Bis vor kurzem lief es bei uns zu Hause gut. Mein Sohn (21 Monate) kann mit beiden Katern (3 Jahre) gut aus. Er hat sie immer lieb gestreichelt und die Katzen bauten schön langsam immer mehr Vertrauen zu ihm auf.
Seit einigen Tagen versucht mein Sohn aber permanent die Katzen am Schwanz zu ziehen. Heute hat er den einen Kater so böse erwischt, dass es schlimmes Miauen gab. Wir reagieren immer sofort, rufen laut "nein" oder "Finger weg", loben ihn wenn er sie streichelt und erklären ihm auch, dass das den Katzen richtig weh tut. Ist ihm aber egal...
Interessanterweise kratzen die Katzen meinen Sohn auch gar nicht wenn er sie ärgert - ich hab mir gedacht, wenn er mal einen Kratzer auf der Hand abbekommt, lässt er es vielleicht.
Inzwischen weiß ich nicht mehr was ich tun soll - war das bei jemandem ähnlich? Wie macht ihr das?
Sohn zieht Katze am Schwanz
Hallo! 😉
Bei uns ist es ähnlich... nur zwickt meine Katze die kleine dann leicht. Dann gibt es großes Gebrüll und ein paar Stunden später muss die arme miez wieder dran glauben.
Wenn sie brutal wird (Schwanz ziehen geht schlecht, wurde nach einem Unfall amputiert), dann zieh ich das Kind schnell weg von der Katze und sag, dass sie das nicht darf usw.
Aktuell ist grad wieder Ruhe, da streichelt sie ganz lieb über den Kopf... hoffentlich dauert die Phase ein bisschen!
Der Kater haut gleich immer ab! Der packt das gequietsche gar nicht! 🤷🏻♀️😂
Hallo,
Was bringt es deinem Sohn wenn du nur mal "nein" sagst wenn er eh weiß es gibt keine Konsequenzen?
Ich würde eine für das Alter angemessene "Strafe" einführen. Zb du ermahnst ihn ein Mal, beim nächsten mal muss er in sein Zimmer. So habe ich das immer gemacht, bsw mache es jetzt mit 2,7 immer noch so. Irgendwann als er gut sprechen konnte habe ich ihn gefragt warum er in sein Zimmer musste und ob er das noch mal macht (ein Kind muss ja auch verstehen warum es bestraft wurde).
Klar wird es am Anfang Geschrei geben aber er muss ja verstehen dass es bestimmte Verbote gibt. Da kommst du machmal mit einem "nein" nicht weiter, eher im Gegenteil er kriegt ja dafür Aufmerksamkeit und macht weiter. Spätestens nach dem zweiten Mal wird ein Kind es verstehen und nicht mehr machen, er weiß dann "Katze weh tun = ich muss in mein Zimmer".
DiMama
Isolation als Strafe ist in meinen Augen eine völlig ungeeignete Reaktion.
Ein Kind zu Erklärungen zu zwingen, (korrigiere mich, falls ich das falsch auffasse, aber so las es sich), finde ich auch völlig deplatziert. Es setzt ein Kind herab und ist demütigend, jedenfalls dieses "Sag jetzt, warum du ins Zimmer musstest!", was ich in ähnlichen Situationen schon manchmal so und ähnlich gehört habe. Das war dann nicht zugewandt gemeint, sondern "von oben herab".
Das sehe ich auch so. Ein 21 Monate altes Kind hat noch nicht das Verständnis diesen Zusammenhang als Strafe zu sehen. Zu dem sollte das eigene Zimmer in dem Alter nicht als "schlimmer Ort" angesehen werden.
Hallo.
Ich finde ihr macht das schon richtig. Wir haben immer gesagt: "Nein das tut der Katze weh." Im Zweifelsfall ihre Hand festgehalten, sie zur Seite genommen und ihr je nach Situation gezeigt wie man es richtig macht. Da hilft wohl nur aufmerksam sein und immer und immer wieder sagen. Irgendwann wird er es begreifen. Unsere Katze hat sich von der Kleinen auch sehr viel gefallen lassen, viel mehr als von jedem anderen.
Liebe Grüße
Ich hatte das Problem auch. Hat auch nix geholfen. Es ist zwar nur eine Phase, aber das nützt der Katze ja nix. Er konnte dann nicht mehr alleine mit der Katze in einem Raum sein. Das war mega anstrengend. Egal wo ich hin gegangen bin, entweder habe ich mir meinen Sohn oder meine Katze unter den Arm geklemmt. Wenn es ganz arg war musste mein Sohn auch mal in sein Zimmer damit die Katze Ruhe vor ihm hatte. Aber so wirklich geholfen hat nur Zeit. Irgendwann hat er einfach aufgehört. Hat deine Katze Rückzugsmöglichkeiten wo dein Kind nicht hin kommt? Einen hohen Kratzbaum oder so? Die würde ich schaffen. Nichts desto trotz muss eine Katze auch mal auf der Couch liegen dürfen ohne angegriffen zu werden. Also bleib in Reichweite bis es vorbei ist Viel Erfolg.
Ja wir hatten von Anfang an einen hohen Kratzbaum und genügend Möglichkeiten zum Zurückziehen für die Katzen.
Wir haben es genauso gemacht. Mein Kater hat das leider auch immer ausgesessen.
Ich habe ihm halt noch zum klaren Nein erklärt, was das Mauzen bedeutet und auch gelobt, wenn er ihn nur gestreichelt hat. Ich habe ihm auch immer wieder gezeigt wo mein Kater es besonders gerne mag.
Hat er nur ein paar Mal gemacht, dann war es vorbei.
Mein Ex-Freund hatte einen wirklich stattlichen Maine Coon Kater. Und einen ca. 12-jährigen Sohn, dem es tierisch Spass gemacht hat, den Kater zu quälen.
irgendwann hat der Sohn den Kater auf dem Gäste-WC so drangalisiert und in die Ecke gedränkt, dass der Kater ihn angregriffen hat.
Der Junge musste ins KH, seine Wunden teilweise genäht werden.
Danach war gut, er hat einen Riesenbogen um die Kater gemacht.
Bei uns ist es noch nicht so weit, aber kommt bestimmt noch. Ihr könntet noch überlegen, ob ihr den Katzen mehr Rückzugsräume, die für euren Sohn unzugänglich sind, schaffen könnt.
Wenn euer Sohn allein spielt und ihr ihn nicht seht, würde ich die Katzen und ihn räumlich trennen, damit sie nicht unbeaufsichtigt zusammen sind. Und ansonsten möglichst schon kurz vorher eingreifen, um die Katzen zu schützen. Also genauso wie man es z. B. bei beißenden Kleinkindern auch machen würde -> möglichst proaktiv handeln, damit die Anderen das nicht erdulden müssen und natürlich weiter "nein" sagen, ein Stück wegnehmen und kurze Erklärung.
Diese Phase geht bestimmt auch wieder vorbei
Hallo Corinna,
meine Kleine ist 22 Monate und bei uns war es vor kurzem Ähnlich. Unserem Kater wurde hinterhergerannt wie wild, wenn er schlafen wollte, dann wurde er gehauen usw.
"Nein" half bei uns in der Situation nicht wirklich. Allerdings rate ich dir trotzdem konsequent immer "Nein" zu sagen, weil wenn man es mal nicht macht und dann doch wieder, dann fehlt deinem Kind das Verständnis, ob es etwas darf oder nicht.
Wir bieten unserem Kater Rückzugsmöglichkeiten, dass er den Raum verlassen kann, wenn es ihm zu bunt wird.
Wenn die Kleine in haut, dann haben wir ihr gezeigt, dass man den Kater streichelt. Ganz vorsichtig und langsam. Es hat zwar etwas gedauert, aber mittlerweile hat sie es verstanden (das hat aber auch gut 4 Wochen gedauert!).
Was bei uns gut hilft: Leckerli. Unser Kater liebt diese kleinen Katzensnacks. Meine Kleine ist vorher immer dem Kater hinterhergerannt sobald sie ihn gesehen haben. Diese Situation haben wir so geändert, dass wir ihr gezeigt haben, dass der Kater gerne Leckerli ist. Nun wenn Sie ihn sieht, dann rennt sie nicht sofort zu ihm, sondern holt Leckerli und legt es ihm vor dem Mund. Diese "Ablenkung" bringt sie davon ab ihm hinterherzujagen. Nach ein paar Leckerli ist der Kater dann wieder "langweilig" und sie spielt weiter.
Vielleicht wäre das mit den "Leckerli" eine Option, dass er quasi zur Katze darf aber lernt anders mit ihr umzugehen.
LG Bella
Würde das Kind ein Geschwisterkind schlagen,würdest Du da auch vier Wochen pädagogisch Wertvoll abwarten?
Über das eigene Zimmer als Ort, wo das Kind zur Konsequenz verweilen muss, wird ja immer heiß diskutiert.
Ich würde den Schuh einfach umdrehen. Wenn dein Sohn die Katze quält, dann muss er folglich den Raum verlassen, im dem sie sich gerade aufhält. Kind raus, Tür zu. Für mich eine logische Konsequenz, wer nicht mit dem Tier umgehen kann, darf auch nicht in seiner Nähe verweilen. Das Tier hat schließlich auch ein recht auf körperliche Unversehrtheit.
Genau so sehe ich das auch! Ich will ja auch meine Katze schützen
Dann unterbinde jedes mal konsequent den Umgang mit ihr, wenn er sich nicht richtig ihr gegenüber verhält. Irgendwann entwickelt er ja Empathie...