Hallo,
ich brauche mal euren Rat..
Meine Tochter ist jetzt fast 18 Monate alt und ich stille sie noch.
Sie schläft nur an der Brust ein (oder manchmal im Auto oder Buggy).
Ich bin unter der Woche die meiste Zeit allein mit ihr, mein Mann geht arbeiten und kommt erst abends nach Hause.
Ich würde mir wünschen dass er auch mal das ins Bett bringen übernehmen kann, oder dass er sie auch mal nachts beruhigen kann, wenn sie wach wird (pro Nacht zwischen 2 und 5 Mal). Aber sie schreit bei ihm nur, ruft nach mir.
Vorgestern haben wir es wieder versucht dass er sie ins Bett bringt, sie hat 20 Minuten gebrüllt, dann haben wir abgebrochen. Wir wollen sie nicht stundenlang schreien lassen.
Ich bin mir unsicher inwieweit diese Probleme mit dem Stillen zu tun haben und wie wir weiter vorgehen sollen..
Ich möchte sie eigentlich gerne langsam von der Brust entwöhnen, ich erhoffe mir davon, dass mein Mann halt dann mal übernehmen kann.
Zudem kommt sie im August in die Kita, und dort soll sie ja auch Mittagsschlaf machen. Denke das wird schwierig, sie kennt es ja gar nicht “einfach so“ im Liegen einzuschlafen.
Ich stille sie im Sitzen in der Wiegeposition, dann leg ich sie ins Bett, wenn sie eingeschlafen ist. Sie schläft in ihrem eigenen Bett in ihrem Kinderzimmer, da sie viel besser allein schläft als im Familienbett.
Vielleicht habt ihr ja Tipps für mich wie wir das Einschlafen ohne Brust und mit Papa hinbekommen können und wie ich sanft abstillen kann?
Einschlafen ohne Brust / Abstillen
Google mal nach "Abstillen nach Gordon"
Da geht es eigentlich darum nachts abzustillen.
Bei euch ist es halt auch ein ändern der Rituale und Kinder protestieren dagegen...
Ich würde nicht alle auf einmal versuchen... damit meine ich, erstmal sollte sie ohne Brust im Mund Einschlafen können, dann in ihrem Bett und dann ohne Mama... alles auf einmal ist schon viel... Sie kennt es ja nicht anders...
nimmt sie einen Schnuller?
Liebevolle Konsequenz ist wichtig, du solltest dir sicher sein, dass du das so nicht mehr möchtest, dann kannst du das auch umsetzen. Du hast deine Tochter schon lange gestillt, länger als viele andere, und du tust ihr nichts an wenn du abstillst. Sie wird das nur erstmal nicht verstehen und protestieren. Begleite sie, sei für sie da, aber sei konsequent in deinem Handeln
Nein, einen Schnuller hat sie nie genommen.
Ich habe mir das Abstillen nach Gordon durchgelesen. Da geht es ja hauptsächlich darum dass man nachts nicht mehr stillt.
Ich hatte gedacht ich fange damit an abends nicht zu stillen. Frag mich aber auch wie es nachts gehen soll.
Nach Gordon soll man die Kinder dabei ja auch schreien lassen, genau das wollen wir ja nicht.
Schreien lassen und schreien lassen sind ja 2 Paar Schuhe. Wenn du nicht möchtest dass dein Kind protestiert, das wird es aber in jedem Fall machen wenn du die treibende Kraft bist, dann musst du es deinem Kind überlassen sich selbst abzustillen.
Ich hab auch mit 18 Monaten abgestillt.
Der erste Schritt war aber, dass er es zum einschlafen nicht mehr braucht. Das haben wir durch ein anderes Ritual (Buch, singen, liegend im Familienbett kuscheln) drum rum gemacht, wo das fehlende Stillen (auch durch gutes Abendessen) nicht mehr benötigt wurde. Und das Kind müsste entsprechend müde sein. Der Papa hat’s auch ab und zu übernommen, so kam er nicht in Versuchung.
Dann brauche er es noch mehrere Male in der Nacht, da haben wir viel gekuschelt und gegen den Durst hat er eine Wasserflasche bekommen. Flaschenmilch gabs nie.
Alles gute euch.
Das klingt so einfach bei euch. Meine Tochter akzeptiert keine anderen Rituale. Habe es ja schon öfter mal versucht nicht die Brust zu geben. Sie will dann nicht liegen, nicht kuscheln, nichts vorgesungen bekommen, sie schreit.
Bei uns ist es auch so. Unser Kleiner will abends nichts anderes zur Beruhigung. Selbst jedes Mal, wenn wir Magen-Darm hatten, protestiert er mit den letzten Kräften, wenn ich ihm das Stillen verweigere (obwohl er sich dann wegen der Füllung in seinem Magen übergeben muss).
Singen, Tätscheln, Tragen etc. wollen ihm nicht so recht reichen. Komischerweise ist das aber eben nur abends so. Mittagsschlaf in der KITA funktioniert ja. Am Wochenende muss ich aber ran, sonst wird geweint ... Wie alt ist deine Tochter? Ggf. ist sie noch zu jung.
Lösungen, die nur Abwehr hervorrufen, Geschrei auslösen, möchte ich nicht so sehr haben. Bei einer Freundin hat das Abstillen tatsächlich nach einer Magen-Darm Erkrankung reibungslos geklappt. Aber das lief bei uns nicht ...
Hi,
meine Kleine ist erst 10 Monate, schläft aber auch nur an der Brust ein.
Ich habe immer abgewartet, bis sie richtig müde war und habe mich dann mit ihr hingelegt. Sie seitlich in meinem Arm und sie sanft geschaukelt und gesungen. So schläft sie inzwischen auch ohne Stillen ein. Meckern tut sie trotzdem und teilweise auch Mal nicht zu knapp, weil sie nicht schlafen mag. Sie schreit sehr laut 😅 Aber meist ist nach spätestens 20 Sekunden Ruhe. Kommt einem nur länger vor.
Was das Hinlegen mit Papa angeht. Schau, dass du nicht zu Hause bist, also am besten schon etwas vor dem zu Bett gehen das Haus verlassen. Papa macht sie fertig und bringt sie dann ins Bett. Bei meinem Mann schläft sie auch nie ein. Neulich hat sie ihr Mittagsschläfchen gemacht, Papa blieb zu Hause und ich bin mit Schwiegermama und Sohnemann zum Einkaufen. Wir waren kaum weg, war sie wach und ist beim Papa auf dem Arm wieder eingeschlafen. Er konnte sie zwar nicht ablegen, aber sie hat geschlafen.
Mitte Mai sind wir Abends weg, da müssen es die Schwiegereltern hinbekommen mit dem Schlafen legen. Bin schon gespannt. Mir war nur wichtig, dass sie das Einschlafen ohne Brust schon vorher kennt. Schnuller oder Flasche verweigert sie.
20 Sekunden sind ja nichts, wenn das so einfach wäre bei meiner Tochter, hätten wir ja kein Problem ;)
Das mit dem aus dem Haus gehen hab ich auch mal überlegt..sie ist früher auch immer mal wieder bei meinem Mann auf dem Arm eingeschlafen, aber jetzt akzeptiert sie es nicht.
Huhu,
das sah bei uns lange genauso aus. Mein Sohn ist jetzt 15 Monate alt und konnte auch bis vor Kurzem nur an der Brust einschlafen.
Zum Thema Fremdbetreuung: uns haben alle gesagt, wir sollten das entspannt auf uns zukommen lassen, da die Kleinen schnell lernen, dass sie ohne Brust einschlafen, wenn Mama halt nicht da ist. Ich kenne auch tatsächlich Kinder, die nach wie vor zu Hause in den Schlaf gestillt werden und trotzdem in der Krippe wunderbar ohne Brust schlafen. D.h. da würde ich mir erst mal keine allzu großen Sorgen machen. Hat bei uns allerdings leider nicht geklappt bzw. mein Sohn hat sich sehr schwer getan, so dass ich letztlich nach Rücksprache mit Tagesmutter und Hebamme das Einschlafstillen abgewöhnt habe.
Auch hier konnte mein Mann ihn nicht ins Bett bringen, ohne mind. 45 Min. Schreien. Seit wir das Einschlafstillen abgewöhnt haben, klappt das problemlos.
Ich kann verstehen, dass du deine Tochter nicht schreien lassen willst, aber ich fürchte, ganz ohne Protest wird es nicht gehen. Du nimmst ihr ein liebgewonnenes Ritual weg - da darf sie protestieren! Mir haben ein paar Gedanken geholfen, das auszuhalten:
„Ich lasse sie nicht schreien, sondern bin bei ihr, tröste, streichel sie etc. - das ist ein fundamentaler Unterschied!“
„Wir stehen das gemeinsam durch!“
„Sie hat weder Angst noch tut ihr etwas körperlich weh - sie ist wütend, enttäuscht, traurig und das darf sie sein, das verstehe ich!“
So in der Art habe ich auch mit meinem Sohn gesprochen und ihm erklärt, wieso er die Brust nicht mehr zum Einschlafen kriegt. (Gestillt habe ich ihn VOR dem Zubettgehen im hellen Kinderzimmer.) Die erste Nacht war schlimm. Aber schon am zweiten Abend fiel der Protest merklich schwächer und kürzer aus. Nach einer Woche funktionierte es mit dem neuen Ritual sehr gut. Wir haben dann statt Stillen gekuschelt, gesungen/gesummt, Händchen gehalten etc.
Diese Artikel fand ich ganz hilfreich, vielleicht ist ja auch für dich die eine oder andere Info dabei:
https://www.stillkinder.de/das-10-naechte-programm-fuer-besseres-schlafen-im-familienbett/
https://www.still-lexikon.de/nachts-abstillen/
https://www.stillkinder.de/ohne-saugen-einschlafen-lernen/
Zum Abstillen plane ich, erst mal tagsüber schrittweise zu reduzieren. Dann im letzten Schritt nachts abstillen nach Gordon. Ich hoffe, dass wir im Spätsommer damit durch sind...
Viele Grüße und viel Erfolg!
Danke für deinen Bericht.
Im zweiten verlinkten Artikel steht dass die Kinder währenddessen am besten bei den Eltern schlafen sollen, habt ihr das auch so gemacht? Denn bei uns kommen dann weder ich noch meine Tochter zur Ruhe, normalerweise..
Wir haben das so gemacht, aber unser Sohn schlief und schläft immer noch ohnehin bei uns. Wenn er zu dem Zeitpunkt schon ausquartiert gewesen wäre, hätte ich mich wohl vorübergehend bei ihm im Zimmer einquartiert. Wenn deine Tochter besser allein im Zimmer schläft, würde ich das jetzt dafür nicht ändern.
Noch ergänzend:
Dass deine Maus das neue Ritual erst mal nicht akzeptiert, ist klar. Sie hängt halt am Stillen und wird es freiwillig nicht aufgeben - jedenfalls nicht in nächster Zeit. ;) Du musst wissen, wie dringend du das ändern willst und wenn du dich wirklich dafür entschieden hast, musst du es durchziehen - trotz Weinen und Geschrei. Anders wird es wohl nicht gehen, denke ich. Jedes Mal, wenn du abbrichst, lernt sie, dass sie nur doll oder lange genug weinen muss, um schließlich doch noch die Brust zu bekommen. Damit wird der nächste Versuch nur umso schwieriger...
Wenn du eh demnächst abstillen willst, würde ich es so machen: 1. Einschlafstillen abgewöhnen, 2. ttagsüber oder nachts abstillen, 3. tagsüber oder nachts abstillen (was noch übrig geblieben ist). Vorgehen wäre bei allen drei Schritten dasselbe wie bei 1. (siehe oben).
“Jedes Mal, wenn du abbrichst, lernt sie, dass sie nur doll oder lange genug weinen muss, um schließlich doch noch die Brust zu bekommen. Damit wird der nächste Versuch nur umso schwieriger...“
Ja, darüber hab ich auch nachgedacht, ich denke auch dass das so ist :-/
Ich habe beide Kinder unsanft abgestillt- mit 11 und 13 Monaten. Da wollte ich einfach nicht mehr stillen und endlich meinen Körper wieder alleine für mich haben.
Ich habe meine Kinder in den Arm genommen, mit Ihnen darüber gesprochen und sie getröstet, und eben das Weinen ausgehalten. Einfach dem Papa überlassen hat bei uns nicht funktioniert.
Ich habe dann auch wirklich gar nicht mehr gestillt, langsam ausschleichen hat nicht funktioniert. Und eine Akternative zum Nuckeln angeboten- ein Wasserfläschchen weil beide Kinder keine Schnuller mochten.
Also sanft weiß ich auch nicht, bei uns musste die Hau Ruck Methode her. Die Kinder haben das besser weggesteckt als erwartet. Drei Tage und der Spuk war vorbei.
Einschlafen war danach auch mit Papa möglich.
Ich wünsche dir gute Nerven
Ich fürchte auch es wird nur mit viel Protest gehen..
Was für ein Wasserfläschchen habt ihr da genommen? So ne richtige Nuckelflasche?
Hallo :)
1. Mach dir keinen Druck oder Stress! Wichtig ist wirklich, du musst dir sicher sein und dann dabei bleiben.
Unseren Sohn habe ich 5 Tage vor seinem 2. Geburtstag abgestillt und ich dachte es würde ein Desaster werden. Aber es klappte nach anfänglichen Schwierigkeiten und Pausen zwischendurch riiiichtiiig gut!
Also nur Mut! :)
Also zum einen: Mein Sohn bekam auch zum Einschlafen die Brust und konnte wirklich nur AUSNAHMSLOS an der Brust wieder einschlafen. Es war die Hölle für mich. Ich konnte ihn auch nicht schreien lassen und habe es deshalb auch nie gemacht.
Gordon fand ich daher auch (für meine Verhältnisse) zu ruppig. Auch wenn es als sanft abstillen verkauft wird, für mich war es nicht sanft ^^ aber ich bin auch eine überzeugte HeliMama :D
Also wir haben es Abends so gemacht: Ich habe meinen Sohn gestillt, im Wohnzimmer wo es hell war. Im sitzen!
Danach sind wir rüber ins Zimmer bzw. ich habe ihn dann umgezogen fürs Bett, gewaschen, Zähne geputzt usw..
Zum Einschlafen habe ich ALLES gemacht. Ich habe ihn getragen, gesungen und teilweise dauerte es 40-90 Minuten bis er eingeschlafen ist. Ablegen war danach oft schwer und er wurde nervös und recht schnell wieder wach. Ich habe ihn dann wieder getragen und gesungen bis er einschlief.
Ich habe nie nachgegeben aber blieb immer bei ihm. Es war hart aber es hat sich gelohnt.
Ich muss dazu sagen die erste Nacht war ein Traum, es hat soooo schnell und so gut geklappt. Die 2. 3. und 4. Nacht war die Hölle. Aber ich hab mir genug Verpflegung ans Bett geholt. Energydrink (ich wollte ja eh nicht mehr stillen), Schokolade, Eistee usw... und ich hab mir immer wieder gesagt "wir schaffen das"
Nach ca. einer Woche hat es unserem Sohn gereicht, wenn ich mich mit ihm hinsetzte und was gesungen habe. Seltener wurde das Tragen.
Kaum 2 Wochen später konnte ich ihn nur stumm im Arm halten und mit ihm im Bett liegen. Ich hab ihm was erzählt und er schlief ein. Er schlief auch deutlich besser und schneller ein als mit der Brust.
Mittlerweile sind wir ein halbes Jahr stillfrei und er wird 1x Nachts wach, kommt zu uns rüber und schläft direkt weiter.
Vielleicht konnte ich dich ein wenig bestärken.
Achja und ich habe viel Kritik bekommen wegen des Singen und Tragens.. aber ich sage mir, Schlaf ist ein Grundbedürfnis. Dieses Bedürfnis nach Schlafen werde ich meinem Kind ermöglichen auch wenn ich ihn dafür die halbe Nacht tragen muss. Ich halte nichts von "verwöhnen" Ich denke da in erster Linie an unser Wohl :)
Achja und das Stillen fiel natürlich auch am Abend dann recht schnell weg. Ich habs nur Anfangs gemacht um das Schlafen vom Saugen auseinander zu halten und um ihm zu zeigen, dass er ohne das Saugen einschlafen kann. Aber abgestillt haben wir ihn dann trotzdem und einfach nach der 1. Nacht nicht mehr die Brust gegeben.
LG
Wenn du noch Fragen hast dann frag ruhig :)
Danke für den ausführlichen Bericht :)
Ich habe tatsächlich eine Frage. Hat dein Sohn gar nicht geweint als du ihm die Brust nicht gegeben hast?
Hat er es akzeptiert getragen zu werden etc.?
Meine Tochter lässt sich von mir nicht rumtragen. Das ging früher mal, aber seit Monaten schon nicht mehr.
Geweint hat er sehr. Ich war aber immer bei ihm und habe Lieder gesungen die er toll fand. Getragen werden fand er schon immer toll. Er wurde aber leider sehr schwer nach kurzer Zeit und ich setzte mich mit ihm auf die Bettkante im Schlafzimmer.
Dann habe ich meistens seinen Bauch gestreichelt und das fand er auch schön. Singen duffte ich nie aufhören und wenn die Augen zu waren musste ich teilweise 15 Minuten weiter singen um sicher zu sein.
Aber das weinen und schreien ist eine normale Reaktion habe ich mir eingeredet. Ich habe oft gesagt: du bist wütend und du darfst wütend sein. Wir können das und schaffen das !"
So war es einfacher für mich mit dem weinen umzugehen..
Aber er weinte am 3. Tag nicht mehr. Nur wenn ich aufhörte zu singen.
Lg