Gedankengänge zur Beziehung zwischen Mami und Sohn

Hallo,
mein Sohn (2,5 Jahre) geht normalerweise morgens in eine Spielgruppe, nach dem Heimkommen wird gegessen und dann wird zwischen 12 und 2 geschlafen. D.h. Erst ab 2 hätte ich Zeit, mich richtig mit ihm zu beschäftigen. Da er aber noch einen Bruder hat, der gerade 1 Jahr geworden ist und beim Vorlesen, Zuammenbauen, Puzzlen, usw... oftmals dazwischen funkt, ist es schwer intensiv Zeit mit ihm zu verbringen.
Ich habe mich aber damit arrangiert, obwohl es nicht so ist, wie ich es gerne hätte.

Nun war er 2 Wochen krank. In diesen Wochen hatte mein Mann Urlaub und sich um den Kleinen gekümmert. Da mein großer Sohn während der Krankheitsphase nur mit mir Zeit verbringen wollte, habe ich ihm diese Zeit auch geschenkt.
Nach und nach habe ich bemerkt, wie sich dadurch unsere Beziehung stetig schöner und intensiver wurde.

Und genau das bedauere ich sehr. Dass ich dies im Alltag nicht haben, bzw. ihm nicht bieten kann, sei es durch den Kiga oder den Bruder.
Wie seht ihr das? Bin Gerards etwas traurig zu sehen, dass unsere Beziehung viel schöner sein könnte.

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Hallo,
was heißt denn "schöner" genau? Also ich meine, was kommt im Alltag zu kurz oder was habt ihr in dieser Phase gemacht, was ihr sonst nicht macht?

Dass im Alltag nicht immer soviel Zeit übrig bleibt, wie z. B. im Urlaub oder bei besonderen Umständen finde ich ganz normal und sehe das auch nicht unbedingt als nachteilig an. Jedoch gibt es ja bestimmte Dinge, die sich auch schon im Kleinen verändern lassen.

So könnte dein Partner beispielsweise abends euer kleines Kind betreuen und du widmest dich in dieser halben Stunde oder Stunde ausgiebig dem Großen mit Spielen, Lesen, Kuscheln oder was auch immer, ohne dass ihr dabei gestört werdet. Sollte dein Mann lange arbeiten, geht das sicher am Wochenende gut, sodass ihr mal im Wechsel zu zweit was machen könnt und so sowohl der Kleine als auch der Große Exklusivzeit bekommen. Den Rest der Zeit verbringt ihr dann wieder zusammen als Familie. Das gehört ja auch dazu.
Oder wenn der Kleine schläft, kannst du die Ruhe mit dem Großen auch nutzen.

Ich finde solche Inseln im Alltag schön und durchaus umsetzbar, sofern man nicht alleinerziehend ist. Abgesehen davon ist es ja nun mal so, dass in einer Familie mehrere Menschen zusammenkommen, sodass Teilen unabdingbar ist. Solange niemand hinten runterfällt, finde ich das nicht schlimm und sollte es mal so sein, kann man das ja ändern, indem man sich etwas mehr Zeit füreinander nimmt und bewusst versucht, Freiräume einzubauen. Die müssen ja nicht täglich und stundenlang stattfinden. Wertschätzung zeigt sich oft schon in kleinen Gesten im Miteinander.

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Naja wenn man sich für ein zweites Kind entscheidet dann weiß man das ja vorher, dass man dem Kind nicht 100% immer an Aufmerksamkeit schenken kann.

Mit Zwillingen kenne ich es nicht anders.. aber wenn mal einer krank zu Hause ist (was gefühlt meistens so ist) dann ist die zeit schon intensiver und deutlich entspannter.

Je nachdem wie dein Mann so arbeitet würde ich versuchen 2-3 Tage im Monat ausschließlich mit Kind 1 und dann mit Kind 2 verbringen.

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Muss die Kita sein?
Wir haben die Zeit sehr genossen

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Hey meine große geht bis 12:30/13 Uhr in die Kita, Mittagsschlaf macht b sie nicht mehr. Ich merke auch über wenn ich Mal viel Zeit für die hab was wir alles in Ruhe machen könnten, aber dafür hatte sie dann auch keine kleine Schwester mit der sie jetzt schon langsam anfängt zu spielen. Da ich morgens mit der kleinen alleine bin u der Papa die große morgens zu Kita bringt, bringe ich Abends immer die große ins Bett und dass genieße ich immer sehr wenn wir kuscheln U ich ihr vorlese. Am WE. Versuche ich immer viel mit der großen zu machen vorallem das was mit Geschwister im Schlepptau nicht geht, wie Kletterturm, Indoorhalle mache ich alles mit, spielen, kneten usw. Und einmal in der Woche gehen wir zum kinderturnen da kommt die Oma mit und kümmert sich um die Kleine U ich bin für die große da.
Vielleicht besteht ja die Möglichkeit bei euch auch das zumindestens an einem Tag ein Verwanter die Kleine nimmt U du machst Nuhr was mit der großen?
Lg

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Als meine ungefähr in dem Alter waren, konnte ich den Kleinen Zuhause nur schwer schlafen legen, da die Große auch noch nicht so groß war und einfach zu laut war. So habe ich es mir einfach gemacht und den Kleinen grundsätzlich im Kinderwagen schlafen lassen. Ich war also täglich 3-5 Stunden draußen (der Kleine ist nicht immer sofort eingeschlafen). Während der Kleine geschlafen hat hätte ich die Zeit viel für die Große. Das ging ca. ein Jahr so. Wenn es zu kalt war oder das Wetter zu schlecht, dann saßen wir in einer Bäckerei (inkl. kleine Spielecke). Mir tat dieses viele draußen sein auch gut. Oder ich habe Einkäufe erledigt.

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Hallo,
was genau ist denn das für eine Spielgruppe? Ist das ein richtiger Kindergarten / Krippe? Geht er da 5 Tage hin?

Mein Sohn wird nächste Woche 3. Seit September geht er 4 Tage in die Krippe, weil ich arbeite.
Hier im Ort gibt es von der Kirche aus einen Zwergerltreff. Da können 2-3 jährige für 1-2 mal pro Woche 9-12 Uhr hingehen. Wenn ich nicht arbeiten würde, weil wir schon ein zweites Kind hätten etc, hätte ich meinen Sohn dort angemeldet. 4-5 mal Krippe/Kindergarten in dem Alter, wenn keine Notwendigkeit besteht, muss ja noch gar nicht sein im U3-Bereich (finde ich).

Würde deinen Sohn also, falls er bereits 5 Tage in die Spielgruppe geht, für weniger Tage anmelden. Verstehe deine Gedankengänge vollkommen.

LG

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Ich versuche mir immer bewusst Zeiten oder Aktivitäten mit dem Großen zu nehmen!
Einen Tag hat er z.B. schwimmen. Da fahren nur wir beide hin, der Kleine ist dann bei Oma. Oder der Große darf am WE bestimmen was wir machen...dem KLeinen ist das eh wurscht, der freut sich über alles! Ich bringe immer beide gleichzeitig ins Bett...Einzeln wollen sie nicht! Der Kleine schläft aber früher ein und dann nutze ich Zeit mit dem Großen ausgiebig zu kuscheln und mich zu unterhalten o.ä.

Bei uns ist das irgendwie auch eher umgekehrt...Es ist schwierig die beiden mal zu trennen, weil sie Kaugummi aneinander kleben...