Bockig - wie geht ihr damit um?

Hi du!
Mein Zwerg ist 21 Monate und ich muss echt sagen, bisher ist er ein Sonnenschein 🥰
Natürlich gibt es auch mal Momente wo ihm was nicht passt. Da schreit er, stampft mit den Füßen, wirft sich auf den Boden... aber es ist- bis jetzt- nur ganz kurz und dann ist wieder alles gut.
Wie geht man damit um? Gute Frage, denn es gibt da leider kein Patentrezept. Jedes Kind ist ja anders und braucht bei solchen Trotzanfällen unterschiedliche Unterstützung. Die einen wollen Trost, die anderen darf man nicht anfassen, manche brauchen einfach den Raum, um ihre Gefühle, ihren Zorn, ihre Verzweiflung rauslassen zu können.
Ich versuche meinem Zwerg schon zu helfen, gebe aber nicht nach, sondern biete vielleicht Alternativen an. Z. B. : er möchte etwas haben, womit er spielen möchte, eine Schere z.b. , aber die gebe ich ihm natürlich nicht, biete ihm aber etwas anderes an, was er haben darf.
Ich rede und erkläre auch ganz viel, nenne ihm die Gründe, warum er etwas nicht darf. Das klappt sehr gut, zumindest bis jetzt. Ich mache mir da auch keine Illusionen, die richtige Trotzphase kommt ja erst noch, da werde ich wohl auch oft genug ratlos dastehen😅 .
Hoffe, ich konnte dir helfen!
Gruß und starke Nerven!
Pfreni

Na klar, daneben setzen, aufpassen, dass er sich nicht weh tut und abwarten. Und trösten wenn fertig gebockt ist und nochmal benennen... "du warst wütend weil... , das kann ich verstehen!"

Wenn er schreiend auf dem Boden liegt, dann lass ihn. Atme tief durch, lächel ihn an und setz dich neben ihn. So zeigst du ihm, dass du seine momentane Wut respektierst und für ihn da bist, wenn er dich braucht. Ist es vorbei kommt er wahrscheinlich zum kuscheln. Ohne den Wutausbruch zu kommentieren dann einfach normal weiter machen. Kinder müssen erst lernen mit Frust und Wut umzugehen. Zeig ihm also, dass es nichts falsches ist und die Zeit es wieder beruhigen wird.
Wenn die sogenannte Trotzphase später bei euch kommt, dann hör du auf deinem Kind zu trotzen ;P Kinder wollen selbstständig werden mit 2/3, wenn dann die Eltern eingreifen, damit es z.B. schneller geht, kommt der kindliche Frust und die Wut. Viel erklären, begründen und Kompromisse finden hilft da und auch v.a. für vieles mehr Zeit einplanen, damit Junior selbstständig sein kann.

Hallo, bei unserer Tochter hat das auch um den Dreh begonnen und hält natürlich bis jetzt (2) noch an.
Die Kinderärztin hat uns zum "einfach spinnen lassen" geraten. Sie ist ein Kind, das in dem Moment der Wut keine Nähe von uns möchte und noch zorniger wird, wenn wir auf sie eingehen.

Meine Kleine ist knapp 3 und diese Phasen kenne ich nur zu gut. Als sie noch jünger war gab es auch Wut-Ausbrüche, die schon mal 30-40 Min. andauerten. Dabei half weder gut zu reden noch erklären, noch in Arm nehmen etc. Sie wollte da einfach ihre Ruhe und einfach "ausspinnen". War der Wut-Anfall rum, war wieder alles gut. Wir haben dann oft versucht, darüber zu sprechen. Warum, war sie wütend usw.

Ich denke, es ist wichtig, dass man das Kind in dem Moment "austoben", aber nicht alleine lässt. Also immer in Sichtweite bleiben.

Mittlerweile ist es bei meiner Tochter so, dass sie im Moment größter Wut keinerlei Körperkontakt und auch alleine sein möchte. Dann biete ich ihr an, dass sie erstmal in ihr Zimmer geht, bis sie sich beruhigt hat. Meist dauert es 5-10 Min., dann kommt sie wieder "Ich hab mich wieder beruhigt, ist alles wieder gut". Und das ist es dann auch.

Ich wünsch euch viel Geduld und Kraft - ist wirklich eine anstrengende Zeit, aber die Kinder machen es ja nicht mit Absicht.

Alles Liebe,
Leandra

Ich lass sie bocken und Ingenieure sie. Wenn sie fertig ist kommt sie von alleine an