühl, geistig einzugehen, mir würde mein geliebter Job unendlich fehlen! Das würde sich auch auf die ganze Familie auswirken. Das heisst nun überhaupt nicht, dass ich diesen ohne Rücksicht auf Verlust genauso ausübe wie vor den Kindern. Oder gar, dass ich meine Kinder zu wenig liebe oder eine schlechte Mama bin. Man kann da auch Kompromisse eingehen. Wieso reduziert nicht Dein Mann und übernimmt einen Teil der Kinderbetreuung? Wir haben uns so organisiert. Und für unsere Zwillinge ist es selbstverständlich, dass Mama halt zu gewissen Zeiten arbeiten und nicht da ist. Ist es für Millionen anderer Kinder beim Papa genauso.

Den vergangenen Zeiten nachzutrauern bringt nix (wenngleich ich mich manchmal auch etwas erwische), hier ist es viel wichtiger, mögliche Alternativen anzugehen. Sehr vieles ist auch mit Kleinkindern möglich, insbesondere das Reisen - ich hätte das nie gedacht, wie schön das ist und die Kids lieben es. Die Spontaneität scheitert mit Kind oft an einem selber, weil man zu bequem ist. Wir haben uns eine "Notfall-Spontan-Tasche" eingerichtet, die wir uns immer schnappen, wenn eben eine spontane Unternehmung ansteht. Und gelegentlich darf man sich auch mal einen kinderlosen Restaurantabend gönnen. Andere Dinge gehen tatsächlich einfach nicht mehr - ist halt so, muss man in Kauf nehmen. Wusste man ja auch irgendwie. Aber auf der anderen Seite ist da ja dieser wunderbare kleine Mensch, der soviel Neues und Freude bringt!

Lass dir kein schlechtes Gewissen einreden, am wenigsten von dir selber!

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Manche Mütter geben sich als Person total auf für ihre Kinder- das ist mMn nicht gut, denn spätestens, wenn die Kinder aus dem Haus sind, fallen diese Mütter in ein tiefes Loch: das Lebenszentrum ist dann weg!
Es ist also durchaus gut als Mutter, dass man Frau bleibt und ab sofort nicht ausschließlich Mutter ist!
Ich würde mir an Deiner Stelle einen Teilzeit Job suchen, das Kind während dieser Zeit in die Kita. Ab und zu würde ich mir "freie Tage" mit meinem Mann zusammen einräumen, an denen ihr Dinge von Früher unternehmen könnt. Du sagst ja, dass Du Oma als Babysitter zur Verfügung hast.
Kurzgesagt: Kombiniere Dein früheres Leben mit dem Leben von heute.
So ist Mama zufrieden- und Dein Kind auch.
Ich wünsche Dir alles Gute #klee

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Warum gehst Du dann nicht arbeiten?!

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Der Text könnte (fast) von mir sein. Nur dass mein Sohn jetzt 8 ist und super-selbständig und dass wir tolle Urlaube, auch Kultur- und Städtereisen, hatten (neulich ein Tag, eine Stadt, 3 Museen - weil ER das so wollte), auch mal wieder auf dem Sofa flacken könn(t)en, etc. pp. Eigentlich ist seit er 4 oder 5 ist die Welt völlig in Ordnung, und ich kann viel mehr mit ihm anfangen als früher. Ich bin wahrscheinlich eher die "größere-Kinder-Mama" und hab echt Freude dran, ihm was von der Welt zu zeigen. Und auch Freude dran, wenn er draußen mit seinem Freund spielt und ich meine Ruhe hab #schein.

Du hast aber sicher den Konjunktiv bemerkt. Tja, wir haben nämlich noch ein kleines Mädchen mit 2 Jahren, haben es uns also freiwillig nochmal "angetan" ;-). Und? Was soll ich sagen? Diesmal war vieles viel besser. Irgendwie ist ein zweites Kind nicht mehr so der riesige Einschnitt. Diesmal hab ich mich gar nicht so drauf gefreut, nach nem Jahr wieder zu arbeiten. Diesmal fand ich es tatsächlich toll, im Wochenbett und auch noch drüber hinaus mit Mausi nur daheim rumzukuscheln, während ich beim Großen da noch voll die Hummeln im Hintern hatte. Anfangs war ich tatsächlich fast ein wenig gluckig.

Aber, ganz ehrlich, so eine Gluckenmama, die im Mutterjob voll aufgeht, das wird nichts mehr mit mir. Ich liebe meine Kinder voll, und manchmal würd ich auch gern noch ein Baby im Arm haben. Aber ehrlich? Ich freue mich schon heute drauf, wenn die Kleine endlich "groß" ist und wir nicht mehr ständig hinterher müssen usw. Ich bin auch heilfroh, wenn die Kinder bei Oma sind (und da die nebendran wohnt, sind sie da auch oft). Meist schäme ich mich heute nicht mehr - sie gehen echt gern hin und verlangen danach, warum sollte ich sie hindern? Aber manchmal gibt es mir immer noch so einen Stich. Z.B. sind zwei Freundinnen von mir schon wieder schwanger (Kinder sind 2 bzw. 1 Jahr alt, es ist das 3. bzw. 2. Kind). Da denk ich mir schon: "Oh Gott, wie kann man nur?" und gleichzeitig aber auch: "Warum bin ich da nur so anders und kann mich so überhaupt nicht mit diesem Häuslichen und so identifizieren?" Dabei bin ich ganz froh, dass ich einen verantwortungsvollen Job habe, den ich liebe und in dem ich aufgehe. Ich mag einfach gern mal weggehen, ich mag beim Skifahren mal die Sau rauslassen (auch wenn ich es total schön find, meinen Kindern am Babylift die ersten Schwünge beizubringen), ich mag mal ein Wochenende mit meinem Mann allein wegfahren und dabei ewig schlafen, 3mal am Tag Sex haben #verliebt und abends an der Cocktailbar versumpfen. Ich mag nicht jeden Termin Wochen vorher erbetteln. Aber zum Glück hab ich einen Mann, der die Kinder sehr liebt und wo ich nicht fragen muss, ob er sie übernimmt (sowas gibt es auch!). Zum Glück ist meine Mama nebendran und topfit und nimmt die Kinder auch oft. Zum Glück kann ich "mein altes Leben" leben und hab dennoch diese wunderbaren Kinder.

Und manchmal denk ich an die Erzählungen von früheren Zeiten. Und wenn meine Omas erzählen oder man von den Bauernhöfen hört: Es war nur eine ganz kurze Zeit (50er bis 80er Jahre d. letzten Jahrhunderts) und nur eine bestimmte Gesellschaftsschicht, wo die Mamis wirklich nur mit den Kindern waren (dabei aber auch noch keine Spülmaschine, Putzhilfe, etc. hatten, und meist daheim genug zu tun). Früher waren die Kinder immer bei irgendeiner Oma, Tante, Schwester, während die Eltern geschuftet haben. Scheint also doch auch irgendwie normal zu sein, dass man sich nicht jahrelang voller Begeisterung daheim einigelt.

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Hi,
vielen dank für deinen tollen Text!
ich finde es sehr erleichternd und wundervoll wie sich dass ganze bei dir so entwickelt hat.
ich würde unheimlich gerne wieder in meinem alten job arbeiten, allerdings gibts dort keine halben tage und ich müsste direkt wieder einen ganzen Tag von 9-18.30 arbeiten gehen. da hab ich große skrupel davor mein kind gleich nen ganzen tag abzugeben.
aber ich bin irgendwie erleichtert wenn ich deine Geschichte lese und hoffe dass sich dass mit den jahren einfach bessern wird.
lg

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Ach, dein Kind ist schon ein Jahr. Kann dein Mann einen Tag früher Schluss machen und/oder später kommen? Dann wäre das Kind vormittags bei deinen Eltern (falls sich das organisieren lässt) und nachmittags beim Papa. Wär das nichts? Die Kinder profitieren da m.E., weil sie einfach mehrere gewohnte Bezugspersonen haben. Der Papa profitiert auch, weil er mal mit dem Kind ganz allein schalten und walten kann. Und die Großeltern freuen sich doch meist eh. Ich würd das probieren. Es ist nur ein Tag! Und man ist ein anderer Mensch, wenn man ein wenig anderen Input hat als Windeln und Brei ;-).

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Du musst dich nicht schämen, denn es ist völlig normal. Ich bin mir sicher, dass jede Mutter diesen Gedanken hat. Mich mit eingeschlossen. Meine Kinder sind zwar ein wenig älter, aber in diesem Alter bestand mein Leben auch aus Kinder bespaßen. Tag ein Tag aus. Dann traf man sich natürlich öfter mit anderen Müttern und deren Kindern. Viel Veränderung war es nicht unbedingt.
Nur ich halte mich für keine schlechte Mutter, weil ich gelegentlich Sehnsucht nach Zeit für mich selbst habe und diese auch beanspruche bei meinem Mann.
Ich bin nicht nur Mutter sondern auch Mensch.
Also mach dir keine Gedanken darüber. Anscheinend hat dein Junge tolle Großeltern, die sich um ihn kümmern, wenn ihr mal ein bisschen Paarzeit braucht und sonst einfach mal Papa Sohn Tag und du machst wonach dir gerade ist.

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Wie geht es dir ingesamt so?

Hast du dich im Gesamten geändert oder nur bei den Muttergefühlen?

Jedes Muttergefühl ist anders. Ursachen können sehr verschieden sein.
Erwartungen an sich selbst, Erwartungen aus dem Umfeld.
Umstellung ist gefühlt sehr groß.
Manche gehen ihrer Mutterrolle in größeren Jahren auf, andere in den Babyjahren (dafür später nicht mehr so sehr).

Hast du Hobbies, die mit Kind machen kannst? Oder Zeiten für dich?

Wenn es dir im Gesamten nicht so gut geht, würde ich mit dem Arzt darüber sprechen. Einfach um sicher zu gehen, dass keine Schilddrüsenprobleme, Depressionsanätze dahinter stecken.

Wenn dir die Umstellung schwer fällt oder dir Zeiten fehlen: gibt es Möglichkeiten Dinge zu tun, die du früher gerne gemacht hast? Wo euer Kind mitgehen kann?
Mit meiner habe ich oft Kompromisse gemacht: Museum für mich, Spielplatz für sie. Ich habe weiterhin Freunde getroffen, da ich keine Betreuung hatte, haben wir uns so getroffen, dass Kind mitkonnte.
Mit entweder oder konnte ich noch nie. Ok, ich habe auf manches vorübergehend verzichtet oder verschoben. Jedoch nicht für immer. Vor allem aber habe ich mir Bereiche erhalten, die mit Kind machbar waren/sie.

Was fällt dir am schwersten?

Zeiten oder Aktivitäten für dich, in denen dein Partner euer Kind nimmt, wären umsetzbar.
Wenn es eigene Erwartungen an Gefühle/Tun/Perfektion/Gedanken sind, würde ich mit jemandem darüber reden. Einfach um es DIR SELBST einfacher zu machen, wieder zu dir zu finden, was dir wichtig ist.
Angst vor der Verantwortung?

Ich kenne einige Eltern mit Wunschkindern. Lange ersehnt. Auch sie hatten Ängste. Manche in der Schwangerschaft, manche später. Zweifel, ob die Entscheidung richtig war.

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ich hatte direkt nach der geburt meines sohnes depressionen, was aber einfach daran lag dass er per notkaiserschnitt auf die welt kam und dann direkt auf die intensivstation musste. ich hab ihn leider erst 12 stunden nach der geburt dass erste mal gesehen. ich hatte wochenlang probleme ihn überhaupt als mein kind zu sehen.
dass wurde aber nach ein paar wochen viel besser!
Mein Mann kann den kleinen ohne probleme mal nen tag alleine bespaßen. was mir aber sehr fehlt ist die paarzeit.
die könnten wir eigentlich haben, aber mein mann kann sich nur seeeehr schwer von seinem kind trennen.
ich habe oft dass gefühl dass mein kind spürt was in mir vorgeht und deshalb so intensiv bespaßt werden will, und am liebsten jede sekunde an mir oder meinem mann hängt.
lg

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Na, dann würd ich meinem Mann das Kind umso öfter "aufdrücken" ;-), dann sieht er schon mal, dass es auch Vorteile hat, sich allein mit seiner Frau zu beschäftigen.