Hallo ihr,
mein kleiner Zwerg ist 20 Monate alt und seit einigen Tagen ist er auf dem absoluten Trotzpfad.
In manchen Situationen weis ich echt nicht mehr wie ich mich richtig Verhalten soll.
Hab mir gestern auch das Buch gekauft das gewünscheste Wunschkind, aber natürlich noch nicht fertig gelesen 😅.
Sooo z.B. Wickeln war hier echt noch nie einfach, aber jetzt lässt er es eigentlich gar nicht mehr zu. Er fängt an zu schrein, zu beissen, zu hauen und wird richtig wütend. Egal was ich mach, es bringt nichts! Außer aufzuhören ihn wickeln zu wollen, aber naja, die Windel muss ja gewechselt werden?
Habt ihr Ideen? (Ich versuche ihm Spielzeug zum ableneken zu geben usw)
In den Autositz sitzen, war bis vor kurzem gar kein Problem, nicht mal annähernd ein Problem. Jetzt artet es meist im völligen Zorn aus, er will nicht in seienen Sitz, er will lieber das Auto fahren und alles anschauen (das lass ich auch eine Weile zu, aber irgendwann müssen wir ja los? Ich versuch es dann mit einem Situationswechsel, geholfen hat das letzte mal in ein Laden gehen und einfach was anderes machen, aber zeittechnisch geht das natürlich nicht immer) , habt ihr Ideen?
Hochstuhl ist mittlerweile das gleiche, mir ist aber aufgefallen das ihm das sitzen in einem Hochstuhl ohne feste Gurte weniger ausmacht? Ist es vielleicht echt das „gefangen“ sein, ist ja im Autositz mit dem Fangkörper auch so?
Neuerdings wacht er auch total zornig auf, schreit, weint und haut um sich. Alles reden, in den Arm nehmen, bringt nichts. Ich fühle mich so hilflos und ein Stückweit fühlt man sich wie eine Versagerin. 😥
Danke fürs lesen, über jeden Rat bin ich dankbar 😊.
Liebe Grüße von uns
Bitte um Rat 😊
Hallo
kündigst du denn zB das Wickeln an?
Ich sage zB: oh, ich glaube, du hast Kacka gemacht, am Besten gehen wir gleich die Windel wechseln. Kommst du mit?/Fährst du mit dem Bobbycar zum Wickeltisch?/..sowas in der Art. Wenn er dann so absolut abgeneigt ist, warte ich ein paar Minuten und gehe dann zu ihm und sage: wir gehen jetzt Windel wechseln, und hinterher darfst du dann die Windel in den Mülleimer schmeissen, ok?
Das funktioniert eigentlich gut so.
Wenn wir Auto fahren, kündige ich das ebenfalls lange vorher an. Morgens zB: wir fahren heute mit dem Auto zu Oma. Ich sage das mehrfach.
Generell versuche ich ihn sehr einzubinden in alles, was ihn betrifft.
Aber ich muss mir auch ständig was überlegen, glaub, das ist normal in dem Alter. ☺️
LG
Hallo,
Danke für deine liebe Antwort.
Ja ich kündige es vorher an, aber sobald er die Windel sieht, haut er ab und auch warten hilft nicht immer.
Aber das mit „danach kannst du die Windel wegschmeißen“, hab ich tatsächlich noch nicht verusucht, obwohl es so naheliegend ist. Das versuch ich natürlich.
Das mit dem Autositz ist nicht zuhause, da bekomm ich ihn immer in den Sitz, ist eher wenn wir bereits unterwegs sind, z.B. am Mittwoch musste ich in die Autowerkstatt und natürlich fühlt man sich dann total bescheuert wenn man seinen 1 Jährigen Sohn vor Zuschauer nicht in den Sitz bekommt.
Ja klar, es ist nicht unnormal, es gehört dazu, aber ich weis einfach nicht wie ich richtig reagieren soll, ich möchte es ja nicht durch mein Verhalten in der Situation verschlimmer, gefühlt passiert das aber immer.
Lg 😊
Ja, das mit dem ins Auto bugsieren unter den Augen der Meute stell ich mir auch nicht so prickelnd vor.. ich hab zB immer ein Buch oder Spielzeug dabei, was es nur in solchen brenzligen Situationen gibt. (ZB Kind müde aber wir müssen noch heimfahren.) dann sag ich ihm ebenfalls ein paar mal, dass wir jetzt einsteigen und dass er dann das Buch/das Spielzeug haben kann. Und das gibt es wirklich nur dann.
Lässt du deinen Sohn dann vor dem anschnallen ne Weile auf den Vordersitz, damit er Auto fahren spielen kann? Dann versuch doch ihm klar zu machen, dass er nach dem ankommen ne Weile darf, wenn er sich jetzt lieb anschnallen lässt, quasi als Belohnung. Wer Terror macht, darf nicht Fahrer spielen hinterher.
Ja das lass ich natürlich zu, er darf dann vorne sitzen und sich ausprobieren.
Aber ich hab tatsächlich auch noch nie gesagt das wir das dann zuhause wiederholen können, wäre ein Versuch wert 😊
Mein Vorschlag wäre, dass du deinem Sohn mehr Möglichkeiten gibst selbst zu entscheiden. Als Beispiel: "kletterst du allein in den Kindersitz oder soll ich dich rein setzen?" Entscheidet er sich nicht oder trotzt, bestimmst du.
Wenn er auf dem Fahrersitz spielen will, dann immer nach der Fahrt. Warum vorher? Wie soll er verstehen, dass nach wenigen Minuten das Spiel unterbrochen werden muss? Da ist der Protest quasi vorprogrammiert.
Ja da hast du wohl recht, das passiert dan naus der hilflosigkeit raus, einfach einen Weg finden zu wollen das er aufhört zu weinen und zu zornen.
Das mit dem reinsitzen probier ich eigentlich erst wenn er schon trotzt, wäre eine möglichkeit es immer anzubieten es alleine zu versuchen, danke 😊.
Hallo!
Ich würde es auch damit versuchen, dass er mehr selber machen bzw. mithelfen darf. Unsere Tochter hat darauf auch schon früh Wert gelegt.
Lass ihn selber einsteigen, vielleicht noch beim Anschnallen helfen... Beim Wickeln kannst du ihn auch helfen lassen (Windel aussuchen und auseinander falten, Hose gemeinsam ausziehen, selbst hinlegen...) und vielleicht lässt er sich auch besser im Stehen wickeln.
Muss er im Hochstuhl angeschnallt sein? Bei uns war das in dem Alter schon nicht mehr nötig. Kommt natürlich aufs Kind und auf den Hochstuhl an.
Lg