19 Monate - Anstrengende Phase?

Huhu,

Die Menge und Intensität der Wutanfälle hängt von zwei Faktoren ab:
1. Temperament des Kindes
2. Umgang der Eltern damit

Wichtig ist, dass man als Eltern die Situation annimmt, dass man kein Baby mehr zuhause hat, das immer mitmacht. Sondern dass das Kleinkind seinen eigenen Willen entwickelt und mitbestimmen möchte.

Das bedeutet nicht, dass man sich ab sofort nur noch nach dem Kind richten sollte. Aber, dass man dem Kind im Rahmen seiner Möglichkeiten Gelegenheit gibt, selbst zu entscheiden. Dazu eignen sich in dem Alter Deines Kindes Wahlmöglichkeiten aus zwei Alternativen.
"Blauer Pulli oder roter?"
"Erst Mütze anziehen oder erst Jacke?"
...

Und was Kindern in diesem Alter auch gut tut, wenn sie sich auf eine Veränderung der Situation einstellen können und wissen was als nächstes passiert. Dazu Veränderungen ankündigen "In einer Minute müssen wir los. Dann legst Du Dein Spielzeug hin und wir gehen Jacke anziehen."

Regelmäßige Tagesabläufe mit festen Routinen helfen dem Kind auch sich zurecht zu finden.

Vielleicht hilft Euch das den einen oder anderen Wutanfall zu verhindern. Ganz wird es nie klappen, nichtmal beim phlegmatischsten Kind.

Und denk dran, was man bei anderen sieht, sind auch immer nur Momentaufnahmen. Wer weiß, wann deren Kinder heulend zusammenbrechen.

Ich wünsche Dir starke Nerven!

LG Jelinchen

Hi, mein Sohn ist auch 19 Monate und eigentlich ein sehr liebes und ausgeglichenes Kind. Allerdings hat auch er immer mal wieder schlechte Tage/Phasen. Da hilft bei uns immer nur: Geduld, Geduld, Geduld. Wichtig ist, dass du nicht genervt reagierst. Das macht es bei uns immer nur noch schlimmer. Sondern IMMER auf dein Kind eingehst. Ich denke in solchen Situationen immer an ein Gespräch, das ich kürzlich mit meinem Mann hatte. Er sagte, dass er manchmal gut nachvollziehen kann, warum unser Kleiner ab und zu ausrastet. Sie sind ja einfach rund um die Uhr fremdbestimmt! Anziehen, Hände waschen, Wickeln, Ausziehen, nach Hause gehen, Zähne putzen,... dabei möchten Sie einfach spielen oder gerade mal gar nichts machen. Und werden dann aber gezwungen. Das muss schon sehr ätzend sein! Wenn mein Sohn mal böse ist, versuche ich mich also in ihn hinein zu versetzen... Was stört ihn gerade und warum? Manchmal spreche ich das auch laut aus. Wenn wir zum Beispiel heimkommen waschen wir als erstes die Hände. Manchmal hat er darauf partout keine Lust und rennt stattdessen in sein Zimmer. Dann packe ich ihn natürlich nicht einfach, sondern gehe hinter ihm her, knie mich neben ihn und sage z.B.: "Ich weiß, du würdest jetzt viel lieber spielen. Das kannst du auch gleich, aber erstmal waschen wir Hände. Das machen wir immer als erstes, wenn wir reinkommen, weil es wichtig ist. Danach kannst du weiterspielen." Oft hat es gut funktioniert, wenn ich dann seine Watschelente genommen und gesagt habe: "Guck, die kleine Ente kommt auch mit und wäscht sich die Hände. Willst du die Ente ins Bad schieben?". Dann freut er sich, nimmt sie und schiebt sie bereitwillig ins Bad zum Waschbecken.

Hab Verständnis für dein Kind. Es ist jetzt in einem Alter, in dem es einen starken Willen ausprägt und selbstständig sein möchte. Ich wünsche euch alles Gute!

Hallo,

Ich weiß genau was du meinst!

Meine Tochter ist gerade 20 Monate und die letzen 2 Monate waren schrecklich.....
im Moment ist es wieder besser!

Meine Maus ist sehr lieb wenn wir unterwegs sind oder sie bei Oma oder in der Kita ist.

Es ist wirklich nur eine Phase!

Bei uns ist es auch extrem, da ich noch 2 Kinder (6jahre und 3monate) habe und sie im Moment sehr eifersüchtig ist.

Lg

Ich danke euch allen für eure lieben Antworten! Es tut gut zu hören dass man nicht allein ist! Heute war ein sehr schöner Tag, das heitert einen immer wieder auf! Wünsche euch und euren Lieben schöne Feiertage!