Leukozyten, Hirntumor und grosse Sorgen

Hallo ihr Lieben,
vielleicht hat jemand Erfahrung...
Unsere 14 Monate alt, hat seit einiger Zeit immer wieder morgens nach der Milch erbrochen,nach kurzem Husten. Da es immer relativ verschleimt war, tippten wir dass es davon kam. Der Kinderarzt ging ebenfalls von einer leichten Bronchitis aus. Wurde aber nicht besser. Letzte Woche war ich wieder dort, nachdem sie sich plötzlich nachmittags einfach so erbrach. Blut würde abgenommen,Unverträglichkeit sollen getestet werden (Ergebnis steht noch aus) und ein Blutbild. Alles ok ausser erhöhte Leukozyten und Schilddrüsenwerten. Heute wurden die Werte nochmal abgenommen. Der Arzt meinte evtl. muss ein Bild vom Kopf gemacht werden. Ergebnis der Blutwerte erst morgen....ich dreh durch. Hatte von euch jemand was ähnliches?

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Von erhöhten blutwerten auf hirntumor zu kommen, ist ein abenteuerlicher Weg.... Da wüsste ich gerne, was in manch einem Gehirn so vorgeht....

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Es ist wegen dem Brechen schon seit einiger Zeit...
Die erhöhten Leukos könnten ein weiteres Indiz sein....

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Hat der Arzt explizit von einem Hirntumor gesprochen?

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Bleib ruhig wie kommst Du denn auf Hirn Tumor?? Jeder hat erhöhte leukos wenn man krank ist. Völlig normal. Unsere hat früher nach jeder 2 . Milch gebrochen im hohen Bogen

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Hirntumor weil er evtl. uns in die Klinik schicken will zum MRT. Brechen über einen längeren Zeitraum ohne Msgen Darm Infekt kann wohl auf so was hinweisen.

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Sie ist nicht krank. Abgesehen vom Brechen ist sie fit.
Was war bei euch die Ursache?

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Versuche dich abzulenken. Und drücke die Daumen dass es nicht so schlimm ist

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Hallo liebe besorgte Mama,

ich kann sehr gut verstehen, dass du besorgt bist. Bist ja seine Mama.

ABER als Außenstehende denke ich mir folgendes:

1. Leukozyten sind immer erhöht, wenn ein Infekt im Körper ist. Also gerade um diese Jahreszeit kein Wunder. Auch wenn er keine Krankheit zeigt, kann es sein, dass sein Körper z.B. gegen Erkältungsviren kämpft.

2. Meine Tochter hat einmal 4 Wochen unregelmäßig gebrochen. Hab mir natürlich auch Sorgen gemacht. Waren beim Kinderarzt. Kam nichts bei rum. Ist mittlerweile ein Jahr rum und mehr als topfit.

3. MRT bedeutet nicht sofort Hirntumor. Es gibt sooooo viele Dinge die man im MRT erkennen kann. Zum Beispiel ob vllt. der Hirndruck zu hoch ist ( habe ich). Es geht da um einen Ausschluß.

Ich will das nicht runter spielen, aber ich denke du brauchst keine Panik haben. Kinder sind manchmal komisch.....


Lieben Gruß, cacciopaia

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Hi, also was schon mal total gut ist, ist, dass die Werte offensichtlich kontrolliert werden.

Das auch die Schilddrüsenwerte zu hoch waren, interessiert hier anscheinend niemand so richtig der dir bzgl der Leukos antwortet.

Die Hypophyse sitzt im Gehirn (Hirnanhangdrüse) und wenn dein Kind zusätzlich aus unerklärlichen Gründen häufig erbricht plus die Leukos zu hoch sind (und bleiben hoch), wäre ich als Mutter ends froh, wenn ein SchädelMRT indiziert werden würde.

Ein MRT geht schnell und hat einen sehr hohen dianostischen Wert. Klar, bei solch Kleinen ist in der Regel eine Narkose unumgänglich, aber ein MRT kann sehr vieles mit einem Schlag ausschließen oder ggf. auch erhellen.

Meine beiden Kinder bekamen ein SchädelMRT in Narkose mit Kontrastmittel. Beim älteren Kind wollte man einen Hirntumor ausschließen. Explizit ein Hypophysenadenom stand im Raum und die Wochen bis zum MRT waren ganz ganz schrecklich auszuhalten. Die Ängste die da mit reinspielen bis zum Tag X der Gewissheit geben soll.... Ich habe abends oft geweint, bin stundenlang vorm PC gesessen und habe mir in den Suchmaschinen die Finger wund gesucht.

Hirntumore sind zwar selten, aber treten unter den Hirntumoren insbesondere im Kindesalter am Häufigsten auf. Unendeckt kann das fatale Folgen nach sich ziehen. Ein Hypophysenadenom wäre z.B. ein gutartiger Tumor gewesen und dennoch wünscht man das Niemanden.

Die Schilddrüsenwerte TSH, T3 und T4 wurden bei uns auch kontrolliert, wobei der TSH Wert der aussagekräftigste Schilddrüsenwert ist. Bei uns waren die Werte letztendlich in Ordnung, das MRT war dennoch ein wichtiger Diagnostikbaustein.

Also ich kann dir nur raten: wenn der Arzt ein SchädelMRT für sinnvoll erachtet, dann mach das auf jeden Fall und höre nicht auf so doofe Sprüche wie "da möchte ich wissen, was in manchen Hirnen so los ist, wenn...".

Vertraue deinen Ärzten und wenn du dir unsicher bist, dann hole dir eine Zweitmeinung. Letztendlich bist du auf einem guten Weg: du ignorierst das Erbrechen deines Kindes nicht, sondern nimmst es ernst.

Wieso man das Erbrechen ernst nehmen sollte, hier ein Beispiel:

https://www.t-online.de/leben/familie/baby/id_68241060/hirntumor-mia-erkrankte-mit-zweieinhalb-jahren.html

Auszug: "Warnzeichen für einen Hirntumor

Andreas ungutes Gefühl hatte sich grausam bestätigt. Mia hatte in den vergangenen drei Monaten wirklich klassische Anzeichen für einen Hirntumor gezeigt: "Erbrechen Kinder häufig oder haben immer wieder Kopfschmerzen, kann dafür erhöhter Hirndruck verantwortlich sein. Ursache für diesen erhöhten Druck kann ein Hirntumor sein", erklärt Jochen Rößler, leitender Oberarzt der Pädiatrischen Hämatologie und Onkologie im Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Uniklinik Freiburg."

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Ich wünsche euch sehr, dass doch etwas harmloseres dahintersteckt. Bei uns hat das MRT auch einen Tumor oder Metastasten usw. ausschließen können. Auch der Radiologe meinte: meistens finden sie nichts.

Aber in jenen Fällen wo etwas gefunden wird, kann es lebensrettend sein.

Ich wünsche euch alles alles Gute und drücke ganz fest die Daumen, dass ihr bald wissen werdet, was eurer Kleinen fehlt und es nichts Schlimmes sein wird.

Liebe Grüße, Snow

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Hallo Snow,

ich frage mich warum man die TE mit so einem Artikel noch zusätzlich verrückt machen muss.

Ich habe so etwas schon öfter von dir gelesen und frage mich warum??

Nachdem heute die Blutergebnisse da sind kann sie noch genug sich ggf. über solche Schicksäle informieren.

Jeder von uns weiß, dass die Kinderonkologien voll sind und es ist das gibt.

Aber um fast 23 Uhr muss man nicht noch so stwas verlinken.

Ich bin auch sehr realistisch, so wie Du, sollte man grundsätzlich auch sein. Aber etwas mehr Feingefühl sollte schon sein!

So, jetzt fliegen wahrscheinlich wieder Steine ;)

LG

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Du kritisierst ja nicht nur den Link, sondern auch die Uhrzeit meines Beitrages. Wann ich Zeit zum Posten habe, ist ja wohl meine Sache.

Meinen gesamten Beitrag auf den Link (das Mädl konnte dank frühzeitiger Diagnostik erfolgreich operiert werden!) zu reduzieren und an mein Taktgefühl zu appellieren, ist halt ziemlich pedantisch.

Ich hatte geschrieben, dass es sehr selten vorkommt, dass etwas gefunden wird. Aber ein SchädelMRT hat einen sehr hohen diagnostischen Wert und wenn ein Arzt hier ein solches indiziert, dann macht er das genau aus diesem Grund: hoher diagnostischer Wert um die Symptome abklären zu lassen.

Es ist halt typisch Urbia, dass man die Expertise des Arztes klein redet oder gar wie Sonne Hannover ins Lächerliche zieht.

Du liest von mir also des Öfteren, dass ich die Sorgen ernstnehme? Oder was genau liest du denn von mir des Öfteren? Dass ich per se lieber dafür bin genauer hinzuschauen? Selbstverständlich bin ich das in vielen Bereichen, ich habe mit meinen Kindern schon sehr viel durch und wenn ich mich bei Themen dieser Art zu Wort melde, dann nur, weil ich Erfahrung damit habe!

Und ich kenne die Ängste und Sorgen der TE sehr gut, lass es doch die TE selbst entscheiden ob sie sich durch meinen Beitrag eher verstanden und ernstgenommen fühlt oder ob sie auch mein „Feingefühl“ bemängeln wird.

Eines kann ich dir sagen: die TE musste sich und die Expertise des Arztes erstmal erklären und sich mehr oder weniger rechtfertigen, weil es oberschlaue Muttis mal wieder besser zu wissen meinen. DAS ist fehlendes Takt- und Feingefühl! So etwas braucht man als Mutter nicht, wenn man diese Achterbahn aus Sorgen und Ängste durchlebt!

Fehlendes Taktgefühl sind eher solche Sprüche wie: wie man da auf Tumor schließen kann ist echt abenteuerlich, da möchte ich mal wissen was in manchen „Hirnen“ so abgeht!

Der Link war primär eine Reaktion auf diese Relativierungen UND gleichzeitig ein Rückenstärken der TE. Selbstverständlich habe ich mir Gedanken dazu gemacht ob ich diese Geschichte verlinke und kam zu dem Schluss, dass ich es damals gerne gelesen hätte, als ich mit unserem Kind mit der Thematik SchädelMRT konfrontiert wurde.

Und es mag dich überraschen: diese so häufigen „mach dir keine Sorgen-Antworten“ hätten und haben mir als Mutter (welche schon sehr viel Diagnostik mit ihren Kindern hinter sich bringen musste) überhaupt nicht gut getan oder gar beruhigt.
„In seinen Ängsten verstanden fühlen“ half da schon viel eher. Mit Betroffenen oder ehemals Betroffenen einen Austausch finden: DAS war hilfreich.
Aber man mutet seinem Kind bei einer Narkose selbstverständlich etwas zu und da wägt man freilich ab. Und solche Geschichten wie im Link machen einem die Entscheidung leichter. Dass es tatsächlich sehr selten ist, dass etwas gefunden wird, hatte ich extra dazu geschrieben.

Und wenn du den Ausgangspost nochmal liest: die TE fragt auch explizit nach persönlichen Erfahrungen.

Mit freundlichen Grüßen Snow

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Mach Dich nicht verrückt, ist leichter gesagt als getan.

Gleich bekommst du die Ergebnisse.

Manchmal haben die gleichen Anzeichen auch eine harmlose Diagnose.

Gehe nicht von schlimmsten jetzt aus solange die Ergebnisse nicht da sind.

Ich drücke Euch ganz ganz fest die Daumen. Würde mich freuen, wenn Du Dich nochmal meldest.

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Danke euch allen für eure Antworten.
Die Werte waren jetzt unauffällig. Ich bin sooo erleichtert!

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Sagt der Arzt das oder Google. Das was auch der Fall sein kann...ist zum Beispiel eine Entzündung im Gehirn. Das kommt bei Kleinkindern und Babys gar nicht so selten vor. Erstmal die Untersuchungen abwarten.

Hatte den Fehler mal bei mir gemacht. War ca 18 und wegen dem Verdacht auf Bronchitis beim Arzt. Meine leukozyten viel zu hoch selbst für einen schweren Infekt. Glaub bei 22.000 oder so. Normal sind 7000-10000 _und bei infektem selten über 18.000. Was mach ich daheim... Google weil mein Arzt meinte er will 3 Tage später die Werte erneut testen und ob sich was verändert blabla. Ich weiß bis heute nicht warum mein Wert kurzfristig so enorm weit oben war. Da der Verunsicherung und Google kam ich bei Seiten über Blutkrebs raus. Was ich definitiv nicht hatte. Leukos können auch bei einem Superinfekt entgleisen. Sprich wenn man nicht nur einen Infekt hat sondern gleich mehrere Parallel. Solange also keiner was anderes belegt... wird alles gut!