Hallo, ich mache mir derzeit so allerlei Gedanken und bin unzufrieden mit der Situation. Meine Kleine ist jetzt 1 Jahr alt, nimmt keine Flasche, keinen Schnuller und isst etwas Beikost, wird aber hauptsächlich noch gestillt. Vor allem auch zum schlafen und einschlafen.
Ich stille gerne und genieße die Zeit mit der Kleinen, aber sie ist auch eine katastrophale Schläferin und wenn ich mich nicht mit ihr ins Bett lege, wird sie ständig wach (teilweise sofort, halbe Stunde oder höchstens mal 1,5 Stunden) wenn ich sie dann nicht an die Brist nehme, schreit sie sich in Rage.
Für mich ist es an den meisten Tagen in ordnung und ich habe mich irgendwie an den wenigen Schlaf gewöhnt, aber dann gibt es zwischendurch mal diese Tage, da ist was los am Wochenende, sei es ein Konzert, eine Hochzeit, Geburtstag...und dann ist es so blöd für mich. Ich möchte das auch mal mein Mann oder die Oma mal die Nachtschicht übernehmen kann, ich möchte auch mal wieder einen freien Abend genießen und nicht immer nur das Babyphone in der Hand halten mit dem Gedanken schnell was essen bevor ich gleich wieder rein muss.
Gibt es einen Zwischenweg? Geht es überhaupt ohne Tränen? Mein Leidensdruck ist scheinbar noch nicht groß genug sonst würde ich wohl abstillen? Aber ich bin ganz schön hart im nehmen und will doch nur das beste für meine Tochter. Ich denke mir, je älter sie wird, desto besser wird sie es verstehen...
Naja wie ihr seht, ich weiß nicht so recht weiter. Ich hatte vor nem halben Kahr Konzerttickets geschenkt bekommen, da dachte ich, wir würden weiter sein oder die Kleine verschläft das dann einfach bei Oma. Aber wir sind kein Stück weiter. Wird es von alleine besser? Mitte Mai ist ein Termin, da würde ich gerne hin - mit gutem Gewissen und ohne meine Tochter - für eine Nacht.
Bekommen wir das hin? Wie habt ihr euch entschieden? Haltet ihr durch bis das Kind nicht mehr will? Und was passiert eigentlich, wenn man Beispielsweise Abstilltabletten nehmen würde? Dann wollen die Kleinen doch trotzdem noch an die Brust oder? Und schreien dann, weil sie nicht satt werden?
Abstillen oder andere Möglichkeiten?
Hallo
das sind ja mehrere verschiedene „Baustellen“. ☺️
Dass deine Kleine so oft aufwacht, kann mit dem Stillen zu tun haben, muss aber nicht. Mein Sohn hat auch mit ca 1 Jahr fürchterlich geschlafen. Nun, mit 20M schläft er manche Nacht immer noch trotzig, aber insgesamt viel besser und wenn mich nicht alles täuscht, hat er auch schon 2 Nächte durchgeschlafen. 😉
Trotz stillen. Stillen ist ja sehr viel auch einfach Beruhigung.
Dann die Sache mit Oma und Papa ins Bett bringen: mein Sohn hat vor 3 Monaten selbst entschieden, dass der Papa ihn ins Bett bringen kann. Seither klappt es problemlos, dass der Papa ihn ins Bett bringt, wenn ich abends weg bin. Vorher ging es , wenn mein Partner ihn in die Trage genommen hat, nun legen sie sich nebeneinander ins Bett und schlafen ein. 💖
Bei Oma klappt das nicht so gut, da muss der KiWa herhalten. Und wenn er aufwacht,
Muss er getröstet werden. Da würde ich raten: geh abends erstmal 2 Stunden weg, nicht zu weit und lass den Papa machen. Rantasten.
Ansonsten würde ich dir „abstillen nach Gordon“ empfehlen, das ist sehr sanft, langsam und man kann es nach und nach ausdehnen. Mit Abstilltabletten habe ich keine Erfahrung, ist aber sicher eine sehr ruppige Methode - für euch beide.
LG
Hallo teatime
Ich berichte mal von uns:
Kind jetzt 20 Monate, nimmt keine Flasche, keinen Schnuller. Einschlafstillen und dazu 2-4 × nachts von Geburt an.
Mein Motto war immer: nicht mit der brechstange was ändern sondern erst dann, wenn das Kind signalisiert, dass eine Veränderung ansteht.
Vor 3 Wochen war das Einschlafstillen für meine Tochter irgendwie anders, sie war so unruhig und komisch. Ein paar Abende später hat Papa versucht, sie ins Bett zu bringen -> problemlos geschlafen. Dann habe ich mich bewusst 3 Abende fern gehalten. Am 4. Abend brachte ich sie ins Bett und sie hat nicht nach der Brust gefragt. Alles ganz entspannt.
Nachts haben wir weiter gestillt. Bis letzte Woche. Ich war einen Abend bis spät unterwegs, sie ist 2x aufgewacht und hat ohne Stillen wieder weiter geschlafen -> das war der Startschuss. Wieder wie oben: ein paar Nächte nur Papa. Jetzt haben wir (glaube ich) abgestillt.
Klar, es ist doof, so angebunden zu sein! Aber mit der Brechstange ist eben auch nicht schön. Ich bin froh, dass ich gewartet habe. Muss aber jeder für sich selbst entscheiden...
Alles gute Dir
und gesegnetes Weihnachtsfest
Bei uns ist es ähnlich und ich bin gespannt auf die Antworten.. An manchen Tagen stört es mich nicht, und ich denke mir, ich gebe unseren Kindern noch die Zeit die sie brauchen. Aber immer mal wieder hadere ich mit mir, ob ich das Abstillen nach Gordon mal versuchen soll. Um abends/nachts wieder unabhängiger zu sein.. Bin leider auch hin und her gerissen ;(
Ersteinmal bitte lass die Finger von Abstilltabletten. Für mich klingt es eigentlich so, als würdest Du sehr gern stillen und nur ganz selten wäre es mal schön ohne.
Probiert es doch erstmal aus, dass Papa oder Oma ins Bett bringen, Du bist in der Nähe, aber nicht im Haus. Die meisten Kinder können sich wunderbar auf sowas einstellen. Wenn es nicht gleich beim ersten Mal klappt, noch mal versuchen. Mit 1 Jahr kann man davon ausgehen, dass das nächtliche Stillen nicht mehr aus Hunger erfolgt, die Kinder brauchen es eigentlich zum satt sein nicht.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Tochter es nicht eingefordert hat, wenn ich es nicht angeboten habe, da war sie so 16 Monate alt. Ich habe mir nachts ein Zeitfenster gesetzt, in dem ich nicht gestillt habe, erstmal 2 Stunden, dann immer mehr. Es ging, ich konnte sie anders beruhigen. Das war bei uns der Anfang vom Abstillen. Und es war schön, weil es ein sanftes Abstillen war.
Ich würde an Deiner Stelle sortieren, was Dir wirklich wichtig ist. Geht es um Freiraum, dann probiert es aus, dass sie Jemand anders ins Bett bringt. Wenn das nicht funktioniert, kannst Du immernoch übers Abstillen nachdenken und bis Mai ist noch viel Zeit.
Du musst es wirklich wollen, dann geht es auch. Bei uns ging es ohne Tränen, aber da hatte ich einfach Glück.
Alles Gute Euch
Meine Tochter war da ähnlich. Sie hat sich im ersten Lebensjahr in erster Linie durch die Brust ernährt und sie hat schon immer schlecht geschlafen. Ich habe sie nach dem ersten Geburtstag langsam abgestillt. Mit 15 Monaten war sie weg von der Brust. Sie schläft auch mit 2,5 noch katastrophal. Aber jetzt kann mein Mann die Nächte übernehmen. Mir ging es nicht ums ausgehen oder über Nacht wegbleiben. Ich brauchte den Schlaf, weil ich wieder gearbeitet habe
Meine Tochter ist knapp 20 Monate alt und wird abends und nachts zum Schlafen noch von mir gestillt. Flasche, Schnuller usw. wurde nie angenommen.
Seit sie ca 10 Monate alt war konnte aber auch der Papa sie ohne Probleme ins Bett bringen und auch der Mittagsschlaf in der Krippe ist kein Problem.
Das geht aber NUR, wenn ich nicht zuhause bin.
Habt ihr einfach mal ausprobiert, was ist, wenn du ausser Haus bist?
Du kannst ja erstmal in der Nähe bleiben, damit der Papa dich bei Bedarf anrufen kann.
Ja, es wird besser, aber das braucht Zeit.
Ich kann absolut verstehen dass du einen freien Abend möchtest und es ab und an frustrierend ist. Abstillen ist meiner Meinung nach nicht die Lösung, denn wenn du nicht mehr stillst wird sie trotzdem wach und dein "Wundermittel" zum einschlafen, die Brust, fällt weg. Was machst du dann? In den Schlaf wiegen? (Ist doch z.b. viel anstrengender).
Über Nacht weg war ich z.b. hier mit unsere zweijährigen noch nie. Sie ist ein extremer Fall und schafft bisher nur so 4 Stunden ohne mich, und das nur bei Papa oder Oma.
Und das ist mittlerweile ein toller Fortschritt für mich, denn als sie eins war, war überhaupt nicht dran zu denken auszugehen.
Du siehst also,es geht nicht nur dir so. Dafür traut sich die Kleine sehr viel, solange ich irgendwo in der Nähe bin. Meine Große ließ mich früher schon weggehen, aber traut sich erst viel später als die Kleine. Jedes Kind ist einfach anders.
LG
Bibabuba mit Maus (4) und Mäuschen (2)
Du musst für dich entscheiden, was du noch zu tragen bereit bist und auf die Signale deiner Tochter hören.
Mein Sohn ist nun 18 Monate alt und ich stille noch 1 bis 2 mal. Es gibt auch Tage, da verlangt er gar nicht mehr danach. Das war bis zu seinem 14 Lebensmonat jedoch noch ganz anders. Tagsüber hatte er nur noch zum Einschlafen das Bedürfnis zu stillen, nachts hat er dann alles nachgeholt. Er kam über Monate 12 mal die Nacht. Manchmal auch öfter. Für mich war das irgendwann nicht mehr zumutbar. Zudem hat er trotz Einschlafstillen sehr lange gebraucht, um in den Schlaf zu finden. Er war sehr hibbelig, hat gequatscht und ist durch das ganze Bett geturnt. Das war für mich ein Zeichen dafür, nun einen anderen Weg zu ergreifen. Zunächst hat also der Papa das Zubettbringen übernommen. Das ging wider Erwarten völlig problemlos. Nach einem Monat hat er dann auch die Nachtschicht übernommen. Gleich die erste Nacht verlief schon viel besser als die letzten Monate mit mir. Er liess sich auf einmal auch durch Streicheln beruhigen. Das hat bei mir vorher noch nie funktioniert. Wir haben uns dann nachts immer abgewechselt. Kein einziges Mal hat er geweint und nach drei Wochen hat sich alles wunderbar eingependelt. Seitdem schläft er meistens durch. Kommt maximal ein mal die Nacht und da wird er dann noch gestillt. Bei uns hatte das Reduzieren tatsächlich eine positive Auswirkung auf den Schlaf und ich bin so froh darüber, es ausprobiert zu haben. Ich musste nicht mal ganz abstillen und Tränen sind auch keine geflossen. Es muss also nicht immer brachial und mit viel Geschrei erfolgen.
Ich wünsche euch alles Gute und hoffe, ihr findet euren Weg mit dem ihr beide gut Leben kommt.
Hallo,
ich hatte hier vor einigen Monaten auch mal geschrieben, war in einer ähnlichen Situation.
Ich hab eigentlich gern gestillt, war aber auch zwischenzeitlich genervt, wollte mal wieder mehr Zeit für mich haben etc.
Hier war das Hauptproblem, dass meine Tochter nicht ohne Brust einschlafen konnte.
Tagsüber hatte sie mal ganz gut gegessen, nach einer Erkältung war das aber wieder hinfällig. Dann kam die Zeit als sie selbst aktiv nach der Brust verlangen konnte, da wollte sie wieder vermehrt an selbige. Das war um den ersten Geburtstag rum. Schwierige Phase in dem Alter..
Jetzt ist sie 14 Monate alt und verlangt auf einmal von sich aus immer weniger die Brust. Sie vergisst sie regelrecht.
Nachts musste ich vorher noch alle 2-3 Stunden stillen, nun schafft sie es 4-6, manchmal sogar 8 Stunden ohne Brust.
Es ist also von allein besser geworden, zum einen dadurch dass sie es von der Entwicklung her nun besser schafft, zum anderen bin ich irgendwann wieder gelassener an die Sache rangegangen, habe es einfach hingenommen. Ich glaube das hat sie Sache insgesamt entspannter gemacht.
Die “Holzhammermethode“ wollte ich nie durchziehen, auch wenn ich teilweise drüber nachgedacht habe. Aber mir erschien es zu hart.
Ich habe von vielen gehört dass die Kinder um den 2. Geburtstag herum die Brust nicht mehr gewollt haben. So lange wollte ich ursprünglich nie stillen, aber meine Tochter scheint andere Pläne zu haben ;)