Nachts abstillen = Schlaf besser?

Guten Morgen :)

meine Tochter ist jetzt 14 Monate alt und war schon immer eine schlechte Schläferin! Wir stillen nachts noch, obwohl ich es eigentlich eher nur als nuckeln bezeichnen würde! Sie wird wach, nuckelt ein bis zwei Minuten dreht sich rum und schläft dann weiter für ca 45 bis 60 Minuten... Dann geht das Spiel von vorne los!

Mittlerweile bin ich wirklich am Ende meiner Kräfte, ich bin gereizt, unausgeglichen und einfach hundemüde!!! Darunter leidet natürlich die ganze Familie. Das tut mir für alle Beteiligten total leid :'(

deshalb suche ich jetzt auf diesem Wege nach Erfahrungsberichten, bei wem wurden die Nächte nach dem Abstillen ruhiger? Wie seid ihr das ganze angegangen? Wie lange hat es gedauert und ging es einigermaßen ohne Tränen?

LG Blümchen

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Moin!

Bei uns wurden die Nächte nur ein wenig ruhiger, vom Durchschlafen ist mein Sohn auch jetzt, mit 21 Monaten, noch weit entfernt.
Positiv: ich kann mich jetzt wesentlich bequemer hinlegen.

Habe damals von heut auf morgen aufgehört. Und erstaunlicher Weise ging es ganz ohne Tränen!

Lg Aki

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Mit 17 Monaten abgestillt. War ge au das gleiche, genuckel im 60min takt... Da hatte ich keinen Bock mehr. Zum Glück nahm sie den Schnuller. War in der 1. Nacht ohne busen dann halt mal 3 Std wach und am meckern, aber nach 2 nächten oder so hat sie es akzeptiert, dass dicht ist und hat ab da quasi durchgeschlafen! Sie wollte dann die erste Zeit nur gg 4.00 Uhr früh eine Milch trinken, und hat dann nochmal bis um 7.00 schlafen können. Man muss sich jir sicher sein, was man möchte, dann klappt das auch... Ganz ohne Gemecker ging es nicht.

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Hallo!

Ich habe meinen Stilljunkie mit 15 Monaten (also vor fünf Monaten) abgestillt. Es fiel mir gar nicht leicht, uns beiden nicht. Daher brauchten wir auch einen zweiten Anlauf, bis ich wirklich bereit dafür war. Dann ging es auch recht radikal ohne Stillen und Einschlafstillen in der Nacht.

Wichtig ist, dass Du konsequent bleibst. Und ich weiß aus eigener Erfahrung, wie furchtbar schwer das sein kann! Aber nur dann klappt es auch. Man braucht viel Geduld und muss sein Kind wirklich mit Liebe und Einfühlungsvermögen bei diesem schweren Schritt begleiten.

Auch ich habe Tränen vergossen, weil es mir so leid tat. Aber es klappte, besser und schneller als ich dachte!

Und siehe da, um auf Deine eigentliche Frage zu antworten: Ja, der Schlaf wurde bei uns tatsächlich besser. Mit dem Stillen nachts wurde Justus mindestens immer alle zwei Std. mindestens wach und wollte trinken bzw. nuckeln. Er brauchte die Brust zum Wiedereinschlafen, einen Schnuller wollte er seit der Geburt bis heute nie. Durch das Abstillen haben wir diese Angewohnheit Brust=Einschlafen endlich durchbrochen. Die ersten 15 Monate fand ich das durchaus praktisch und auch schön. Doch nach dieser Zeit wollte ich einfach längere Schlafphasen.

Ich betone jedoch auch, dass es bei UNS gut geklappt hat, wohlwissend, dass es nicht automatisch bei jedem so sein muss.

Justus schläft seit dem Abstillen viel länger am Stück, wacht aber nachts auch immer mal wieder auf. Wir können ihn dann so beruhigen oder manchmal verlangt er auch eine Flasche Milch. Die bekommt er dann auch. Aber er wird definitiv nicht mehr alle zwei Std. oder gar jede Std. wach! Und hat auch oft schon durchgeschlafen. Was für ein schönes Gefühl!

Ich möchte Dir Mut zusprechen, es durchzuziehen, wenn für Euch der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Das musst Du ganz alleine für Dich wissen, lass Dir bitte von keinem Anderen reinreden. Und dann klappt es auch und sorgt vielleicht ja auch bei Euch für besseren Schlaf!

Liebe Grüße!

Luca79 mit Justus (20 Monate) und Martha (7 Jahre)

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vielen Dank für deine liebevolle und ausführliche Antwort!

letzte Nacht habe ich ihr immer nur für 1-2Minuten die Brust gelassen, es gab nur wenig Protest und schlief danach 2,5Stunden :) ein Rekord :D

fühle mich dadurch jetzt sehr bestärkt und werde es angehen!

Danke dir und einen schönen Jahresabschluss für dich und deine Familie

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Hallo,

meine Tochter habe ich nach dem buch von E. Pantley "Schlafen statt schreien" nachts abgestillt - sie hat danach tatsächlich durchgeschlafen; wir haben damit angefangen, als sie 10 Monate war und 10 Wochen später hat sie durchgeschlafen.

Meine Zwillinge habe ich auch versucht, mit 2J3M nach den Vorschlägen von Pantley abzustillen; das hat gar nicht funktioniert; schlussendlich habe sich sie aprupt nachts abgestillt; mit viel Proest für gut 4 Wochen und seither wachen sie nahezu genauso oft auf.

So betrachtet: bei den Zwillingen habe ich mehr Schlaf bekommen, mit Stillen, als jetzt ohne Stillen. Aber das das so ausgehen könnte, war mir vorher klar.

LG, Pureheart

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Hey, also bei uns war es so.
Meine Tochter nuckelte mit 10 Monaten quasi Dauer an der Brust, sie brauchte sie alle halbe Stunde. Irgendwann war ich so fertig und habe meinen Mann 2 Nächte alleine machen lassen und ich schlief auf dem Sofa. Sie hat wirklich viel geweint und es war hart aber mein Mann hat sie viel rumgetragen und gekuschelt. In der dritten Nacht hat sie meine Brust quasi vergessen (tagsüber stillten wir bereits 2 Monate nicht mehr). Nun nimmt sie nachts die Flasche und schläft in ihrem Zimmer, sie kommt nur noch 1 mal, es ist also viel viel ruhiger geworden.

Lg

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Bei uns war es so mit 8 Monaten alle 45 bis 60 min wollte sie nuckeln. Hab ihr dann immer zuerst die Wasserflasche gegeben zum nuckeln, gestillt wurde erst wenn sie innerhalb kurzer Zeit 3x wieder wach wurde und was wollte. Reichte stillen nicht gab es bei uns von Anfang auch noch Flasche. Nach 3 Nächten wollte sie gar nicht mehr an die Brust auch tagsüber nicht. Durchschlafen ist auch jetzt mit fast 21 Monaten noch nicht aber sie wird nur noch 1 bis 2 mal in der Nacht wach. Manchmal noch 3x. Ab und zu schläft sie über 6 Std durch.

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Irgendwann kam der Zeitpunkt, wo ich einfach keinen Bock mehr hatte. Diese vielen Unterbrechungen in der Nacht, die unbequemen Positionen, der unruhige Schlaf,....

Ich habe unsere Tochter mit 15 Monaten (oder 17? Monaten) dann abgestillt. Sie war ein richtiges Busen-Baby und hat immer gerne und viel getrunken/genuckelt.

Als ich sie dann abstillte, gab es hier ca 1 Woche Theater vom Feinsten! Das war wirklich anstrengend und schlimm für uns alle.

Aber nachdem wir uns neu sortiert hatten und neue Rituale etabliert hatten, schlief die Maus so so viel besser. Die hatte sich allerdings selbst noch den Schnuller angewöhnt.

Mit 1,5 schlief sie dann durch.
Und sie ist (jetzt mit 3,5) immer noch eine super schläferin.

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Bei uns hat das Abstillen so funktioniert:

Ich musste arbeiten und mein Mann hatte Urlaub in der Schließzeit der Tagesmutter. Ergo durfte er sich kümmern. Zu der Zeit kam die Große alle 60 bis 90 Minuten zum Stillen/Nuckeln.
Ihm war es zu viel, da er meist um 5 Uhr mit aufstehen musste und dann ein quakiges Kind hatte. Also brachte er sie dann eines Abends ins Bett wie zum Mittagsschlaf. Sie schlief fast 8 Stunden durch. Nächste Nacht war sie 1 mal wach und ließ sich von ihm mit dem Wasserbecher problemlos beruhigen. Am 5. Tag hat sie die Brust auch nicht mehr verlangt, als ich mittags heim gekommen bin.

Es war völlig problemlos und anscheinend einfach der passende Zeitraum.

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Ich musste nicht mal abstillen, es hat gereicht das Stillen zu reduzieren und seitdem schläft unser Sohn zu 90% durch. Davor das gleiche Spiel wie bei dir. Ich kann sehr gut nachempfinden, wie geschafft du sein musst.

Mit 14 Monaten haben wir zunächst das Einschlafstillen abgeschafft, indem der Papa übernommen hat. Mit 15 Monaten hat er dann auch die Nächte gemacht. Schon die erste Nacht war um Welten besser. Nach wenigen Nächten habe dann wieder ich übernommen und seitden wechseln wir uns ab. Es hat ca. drei Wochen gedauert, seitdem schläft er zuverlässig durch. Das Dauernuckeln war einfach zu einer Angewohnheit geworden. Er wurde dadurch nicht wach, aber ich. Nun tätschelt er im Schlaf nach uns und weiß, dass er nicht alleine ist. Das reicht ihm und die Nächte sind nun ruhig.