Hu Hu
Wir leben in NRW und unsere Tochter ist 17 Monate alt. Zum Sommer wollten wir gerne dass sie in die Kita geht. Erst haben wir keinen Platz bekommen und uns schon damit abgefunden. Doch wir haben jetzt durchs nachrück verfahren einen Platz bekommen.
Eigentlich war geplant dass ich ab dann wieder arbeiten gehe. Aber es kommt immer anders als man denkt. Im Sommer kommt Nr 2
Ich werde dann wieder Elterngeld beziehen, das ist aber nur ein bißchen mehr als der mindessatz, da ich jetzt fast 2 Jahre in Elternzeit war.
Mein Mann ist der allein Verdiener und verdient gut. Aufgrund dessen ist unsere Kreditrate fürs Haus auch ziemlich hoch. Wir wollen es schnell abbezahlt haben um nicht noch bis in die Rente abzubezahlen. Auch sind wir Kopf Menschen und sichern uns ab. Mein Mann ist chronisch krank und die Lebenserwartung sind nicht so hoch wie normal. Deswegen wollen wir das er eher in Rente geht. Das versuchen wir jetzt auch schon mit aufzufangen. Da wir uns entschieden haben dass ich mich erst mal um die Kinder kümmere, zahlen wir für mich auch noch extra rentenbeiträge. Sonst leben wir eher Sparsam. Autos sind 10 Jahre alt. Urlaube sind wenn überhaupt nur Low Budget drin.
Wir müssen bei uns fast den Höchstsatz zahlen. Das sind 500€
Wir haben 45h obwohl wir eigentlich eher 25h brauchen. Aber dafür gibt es kaum Plätze.
Das Geld bekommen wir irgendwie zusammen. Da uns es wichtig ist das unser Kind in die Kita geht. Da werden wir irgendwo noch Anstriche machen. Aber ich finde es schon krass dass wir dafür an unser Erspartes müssen.
Bei den Beiträgen hab ich aber auch nicht das Gefühl dass sie komplett an die Einrichtung gehen. In anderen Bundesländern müssen keine Beiträge gezahlt werden oder nur bis zum 3. Lebensjahr.
Ich finde das irgendwie nicht gerecht.
Kita sollte doch für unsere Kinder kein Luxus sein sondern Standard.
Wie seht ihr das?
Findet ihr die Kita Beiträge gerecht?
Hallo.
Ich bin selbst Erzieherin in einer Krippe. Meine 2-jährige Tochter besucht die gleiche Einrichtung. Wir zahlen 450,-€ jeden Monat für 50 Stunden Betreuung wöchentlich. Ich brauche aber auch nur 25 Stunden Betreuung, an einem Tag geht sie zur Oma.
Es gibt auch keinen Rabatt für Mitarbeiter ☝🏼.
Müsste ich nicht arbeiten würde ich sie zuhause lassen. Wir verdienen gut, haben aber auch viele finanzielle Verpflichtungen (Erste Ehe meines Mannes). Im benachbarten Bundesland ist die Kita beitragsfrei.
Ärgerlich, aber nicht zu ändern.
Also das geht ja noch für eine 50 Stunden Betreuung. Wir bezahlen 350 € für eine 30 Stunden Betreuung in der Woche.
Hallo, wir können deswegen unsere kleine nicht in die Kita schicken. Bürojobs sind hier Mangelware und da ich meine Mutter Pflege arbeite ich nur auf 450€ Basis. Mein Mann verdient gut, aber wir haben Pech mit einem Arbeitgeber gehabt der Monate lang kein Geld gezahlt hat (das war wohlgemerkt in der SS und wir knabbern noch heute, die kleine ist fast 2 Jahre, daran weil der Anwalt Mist gebaut und und und) tja für uns ist eine Krippe unmöglich zu bezahlen nun hoffen wir das wir sie ab 3 in einen kiga bringen können.
Die Beiträge sind von Bundesland zu Bundesland so unterschiedlich, das ist ungerecht hoch zehn. Und es gibt aber auch Kita's wo du keinen Platz bekommen würdest, denn du bist ja Zuhause. Das ist auch total ungerecht aber 🤷♀️. Kita allgemein ist derzeit so ein Brennpunkt, ich hoffe die Zeit bringt Besserung, gerade in Bezug auf den Fachkräftemangel und das nicht nur im Kitabereich 😪
Nicht nur von Bundesland zu Bundesland.
Alleine schon von Stadt zu Stadt.
Hier müssen wir ordentlich bezahlen und 20km weiter ist ab 3 Jahre kostenlos.
Das findet man dann schon ungerecht
Ich stimme zu, dass es ungerecht ist, dass Beiträge so unterschiedlich sind. Aber ich finde es nicht ungerecht, dass Familien, wo beide arbeiten, bevorzugt Plätze bekommen.
Guten Morgen,
ich finde es ebenfalls sehr krass wie unterschiedlich das gehandhabt wird.
Wir wohnen in der Nähe von Leipzig und hier bei uns ist es so, dass man nur nach Familie oder Alleinerziehend eingeteilt wird. Das verfügbare Familieneinkommen spielt überhaupt nicht mit rein.
Wir bezahlen für unser Schulkind 75€ für den Hort. Das ist für 6h, d.h. er wird vor und nach der Schule betreut.
Unsere Kleine (2 1/2) geht zur Tagesmutti und für Sie zahlen wir 128€ für einen 45h-Platz. Sie wird als 2. Zählkind gezählt, dadurch ist es günstiger, siehe Bild im Anhang.
Ich finde es ok von den Beiträgen, wenn ich sehe wie viel ihr bezahlen müsst.
LG
Vielen Dank für eure tollen Beiträge. Ich bin froh, dass ich nicht alleine nur so denke.
Hatte schon Angst mein Beitrag käme falsch rüber. Weil hier doch leider viele Mamis immer stänkern müssen.
Ich finde es absolut ne Frechheit, dass es Familien gibt, die sich keine Kita leisten können. Und das nur weil man in der falschen Stadt oder falschen Bundesland lebt.
Unser System ist da leider echt schlecht. Der Bedarf ist nicht bedeckt. Erzieher verdienen so wenig, dafür dass sie unsere Kinder teilweise erziehen und betreuen. Sie sind der Wegbereiter für unsere Kinder.
Euch allen. Alles gute
Unsere Zwillinge werden auch erst mit 3 in den Kindergarten gehen. Für einen u3 Platz würden wir mit Essens- und Windelgeld 600 Euro zahlen (Der Beitrag an sich ist für Geschwister frei, Essen und Windeln allerdings nicht). Wir wären quasi auch genötigt, einen 45 Stundenplatz zu nehmen, da andere einfach nicht vergeben werden. Und das finde ich die größte Sauerei an der ganzen Sache!!
Sicherlich verdient mein Mann gutes Geld. Und ich finde es auch ok, dass diejenigen die nicht haben, nichts bzw wenig bezahlen müssen. Aber so wie es zur Zeit ist, würde ich bei einer Halbtagsstelle mit Abzug der Fahrtkosten 200 Euro "verdienen". Bei monatlichen 80 Stunden ist das weit entfernt vom Mindestlohn!!!
Hallo,
ich finde auch, dass Kindergarten kein Luxus sein sollte, aber trotzdem muss diese Leistung bezahlt werden. Ich finde es gerecht, wenn Kindergartenbeiträge vom Einkommen abhängig sind. So können alle Kinder einen Kindergarten besuchen und auch Menschen, die nicht so viel verdienen, können ihre Kinder im Kindergarten betreuen lassen. Dass es in den Bundesländern unterschiedlich gehandhabt wird, ist eben so. Natürlich wäre es schön, wenn das einheitlich geregelt wäre.
Dass ihr an euer Erspartes müsst, ist nicht ungerecht. Das liegt ja an eurer Planung.
LG
Kindergarten IST durch dieses System aber ein Luxus! Mir wurde in zwei Einrichtungen ganz klar gesagt: wenn Sie nicht Hartz IV sind oder alleinerziehend, dann haben Sie keine Chance auf einen U3 Platz.
Der "Luxus" besteht hierbei nicht im Geld haben, sonder im Nicht-haben.
Wer mehr verdient, muss mehr bezahlen ist vollkommen in Ordnung. Aber teilweise mehr bezahlen müssen, als man als Halbtagskraft verdient, ist nicht ok.
"Aber teilweise mehr bezahlen müssen, als man als Halbtagskraft verdient, ist nicht ok."
Das kann man so auch nicht rechnen, denn die Beiträge kommen ja durch das Haushaltseinkommen zustande und da spielt ja vermutlich noch ein zweites Gehalt - in der Regel Vollzeit - mit hinein.
VG Isa
Einer der Gründe, weshalb ich drei Jahre zuhause bleibe und nur mit einem Minijob an den Wochenenden zum Familieneinkommen beitrage, sind die enorm hohen Kitagebühren für den Krippenbereich hier in Schleswig-Holstein... Wenn ich von meinem Teilzeitgehalt (mit drei Kindern Vollzeit zu arbeiten ist in der Pflege utopisch) noch 500-600 Euro Krippengebühren zahlen sollte, bleibt unterm Strich mehr, wenn ich auf geringfügiger Basis arbeite und unsere Tochter bis zum 3. Geburtstag zuhause bleibt... Selbst mit dem Kitazuschuss des Bundeslandes (100 Euro bis zum 3. Lebensjahr) ist es mir das dann nicht wert...
Auch der Elementarbereich kostet hier locker 400-500 Euro, was ich keinesfalls gerechtfertigt finde, wenn man bedenkt, dass sämtliche umliegenden Bundesländer bedeutend weniger bis gar nichts bezahlen müssen... Eine Bekannte in Hamburg hat für zwei Kinder (Krippe und Elementar) zusammen 89 Euro plus Essensgeld bezahlt, meine Freundin in Mecklenburg-Vorpommern hat für mein Patenkind vor einigen Jahren inkl Essen 175 Euro im Monat bezahlt... Niedersachsen hat seit letztem Jahr keine Kitagebühren mehr... Wo ist es dann bitte gerechtfertigt, dass ich fast mein halbes Gehalt für Betreuung hergeben muss, damit das Kind betreut ist, damit ich arbeiten gehen kann, um das Geld zu verdienen für die Kinderbetreuung? Wie man sieht, ein Teufelskreis!
Nun ist es wohl so, dass die Kitagebühren in S-H ab nächstem Jahr evtl gedeckelt werden sollen, ich habe was von 220 Euro Maximum gelesen, aber ob das stimmt und überhaupt schon spruchreif ist, habe ich noch nicht mitbekommen... Freuen würden wir uns auf alle Fälle... Aber wir wagen es eigentlich nicht mal zu hoffen und rechnen einfach erstmal mit dem normalen Beitragssatz...
LG
Wir kommen auch aus Schleswig-Holstein und finde es nicht gerecht das wir so viel zahlen müssen. Ich habe in der Elternzeit mein AG gewechselt, weil ich bei meinem alten Arbeitsgeber kaum was vom Gehalt übrig hatte. Er konnte meine Kündigung mehr als verstehen, als ich es ihm durch gerechnet habe.
Wir zahlen 350 € für einen 30 Stunden Platz(ohne Essensgeld) Und das finde ich einfach viel zu hoch. Klar kann man 100 € zusätzlich beantragen aber dafür wurden die Beiträge im letzten Jahr um genau 100 € erhöht. Wenn das mal keine Absicht ist.
Ich bin auf jeden Fall dafür, dass die Betreuer gutes Geld verdienen sollen. Schließlich betreuen sie unsere Kinder und haben damit viel Verantwortung. Aber das wir so viel zahlen und andere zahlen gar nichts, dass ist einfach nur unfair.
Natürlich ist es viel, aber warum muss dein Kind in die Kita, wenn du zu Hause bist? Kontakt zu anderen Kindern kann sie doch auch anders bekommen oder?
Was die wenigsten Eltern wissen, dass durch ein Krippenkind zwei Kindergartenplätze belegt werden und das wirkt sich natürlich auch auf den Beitrag aus.
Es gibt vieles, was ich an KiTa-Beiträgen nicht gerecht finde. Unter anderem gehört die Staffelung nach Einkommensbereichen dazu.
Wenn es schon nach Haushaltseinkommen geht, dann bitte prozentual.
Mit 50000 Euro Haushaltseinkommen zahlt man beispielsweise das gleiche wie mit 62000 und man hat eben 1000 Euro brutto mehr im Monat.
Ich fände auch einheitlichere Regelungen besser. Allerdings muss man auch im Einzelfall schauen. In unserer Nachbarstadt beispielsweise sind die KiTa-Plätze ab 2 kostenlos. Allerdings zahlen Familien auch das doppelte an Miete und auch die Häuser sind viel teurer. Da werden Familien eben auf diesem Weg entlastet.
Das ist dann nur auf den ersten Blick unfair.
VG Isa